Cherokee Wigwam

[Elk Woman]

Indianische Krippenszenen -
Interkulturelles Weihnachten

Von Gussie Fauntleroy

Leitartikel in Native Peoples, November/Dezember 2007
übersetzt von Dr. Sonja Schierle, Linden-Museum Stuttgart

"Seit Jahrhunderten haben Künstler die Heilige Familie in Krippenszenen oder auf Spanisch „nacimientos“ genannt, in Materialien und mit Figuren dargestellt, entsprechend ihrer eigenen Kultur und der jeweiligen Zeit. In den späten 1950er Jahren und frühen 1960er Jahren begannen indianische Künstler aus New Mexico komplette Krippenszenen zu gestalten mit der Heiligen Familie, Tieren und den Weisen Männern, die Geschenke in Form von Mais, frittiertem Brot und Pueblo Gefäßen bei sich tragen. Dies stellten Doris und Guy Monthan fest, die als Schriftsteller und Fotographen in „Nacimientos: Nativity Scenes by Southwest Indian Artisans“ die Bahn brechende Geschichte dieses Genre vorstellten. Als sich Sammler, darunter der bekannte Folk Art Sammler Alexander Girard, diese im Pueblo- und Navajo-Stil gestalteten Figuren in Ton und Holz – später auch Stein und andere Materialien – verbreitete sich die Kunstform sehr schnell und entwickelte sich zu einer Bewegung.

Es ist eine Bewegung mit tiefen Wurzeln in den figürlichen Traditionen einiger Pueblos und sie zeigt die komplexe und einzigartige Verschmelzung von Pueblo Traditionen und Ritualen der katholischen Kirche. Sie zeigt auch den Brauch, den es in allen Pueblos von New Mexico gibt, indem nicht nur Weihnachten sondern auch der Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar zu Ehren der drei weisen Männer gefeiert werden.

Der Töpfer Manuel Vigil (1910-2003) aus Tesuque Pueblo gilt als der erste, der 1959 nach einem Vorschlag von Sallie Wagner aus Santa Fe eine vollständige Krippenszene geschaffen hat. Bald schon haben andere, darunter der Navajo Tom Yazzie, Helen Cordero und Seferina Ortiz aus Cochiti Pueblo und Alfred Aguilar aus San Ildefonso Pueblo, das Genre verfeinert und weiter verbreitet. Heute schaffen viele gute Künstler Krippenfiguren; einige der besten sollen hier vorgestellt werden. All diejenigen, die mit Ton arbeiten, benutzen traditionelle Methoden der Pueblo-Indianer, einschließlich des Sammelns und Vorbereitens des lokalen Tons, der Malerei mit natürlichen Pigmenten und dem Brennen im Freien."

http://www.nativepeoples.com/article/ar ... Page1.html

[lakotagirl]

ich weiss nur dass die gemeinden den truthahn austeilen....kommt vom tribe, aber wer die wirklich spendet...keine ahnung.....manchmal kann man sich ja z.b. gratis brot oder anderes beim community building abholen...wird dann immer im radio angesagt.

naja ich finds halt super dass wir oft zusaetzlich zu den lebensmittel rationen (commods oder commodities) noch gratis lebensmitel bekommen.

uebrigens wir waren wieder mal einen ganzen tag ohne strom....bibber. hatten am 23.12. nen schneesturm...abends flackerte das licht und so um 9 ging der strom dann aus....ok wir ins bett.....mitten in der nacht dann das grosse zittern. ohne strom funktioniert auch die heizung nicht und einen holzofen haben wir nicht...zu gefaehrlich fuer ein trailer haus. naja mein holder hat die flammen am herd aufgedreht...damit wir wenigstens ein wenig waerme haben. freddy und ich sind ins kinderzimmer gewandert und haben dort den rest der nacht verbracht. am 24. um 2 uhr nahcmittags ging dann der strom wieder an....gottseidank......nun ists wenigstens wieder gemuetlich warm.

wir hatten die katzenschuessel im hinteren schlafzimmer.....und das wasser war gefroren, genau wie das wasser in jennys wasserflasche....so kalt wurde es im haus...man konnte den atem sehen.

das gute ist dass wir heuer genug propan im tank haben, dank einer grosszuegigen spenderin....so konnten wir uns warmhalten bis der strom zurueck war.

nochmals frohe weihnachten an euch alle...von der tiefverschneiten rosebud rez

[Elk Woman]

Liebe Maria´, da hoffe ich mal, dass sich keine weiteren so heftigen Schneestürme bei euch austoben bzw. die Stromleitungen nicht beeinflussen

Hier nun für alle

die sich ein klein bissel mehr dafür interessieren , wie nun von Thanksgiving bis Neujahr , so die Winter- und Weihnachtsmonate " im Reservat " verlaufen ,
sei der Artikel "Wintertagebuch" von Sabine (Nachnahme ?) von der HP
http://www.indianer-reservation.de/Seiten/Indianer.htm
empfohlen:


http://www.indianer-reservation.de/Seiten/Winter.htm


Schließlich ist noch der 2. Weihnachtsfeiertag und ich persönlich möchte einfach die "für mich sehr erholsame Stimmung dieser ganz besonderen Zeit des Jahres" mir noch bissel erhalten ( und nicht schon wieder nur Probleme..die manche Weihnachtsmuffel , was man so "anderswo" im Netz sieht, auch die Feiertage sich selbst versauen lassen, überwiegen .. Finde, das hilft den Problemen nicht und mir erst Recht nicht... )

LG,
elk

[wasicun-win]

Danke Elk ..für diese beiden Links.

Ich hab eben mindestens 2 stunden auf diesen spannenden Seiten gelesen
absolut beeindruckend aufgebaut und berichtet .

Solch Berichte von Freiwilligen Helfern in den Reservaten müsste es viel mehr geben.

P.S. Maria ..auch ich wünsche euch, das es keinen erneuten Stromausfall geben wird ..
puste doch mal ein bisschen Schnee zu uns nach Deutschland

Wir hoffen ihr bleibt alle Gesund ,
alles Gute für 2010 für Euch alle.

meine Gedanken werden in der Deutschen Silvesternacht 0 uhr bei Euch sein

Eure wasi

[lakotagirl]

die letzten 2 tage waren wir inmitten eines weihnachtsblizzards.....gottseidank kein stromausfall.
nun hat es aufgehoert zu schnein. der schneepflug ist unterwegs um einfahrten und die strasse freizumachen. wir essen noch immer an den resten vom weihnachtsdinner.
ja ich werd schnee zu euch pusten...lol.....normalerweise bekommt ihr eh alles von uns ein zwei wochen spaeter.
liebe gruesse von der tiefverschneiten rez.

[many]

http://www.youtube.com/watch?v=SE7a7eM2 ... ture=share


von den Navajos oder einer Navajo-Söngerin

Liebe Grüße
many

[Bärbel]

klingt wirklich schön. Danke many

Gruss
Bärbel

[Ellen]

Das ist eins meiner Lieblingsweihnachtslieder, aber die Version, die ich Ende November wieder live hören konnte, gefällt mir besser als Janas.

Ellen

[Rob]

Auf youtube fand ich ein nettes, lustiges Santa Claus Lied mit Video-Clip, es stammt von dem
Shoshone Elder Oldhands, wie angegeben wird. Er besingt wie der dicke Santa im Rauchloch des Tipi
hängenbleibt Wahrscheinlich zu viele Plätzchen genascht, der gute .

Leider funktioniert der Link nicht wenn man ihn eingiebt.
Man findet es aber dennoch leicht wenn man in der Youtube - Suchmaschine eingibt :

"Stuck in the smoke hole of our Tipi"

Viel Spaß

Robert

[Elk Woman]

Hier noch ein Weihnachtsgruß eines Native americans :

"Feiern "Indianer" Weihnachten ?

Die kurze Antwort zu dieser Frage ist: Selbstverständlich tun sie.
Ungefähr drei viertel unserer einheimischen Bevölkerung stehen in irgend einer Form zum weltlichen- und/ oder religiösem Glauben.
Die lange Antwort ist, dass der heutige Indianer eine eindeutige Tendenz hat auf Glauben und Hoffnung zu bauen, nicht anders als die meisten Leute in diesem großen Land.
Indianer, ob sie nun in den Vororten oder auf Reservierungen leben, befinden sich in einer Dualität von Religion und Glauben.

Wir haben unseren traditionellen Glauben und unsere Kultur, die eine Form unserer Religion ist, und dann haben wir die äußeren Religionen. Viele von uns folgen noch unseren ererbten Traditionen und konsultieren noch unsere Stammes- Medizinleute wenn sie dafür Notwendigkeit sehen. Anderseits ist es auch nicht selten Indianer zu erleben welche die Kommunion in einer katholischen Kirche am Sonntag empfangen.

In Anbetracht der Rolle welche diese Religion in der Vergangenheit für unsere Leute spielte, d.h. in der Ära als wir gewaltsam in Reservate gezwungen wurden, gezwungen wurden Internate zu besuchen und des sprechens unserer Sprachen beraubt wurden, erstaunt es mich selber, dass wir jetzt die Erlässe dieser Religion so leicht annehmen.
Einige von uns glauben aber an eine höhere Energie durch den Schöpfer, ob er nun Tunkashila oder Jesus Christus genannt wird; wir respektieren alle Religionen und damit das Recht das Leute ihren einzelnen Glauben ausüben.

Wir stellen unseren Weihnachtsbaum auf mit bunten Lichtern und nehmen Anteil an der Freude unserer geliebten Menschen oder den glänzenden Augen der Ältesten wenn sie ihre Geschenke öffnen, gerade wie jeder andere auch.
Wir kennen die Geste vom Geben. Unsere Vorfahren übten das Geben auf eine sehr bescheidene Art aus; unsere Großmütter und Großväter gaben sie weiter.
Unser kultureller Glaube ist der, indem man gibt, gibt man ein Teil von sich selbst und von seinem guten Geist weiter.

Frohe Weihnachten allen, auch denen die nicht mehr mit uns sind, denen die krank sind, denen die unsere Freiheit schützen und ihre Familien und denen die an manchen Missständen in der Welt unschuldig sind.
Mögen wir alle für ewig Frieden unter allen Menschen die auf Muttererde gehen beten.
Aho ! "

SONNY SKYHAWK
23. Dezember 2011
indiancountrytodaymedianetwork.com