Es geht um mehr als Disney in Indiancountry...




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Re: Es geht um mehr als Disney in Indiancountry...

Beitragvon Bärbel » Mo 8. Jul 2013, 04:50

Im letzten Post wurde ja die eine Seite der Diskussion mehr beleuchtet. Hier mal eine andere:

https://www.facebook.com/YellowmanArtist/posts/613788041988370

Da ich nicht sicher bin, ob das jeder so lesen kann (also auch die, die kein facebook-Profil haben), kopier ich das mal komplett:

I have been listening and observing all the issues about The Lone Ranger. I just want to give some facts because I was present when a lot of this movie was filmed in New Mexico and Colorado. All the Native American roles were played by Native Americans, except for Tonto. Saginaw Grant, Jack Burning, Gil Birmingham, David Midthunder, and Malachi Tsoodle-Nelson were the Native American actors who were in this film. There were many other Native Americans who were background. They came out to casting calls and agreed to work on this project. The casting director, held casting calls all over New Mexico to find Natives to be in this movie. There were casting calls in Arizona, and Colorado as well there was even one in Jemez. Native American stunt riders were also hired to ride; they came from all over the United States. There were some Native American stuntmen hired for the difficult and dangerous stunts in this film. Disney hired Comanche cultural advisors for their expertise in this film. The film was shot in New Mexico, Arizona, Colorado, and Utah to feature our beautiful Southwest landscape. They did not rely on shooting in some studio lot. Disney worked with the Navajo Nation as well. Native Americans were contracted to sew clothing for the film, buckskin shirts, leggings, dresses. They also did beadwork and make accessories such as breastplates, chokers, hair pieces and bracelets. Disney employed local people to work on the film. Those were jobs given to people who needed work, who needed a paycheck. If you work in the film industry it is feast or famine and with this economy, there were a lot of people who were happy to work. They worked hard for their paycheck and they did great work. They endured freezing cold, blistering hot weather, rain, lightning storms, dust storms, scorching heat, fatigue and lack of sleep. If you stay to watch the credits, you will see all the hundreds of workers that labored to make this film. The credits are long, and go on quite some time, because Disney wanted to give credit to those who worked to bring entertainment to the public. This is not a documentary, it is not a film that can wipe out the history of Native Americans in the United States, it cannot rectify injustice, it cannot wipe away prejudice, nor can it change any negativity that people have when they see life. It can entertain you, it can make you laugh, it can make you reflect, it can inspire young Native people to create their own story and tell it any way they want. It can awaken creativity in Natives to make films, write screenplays, and direct. I think of Spike Lee and Tyler Perry, two black men who make the films they want to make. If this film awakens something inside young people in Native country to dream of telling their own story then this film was worth the making. Negativity will only hold Native Americans back and down. It is what keeps us from uniting and creating our own change. Buddha said, “In a controversy the instant we feel anger we have already ceased striving for the truth, and have begun striving for ourselves.” We lost one of our Native American activists, Russell Means recently and there was hardly a bleep in the media or in Indian Country, but we have Johnny Depp playing Tonto and there are shockwaves sent across this nation? Johnny Depp is an actor, so he does what he does, he acts. Could Tonto have been played by a Native American actor? Yes, but this was Johnny Depp’s vision. I met Johnny Depp on set; he was kind, humble, and truly respectful. The making of The Lone Ranger was a project that Johnny Depp desired to make. It was his longing to give Tonto and the Lone Ranger a more equal partnership. Whether you like the movie the Lone Ranger or not, please acknowledge the hard labor of those who created it. They had a chance to do what they love and make a living for a short time with the purpose to entertain us. As a Native American I was taught to have respect, to listen, to think, and to ponder. These are the fact that I know and I respectfully share them with you. I Corinthians 13:11 states, “When I was a child I talked like a child, I thought like a child, I reasoned like a child. When I became a man, I put away childish ways behind me.”

Übersetzung:
Ich habe das ganze Gerede über The Lone Ranger beobachtet. Ich möchte hier nur mal ein paar Fakten klarstellen, denn ich war dabei, als ein Grossteil dieses Films in New Mexico und Colorade gedreht wurde. Alle indianischen Rollen wurden mit Indianern besetzt mit Ausnahme von Tonto. Seginaw Grant, Jack Burning, Gil Birmingham, David Midthunder und Malachi Tsoodle-Nelson waren die indianischen Schauspieler bei diesem Film. Es gab viele andere Indianer als Statisten. Sie sind zu Casting-Aufrufen gekommen und haben dem Projekt zugestimmt. Der Casting-Direktor hielt Castings an vielen Orten quer über New Mexico verteilt ab, um Indianer für diesen Film zu finden. Es gab auch Casting-Aufrufe in Arizona und Colorado, ja sogar eins in Jemez. Indianische Stuntreiter wurden ebenfalls engagiert; sie kamen aus ganz USA. Es wurden indianische Stuntleute für die schweren und gefährlichen Stunts im Film engagiert (Anmerkung von mir: einer dieser indianischen Stuntleute war Rod Rondeaux und er brachte - wie eigentlich immer, wenn er an solchen Filmprojekten arbeitet - gleich eine ganze Truppe seiner "Indian Stunt Ranch" mit und wer Rod und seine Leute kennt, weiss, wofür die stehen!) Disney engagierte Comanche-Kultur-Berater für ihre Expertisen bei diesem Film. Der Film wurde gedreht in New Mexico, Arizona, Colorado und Utah, um die schöne Landschaft unseres Südwestens hervorzuheben. Es musste nicht viel im Studio gedreht werden. Disney hat auch mit der Navajo Nation zusammengearbeitet. Indianer wurden unter Vertrag genommen, um die Kleidung für den Film zu nähen, Lederhemden, Leggins, Kleider. Sie machten auch die Perlenstickereien und Accessoires wir Brustplatten, Halsbänder, Haarschmuck und Armbänder. Disney beschäftigte ortsansässige Menschen, um beim Film mitzuwirken. Das waren Jobs, die Leuten gegeben wurden, die Arbeit und vor allem einen Gehaltsscheck benötigten. Wenn Du in der Filmbranche arbeitest, gilt "Friss oder stirb" und bei der derzeitigen Wirtschaftslage gab es eine Menge Leute, die heilfroh waren, arbeiten zu können. Sie haben hart für ihr Geld gearbeitet und großartiges geleistet. Sie haben eisige Kälte und heftige Wetterbedingungen ertragen, Regen, Gewitter, Sandstürme, glühende Hitze, Müdigkeit und Schlafentzug. Wenn Du sitzen bleibst, um die Mitwirkenden zu sehen, so wirst Du hunderte von Arbeitern finden, die an dem Film mitgewirkt haben. Die Liste ist lang und es dauert eine Weile, weil Disney die anerkennen wollte, die dafür gearbeitet haben, die Öffentlichkeit zu unterhalten. Dieser Film ist keine Dokumentation, es ist nicht seine Aufgabe, es ist kein Film, der die Geschichte der Indianer in den USA auslöschen kann, er kann kein Unrecht wiedergutmachen, er kann keine Vorurteile auslöschen und er kann auch nicht irgendwelche Misstände ändern, die Leute sehen, wenn sie das Leben betrachten. Aber er kann Dich unterhalten, Dich zum Lachen bringen, Dich dazu bringen, über manche Dinge nachzudenken, er kann junge Indianer inspirieren, ihre eigene Gechichte zu kreieren und auf jegliche Art zu erzählen, die sie wünschen. Er kann die Kreativität in Indianern anregen, Filme zu machen, Drehbücher zu schreiben und Regie zu führen. Ich denke an Spike Lee und Tyler Perry, zwei schwarze Männer, die die Filme machen, die sie möchten. Wenn dieser Film etwas in den jungen Menschen in Indian Country anregt davon zu träumen, ihre eigene Geschichte zu erzählen, dann war der Film es wert, gedreht zu werden. All das negative hält die Indianer nur zurück und klein. Das ist, was uns davon abhält, uns zusammenzuschliessen und unsere eigenen Änderungen durchzusetzen. Buddha sagt: "In dem Moment in einer Auseinandersetzung, in dem wir Ärger verspüren, haben wir bereits aufgehört nach der Wahrheit zu streben und streben nur noch nach uns selbst." Wir haben letztlich einen unserer indianischen Aktivisten verloren, Russel Means, und es gab kaum einen Piepton in den Medien oder in Indian Country, aber kaum spielt Johnny Depp Tonto, erschüttern Schockwellen die ganze Nation? Johnny Depp ist Schauspieler, also macht er das, was er soll, er schauspielert. Hätte Tonto auch von einem indianischen Schauspieler gespielt werden können? Ja, aber dies war Johnny Depps Vision. Ich habe Johnny Depp am Set getroffen; er war freundlich, bescheiden und äusserst respektvoll. The Lone Ranger zu machen, war ein Projekt, was Johnny Depp schon lange machen wollte. Es war sein Bestreben, Tonto und dem Lone Ranger eine mehr gleichberechtigte Partnerschaft zu geben. Egal ob Du den Film The Lone Ranger nun magst oder nicht, bitte vergiss icht die harte Arbeit derer, die ihn gemacht haben. Sie hatten die Möglichkeit, das zu tun, was sie lieben und für eine gewisse Zeit damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, dass sie uns unterhalten. Als Indianer lehrte man mich Respekt zu haben, zuzuhören, zu denken und Dinge abzuwägen. Dies hier sind die Fakten, die ich kenne und mit allem Respekt mit Dir teile. 1. Korinther 13:11 sagt: "Als ich ein Kind war, sprach ich wie ein Kind, ich dachte wie ein Kind, ich schlussfolgerte wie ein Kind. Als ich zum Mann wurde, habe ich diese kindischen Dinge hinter mir gelassen.

... und genau deshalb sage ich immer, dass wir hier in Deutschland zwar Dinge in Indian Country beobachten und uns unsere Gedanken machen können, aber wirklich urteilen ...

Gruss
Bärbel
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von Anzeige » Mo 8. Jul 2013, 04:50

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Re: Es geht um mehr als Disney in Indiancountry...

Beitragvon Elk Woman » Mo 8. Jul 2013, 15:59

Hi Bärbel,

"I have been listening and observing all the issues about The Lone Ranger." = Ich nun auch ;)
(Man kommt zum Originaltext auch als "NichtFacebooker" :D über Deinen Link)

Sehr interessant und bisher solche Details noch nirgens gelesen...!
DANKE !

Aber ist halt wie überall, d.h. Inhalte werden oftmals stark auf die jeweiligen Interessenlage zugeschnitten und veröffentlicht.
Deshalb, genau wie du sagst, für uns kaum möglich solche Meldungen richtig zu deuten, man kann sie nur als reine Info aufnehmen... Also so, wie ich vor kurzem zitierte : "Es gibt meine Wahrheit, es gibt deine Wahrheit und es gibt die Wahrheit" / Chinesisches Sprichwort :P


LG,
elk
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Re: Es geht um mehr als Disney in Indiancountry...

Beitragvon Elk Woman » Do 25. Jul 2013, 12:47

Nachtrag :

TV-series role as "Tonto" in "THE LONE RANGER," actor Jay Silverheels (Mohawk)

https://www.facebook.com/pages/Fort-Martin-Scott-Museum-Association/133539966710072?ref=stream&hc_location=stream#!/photo.php?fbid=10151491988338263&set=p.10151491988338263&type=1&theater

JO, damals war es halt ein Native, d.h. "in der gleichen Rolle.." ;)


e.
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Re: Es geht um mehr als Disney in Indiancountry...

Beitragvon Elk Woman » Sa 27. Jul 2013, 12:53

„Ich bin ein Tonto-: Johnny Depp at 'Lone Ranger' Premiere in Berlin“

von Red Haircrow

(Hinweis für den Autor : Übernahme von http://indiancountrytodaymedianetwork.com ;
Kein Copyright entdecken können..!)



Auszüge aus dem Artikel; freie aber wortgetreue Übersetzung :

„Tausende strömten zu dem Sony Center in Berlin am Freitagabend, d. 19. Juli, um Johnny Depp zuzujubeln, als er über den roten Teppich anlässlich der Premiere von The Lone Ranger ging.
In den USA hat der Ticketverkauf enttäuscht, aber die Stimmung in Berlin - war alles andere als düster.
Die Hoffnung, vor allem Depp, der den Comanche Krieger Tonto spielt, zu sehen, ließ den roten Teppich umsäumen von Leuten mit Autogramm Büchern, Kameras und Handys in der Hand.
Man wollte der Veranstaltung in Berlin eine Old West Luft verleihen : Die Reenactor trug historische Kostüme; gekräuselte Röcke und Korsetts für die Damen und lange Mäntel, Hüte und Pistolen für die Männer.
Quentin Pipestem, mein guter Freund und Native American Indian, war auch Teil des Spektakels, gekleidet in Insignien und spielen sich selber.
Quentin, sein Sohn Ninawa und ich waren die einzigen Vertreter unseres Volkes auf dem roten Teppich

(es sei denn, Sie zählen Johnny Depp als Indianer dazu,
wie es ein Mitglied der deutschen Presse immer behauptet)."


(Persönliche Anmerkung zum Artikelsatz : Nicht nur „der deutschen“ Presse…!)

"Ursprünglich aus Alberta, Kanada kommend, ist Quentin Pipestem ein Traditionalist der Blackfoot Nation und ein vielfach geehrter Hoop Tanz-Champion.
Er führt Tänze auf und lehrt sein vielen Besucher über seine Kultur, die Menschen und deren Geschichte, sowie andere Aspekte des Native American Lebens aller Nationen von Turtle Island.
Auf die Frage, was er über den Film denkt, der vom ersten Tag an enorm umstritten war in Indian Country, sagte er weise: "Ich werde es entscheiden, nachdem ich es gesehen habe."
Nach der Veranstaltung, sagte er mit einem Lachen : “Don’t quote me.”

Das Publikum war eine Mischung aus allen Altersgruppen. Obwohl die meisten "in Zivil" kamen, gab es eine Reihe von Johnny Depp Imitationen, sportliche Cowboyhüte, Westen und Chaps, und sogar ein paar als Indianer verkleidet - oder verkleidet eben als Johnny Depp, die Idee die als unecht indianisch kritisiert worden war.
Eine findiger Reporter kam sogar vollständig als Tonto, in dem Bemühen um zusätzliche Aufmerksamkeit zu erregen. Und es funktionierte: Als Depp entlang der Fan-Linie ging, blieb er mit einem Kompliment bei seinem Charakters Doppelgänger stehen und es gab für den ein etwas längeres Interview.

Der sagte : "Tonto ist nah ihrem Herzen , aufgrund der Tatsache, dass indianisches Blut durch Ihre Adern fließt ?" und ein Interviewer fragte: "Wie wichtig war es für Sie, um diesen Film in Bezug auf ihre Gemeinde zu machen?"

"Das war der Hauptgrund für mich, den Film zu machen", antwortete Depp. "In der Lage zu sein, die Native American Community zu grüßen, die ursprünglichen Menschen in Nordamerika, aber auch in der gleichen Zeit den Nervenkitzel, ähnlich wie es im Fluch der Karibik war, zu liefern, aber eben mit einer Botschaft."

Später fragte ein Interviewer Depp, was er dachte, warum er wurde gewählt, um Tonto in dem Film zu spielen. "Weil ich groß bin", antwortete Depp, die Kontroverse und Störfaktoren in der Fragestellung des Interviewers zu umgehen, der dann zurückfragte: "Weil du groß bist?"
"Ja", bestätigte Depp. "Weil sie niemanden finden konnten, der groß genug ist."

Weitere Beispiel-Fragestellungen:
„Interviewer: "Was ist mit den Krähen, da sie ein paar Vögeln für den Hut haben"
Depp: "Ja, ich habe einen toten Vogel."

"Es gab auch eine Gruppe von Mode-Studenten, die aufgefordert worden waren, sich zu beteiligen, die dann auch ihre Indianer- und Lone Ranger inspirierten Kreationen zeigten.“

Persönliche Anmerkung : „Indianer inspirierte Kreationen….????“
Mmmh ; wo fängt das tollerieren an und wo nicht mehr...


„(Indianer ist das deutsche Wort für die indigenen Völker von Amerika, abstammend von Indien, was bedeutet, eine Person aus dem Land Indien...) „

Persönliche Anmerkung : Hier irrt der Artikelschreiber; bewusst oder wenigstens unbewusst… –
Die Wort-Bezeichnung ist „nur“ eine deutsche Übernahme bzw. Eigenwortschöpfung dazu , aber keine eigentliche " deutsche Kreation".. !!!
- Und der Irrtum mit INDIEN ist auch kein deutscher Irrtum...


Hinweis :
45302369nx28228/die-indianer-native-americans-f39/der-begriff-indianer-t20.html



„In schweren Outfits aus Federn, Fell und Leder, von den Modellen elegant vorgeführt und wie verlangt, für Fotos posierend.
Aber es gab keine weiteren Versuche an indianischen Akzenten. Vielleicht lernten die Marketing-Leute von den Fehlern, welche der Film in den USA widerspiegelte, dass Disney und der Film nicht wirklich etwas mit Native Americans zu tun hat, d.h. es geht um Johnny Depp, der eine Parodie eines Native American spielt.

Johnny Depp Tonto ist nicht repräsentativ für amerikanische Indianer, noch ist er sogar ein Vertreter des ursprünglichen Tonto."

“German reviewers have largely ignored the cultural issues, instead criticizing the disjointed storyline,
which seems to be secondary to over-the-top CGI thrills, action sequences and ill-placed comedy. “

Persönliche Anmerkung : Siehe unsere widersprüchlichen Meinungswiedergaben dazu hier "aus Indian Country".. ;
und da sollen ausgerechnet deutsche Medien sich das richtige Bild machen können und das auch noch veröffentlichen..,
um dann darauf festgenagelt zu werden..bzw. wieder mal die Buhmänner zu sein...?
Seien Sie bitte faire mit uns ;) - und ganz nebenbei : „an Deutschland soll und wird die Welt nicht genesen…“!


„Der offizielle Aufführungsbeginn für The Lone Ranger in Deutschland ist für 8. August 2013 vorgesehen.“

(Red Haircrow is an award-winning author, poet, psychology major and former law enforcement officer
of mixed Native American descent (Chiricahua Apache/Cherokee) who lives in Berlin, Germany.)


Quelle:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/gallery/photo/ich-bin-ein-tonto-johnny-depp-lone-ranger-premiere-berlin-150589


elk(e)

So wurde Tonto in Berlin präsentiert (Foto Nr. 11):
Quentin Pipestem and Son Ninawa on the Red Carpet in Berlin
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Re: Es geht um mehr als Disney in Indiancountry...

Beitragvon Elk Woman » Di 30. Jul 2013, 14:26

Bedarf es wirklich Johnny Depp um Wounded Knee zu retten?

Betrachtungen von : Peter Harriman / argusleader.com

„Wenn ein reicher aber zurückgezogen Wall Street Hedgefonds-Manager oder Silicon Valley Unternehmer entscheiden würde, der aufgeblasen Preisvorstellung von James Czywczynski
für den Kauf der 40 Hektar am Wounded Knee zu folgen, um es der Oglala Sioux Tribe zu geben, wäre dann dies eine Geschichte für Pine Ridge?

Aber Hollywood scheint mal wieder umschwirrt wie das Licht von einer Motte und jeder spricht darüber, weil der Tonto Star Jonny Depp sagte, er könnte Czywczynski das Land für den Stamm abkaufen, offenbar unbeeindruckt von einem Preis um die $ 4.000.000.

In Wahrheit geht die Attraktion in beide Richtungen.
Die Oglala Sioux Tribe Webseite bestätigte überschwänglich Depps Interesse an Wounded Knee, um es für den Stamm zu erwerben, unter Berufung auf einen Telefonanruf am Mittwoch:
"OST Präsident Bryan Brewer erhielt einen Anruf aus England. Der Film-Schauspieler Johnny Depp machte ein Angebot zum Wounded Knee Erwerb und zur Rückgabe des Landes an die Oglala Lakota Nation. "
Präsident Brewer ... sagte: "Dies ist eine großartige Sache, die passiert ist. Die Gespräche würden in Kürze zwischen den beiden Parteien aufgenommen. "

Oder.. liegen hier selbstsüchtige Zwecke eine Berühmtheit vor, unter Ausnutzung eines Indianerstammes, per Anhalter in seiner Geschichte und Kultur?

"Ich weiß, Herr Depp schießt manchmal aus der Hüfte, um Dinge zu bewegen ", sagte Dennis Banks, Mitbegründer des American Indian Movement und einer der Führer in der Besetzung Wounded Knee von 1973.
"Ich denke, Johnny wird in die richtige Richtung gehen. Eine Menge Leute könnten sagen, es ist ein Werbegag, aber es wird Ressourcen haben. Die Emotionen mit Ureinwohnern sind im Moment hoch. Er ist Ureinwohner. Ich denke, es ist ein guter Teil Schritt von Jonny. "
(Anmerkung / Zitat Page 2 of 4 : "...He is Native. ."
Denke mal, dass da der gute Dennis Banks sich mit der Feststellung nicht nur Freunde macht..;) )


Sind die Oglalas nur in dem Ausmaß würdig, wenn Menschen wie Johnny Depp ihnen Aufmerksamkeit schenkt?
Im Hinblick auf einen Deal für die Wounded Knee Hektar: Haben sie wirklich diese Hilfe notwendig ?

Depp könnte ganz gut motivieren. Doch statt spektakulär viel zu bezahlen für dieses Land ,wenn Depp einen großen Scheck im Namen des Stammes schreiben will, sollte er ihnen eine Beteiligung im 21. Jahrhundert in den Black Hills vermitteln:

Wirtschaftliche Entwicklung im Pine Ridge Reservat ist fast unmöglich, zum Teil wegen seiner abgelegenen Lage.
Aber die Black Hills gedeihen und etliche gewinnbringende Immobilienobjekte stehen zum Verkauf, also davon einige- oder alle diese Objekte würden von mehr greifbaren Nutzen für die Oglala Sioux im Jahr 2013 sein, als das überteuerte Weideland am Wounded Knee.

Was am Wounded Knee im Jahre 1890 und im Jahre 1973 geschehen ist , wird nicht vergessen werden.
Geschichte ist wichtig, aber das Leben wird vorwärts gelebt, auch für eine zukunftsträchtige Wounded Knee Figur wie Dennis Banks.

"Ich habe in meinem Leben bewegt", sagte er.
"Ich war gerade in South Dakota. Ich habe viele Freunde in South Dakota. Es hat sich sehr viel, dass ich gesehen habe, geändert.
Es gibt Orte von Rassismus, hier und da. Aber ich denke, dass die jüngere Generation das nicht akzeptieren wird.
Hey don’t want to live the life of their grandparents’ and parents’ racist attitudes.

“I think it’s time to move on.”


http://www.argusleader.com/article/20130714/VOICES/307140025/Harriman-Johnny-Depp-really-going-save-Wounded-Knee-
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