Hi, @Toque,
nun gut, dann lass uns darüber sprechen.
D.h. , wenn du die Serie " Mein Freund Winnetou" als `Nicht-Schinken`ansahst,
aber die jetzige TV Verfilmung als einen Schinken
( kann ja auch manchem gut schmecken, so ein "Schinken"
)
kann ich nur sagen :
ÜBER GESCHMACK kann man nicht streiten, den dieser ist immer individuell.Du meintest also diese Beispiel ;
Zitat :
"14 tlg. dt. frz. schweiz. Abenteuerserie von Jean-Claude Deret ,
nach den Romanen von Karl May, Regie: Marcel Camus ("Winnetou le mescalero"; 1980).
Bei einem Kampf mit Weißen wird der Indianer Winnetou (Pierre Brice), der Häuptling der Apachen, schwer verletzt und von Charbonneau (Jean-Claude Deret)
gesundgepflegt. Noch einmal widerfährt Winnetou Unschönes, doch mit angenehmen Folgen: Ein junger Komantschenkrieger (Eric Do Hieu) stiehlt sein Pferd,
doch durch den Vorfall lernen sich beide näher kennen und werden Freunde, was ungewöhnlich ist, da die Stämme der Komantschen und Apachen verfeindet sind.
Winnetou gibt ihm den Namen Tashunko, was "Schwarzes Pferd" heißt.
Die beiden haben viele gemeinsame Erlebnisse, kämpfen gegen die Unterdrückung durch die Weißen, und gelegentlich tauchen auch Winnetous andere Freunde Sam Hawkins (Ralf Wolter)
und Old Shatterhand (Siegfried Rauch) auf.
Die Serie ging auf ein Exposé von Pierre Brice zurück, aus dem er eigentlich einen Kinofilm machen wollte, der Winnetou und die Geschichte und Kultur der Indianer
in einem realistischeren Licht darstellen sollte.
Pierre Brice war in der Rolle des Winnetou berühmt geworden und hatte sie in elf Filmen gespielt.
Er spielte sie auch bei den Karl-May-Festspielen und noch einmal im ZDF-Zweiteiler "Winnetous Rückkehr" 1998.
Den Anspruch, auf die wahren Probleme der Indianer aufmerksam machen zu wollen, hatte natürlich niemand erwartet, wenn Winnetou draufstand und Pierre Brice drin war, weshalb die Serie nur mäßig erfolgreich war. Sie lief im regionalen Vorabendprogramm. Aus im Original sieben einstündigen Folgen wurden 14 halbstündige."
(Auszug aus Fernsehlexikon)
Eine franz. Eigenadaption auf Karl May, der noch die Krone durch seine Eigenfortführung "Winnetous Rückkehr " aufgesetzt wurde.
Oh ja, ich erinnere mich daran, echter Kult - Pierre Brice mit französichen Akzent sich selber als Winnetou sprechend..; lus´chtig,
weil eben seine Rolle als Winnetou nicht sterben durfte... :wink:
Zitate aus obigem Fernsehlexikon :"Winnetou gibt ihm den Namen Tashunko, was "Schwarzes Pferd" heißt
( aha; das war dann kein ?..Lakota..)und die Klamotte von Winnetou, so wie die einheitlichen Stirnbänder und Lendenschurze,
waren auch ein "identisches Bild von echter Indianerkultur"..? .., Nur weil man etwas über das Sand Creek-Massaker u. das Washita-River Massaker erfuhr,
was auch wenig mit den Apachen zu tun hatte, aber " man hielt sich eben nicht an die Romanvorlage...".-
FIND ICH NICHT o.k.; denn wenn ich Karl May drauf schreibe, muss auch Karl May drinn stecken,sonst ist es auch eine Art Klau von geistigen Eigentum..- Man kann auch nicht zwei Schriftsteller und deren Verfilmungen gegenüberstellen, d.h. Welskopf- Heinrich und K.May ;
denn die agierten zu ganz anderen Zeiten !Und die ehemaligen DDR Indianerfilme waren
(wenn man mal dahinterschaut; d.h. dazu braucht man aber DDR Erfahrungen..) dem Ursprung nach, aus der geistigen Verbindung von gut-sozial. Menschen im Kampf gegen die bösen Kapitalorientierten entstanden,
Aber es war so gut verpackt, dass man diese Hintergedanken ausblendete und nur das `gerechtere Gegenstück zum westlichen Winnetou` sah
(auch ich bin damals gerne und begeistert mit auf das Pferd gesprungen.. )Und darum, letzte Frage;
warum will ich unbedingt Winnetou " politisieren " ?Zitat von dir :
"Und im letzten Teil, ist natürlich Winnetou Zeuge der Verteidigung und nutzt den Moment zu einer einzigen Anklage gegen die US-Amerikaner."
Winnetou ist in Karl Mays Werken kein Àktivist`, sondern ein liebenswerter Menschenfreund und Versöhner!Also, wie du siehst ; wir kommen wieder einmal nicht auf einen gemeinsamen Nenner,
auch nicht auf den Kleinsten,
aber gut das wir drüber sprachen ( denn ansonsten spricht ja mit uns kaum einer
)
und wie gesagt :
"Geschmack ist was ganz persönliches" !Beste Grüße,
von elk
waren die Verfilmungen deswegen