Rund um Weihnachten




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Re: Weihnachtliches

Beitragvon Elk Woman » So 25. Dez 2011, 15:32

"Kanadas erstes Weihnachtslied, geschrieben in den frühen 1640s von Jean de Brébeuf, einem Jesuitmissionar, der unter dem Huronen von Quebec lebte, wurde in der Huronensprache geschrieben.

Jean de Brébeuf siedelte die Weihnachtsgeschichte einfach in der Geschichte der Hurone-Kultur an und wickelte das Baby Jesus in eine Kaninchenhaut ein, der Geburtsstall der christlichen Religion ist hier eine traditionelle Borkenhütte und die ersten Besucher sind Jägern anstelle von den Schäfern."

Quelle. ICTMN , vom 25. Dezember 2011
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2011/12/25/canadas-first-christmas-carol-was-in-huron-language-69426
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
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von Anzeige » So 25. Dez 2011, 15:32

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Re: Weihnachtliches

Beitragvon Ellen » Mo 26. Dez 2011, 13:41

Wenn Indian Country Media Network einen Artikel über dieses Weihnachtslied schreibt, sollte eigentlich auch die Version erwähnt werden, die auf dieser Seite angehört werden kann!
http://www.singingforsupper.ca/CD.php

The Huron Carole/'Twas in the Moon of Wintertime steht für gut 20 Jahre Benefizkonzerte zugunsten kanadischer Food Banks und vergleichbarer Einrichtungen.

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Rund um Weihnachten

Beitragvon Elk Woman » Di 17. Dez 2013, 00:02

Ein Native American Weihnachtsbaum

Video: History tree displays Native American ornaments

"Native American ornaments: Prairie Star Gallery in downtown Sioux Falls celebrates its 17th year of the History Tree, a holiday tree decorated with ornaments
made by dozens of Native American families in the region. Gallery owner Linda Boyd tells more about the tradition."


Einen Weihnachts-Baum mit Native American Schmuck
kann man in der Prairie Star Gallery in der Innenstadt von Sioux Falls seit nunmehr 17 Jahren bewundern.

Der Baum wird mit Ornamenten von Dutzenden von Native American Familien aus der Region geschmückt.

Galerist Linda Boyd erzählt in dem Video mehr über die Tradition :

http://www.argusleader.com/article/20131206/VIDEO/131206017/Video-History-tree-displays-Native-American-ornaments-?gcheck=1

Dazu auch :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/12/09/sioux-falls-history-tree-displays-handmade-native-ornaments-152626
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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Elk Woman » Mi 18. Dez 2013, 00:07

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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Ellen » Mi 18. Dez 2013, 08:53

CBC hat 10 Versionen von The Huron Carol

The Huron Carol: listen to our Canadian Christmas carol 10 ways

und natürlich eine Geschichte, die in Kanada untrennbar mit diesem Lied verbunden ist

Tom Jackson - let's end hunger one song at a time

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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Elk Woman » Mi 18. Dez 2013, 17:54

Toll, das könnte ja wahrhaftig fast ein "Spezialgebiet" werden ;
das ist sooo schön !

Da kann man wirklich mit Tom Jackson sagen :

Christmas is a wonderful time of peace, harmony, optimism, and good will towards others. :P )


DANKE (für Deine Beiträge zum Thema, liebe Ellen ! big_seepferd
(Ich erinnere mich, dass Du ja schon angezeigt hattest, dass Du auf Christmas Carol - Tour bist :mrgreen: )

LG,
e.
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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Elk Woman » Mi 18. Dez 2013, 23:31

Weihnachten in der amerikanischen Historie

„Vor dem europäischen Kontakt, haben die Indianerstämme Nordamerikas nicht die Geburt von Jesus Christus gefeiert, da sie nicht von ihm gehört hatten und es nicht zu ihrer Kultur zählte.
Doch viele der Indianer von Nordamerika sind seit mehreren hundert Jahren durch die Missionaren „christianisiert“ worden. In dieser Zeit, haben sich zu den einheimischen Kulturen auch die christlichen und europäischen Weihnachtsbräuche dazugemischt, sind heute ein integraler Teil ihrer Weihnachtsbräuche, so wie auch in den meisten amerikanischen Häusern.

Viele amerikanischen Ureinwohner fanden, dass die Geschichte von Weihnachten und der Geburt Christis den Stammes Prophezeiungen ähnelt und fanden die Botschaft von Jesus im Einklang mit der Wahrheit, die ihnen von ihren Vorfahren übergeben wurde.“


„Weihnachten wurde nicht immer in den USA so gefeiert, wie es heute ist.
Die Puritaner von Massachusetts verboten z.B. unter Strafgeldandrohung jegliches feiern zu Weihnachten und auch Connecticut hatte ein Gesetz, dass die Feier von Weihnachten und das Backen von Kuchen verbot.
Ein paar der ersten Siedler feierten trotzdem Weihnachten, aber es war (während der Kolonialzeit) trotzdem noch weit von gemeinsamen Feiertagen entfernt.
Vor dem Bürgerkrieg waren sogar auch die Nord-und Südstaaten in der Frage von Weihnachten geteilt.
Die meisten im Norden dachten, es wäre eine sündige Sache, während man im Süden es als einen wichtigen gesellschaftlichen Anlass ansah.
Die ersten drei Staaten die Weihnachten zu einem gesetzlicher Feiertag machen, waren : 1836 = Alabama und Louisiana, sowie Arkansas im Jahre 1838.
Erst 1870 wurde es ein US-Nationalfeiertag.
Weihnachtsfeiern und seine Traditionen, wie die meisten in den USA es heute feiern, gab es flächendeckend in Amerika aber erst seit Mitte der 1800er Jahre“.


Der erste Native American Christmas Carol

„Das erste schriftliche Native americans-Weihnachtslied wurde von einem Jesuiten-Missionar, Pater Jean de Brebeuf, um 1640-1641, für die Huronen-Indianer geschrieben.

Die Huronen stellten eine kleine Kapelle mit Tannen und Rinde analog der Krippe zu Bethlehem auf. Dies wurde ihr Ort, wo Jesus geboren wurde.
Einige Huronen reiste mehrere Tage, um dort zur Weihnachtsfeier zu sein.

Die Tiere an der Krippe waren der Fuchs, der Büffel und der Bär. Die Geburtsstätte des Kindes war ein traditionelles Huronenbehausung und alle Krippenfiguren waren Indianer.
Das Huron Carol, was ursprünglich in der Huron-Sprache geschrieben und später auf Französisch übersetzt wurde, hat sich heute zu einem bekannten und beliebten Weihnachtslied entwickelt.“


Santa Claus, St. Nicolas, Wintersonnenwende oder Handsome Fellow

„Die amerikanische Version vom heiligen Nikolaus (oder Weihnachtsmann) kam ursprünglich von der niederländischen Version namens Sinter Klaas.
Diese Tradition kam mit den Niederländern, die in New Amsterdam (späteres New York) siedelten.

Die moderne Version davon, wie der Weihnachtsmann aussehen soll.., kam aus dem Weihnachtsgedicht von Clement C. Moore.
Geschrieben für seine Kinder im Jahr 1823, wurden diese Familien-Gedichte später für die Allgemeinheit veröffentlicht und enthielten das
mittlerweile berühmte Bild vom Santa Claus von Thomas Nast.

Unzählige Legenden ranken sich um den Schutzpatron „St.-Nikolaus“, der als Schenken bekannt wurde,
eigentlich aber der Schutzpatron von Russland und Griechenland (Orthodoxen Kirche) etc. ist, sowie der Kinder, Matrosen, Gefangenen, Bäcker,
Pfandleiher, Ladenbesitzer und Wölfe.“

http://www.aaanativearts.com/mailbag-archive/1367-how-do-native-americans-celebrate-christmas.html


Die immer noch mit bekanntesten traditionellen Bräuche bei den Native americans :

Handsome Fellow

"Eine Reihe von verschiedenen Kulturen haben eine freundliche Gestalt, die den Kindern in der Weihnachtszeit Süßigkeiten und Geschenke bringt.
Für viele Native Americans ist dieser Herr als Handsome Fellow bekannt (im Englischen als "hübscher Kerl" übersetzt).


Das Fest der Wintersonnenwende

"Dem Fest um Dank zu sagen, für die Familie Zeit zu haben und an die Vorfahren zu denken. Da es um den gleichen Zeitraum wie dem Datum Christis Geburt handelt, erklärt die Bedeutung beider Feste für die Ureinwohner heute.“

siehe :

http://christmas.lovetoknow.com/christmas-history-traditions/native-american-christmas-traditions
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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Elk Woman » Do 19. Dez 2013, 11:47

Übrigens, wir hatten das Thema schon früher, hier :

45302369nx28228/allgemeiner-meinungsaustausch-general-f3/weihnachtliches-t1040.html

-------------------------------------

Hier noch paar Christmas Grußkarten :

http://www.firstpeople.us/native-american-art-for-sale/native-american-christmas-cards.html

wie dieses :
http://www.firstpeople.us/native-american-art-for-sale/christmas-cards/christmas-morning.html

und :

http://www.wintercount.com/
(Menü : Christmas Cards 2013)



-----------------------------------------

Und in Anknüpfung an hiesiges Forum :


Cherokee Weihnachtsgrüße -
Warum ist das Feiern zu Weihnachten verbunden mit Schießen ?


von Brian Wilkes

"Die beiden häufigsten Cherokee Weihnachtsgrüße sind „Tsisa Kohi-iga adehvga“ und „Ulihelisdi danistayohihv“
(Hinweis: Translitereated .. "v" in Cherokee steht für ein nasales "uh", was wie eine Kombination aus "ung" und "umm" klingen kann)

Das erste heißt einfach : "Jesus wird heute geboren."
Das zweite bedeutet : "Wir freuen uns, auf die Jagd zu gehen",
(oder „danistayohihv "= sie gehen schießen."

Warum solch einen Ausspruch für einen Weihnachtsgruß ?

Die Cherokee-Sprache gibt uns einen Blick in die Geschichte und Entwicklung der Feiertags Traditionen:

In den Tagen voller Kälte und Frische war es unerlässlich, dass Jemand an diesem Tag zuvor auf die Jagd gehen musste, um eine Pute oder Gans oder Wachteln oder Wild zum Weihnachtsessen zu haben.

Schon als Teenager (hey! nicht so lange her, wie viele von Ihnen vielleicht denken), erinnere ich mich an die Jagd am Weihnachtsmorgen im Süden.
Wir erschossen selten (never!) etwas, und ging dann nach Hause, um zu kochen was in der Tiefkühltruhe war.
Aber zumindest sind wir zum Schießen am Weihnachtsmorgen gegangen und haben die Tradition erfüllt.

Ein weiterer Grund für den Ausspruch ist :

Die Cherokee Gemeinden im Süden und Südwesten haben sich das von dem spanischen Brauch, Weihnachten mit Feuerwerkskörpern zu feiern, ausgeliehen.
Der Ausspruch war zwar der gleiche, aber dieses Mal bezog es sich auf die Feuerwerkskörper, nicht die Jäger, die zum schießen gingen.

Der Weihnachtsmann hieß einfach "er schießt Feuerwerkskörper", oder Distayohi.
„Aneha“ (er bringt) „didanedi“ (Geschenke) zu „nigada“ (allen) und zu den „ diniyotli osda“ (guten Kindern). Er legte sie unter die „Atsina" (Zeder), welche als Belohnung das sie die ganze Nacht Wache hält, bald nach der Erschaffung der Welt, ihre Blätter das ganze Jahr behalten durfte.
Der „Distayohi“ kommt mit dem Pferdeschlitten durch „galiquogi" (sieben) "awi" (Hirsche) gezogen.

Während die älteren Cherokee noch traditionelle, spirituellen Praktiken lebendig halten, sind heute Cherokee überwiegend Baptisten und Methodisten.
Die anpassungsfähigen Cherokees hatten weniger Mühe, wie in einigen anderen indianischen Nationen, die christlichen Botschaft mit aufzunehmen.

Viele Weihnachtslieder sind in Cherokee übersetzt, wie "Stille Nacht" und "Hark The Herald Angels Sing".

Und viele kennen auch die Weihnachtsgeschichte, in der die „Adawi " (Engel) bekannt geben :

"Tlesdi Tsigayesdi !" (Habt keine Angst).

Also, wenn Sie nach Mitternacht am 24. Dezember Explosionen hören ...:
„Tlesdi Tsigayesdi,"
es sind nur ihre Nachbarn, die Cherokee, die Weihnachten feiern ! “


http://voices.yahoo.com/cherokee-christmas-greetings-702689.html?cat=74
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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Ellen » Do 19. Dez 2013, 14:05

Hallo Elk,

bei diesen zazzle-Karten ist für mich gar nicht ersichtlich, was für Leute die gemacht haben. Da sollte man lieber vorsichtig sein...

Zum Thema Weihnachtskarten passt diese Geschichte der CBC über Schulkinder aus Saskatoon, die Cree-Weihnachtskarten Insassen einer Jugendstrafanstalt gebastelt und geschrieben haben:

Students make Cree Christmas cards for young offenders

Die Sängerin und Schauspielerin Andrea Menard, Métis, die übrigens 2009 Gast bei Indianer Inuit: Das Nordamerika Filmfestival war und die auch schon einmal die Huron Carole Tour mitgemacht hat, hat das Titellied ihrer Weihnachts-CD Sparkle mit Text bei you-tube eingestellt - zum Mitsingen:
Sparkle

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Re: Rund um Weihnachten

Beitragvon Elk Woman » Do 19. Dez 2013, 17:47

Danke Ellen, den einen Link hab ich rausgenommen, nachdem ich über diesen US Versand auch etliche negative Erfahrungen las.
(Aber eigentlich gings mir nur um die Motive, aber klar, war so nicht erkennbar ....Sorry !)


Und nicht zu vergessen : Ein tolles Lied und Video , d.h. Dein Link "Sparkle Lyrics "
( genau das Richtige für mich in diesen Tagen. :D DANKE !!!!)

http://www.youtube.com/watch?v=nFX8QoP5baM


LG,
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