Nach Positiv-Test von Beraterin :US-Präsident Trump mit Corona infiziertStand: 02.10.2020 US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Auch seine Frau Melania habe sich angesteckt. Eine enge Beraterin hatte sich zuvor mit dem Virus infiziert:
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-mit-coronavirus-infiziert-101.html
"Das Virus verschont niemanden"Nach zahlreichen Reaktionen von Regierungschefs,
kamen auch Genesungswünsche von denen, die er am meisten mit gescholten hat :
"EU-Ratspräsident Charles Michel sendete ebenfalls Genesungswünsche und fügte an:
"Covid-19 ist ein Kampf, den wir alle führen. Jeden Tag. Egal wo wir leben."
Mit Blick auf Trumps zunächst lockeren Umgang mit der Pandemie,
sagte Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal:
"Dies zeigt, dass das Virus niemanden verschont, auch nicht diejenigen, die sich skeptisch gezeigt haben."
Er wünsche Trump eine schnelle Genesung, so Attal.
Auch aus China, dem Trump einen Großteil der Schuld an der Ausbreitung des Virus gibt,
kam bereits eine Reaktion.
Die staatliche chinesische Zeitung "China Daily" nannte den positiven Test des US-Präsidenten
eine weitere Erinnerung, dass sich das Virus ausbreitet "selbst während Trump verzweifelt versucht hat
zu suggerieren, dass es keine Gefahr mehr darstellt".
Trump, sein Wahlkampfteam und das US-Präsidialamt hätten von Anfang "die Gefahr heruntergespielt
und sich geweigert, die grundsätzlichten öffentlichen Gesundheitsrichtlinien zu befolgen",
heißt es in dem englischsprachigen Blatt weiter.
Später kamen auch Genesungswünsche vom chinesischen Außenministerium.
Die Regierung in Peking hoffe, dass sich Trump schnell wieder erhole, hieß es.
Wohlwollend fiel die Reaktion auch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus,
der Trump zuletzt schwere Versäumnisse bei der Bekämpfung der Pandemie vorgeworfen hatte.
Der Chef der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyeusus, sendete seine "besten Wünsche" an das Präsidentenpaar.
Er hoffe auf "eine vollständige und schnelle Genesung", twitterte er.
(Trump hatte im Mai damit gedroht, dass die USA die WHO verlassen
und sämtliche finanzielle Unterstützung streichen würde.
Er warf der Organisation vor, unter dem Einfluss Chinas zu stehen.)"
Dax und Ölpreis fallen"Die weltweite Reaktion auf die Infektion Trumps spiegelte sich auch an den Finanzmärkten unmittelbar wider.
Anleger am deutschen Aktienmarkt reagierten beunruhigt auf die Nachricht,
der Dax fiel in den ersten Handelsminuten. Analysten warnten, die Auswirkungen auf die US-Politik
- vor allem bei den Verhandlungen des nächsten Corona-Konjunkturpakets -
sowie auf den US-Wahlkampf könnten immens sein.
Auch am Rohstoffmarkt gab der Ölpreis nach."
Planänderung im WahlkampfDie Auswirkungen auf den US-Wahlkampf zeigen sich bereits heute.
Trump wäre eigentlich heute nach Florida gereist, das Weiße Haus gab jedoch inzwischen einen neuen Zeitplan
des US-Präsidenten heraus, der eine Reise nach Florida nicht mehr vorsieht.
Trumps demokratischer Kontrahent, Joe Biden, der in dieser Woche zusammen mit dem US-Präsidenten
in der TV-Debatte auftrat, sollt heute in Michigan die Werbetrommel rühren.
Sowohl Florida als auch Michigan sind sogenannte Swing-Staaten, die über die US-Wahlen entscheiden könnten.
Trump, der bisher regelmäßig Kundgebungen im ganzen Land abgehalten hatte
und dabei auch seinen Kontrahenten Biden ob dessen Vorsicht verspottete,
wird für mindestens zwei Wochen in Quarantäne gehen
. Erwartet wird nun auch von den Republikanern ein virtueller Wahlkampf -
so wie ihn die Demokraten schon seit längerem führen.
Dafür hatte Trump Biden bislang belächelt,
nun aber wird auch Trump in den kommenden Wochen kein aktiver Wahlkämpfer mehr sein können."
(Pers. Anmerkung : Wenigstens das Tröstet im Moment, d.h. ein Augenblick.. des Luftholens !
Naja, da hat er nun noch mehr Zeit für `Home Office`via Twitter.. )..
https://www.tagesschau.de/ausland/trump ... n-101.htmlTrumps Infektion und der Wahlkampf "Es kommt auf die Schwere des Verlaufs an"Stand: 02.10.2020 "Schadet oder nutzt Trumps Corona-Infektion dem US-Präsidenten im Wahlkampf? Ausgang offen,
sagt der Politologe Lohmann im Gespräch mit tagesschau.de.
Der Einfluss sei in jedem Fall nicht zu unterschätzen":
https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-trump-interview-103.htmlStaatschefs mit Corona-Infektion
Vor Trump traf es schon andere Mächtige"Donald Trump ist nicht der Einzige:
Vor ihm haben sich schon andere Staats- und Regierungschefs mit Corona infiziert -
darunter einige, die wegen ihres Umgangs mit der Pandemie kritisiert wurden.
Ein Überblick:
https://www.tagesschau.de/ausland/corona-327.htmlMehr als 200.000 Corona-Tote in den USA„Trump ist 74 Jahre alt und hat damit ein erhöhtes Risiko für Komplikationen.
Er selbst trägt in der Öffentlichkeit meistens allerdings keine Maske.
Das Weiße Haus begründete dies mit den regelmäßigen Tests des Präsidenten
und seiner Mitarbeiter auf das Coronavirus.
Trumps Sprecherin, Kayleigh McEnany, bezeichnete das Tragen von Masken
im Juni als "persönliche Entscheidung" und verwies darauf, dass sie regelmäßig getestet werde.
Trump wird daher in der Corona-Pandemie immer wieder vorgeworfen,
die Gefahr durch das Virus nicht ernst zu nehmen.
Zuletzt hatte er wieder zahlreiche große Wahlkampfauftritte abgehalten.
Sie fanden zwar unter freiem Himmel statt.
Daran teilnehmen konnten aber Tausende Anhänger, die nicht verpflichtet sind,
Masken zu tragen, und größtenteils dicht an dicht stehen.“
Die Corona-Pandemie ist in den USA noch immer nicht unter Kontrolle.
Mehr als 7,2 Millionen Infektionen sind seit Beginn der Pandemie nachgewiesen worden.
Mehr als 207.000 Menschen starben.
(Mit Informationen von Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)https://www.tagesschau.de/ausland/trump-mit-coronavirus-infiziert-101.html