Wieviel Öffentlichkeit brauchen die Native ?




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Wieviel Öffentlichkeit brauchen die Native ?

Beitragvon Elk Woman » Fr 20. Apr 2012, 15:30

Hi,

ich wußte ja schon immer das über Indianer reden hier bei uns schon nicht das Einfachste ist :mrgreen: .
Scheinbar aber auch nicht für die Indianer selber ..(besonders in dem Fall wenn sich dazu ein weißer Comedian in "seiner Art des Humors.." in einer amerikanischen TV Show präsentiert).
Siehe nachfolgenden Artikel von Gyasi Ross in der indiancountrytodaymedianetwork.com:

---------------
(Freie Übersetzung)

von Gyasi Ross

How Many White Comedians Does It Take to Make Some Indians Happy ?
(Wieviel weiße Comedians braucht es, um Indianer glücklich zu machen ?)

"Der amerikanische Komiker Jim Gaffigan sprach in der TV Show von Conan O'Brien über Indianer und erwähnte auch die Black Hills. Er tat dies in seiner typischen Art und Weise , denn er ist ein Komiker und oftmals urkomisch von politischen Monolog oder Selbstgespräch bis zu sehr klugen und politisch bewussten Witzen.
Innerhalb der Witze in der Sendung hat er die Indianern mit einbezogen.
Kurz darauf sehe ich 10 Beiträge auf Facebook, dass Jim Gaffigan über Indianer reden wird.
Kurz danach sehe ich bei Twitter 10 Beiträge, dass Jim Gaffigan über Indianer reden wird.
Die Leute twittern wie besessen um ihn:
"“Holy crap, Jim Gaffigan is talking about Indians on Conan! He mentioned us, and it wasn’t bad!!!” Yippeee.

"Na und? - Indianer sprechen über Indianer die ganze Zeit. Hier in Indian Country Today Media Network, reden wir über "Indianer". Zu viel manchmal, ich möchte gelegentlich mal eher über Mongolen (ich höre, sie haben gute Rinder) oder über Franzosen (ich höre, sie haben guten Toast und Pommes frites) was hören.

Indianz.com spricht über Natives, ebenfalls beyondbuckskin.blogspot.com, nativeappropriations.blogspot.com,
Ruth Hopkins, Chuck Trimble, Randi Rourke, Native America Calling, usw., alles Gerede von Ureinwohnern.
Eine ganze Menge. Haben wir nicht Glück mit all diesen Netzwerken, wo unsere Ureinwohner sich besprechen können und sich außerdem man sich auch eventuell darüber aufregen kann, dass ein weißer Komiker einen Witz über Indianer macht?
Brauchen wir wirklich die Meinung der weißen Menschen über Natives viel mehr als unserer eigenen Leute Meinungen? Sind wir wirklich am verhungern, wenn wir nicht einen Augenblick die Aufmerksamkeit von den berühmten weißen Leute bekommen?
Ich sehe diese Art von Tweets und Facebook-Nachrichten nicht, wenn Ruth Hopkins etwas über Indianer schreibt, und ihre Beiträge sind freakin brilliant!
Die Suche nach Bestätigung und Anerkennung ist in der Tat tief.

Nach meiner Einschätzung ist es cool, wenn Nicht-Indianer den Reichtum unserer Kulturen sehen und sich sinnvoll engagieren wollen, das ist natürlich eine gute Sache.
Dennoch müssen wir unsere Netzwerke schätzen und entwickeln, die Netzwerke die wir haben pflegen mit detaillierten Analysen über das Leben der Eingeborenen aus verschiedenen Standpunkten.

Wenn Jim Gaffigan (oder Johnny Depp oder Barack Obama oder Marlon Brando oder Jane Fonda) nichts über Indianer sagen, werden diese phantastischen Native Menschen und Netzwerke immer noch hier sein, um die Massen darüber zu informieren wie man stärker, besser, klüger wird."

Gyasi Ross is a member of the Blackfeet Nation and his family also belongs to the Suquamish Nation. He wrote a book called “Don’t Know Much About Indians (but i wrote a book about us anyways)” which you can get at www.dkmai.com. He is also co-authoring a new book with Robert Chanate coming out in the Summer of 2012 appropriately called “The Thing About Skins,” and the website and publishing company for that handy, dandy book is www.cutbankcreekpress.com (coming soon). He also semi-does the twitter thing at twitter.com/BigIndianGyasi

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/04/20/how-many-white-comedians-does-it-take-to-make-some-indians-happy-109215
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von Anzeige » Fr 20. Apr 2012, 15:30

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Re: Wieviel Öffentlichkeit brauchen die Native ?

Beitragvon Bärbel » Fr 20. Apr 2012, 17:50

Hihi, interessante Betrachtungsweise. ... Ich wusste gar nicht, das es solch einen Hype ausgelöst hat, dass ausgerechnet Jim Gaffigan über Indianer sprechen wollte ...

Tja, wieviel Öffentlicheit brauchen Native ... Ebenfalls eine sehr zweischneidige Sache. Zum einen ist es gut, wenn endlich auch wirklich Indianer gehört und angehört werden anstatt dass sie nur wie hilflose kleine Kinder ständig belehrt, betreut und "zu besserem bekehrt" werden, zum anderen aber auch: wo ist ihre Privatsphäre, der Raum, wo sie sich endlich selbstständig, ohne Störung von aussen, nach eigenen Vorstellungen entfalten können? Medien, Soziale Netzwerke ... sie alle können - richtig eingesetzt - sehr hilfreich sein. Allerdings sollte man sich auch durchaus der Gefahren bewußt sein, die sie bergen.

Gruss
Bärbel
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Re: Wieviel Öffentlichkeit brauchen die Native ?

Beitragvon Elk Woman » Fr 20. Apr 2012, 22:31

Meine Stimme hast Du Bärbel ! :mrgreen:

Ich überleg mir noch was, bin im Moment zu müde um was sinnvolles zu shreiben.
(Ich will nicht schon wieder auf Andere schauen :D , aber das ist doch mal einThema wo sicher der Eine oder Andere auch eine Meinung hat ?! Kinder lasst uns nicht die Arbeit hier alleine machen, wir haben auch Familie, Beruf und Haushalt :lol: )

LG,

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