Germany's Obsession With American Indians Is Touching—And Occasionally Surreal
Der ÜBERSCHRIFT kann man ja gar nicht wiedersprechen,
denn das stimmt ja durchaus :
"Deutschlands Besessenheit mit Indianer ist rührend-und gelegentlich Surreal"
Für den Thread hier, hab ich die Überschrift dann doch umbenannt,
in :
"Was uns alle berühren sollte ?",
d.h. mein bevorzugter Titel wäre dieser :
ALTERNATIVTITEL :
"Warum sprechen wir übereinander - und nicht miteinander"
Hi,
nachdem ich nun eine Nacht darüber geschlafen hab, um zu entscheiden, ob ich diesen nachfolgend verlinkten Artikel einfach übergehen soll oder doch meine Ansichten dazu hier niederschreiben, fiel meine Entscheidung auf Letzteres.
Ich bin einfach bissel irritert,
was der Artikelschreiber
(der in Deutschland wohnt und arbeitet),
damit bewirken will ?
Da gibts gleich ein paar Überlegungen bei mir :
-eigene frustierende Erlebnisse und öffentliche Verarbeitung.... ?
( Dann sollte man das aber auch als Aufhänger genau so benennen ! )
- Aufklärung über Miß- und Schiefstände im Hinblick auf den Umgang mit der Kultur der Indianer.... ?
(Dann sollte man aber auch andere Seiten genau so werten, denn sonst tut man allen Leuten / wie uns,
die sich Jahrzehnte lang um ein ehrliches Bild bemühen, großes Unrecht !)
"I think that's a too one-sided article " :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/03/23/germanys-obsession-american-indians-touching-and-occasionally-surreal-148331
Beispiels- Zitat:
"Schätzungsweise 40.000 Deutsche zahlen Beiträg in mehr als 400 Clubs,
so dass sie vorgeben können Indianer zu sein. "
(Wer gibt vor Indianer zu sein...? Ein weit verbreiteter Irrtum !
"Sie " sagen schlimmstenfalls : "ich fühle (mich) wie ein Indianer ".
Die prozentual wenigen absoluten Spinner, die indian. Vorfahren haben wollen,
sind doch nicht die Mehrheit; die gibts in Amerika übrigens auch..!
- Und das ist auch nicht der "Aufhänger, um in Klubs /Vereine zu gehen" !!!)
Hier wird bewußt "manipuliert" !
----------------------------------------------------------
Weiteres Zitat :
"Einige dieser Clubs dienen einem doppelten Zweck, weil sie illegal in Deutschland mit einen Gewehr schießen und reiten können ( bzw. reitend -schießen), wenn Sie in einem eingetragener Verein sind, greifen diese Tätigkeiten nur das Clubgelände."
Blödsinn ! Die schießen allgemein nur, wenn ein Schießstand vorhanden ist mit Gewehren, meist Vorderlader (d.h. wenn einer einen Sprengschein / Genehmigung für Schwarzpulver hat) und das bei angemeldeten Veranstaltungen !
(Das ist dann nicht illegal, andernfalls greift das Ordnungsamt ! )
Und was heißt "Gewehr" ?... Indianer kamen zwar auch in den Besitz von Repetiergewehren , aber dazu benötigt man heute bei uns hier bestimmt... immer einen Waffenschein nebst Nachweis zur sicheren Verwarung!
O.k. in den USA darf Hinz und Kunz ja sogar Sturmgewehre für den persönl. "Schutz" im Haus haben...
Aber ich bezweifel, das Gewehre dem Bogenschießen (ist ja doch weitaus verbreiteter gewesen als Fernwaffe mit ordentlicher Kampfwirkung..) auf Vereinsgeländen vorgezogen wird...
(auch Bogenschießen wird allerdings nur auf geeignetem Schießstand auf dem Vereinsgelände vom Ordnungsamt genehmigt !)
Natürlich kann es andere Vorkommnisse geben (gibts sicher) ;
aber auch das ist nicht " allgemeiner Vereinsbrauch "!
Anmerkung :
Diese Aussagen sind einfach unklar formuliert und daher falsch !
-----------------------------------
Sicher, nachfolgendes ist meiner Meinung nach bei vielen (nicht allen !!!) Hobbyisten der große Trugschluß:
Sie glauben, ihre Aktivitäten halten Native American Traditionen lebendig, weil sie wohl glauben das die Natives ihr eigenes Erbe vernachlässigen oder nicht schätzen“]
Wobei man mit bedenken muß, dass die ersten Vereine in einer Zeit gegründet wurden, als die Natives noch in Depression ...und staatl. Einschränkungen waren, so dass man von einer Renaissance in Amerika größtenteils in Europa weniger merkte , so dass das ein zeitl. Phänomen war, was einfach überlebte.
Genauso wie die Vereine eigentlich aus einer Gründerzeit der 50 `ziger und 60`ziger Jahre stammen und nur über die beteiligten Generationen überlebte. Also keine Erfindung der Neuzeit ist - und auch die heutigen Vereine werden sich heutigen Gegebenheiten nicht verschließen können ...( es sei denn man treibt sie in die Isolation, weil man auch nicht bereit ist seine eigenen verallgemeinernden Vorurteile abzubauen...)
----------------------
Persönl. FAZIT :
Also, alles in allem, ein Beitrag, der in meinen Augen zwar umfassend „aufklären sollte...,
d.h. eigentlich aber bewußt nur über deutsche ..Mißstände berichtet,
d.h. so angelegt ist, dass er vorrangig Minderheiten als Mehrheiten herausstellt
(andere Beispiele nur als „naja, gibt’s auch…", nur am Rande mit erwähnt)
Pers. Anmerkung : MAN STELLT KEIN GANZES VOLK UNTER GENERALVERDACHT !
- und das wieder einmal in schwarz-weiß Manie, so dass bestimmt bald wieder
der „Aufreger in Indiancountry, genau so wie bei " Hobbyisten und Hobbyistengegnern "
vorprogrammiert ist,
- wobei die "Pseudoschamanen" sich ins Fäust`chen lachen,
dass sie dabei wieder mal übersehen werden bzw. eher nicht im Fokus stehen..,
da dies den anderen mit angelastet wird....!
Sorry ! Aber, halt meine Meinung zu dem Artikel,
den ich ansich ja nix verübel,
nur dass es mir eben auf das "wie man es verpackt" ankommt !!!
--------------------------
Und die Frage bleibt :
"Warum hat der Autor diesen Weg über einen indianische Online Seite gewählt und nicht mal hier in Deutschland sich der Medien bedient, um seinen Standpunkt über einen respektvollen Umgang mit der indian. Kultur öffentlich zu machen ???"
Nachtrag :
Auf seiner Onlineseite erklärt der Autor das verbunden mit dem Erfolg, das der Artikel auf zahlreichen Facebookseiten
etc. verlinkt wurde und sehr viele Leute dort darüber diskutierten.
Aber sind das denn wirklich dann die Leute die in die Materie echte Einblicke haben
bzw. die man eigentlich ansprechen möchte....
Mir wäre so ein "Breitbandfilter" einfach am Ende für dieses... Anliegen zu uneffektiv...
(Naja, halt nur meine persönliche, also subjektive Meinung )
-----------------------------------
P.S:
Wobei einige bisherigen Reaktionen / Kommentare unter dem Artikel auf der Seite gar nicht so übel sind.
Insofern bin ich schon wieder versöhnlicher gestimmt,
d.h. wenn eine Veröffentlichung dann zum Ergebnis führt,
dass man wirklich nicht nur im Augenblick...darüber spricht und vielleicht auch selber mal bissel über gesagtes
nachdenkt und
nicht nur mit dem Finger zeigt (oder die Fratze des "bösen Deutschen" wieder beschwört..),
ist es für mich ganz o.k. !
Liebe Grüße,
elk