Leckere Frücht`chen und mehr dazu




Moderatoren: Elk Woman, Bärbel

Leckere Frücht`chen und mehr dazu

Beitragvon Elk Woman » Sa 25. Jun 2011, 12:03

Gerade hab ich unsere Erdbeertorte fürs Wochenende fertig, da lese ich das :

Kanatsiohareke Mohawk Community Celebrates the Strawberries

"Jeder Sommer während des letzten Wochenendes im Juni feiert die Kanatsiohareke-Mohawk-Gemeinschaft ein Erdbeerfestival, um ihren Dank an den Schöpfer zu geben,
der ihnen die Erdbeeren zurückgebracht hat.

Die Erdbeeren sind für das Leben und die Gesundheit symbolisch und zeigen den Anfang der Ernte von frischen Früchte an. Damit erhält das jährliche Erdbeer-Festival für die Gemeinschaft eine tiefere Bedeutung, in Bezug auf ihre Kultur. "

http://indiancountrytodaymedianetwork.c ... awberries/
-------

Also dann, lasst es euch alle schmecken, solange es noch welche dieses Jahr gibt und auch von uns dann mal mit "ein großes Dankeschön dem Schöpfer, für diese köstlichen Früchte" :P !


LG,

elk
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
Benutzeravatar
Elk Woman
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 5317
Registriert: So 2. Nov 2008, 18:54
Wohnort: Kiel ( Schleswig-Holstein)

von Anzeige » Sa 25. Jun 2011, 12:03

Anzeige
 

Re: Leckere Frücht`chen und mehr dazu

Beitragvon Elk Woman » Sa 25. Jun 2011, 16:26

Irgenwie kam ich nach meinem vorrigen Beitrag ins grübeln und dachte : He, Erdbeeren hatte man doch auch in Europa schon länger... und dann dazu folgendes Wissenswertes gefunden:

Erdbeeren gestern und heute
Woher stammt unsere Erdbeere?

"Europa ist die Heimat der kleinfruchtigen Walderdbeere (Fragaria vesca). Sie wurde nachweislich schon in der Steinzeit gesammelt. Auch in römischen Quellen bei Virgil, Ovid, und Plinius wurden die Erdbeere bereits ausgiebig gewürdigt. Der Anbau der kleinfruchtigen Walderdbeere wird erstmals in Frankreich im 14. Jahrhundert und im 15. Jahrhundert in England erwähnt.

Die großfruchtige Garten-Erdbeere entstand als zufällige Kreuzung aus zwei amerikanischen Wilderdbeersorten, welche im 17. und 18. Jahrhundert auf zum Teil abenteuerliche Weise zunächst nach Frankreich kamen. "

Aus der Neuen in die Alte Welt

"Erste großfruchtige Erdbeeren, wie zum Beispiel die Scharlach-Erdbeere Fragaria virginiana, gelangten um 1629 mit kanadischen Aussiedlern nach Europa. Um 1712 brachte der Franzose Frézier die großfruchtige Chile-Erdbeere Fragaria chiloensis aus Südamerika nach Europa. Von "Frézier" leitet sich das französische Wort "fraise" für Erdbeere ab. Die Scharlach-Erdbeere wurde insbesondere in der Bretagne und danach auch in England im großen Stil auf Feldern angebaut.
Um 1750 schlug in Amsterdam die Geburtsstunde der Sorte, die als Ursprung unserer heutigen Erdbeeren gilt. Ihre Entstehung ist der zufälligen Befruchtung einer Chile-Erdbeere mit einer Virginia-Erdbeere zu verdanken. Die neu entstandene Frucht erhielt auf Grund ihres Aussehens und Duftes den Namen Ananas-Erdbeere (Fragaria x ananassa).

Zu dieser Zeit gelangten auch die ersten großfruchtigen Erdbeeren nach Deutschland. Eingeführt wurden sie über Holland an den Hof Georgs II. in Hannover. Während der Anbau der großfruchtigen Erdbeeren bereits in Frankreich boomte, setzte er in Deutschland erst um 1840 im Raum Baden-Baden ein. Heute werden Erdbeeren fast in 10 Millionen Hausgärten und im Erwerbsanbau auf über 10.000 Hektar Fläche angebaut."

http://www.was-wir-essen.de/abisz/erdbeeren_erzeugung_gestern_und_heute.php
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
Benutzeravatar
Elk Woman
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 5317
Registriert: So 2. Nov 2008, 18:54
Wohnort: Kiel ( Schleswig-Holstein)

Re: Leckere Frücht`chen und mehr dazu

Beitragvon Elk Woman » So 26. Jun 2011, 11:58

Hi,

hier noch eine mir sehr sympatische Frucht aus der "neuen Welt" , die erst in den letzten Jahren bei uns seinen Bekanntheitsgrad ausgebaut hat.


Die Cranberry (Moosbeere/Kranichbeere )

"Die Geschichte der Cranberries ist eng verbunden mit den Ureinwohnern Nordamerikas, aber auch mit der ersten Besiedlung durch die Pilgrim Fathers, die 1620 mit der Mayflower an der Küste von Cap Cod in Neu England landeten.

Da sie lange lagerfähig und gut zu transportieren sind, gehörten die Beeren schon damals zum Reiseproviant nomadisierender Indianer, Trapper und Forscher. Sie schätzen die Beeren auch, da sie dank des Vitamin C-Gehaltes die gefürchtete Mangelkrankheit Skorbut vorbeugen. Damit sind Cranberries ein Teil der Entdeckungsgeschichte Nordamerikas.

Der Name "Cranberry" stammt von den Pilgrim Fathers. Sie lernten die Beeren und ihre vielseitige Verwendbarkeit durch die Indianer vom Stamm der Wampanoags kennen.
Die schlanke, pinkfarbene Cranberry-Blüte erinnerte die Siedler an den Kopf und den Schnabel eines Kranichs, daher nannten sie die Beere "Crane Berry", was später zu Cranberry verkürzt wurde.

Cranberries wurden schon seit 1000 Jahren von verschiedenen Indianerstämmen gesammelt. Sie verwendeten den daraus gewonnenen Farbstoff für rituelle Zwecke und behandelten Wunden mit Cranberry-Saft. Die Medizinmänner stellten Umschläge aus den Beeren her und zogen damit das Gift aus Pfeilwunden.

Doch die Indianer nutzten die Beere nicht nur zu medizinischen Zwecken.
Cranberries gehörten zur alltäglichen Ernährung. Sie aßen die frischen Früchte, tranken den Saft und verarbeiteten die Beeren zu Pemican. Diese Paste aus getrocknetem Rehfleisch, Fett, wilden Zwiebeln und Cranberries ist sehr haltbar, wiegt nur einen Bruchteil der Ausgangsprodukte und hat einen hohen Nährstoff- und Vitamingehalt.
Damit war es ein hervorragendes Lebensmittel für lange Reisen und für den Winter. Da es mit kochendem Wasser zu einer Art Suppe zubereitet werden konnte, halten es manche Wissenschaftler für die erste "Instantsuppe". Noch heute wird ein pemmicanähnliches Produkt für Extremexpeditionen verwendet.

Später übernahmen europäische Siedler die Zubereitungsweisen von Speisen mit Cranberries und fanden in den Beeren wertvolle Tauschobjekte.
Amerikanische Walfänger, Seereisende und die amerikanische Marine nahmen immer einen Vorrat an Cranberries auf ihren Schiffen mit, um sich vor Skorbut zu schützen.

Erst im 19. Jahrhundert gelang es Henry Hall, den Anbau von Cranberries zu kultivieren. Heute gehören sie neben der Blueberry und der Concord Grape zu einer der drei kommerziell angebauten Fruchtsorten, die in Nordamerika beheimatet sind. 1871 gründeten die Cranberry-Farmer in Amerika den ersten Verband. Heute ernten sie jährlich auf fast 16.000 ha Anbaufläche über 277.000 Tonnen Cranberries."

Quelle: http://www.cranberries-usa.de/SCHULE_geschichte.php
-----------
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Ffr%C3%BCchtige_Moosbeere
-----------

Cranberry - ein natürliches Antibiotikum

http://www.gesundheit.com/gc_detail_1_gc18110213.html
-------

So, "Mädels", ab jetzt wird verstärkt Cranberry Saft getrunken ! :mrgreen:

LG,

elk
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
Benutzeravatar
Elk Woman
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 5317
Registriert: So 2. Nov 2008, 18:54
Wohnort: Kiel ( Schleswig-Holstein)

Re: Leckere Frücht`chen und mehr dazu

Beitragvon Jana » So 26. Jun 2011, 16:04

Hi Elk,

ich oute mich hiermit als erdbeersüchtig. :mrgreen: Erdbeeren stehen bei mir zurzeit ständig auf dem Speiseplan. Ich esse sie zum Frühstück, mittags und abends und nehme auch so oft wie möglich welche mit ins Büro. In unserer Region neigt sich die Saison schon dem Ende zu, manche Erdbeerfelder sind schon fast abgeerntet.

Gestern habe ich mit großer Freude in Opas Garten noch jede Menge Erdbeeren ernten können. Er kann sich krankheitsbedingt nicht mehr um den Garten kümmern und alles verwildert zusehends. Um so überraschter war ich, als ich in dem mit Unkraut übersäten Erdbeerbeet wunderschöne große Erdbeeren fand. Damit hätte ich nicht gerechnet, denn die Pflanzen sind auch schon etliche Jahre alt. Also haben wir neben der Grillfete, die zu Opas Rückkehr aus dem Krankenhaus und der anschließenden Reha für alle Hausrenovierungs-Helfer veranstaltet wurde, gleich eine Erdbeerparty gefeiert. Wir haben so viele geerntet, dass daraus schon eine Torte und etliche Marmeladengläser (unter anderem mit Chili und grünem Pfeffer oder mit Chantré) entstanden sind, und zum Essen und Einfrieren für die erdbeerlose Zeit sind immer noch genug übrig.

An den Pflanzen sind auch noch viele unreife dran, sodass sich meine Mutter in den nächsten Tagen bestimmt noch mal mit Körben bewaffnet, zu ihm fährt (immerhin eine dreiviertel Stunde) und weiter erntet. Keine Sorge, Opa bekommt natürlich auch reichlich von den Erdbeerprodukten ab, soweit ihm seine Krankheit das Genießen noch erlaubt. Hach, was nimmt man nicht alles auf sich für diese leckeren, wunderschönen Früchte.

Die Erdbeeren waren übrigens auch die Stars auf den Obstplatten während meiner "Indianersaison", und die Wellis essen sie auch gerne. Danach sehen ihre kleinen Gesichter immer putzig aus, total bekleckert. :lol:

LG Jana
Jana
 



Ähnliche Beiträge


Zurück zu Allgemeiner Meinungsaustausch/General

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron