x UMWELTPROBLEME im Indianerland




Fragen und Quellenhinweis zu Informationen über die grundsätzlichen Nationen zu Nationen Regelungen in den USA

Moderatoren: Elk Woman, Bärbel

x UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Sa 3. Jan 2009, 14:40

Mit einer wirtschaftlichen Entwicklung kommen oftmals massive Belastungen auf die Umwelt,
was einen besondere individuell maßgeschneiderte Schutz- und Unterhaltungsmaßnahmen erforderlich
macht, bzw. oftmals zu direkten Kontoversen führt.


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Hinweis: Alle hier mit einem "A (Archiv) + Verfassernamen" gekennzeichneten Beiträge sind Datenrückführungen aus dem vorherigem Forum !
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(A/Elk)

Übernahme aus Thread: "Wir haben nur diese eine Erde!"

Hi,
anbei ein Beispiel, was die Aktuallität der Sorge um unsere gemeinsame Umwelt wiedermal rechtfertigt:

Medienmitteilung :
"Enten Todesfälle bestätigen"
ÄNGSTE DER FIRST NATION /Kanada

Fort Chipewyan, 2. Mai 2008 :
"An einem Tag waren 500 Enten tot an dem Bergteich Syncrude in Kanada im Alberta. Eine Ente war völlig mit Öl verklebt. Die Gemeinschaft hat keinen Zweifel daran, dass die Enten ein Opfer der toxischen Bergeteiche in der Nähe von Fort McMurray, 300 Kilometer südlich von Fort Chipewyan wurden." ( Auszug wurde leicht verkürzt)

Originaltext:
"The future is knocking at our door right now. Make no mistake, the next generation will ask us one of two questions. Either they will ask: "What were you thinking; why didn't you act?" Or they will ask instead: "How did you find the moral courage to rise and successfully resolve a crisis that so many said was impossible to solve?"
- AL GORE ON RECEIVING NOBEL PEACE PRIZE 2007
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Media Release
Duck Deaths Confirm First Nations' Fears

Fort Chipewyan, May 2, 2008 -- Only one day after the 500 ducks were found d e a d in the tailings pond at Syncrude Canada in the Alberta tar sands, a local Mikisew Cree hunter killed a duck that was totally covered in oil. Community leaders have no doubt that the duck was a victim of the toxic tailings ponds near Fort McMurray, 300 kilometres south of Fort Chipewyan. The oil-drenched duck will be released to the Canadian Wildlife Service for further investigation.
The Athabasca Chipewyan and Mikisew Cree First Nations of Fort Chipewyan, Alberta, say the deaths of up to 500 ducks in toxic tailings ponds at Syncrude Canada once again confirm growing concerns of tar sands development upstream from their community. The community has escalated its efforts to determine the true state of its highly toxic waters, sediment and wildlife, including waterfowl, which the community knows have unusually high levels of arsenic, mercury and polycyclic aromatic hydrocarbons.
"It angers and saddens me because our ancestors have been able to survive in this region for thousands of years. We should have the same opportunity to live traditionally, but developers have taken that from us," says Lisa King, Environmental Specialist for the Athabasca Chipewyan First Nation Industry Relations Corporation.
Chief Allan Adam of the Athabasca Chipewyan First Nation says, "Our fears have been confirmed by the recent incident with Syncrude Canada. We have always known that our traditional ways are at risk. Today our fears are reality. As Chief of the ACFN, I expect a clean up that focuses on affected wildlife in the Peace-Athabasca Delta as well as the region including Wood Buffalo National Park, where birds are known to nest each year. We are a downstream community of concerned members and we need peace of mind that our traditional ways can continue. We need answers from Canadian, provincial and industry representatives."
The First Nations fear more birds that are still contaminated with oil have flown further north in the Peace-Athabasca Delta and elsewhere in the Mackenzie basin watershed.
Chief Roxanne Marcel of the Mikisew Cree First Nation says, "The community of Fort Chipewyan has informed government time and again that their management of the tar sands needs to be vigilant. Time and again, if it were not for the Mikisew Cree's efforts, the standards would be the lowest in the world at this, the world's largest industrial development project. The local finding of the oil-drenched duck and the other 500 ducks that perished is only the latest catastrophe in the tar sands development. This region is being exploited at an unprecedented pace and all in the name of economics." Chief Marcel believes that this latest catastrophe is a sign of worse catastrophes to come, with the continuous approvals of multi-billion dollar projects by the Alberta government.
Tony Boschmann, Environment Director for the Athabasca Tribal Council, adds, "This unfortunate incident is a poignant reminder of the environmental impacts that can occur in this region. It further emphasizes the beneficial role that First Nations can provide in co-stewarding the environment."
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15th Indigenous Environmental Network
Protecting Mother Earth Conference
“Answering Mother Earth's Call for Healing --
Reaffirming Our Roots”
17.Juli 2008
Quelle: http://www.ienearth.org/index.html
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(A / Manyhorse)

Vielen Dank für den Bericht. Der zeigt mal wieder, wie geteilt auch die Indianernationen sind.
In Kahnawake gab es bis Anfan der 80-er Jahre eine Müllkippe, deren Abfall hin und wieder verbrannt wurde. Es störte keinem, was für Abfälle verbrannt wurden.
Jetzt existiert diese Müllkippe nicht, und der Abfall wird von einer örtlichen Müllabfuhr ( keine vom reservat) abgeholt. Viele Ältere sehnen sich die Müllkippe von früher zurück, weil man die Abfallentsorgung dazumal nicht bezahlen brauchte.
Ich habe gehört und immer wieder kommt das Thema auf den Tisch, dass manche Indianernationen auf ihrem Gebiet Atomrestmüll aufbewahren möchten. Natürlich spielt Geld eine große Rolle, denn einige wittern ein lukratives Geschäft.
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(A/ Elk)

Danke, Many,
wiedermal zeigst Du die Vielfalltigkeit wie damit umgegangen wird bzw. was es für Hintergründe gibt, selbst auch bei einem uns Alle doch eigentlich betreffenden so ernsten Thema an Hand Deines Beispieles auf.
Ja, man kann sich leider auch nicht davor verschließen, dass immer die finanziellen Aspekte ursächlich sind um den gesunden Menschenverstand und die Zukunft der Kinder, sowie die eigene Gesundheit auf`s Spiel zu setzen.
Das kommt leider auch bei den uns doch sooo umweltbewußten Natives vor ( ein Klischee, was entsteht, wenn man "Leben mittels Umweltressourcen" gleichsetzt mit einem allgemeinem herrschenden "Umweltbewußtsein"... )

Sicher gab und gibt es auch ganz viele Natives die sich für eine gesunde Umwelt stark machen. Aber das was wir unter Umweltbewußtsein heute verstehen, konnten sich in früheren Zeiten die nomadisierenden Stämme gar nicht leisten bzw. sahen es nicht als Problem, zumal es auch nicht so gravierend war, da die Auswirkungen und Ursachen andere waren als heute.

Bei uns ist es immer eben eine recht verklärte Sache, da berühmte Leute zu zitieren, die vom zerstöhrerischen Einfluß der Weißen redeten.
(Was ja eben halt auch aus damaliger Sicht richtig war, da mit zunehmnenden Menschenüberflutungen auf einem einstigen leehreren Kontinent auch zunehmend Umweltbelastungen kamen. Gleichzusetzen auch wie bei uns mit zunehmenden Abfallmüll durch höheren Lebensstandart. Und der wurde dann in der Prärie liegengelassen, da es ja keine Müllentsorgung gab; was hier auch nicht anders wäre und was man außerhalb der Reservate leider auch an den Straßenrändern wahrnimmt... )
Also, Fazit "von mir": "Der Indianer ansich" ( Ausnahmen gibt es überall) ist kein besserer Umweltschützer als im Rest der Welt und `gemeinschaftliches Aufbegehren gibt es leider nur wenns direkt vor der Haustür durch Fremdverursacher passiert. Schade eigentlich !)
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(A/Hans)

Hallo Many und Elk,
ich gebe euch in jedem Fall Recht !
Wieso soll es denn da anders als überall auf der Welt sein ??
"Geld stinkt eben nicht" und das Geschwafel vom Umweltschutz kotzt mich sowieso schon lange an !
Seien es nun die Regenwälder, die abgeholzt werden oder Getreide für Bio-Sprit oder Uranabbau in Nordamerika !
Es ist ganz klar, daß etwas passieren muß ! Daß wir uns auf richtigen Umweltschutz konzentrieren sollten und nicht nur halbherzig !
Aber solange dies nicht in den Köpfen eines jeden Einzelnen verankert ist, solange wird auch viel zu wenig geschehen !
LEIDER !!
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(A/ Jana)

Hallo Elk, Many und Hans,
auch von mir kommt zu diesem Thema hundertprozentige Zustimmung. Was wir unserer Erde antun, schreit wirklich zum Himmel, und die Probleme sind global und werden immer gravierender. Beispiele dafür gibt es massenweise auf jedem Kontinent. Und solange finanzielle Interessen im Vordergrund stehen und sich viele Leute Umweltschutz nicht leisten können, weil sie ums nackte Überleben kämpfen, wird sich auch nicht wirklich was ändern, auch wenn Umweltschutzorganisationen und idealistische Einzelkämpfer Teilerfolge erzielen.

Die Ignoranz gegenüber dem Leben an sich fängt ja schon vor der eigenen Haustür an, und das haben wir hier schon mehrfach besprochen. Erst heute habe ich in der Zeitung von einem Vorfall gelesen, der mal wieder zeigt, wie gewissen- und seelenlos manche Menschen offenbar sind. Es geht zwar "nur" um Tiere, aber das Beispiel ist exemplarisch für unseren Umgang mit der Schöpfung. Ich fasse den Artikel hier nur zusammen:

In einem Wohnblock in der Region haben sich Mieter über einen durch Vögel verschmutzten Wäscheboden beschwert. Daraufhin rückten Handwerker an und verschlossen die Einfluglöcher der Vögel (in diesem Fall die streng geschützten Mauersegler) mit Bauschaum! Mehrere Altvögel, die versuchten, durch den Bauschaum zu ihrer Brut zu gelangen, verendeten qualvoll bzw. mussten von ihren Leiden erlöst werden. Unklar ist, wie viele Jungvögel jetzt in ihren Nestern verhungern. Die Brutstätte von Mauerseglern und zum Teil von Sperlingen wurde durch diesen Einsatz zerstört.

Die Wohnungsbaugesellschaft hat zwar sofort reagiert, sich von den Handwerkern distanziert und will die Schäden, wenn möglich, rückgängig machen, aber für die Vögel kommt diese HIlfe zu spät. Wie kaltschnäuzig und herlos muss man eigentlich sein, um so einen Auftrag auszulösen bzw. auszuführen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Handwerker nicht bemerkt haben, dass in dem Wohnblock Jungvögel in Nestern (bzw. Mauerspalten beim Mauersegler) sitzen.

Ach ja, der Artikel stand im "Vogtland-Anzeiger".

Noch ein Tipp für euch zum Thema:
Heute Abend kommt auf 3sat um 21.00 Uhr der mehrfach preisgekrönte und Oscar-nominierte Dokumentarfilm "Darwin's Nightmare" (Darwins Alptraum). Wer von euch Zeit hat, sollte sich den nicht entgehen lassen und etwas Geduld mitbringen, denn das ganze Ausmaß des Themas wird erst allmählich verständlich. Außerdem ist der Film ziemlich anstrengend, weil man die meiste Zeit Untertitel lesen muss. Aber es lohnt sich. Mehr sag ich dazu mal noch nicht. Lasst den Film auf euch wirken, wahrscheinlich habt ihr dann selber einen Alptraum...
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(A/Manyhorse)

Liebe Elke, lieber Hans,
ich wende mich speziell an Dich leiber Hans, da elke meinen Standpunkt versteht und auch kennt.
Was mich stört, ist, dass viele Leute hier meinen, dass die Indianer besonders gute Umweltaktivisten wären, die sich darum kümmern, dass alle Lebewesen und der Lebenraum ohne Toxide erhalten bleiben würde und sollte. Alles nur Augenwischerei.
Gerade bei den Indianern, müsste der Umweltschutz genauer herangetragen werden. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wenn einige Indianer meinten, nur Geldnot würde sie zu diesem "Schachzug" motivieren.
Meines Erachtens gab es in Navada eine Indianerin (mittlerweile verstorben) oder auch ihre Schwester, die gegen die radioaktive Verseuchung in ihrem Gebiet kämpften.
Aber Geld lockt viele, nicht nur Weiße.
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(A/Hans)

Hallo Many,
in Nevada sind die Western Shoshone und beim Kampf um ihre Landrechte haben sich besonders
Mary und Carrie Dann hervorgehoben !!
Eine von beiden, glaube ich, ist in der Zwischenzeit verstorben.
Deinen Standpunkt kenne ich nicht, aber sicher ist auch, daß inzwischen 80% der US - Goldproduktion aus Nevada kommt !
Natürlich wird es auch Indianer geben, denen Geld wichtiger als Umweltschutz ist ! Doch zum Beispiel die Western Shoshone lehnen eine Entschädigung für ihr Land bis heute ab, die ihnen 1979 zugesprochen wurde, weil sie zutiefst davon überzeugt sind, daß man Land nicht verkaufen darf !

Für mich ist in Nevada der großindustrielle Goldabbau der wirklich größte Umweltzerstörer, denn Zyanid wird in großen Mengen gebraucht ! Je nach Größe der Mine und Goldgehalt des Gesteins mehrere Tonnen täglich !
Wasser wird für hunderte von Jahren vergiftet !
Zudem wurde Land der Western Shoshone für Atombombentests enteignet !
Natürlich sind nicht alle Indianer geborene Umweltschützer, aber was allein nur in Nevada durch diese Großfirmen kaputt gemacht wird, da muß man einfach den Konzernen, die aus Kanada, den USA und aus Australien stammen, die Schuld geben !
Und diese Konzerne werden wohl von Weißen geführt .....;
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(A/ Robert)

Hallo Zusammen,
leider ist immer wieder zu beobachten das auch einigen Indianern das Geld lieber ist als sich für bestimmte Ziele einzusetzen. Manche denken aber auch hintenherum, erst Geld reinzubekommen um dann bestimmte Projekte erst finanzieren zu können. Zum Beispiel mit Casino-Einnahmen. Ich denke wir können die Lage von hier oft nicht komplett einschätzen und verstehen, die Probleme in den Reservaten sind doch oft erheblich größer. Aber ich gebe euch auch recht, nicht alle Indianer sind als die super Umtweltschutz-Helden anzusehen.
Allerdings muß man fairerweise sagen das sie eben, genauso wie wir, unter den jetzigen Verhältnissen aufgewachsen sind und leben. Sie werden genauso gezwungen wie wir bestimmte Verhaltensmuster an den Tag zu legen, da sie die gleichen Dinge und Güter benutzen müssen wie wir. Das verursacht Müll ode verpestet die Luft. Wer will ihnen einen Vorwurf machen.
Hinzu kommt die oftmals erhebliche Armut in einer Gegend in der es bis vor einigen Jahren noch gar keine Müllabfuhr gab.
Ein Umdenken - und Handeln muß Vielerorts erst noch geschehen.
Und die Vorgaben von Politik und Industrie die Weichen stellen, endlich in saubere Technologien zu investieren und zu produzieren. Die Möglichkeiten sind vorhanden, es müßten nur schnellere Umstiege erfolgen meiner Meinung nach. Natürlich hätten Firmen größere Summen zu investieren und würden geringere Gewinne in der Zwischenzeit einfahren.
Vermutlich wird das der Grund sein warum sich vieles so langsam bewegt.

In den alten Zeiten, als die Indianer noch traditionell lebten
(oder noch früher als auch bei uns ein ähnlicher Lebensstil herrschte) gab es das Problem nicht wie einige von euch schon erwähnt hatten. Es war möglich weil alle Dinge aus organischen Materialien waren die mit der Zeit keinen Müll hinterließen, die Menschen sowieso weniger waren und auch Intelligent genug sich den Gegebenheiten der Umgebung und Natur anzupassen, d.h. Wanderzyklen einzuhalten als Jäger u.
Sammler oder nach mehreren Jahren den Standort zu wechseln wenn sie Ackerbauern waren. (Ich hatte bereits vor einigen Monaten einen Bericht hier im Forum geschrieben über die Western Shoshone und ihre Lebensweise - die über hunderte und tausende von Jahren funktionierte).
Nicht überall verhielten sich Indianer richtig gegenüber der Natur, - wie am Beispiel der Maya oder auch der Bewohner von Cahokia zu erkennen ist, irgendwann waren die Resourcen aufgebraucht und der Boden ausgelaugt. Die Ureinwohner der Osterinsel brachten es fertig im Laufe der Zeit alle Bäume auf ihrer einstmals blühenden Insel zu vernichten und entzogen sich damit ihre eigene Lebensgrundlage sodass am Ende nur Chaos herrschte. Für mich, und auch andere, ein Hinweis das nicht unbedingt die sogenannten "menschlichen höheren Entwicklungsstufen" die intelligenteren Lebensweisen waren, - und sind. Natürlich will niemand mehr "zurück in die Höhle" gehen. Aber sollten wir im 21.Jahrhundert, mit unserer Technik und unserem Wissensstand nicht fähig sein "umweltverträglich" zu leben ? Das müßte mich doch sehr wundern.

Diese Woche sah ich im TV eine Sendung mit dem Titel "Unser Planet" eine Produktion aus Skandinavien (2006). Wissenschaftler sprechen Eindeuting davon endlich zu handeln und zeigen den Ernst der Lage auf, angefangen vom Artensterben bei Tieren u. Pflanzen und Wasserknappheit bis hin zu enorm erhöhten Energieverbrauch. Für den Energieverbrauch den die Menschheit derzeit betreibt, würden wir fünf !! Erden brauchen. Natürlich verbrauchen die westlichen Industrieländer am meisten, eigentlich unnötig zu erwähnen. Die reichen Länder der Erde machen es den armen Ländern vor, es ist kaum zu verdenken das auch die Leute in diesen Ländern ein Auto, einen Kühlschrank, Radio, Fernseher etc. wollen. Aber mit dem Konsum steigt der Energieverbrauch, je mehr Konsum - je mehr Energieverbrauch in Produktion und Verbtrieb. Die gewaltige Anzahl an Menschen in China u. Indien stehn in den Startlöchern. Alle diese Leute möchten einmal Auto fahren . . . Zeit umweltfreundliche Produkte einzuführen. Laut den Wissenschaftlern ist das Zeitfenster noch ca. 50 Jahre etwas zu ändern. In diesen 50 Jahren weiß keiner was sich an Naturkatastrophen ohnehin noch entwickeln kann.

Hier eine Seite die Zeigt das sich eine Reihe von Indianernationen und Vereinigungen dem Umweltschutz verpflichtet fühlen und auch aktiv sind:

http://www.7genfund.org

Auf der Anfangsseite ist ein nette Fotoshow zu sehen. Unter anderem die beiden Shoshone-Schwestern, wie von Hans erwähnt.
Im Link "funded Projects", ungefähr in der Mitte sind etliche Projekte aufgeführt.

In früheren Artikeln konnte ich lesen das die meisten Reservatsbewohner auf der Goshute-Reservation und Mescalero-Apache REservation durchaus gegen Atommüllager waren und diese Vorhaben gestoppt wurden, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Bleibt zu hoffen das sich nicht bestimmte Individuen des Geldes wegen doch noch durchsetzen können. Die Menschen scheinen jedenfalls ein Bewußtsein dafür zu haben das es eine schlechte Sache ist Atommüll vor der Haustüre zu lagern. Weiße Nachbarn erklären sich mittlerweile oftmals solidarisch mit den Natives weil es sie genauso betrifft.
Die Fort Peck Assiniboin-Sioux starteten ein Projekt um eine Fluß wieder sauber zu kriegen. Es tut sich was trotz allem.
Mir fällt eine Zeile ein von Mitch Walking Elk, in der er "vom Ende aller lebenden Dinge" singt, wenn wir so weiter machen. Seit meiner Kindheit höre ich es ist umwelttechnisch
"fünf vor Zwölf". Die Uhr hat nicht aufgehört zu ticken . . .
Noch ist es nicht zu spät. Und wir haben nur diese eine Erde.

Das waren ein paar eigene Gedanke zu dem Thema von mir.
Ich glaube jetzt habe ich einen ganzen Roman von mir gegeben, ich höre lieber auf bevor ich euch Langweile, lol.
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(A/Elk)

Hi, Rob,
(und das bei Deinen zur Zeit gewalltigen Arbeits- und familiären Verpflichtungen...DANKE!)
Der "Roman" war / ist wichtig um ein angerundetes Bild zu bekommen !

Trotz den großen Problemen, die uns Alle irgendwie angehen, fängt das aber bei den kleineren Dingen d.h. für eine saubere Umwelt an...
Und das finde ich hat nur bedingt mit industrieller globalen Entwicklung und deren "Müll" zu tun.
Ich meine speziell den Hausrats- und Verpackungsmüll, die Rostkarren, etc. im Umfeld der Siedlungsräume...Da hat es eben keine Weiterdenken gegeben, bei den Natives eben auch nicht ( Armut hin oder her; obgleich das in sogenannten Armenvierteln besonders gravierend ist, aber auch bei uns nicht anders wäre wenn die Müllabfuhr mal streikt ; siehe Neapel vor kurzen...) Ich weiß jetzt nicht genau wo das ist ( Thailand, Phillipinen oder so), da ist allein das wegwerfen in den Städten von Verpackungen und Papier unter Strafe gestellt..(Wahrscheinlich können bestimmte sorglose... Menschen nur dadurch erzogen werden; Naja, ist wohl von mir jetzt mehr sarkastisch provokant gesagt.)
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(A/Manyhorse)

POISON WIND tells the story of a corrupt government, unconscionable greed and a policy of destruction aimed at the Aboriginal Homelands of Indigenous People from the 1940's until today. It is a documentary set against the Grand Canyon and Indigenous landscape of the Desert Southwest. This film focuses on the lives being destroyed by the horror of uranium mining and effects of radiation...as a government's cruel secret is carried on the face of the wind.

"Poison Wind" ist ein Dokumentar-Film, der im August 2008 in Berlin vorgestellt wird. Indiesem Film geht es um die Umweltzerstörung, die ein Uran-Bergwerk im Grand-Canyon und in der Wüste Südwestens verursacht.
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(A/ Robert)

Hi Elk,
ich hatte mehr global gedacht, stimmt.
Da hast du natürlich recht, vor der Haustüre im unmittelbaren Umfeld sollte man sich auf alle Fälle selber kümmern können.
Bei den kleinen Dingen geht es an, das sehe ich auch so, da kann jeder selber dafür sorgen. Autoschrott ist wahrscheinlich nicht ganz so einfach für die Leute auf einem Reservat zu entsorgen, da kann ich mitreden, du weißt ja das ist meine Branche, lol.
Was mir aufgefallen ist, als ich 2005 durch´s Indian Country fuhr, dass ich kaum mehr die typischen Autoleichen und Schrotteile vor den Häusern sehen konnte. Kleiner Beitrag zur Ehrenrettung. (Oder sie stellen sie jetzt hinter den Häusern ab ? LOL. Kleiner Spaß am Rande). Aber im Ernst denke ich das sich einige Dinge bereits geändert haben und verbessern.
Sicher nicht in jedem Reservat gleichermaßen, aber alles dauert halt seine Zeit.
Übrigens, du wirst wahrscheinlich Singapur meinen, da ist mit Strafen zu rechnen wenn auch nur einen Kaugummi auf die Straße spuckt. Gilt als das sauberste Land der Welt. Meine Eltern waren vor Jahren mal dort und haben mir das berichtet.
In den USA sind mir Schilder aufgefallen die Strafen bis zu 1000,-- US Dollar androhen sollte man Müll hinterlassen in diesen Gegenden. Wirkt anscheinend bei vielen Leuten, obwohl das eine Selbstverständlichkeit sein sollte nichts liegenzulassen oder mutwillig wegzuschmeißen.
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(A/ Elk)

Jaja, Rob,
genau das meinte ich: "Würde" kann man auch als armer Mensch zeigen und demonstrieren, wenn das Umfeld einigermaßen sauber ist und man dem Schlendrian bzw. sich selbst aufgeben damit bissel entgegen wirkt... ( "aufgeräumt brauchs ja nicht gleich zu sein und Staub macht auch nix "; siehe mein Arbeitszimmer...Lol ! gggg)

Mit den globalen Mißständen muß ich mir auch manchmal selber Zweckoptimismus einreden, denn die Zeit läuft uns davon .
"Uns der jetzigen Lebensform " und nicht der Erde; die hilft sich selber und sei es mit einer globalen Erwärmung, Eiszeit und anschließenden völlig neuen geologischen Formationen und Lebensformen...

( Aber ich häng doch so sehr an unserer alten Erde...hmmm, obgleich ich bis das passiert wahrscheinlich das ganze Dillema in einer neuen Widergeburtsphase durchleben darf...Mal sehen ob man dann Wahlmöglichkeiten hat, dann such ich mir nämlich einen Fleck aus wo ich von dem Ganzen am wenigsten Infos bekomme. Lol !)
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(A/ Wasicun-win)

Ich glaube zu diesem Thema passt dieses Buch

"Feuerfrosch"
von Claudia Gudelius
(als Taschenbuch beim Aufbau-Verlag/
ISBN 3-7466-1868-1)

"Unci, die älteste Indianerin der Lakota im Pine-Ridge-Reservat, kippt mit einem Korb knallroter, zappeliger Frösche Unglück in die Runde des versammelten Rates. Die Zeichen des Unheils häufen sich in den Badlands. Nikita, dem "Sioux-Hexer", wird wegen seiner spirituellen Kräfte der tote Cowboy des Chemikers Hull angelastet.

Kriminelle Machenschaften, Machtkämpfe zwischen Traditionalisten und Fortschrittlichen sowie die alte Auseinandersetzung zwischen Rot und Weiss überdecken lange die wahren Ursachen des Unheils, die letztlich von Nikita und Candice, einer Kongressabgeordneten, aufgedeckt und zu einer überraschenden, politisch brisanten Lösung geführt werden."

Claudia Gudelius ist es auf wunderbare Art gelungen einen spannenden Krimi, einen poetischen Liebesroman und ein informatives, humorvolles Lehrbuch zu schreiben. Die Autorin bleibt sachlich, sie verklärt die Indianer nicht zu einer Lichtgestalt à la Winnetou.
Durch die Person ihres Helden Nikita, wird der Leser eingeführt in die Denkweise der Indianer, in ihre Bräuche, Riten und Traditionen. Gleichzeitig schildert die Autorin das oft unwürdige Leben der Indianer im Reservat.

(Ist bestimmt sehr interessant.)
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Hinweis: Die Datenrückführung dieses Threads ist hiermit abgeschlossen. Postings sind ab sofort möglich. (elk)
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Sa 5. Jun 2010, 17:03

Die "Staatlich anerkannten" Stämme stehen vor größeren Ölunfall Risiken

Von Rob Capriccioso

Story Veröffentlicht am: 4. Juni 2010


NEW ORLEANS -

" Bereits durch Wirbelstürme und Erosion, leiden die Stämme an den Küsten Louisianas jetzt unter der unmittelbaren Bedrohungen durch die berüchtigte BP Deepwater Horizon Ölpest .Erste Hilfe der Regierung erweist sich für einige schwierig, da viele der geschädigten Stämme nicht von der Bundesregierung erkannt worden. "
( siehe: Eidgenössich- und staatlich anerkannte Stämme)

"Es war ein schwarzer Tag für unser Volk", sagte Brenda Dardar-Robichaux, Oberhäuptling der Vereinten Nation Houma. "Wir sind wirtschaftlich, ökologisch und kulturell verletzt. ... Es ist ein Angriff auf uns insgesamt, unsere Art des Seins. "

"Die Vereinten Nation der Houma ist ein staatlich anerkannter Stamm mit rund 17.000 Mitgliedern, die in einem Sechs-Pfarrei Gebiet leben, viele entlang der Küstenlinie. Mitglieder des Stammes leben in der Region seit Tausenden von Jahren von der Versorgung aus dem Wasser und Land und geben ihre Traditionen an jeder neue Generation weiter.
Angeln ist eine wichtige Nahrungsquelle für Hunderte von Houma Bürger und hilft ihnen ihre Familien zu ernähren und für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Viele sind besorgt, dass ihre wichtigste Quelle des Lebensunterhalts durch die Beeinflussung aus der Oel Katastrophe ihnen für viele Jahre genommen wird.
Seitdem das Oel austrat, am 20. April 2010, ist noch kein Ende in Sicht. Es hat bereits einige wichtige Fanggebiete erreicht und viele Feuchtgebiete weiter im Landesinneren sind in Gefahr.
Pflanzenmaterial in der traditionellen Medizin und Korbflechterei verwendetet, sind ebenfalls in Gefahr verloren zu gehen. "

"Die Bedrohung ist umso schlimmer, wegen der Küstenerosion durch die vier Wirbelstürme die in den letzten Jahren die Region heimgesucht haben.
Außerdem hat sich die Küste aufgrund der Ölindustrie Entwicklung bereits verändert, so dass Wildtiere, die einst heimisch waren, in manchen Bereichen schon verschwanden, sagen Einheimische. "

"Es ist eine Art Hass-Liebe-Beziehung, die wir mit den Ölgesellschaften haben:
Für viele unserer Mitglieder sind sie der lokale Arbeitgeber, aber sie sehen auch die schlimmen Auswirkungen der Firmen auf die Natur im Laufe der letzten Jahre .
Diese neuste Katastrophe macht diese Auswirkungen umso schlimmer ", sagte Dardar-Robichaux. "

"Die Houma Nation ist eine von mehreren Stämmen, die vor einem harten Kampf stehen.
Die meisten Stämme die in unmittelbarer Gefahr sind, sind staatlich anerkannte Stämme, davon sind 10 in Louisiana (und vier eidgenössisch anerkannte Stämme.) "

"Kendra Barkoff, eine Sprecherin des Ministeriums des Innern, erklärte am 2. Juni , das eidgenössisch anerkannten Stämme frei von Öl Komplikationen zu sein schienen. Sie sagte, das die Agentur bisher "keine Berichte hätte, dass die natürlichen Ressourcen von eidgenössisch anerkannten Stämmen durch den Dammbruch beeinflusst wären."
"Shin Inouye, ein Sprecher des Weißen Hauses, sagte, die Stammesführer würden Updates aus dem Weißen Haus empfangen, und wurden aufgefordert an Gespräche mit update Regierungsvertreter teilnehmen. "

Die Staatlich anerkannten Stämme unterdessen, wurden mehr sich selbst überlassen, einige haben sogar versucht mit BP selbst zu arbeiten, um eine Handhabung zu haben. "

"Dardar-Robichaux wies darauf hin, dass die fehlende staatliche Anerkennung besonders schmerzhaft für einige Mitglieder ist, die mit dieser Krise konfrontiert sind, da auch die Ölgesellschaften sich auf die Anerkennung des Stammes beziehen. "

"Aber die Stammes-Gemeinschaft hat nicht vor, still zu halten.
Don Chapman, Senior Berater bei Native American Affairs bei Handel, erklärte, dass durch sein Büro, zusammen mit Commerce‘s National Oceanic and Atmospheric Administration und deren Wirtschaftsentwicklungs Administration, Programme bieten durch die Einrichtung lokaler Sitzungen und Zugang zu Unterstützungen zur Durchhaltefähigkeit "
"Wir nehmen, was wir an Hilfe bekommen können", sagte Dardar-Robichaux. Sie ist auch in Verbindung mit staatlichen- und bundesstaatlichen Gesetzgebern. "

"Die Pointe Aux Chenes Indian Tribe, ein anderes von Louisiana‘s staatlich anerkannten Stämmen, tut was sie kann, um ohne staatliche Unterstützung zu erhalten das Problem zu bewälltigen. Es besteht aus etwa 700 Mitgliedern, deren Vorfahren vor mehr als 100 Jahren dorthin umgesiedelt wurden.

Tribal Chairman Chuckie Verdin verbringt viele lange und harte Stunden auf seinem Boot, und bemüht sich Barrieren in seinem Bereich zu etablieren, um zu verhindern, das die Öl Zerstöhrung weiter ins Landesinnere vordringt. "

"Alle unsere Mitglieder möchten unbedingt zu helfen ", sagte Patty Ferguson, ein Rechtsanwalt und Mitglied des Stammes. "Sie kennen die Bayous und Sümpfe, sie haben wertvolle Hinweise zu bieten."

"Wenn wir eidgenössisch anerkannt wurden, hätten wir mehr direkten Kontakt und könnte so sicherstellen, dass wir in Recovery-Pläne enthalten sind, und unsere unsere Bedenken auf dem Weg äußern "

"Dardar-Robichaux sagte, ihre Menschen sind mehr als bereit bei den Aufräum-und Präventionsmaßnahmen zu helfen, aber es geht auch um die Sicherheit der Stammesmitglieder, die in Kontakt mit gefährlichen Stoffen kommen :

"Wir müssen absichern können, das sie geschützt werden, und sie müssen in der Lage sein eine angemessene Ausbildung zu erhalten."

"Auf der größeren Frage, ob die Offshore-Ölförderung gänzlich gestoppt werden sollte, was einige Stämmen befürworten, sagte Dardar-Robichaux, das sie am meisten befürchtet, dass die Ölindustrie und Regierungsbeamten bereits schon die eigentlichen Verwalter von Land und Wasser geworden sind. "

Dardar-Robichaux sagte, dass viele Mitglieder sich auf ihre eigenen heiligen Ideale berufen, angesichts dieser neuen Herausforderung:

"Wir werden immer unsere Bitten mit in Gebeten einbringen. Sie haben uns durch so viele Male zuvor geholfen durchzukommen , und sie werden uns wieder helfen durchzukommen. "

http://www.indiancountrytoday.com/home/content/95612344.html
"No man is an Iland, intire of itselfe
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Rob » Sa 5. Jun 2010, 18:55

Hi Elk,

dass sind leider sehr schlimme Nachrichten, welche die Houma und viele andere Küstenbewohner hart treffen. Gerade erhielt ich von Jim die Pressemitteilung auf English aus Amerika. Wirklich traurig welche Katastrophe sich dort im Augenblick abspielt, die Bilder im TV sprechen eine deutliche Sprache.
Danke für deine Einstellung des Artikels.

Rob
Rob
 
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Mi 28. Aug 2013, 12:22

UMWELTSORGEN IN INDIAN COUNTRY

"Corporations-Interessen " verschlangen seit mehr als 500 Jahren indigenens Land und deren Rechte.

Heute kämpfen Indianer immer noch um ihre Verantwortung und die Integrität des Landes zu erhalten.


" Von der Uran-Invasion des Grand Canyon bis zur Beseitigung von heiligen Orten im Namen der erneuerbaren Energien " !

Nachfolgend ein paar von den Schlachten, die noch ausgefochten werden müssen, um die Umwelt in Indian Country vor geschäftlichen Interessen zu bewahren :


1. Havasupai Tribe Challenges Grand Canyon Uranmine

Die Havasupai, Ureinwohner die im Grand Canyon leben, verklagten den US-Forest Service am 7. März 2013 wegen deren Entscheidung der Energy Fuels Resources Inc., Uranabbau in der Nähe des Grand Canyon National Parks zu ermöglichen, ohne Aufnahme einer Konsultation zum Stamm und ohne Aktualisierung der diesbezgl. 26 - jährigen Umweltbundesamt Bewertung. Die Klage richtet sich gegen Verstöße gegen die geltenden Gesetze zu Umwelt-, Bergbau-, öffentlichen Flächen und Denkmalpflege.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/03/22/20-year-ban-new-uranium-mining-claims-grand-canyon-holds-court-148319

45302369nx28228/news-aus-nordamerika-usa-und-kanada-north-american-news-f22/uranium-mining-near-grand-canyon-uranabbau-beginnt-t657.html

45302369nx28228/projekte-petitionen-hilfsaktionen--und-amp-aufrufe-projects-petitions-relief-actions--und-amp-alerts-f14/dringender-handlungsbedarf--t913.html


2. Keweenaw Bay Indians 'Kampf Globale Mining Corporation

Die indianische Gemeinschaft am Keweenaw Bay des Lake Superior der Chippewa in der abgelegenen Oberen Michigan Halbinsel mussten um ihr sauberes Wasser, ihre heiligen Stätten und ihre traditionelle Lebensweise kämpfen, nachdem die internationale Firma Kennecott Adler Minerals vor 10 Jahren einen Tunnel gruben , um eine Meile unterirdisch in der Nähe vom See die Metalle in den Erzadern zu erreichen. Da das Projekt Sulfid, Kupfer und Nickel im Stammesgebiet abzubauen für 2014 geplant wurde, ist dieser Kampf noch lange nicht vorbei.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/article/keweenaw-bay-indians-fight-against-michigan-mine-detailed-in-series-144907


3. Die Lummi sind standhaft, trotz SSA Marine Vorgeschlagene Cherry Point Coal Terminal

Der Lummi Nation setzte sich in einem Brief an die Army Corps of Engineers, am 30. Juli, förmlich dem von der SSA Marine-vorgeschlagener Cherry Seattle s Point Terminal entgegen, weil ihre vertraglichen Fischereigesetze verletzt werden.
Die SSA Marine-Küste will ein Terminal mit mehreren Bahnlinien in der Nähe von Bellingham, Washington bauen, um 48 Millionen Tonnen Kohle jährlich von Montana und Wyoming (Powder River Basin ) -einige wahrscheinlich von Crow Indian Land-, nach Asien zu exportieren.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/08/02/lummi-nation-officially-opposes-coal-export-terminal-letter-army-corps-engineers-150718


4. Natives Kampf für die Wüste, gegen Annihilation von Petroglyphen und Geopglyphs von Mega Renewable Power Projects

Milliardenschwere Solar-und Windenergie-Projekte wurden im Jahr 2008 in der unberührten Wüste Kaliforniens umgesetzt, die Hunderte von Petroglyphen (in Stein gearbeitete Felsbilder aus prähistorischer Zeit) sowie Geopglyphs (extrem große Erde Zeichnungen) wurden im Eilverfahren zerstöhrt ;
siehe auch : http://intercontinentalcry.org/save-the-mojave-desert-from-mass-industrialization/

Klagen von Indianerstämmen und La Cuna de Aztlan (Heilige Stätten Schutz Circle) ergangen darufhin. Ein US-Bezirksgericht entschied im Dezember 2010, das Ministerium des Innern und Bureau of Land Management habe es versäumt mit der Quechan Tribe vor der Genehmigung eines Projekts zu beraten, da die Native Americans zu "besonderer Berücksichtigung" sind berechtigt, d.h. die Agenturen müssen ihre Konsultations Anforderungen unter dem National Historic Preservation Act nachkommen.

Doch im Frühjahr 2002 nachdem die Genesis Solaranlage die kulturelle- und Feuerbestattungs Stätte des Colorado River Stamme gestöhrt hat, meinte der Stellvertretende Staatssekretär vom BLM , Thomas Pogacnik, das die Native Americans guten Grund hatten wütend zu sein über seine Agentur, die im Fast-Track-Verfahren, was sich fast ausschließlich auf wissenschaftliche Daten gestützt hat , zu bestimmen wo die erste "high-priority" Wind-und Solarprojekte auf öffentlichem Grund zu platzieren ist. Die Schlacht tobt weiter.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/07/26/tribes-fear-destruction-cultural-sites-solar-project-150609


5. Quapaw Tribe Sues United States Over Mining Mess

Die Quapaw Tribe of Oklahoma klagte am 25. März 2013 gegen die Vereinigten Staaten für $ 175.000.000 wegen finanzieller Misswirtschaft , Bergbauunternehmen hatte ihre Reservierung nach Abbau der größte Blei-und Zink-Bergbau-Vorkommen und Millionen Erträgen entsprechend hinterlassen , so dass viel von ihrem Land verschmutzt ist Aus einer 10-Jahres-Untersuchung des Stammes geht hervor, dass eine enge Beziehung zwischen der Bundesregierung, dem US Department of Interior, und dem Bergbauunternehmen herrschten und auf den Mangel an sinnvoller Bereinigung sich auswirkte. Nur wenige Mitglieder des Stammes profitierten von den Bodenschätze auf Stammesland.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/04/02/quapaw-tribe-files-suit-against-federal-government-alleged-land-mismanagement-148500


6. Northern Wisconsin Tribes Take on Gogebic Taconite LLC

Gegen die Tagebauvorhaben der Gogebic Taconite Eisenerz-Mine in Wisconsin protestieren die Lac Courte Oreilles und Bad River Stämme.
(ICTMN brachte einen Brief vom Juli 2013 an das Wisconsin Department of Natural Resources als Warnung vor möglichen Vorhandensein einer tödlichen Form von Asbest und das Wisconsin Gesetzgeber entscheidende wissenschaftliche Belege und Rechtsvorschriften beim unterzeichnen ignoriert wurden, wodurch sie das Projekt erleichtert haben.)

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/story/wis-mining-war

45302369nx28228/allgemeiner-meinungsaustausch-general-f3/wade-fernandez--und-quotwieder-zu-hause-und-quot-wisonsin-mining-war-t1310.html


7. Heilige San Francisco Peaks Abwasser Drench staved Off

Der San Francisco Peaks in Arizona ist mehr als ein Dutzend Stämmen heilig, was Anlass zu Klagen gab, als im Jahr 2002 der US-Forest Service Leasingnehmer, Arizona Snowbowl, Pläne für ein Skigebiet auf einem der Gipfel zu erweitern begann . Dies bedeutete nicht nur Kahlschlag eine riesige Schneise der seltene alpine Tundra, sondern auch die Aufspritzung von Schnee aus gereinigten Abwasser, einschließlich Abwasserpumpen in der Nähe von Flagstaff , die rund um die Uhr arbeiten. Die Hopi Tribe gewann ihre letzte Runde am 25. April, als sie die Stadt Flagstaff zum Vertrag von gereinigten Abwasser nach Arizona Snowbowl zu verkaufen verklagten.

viewtopic.php?nxu=45302369nx28228&f=22&t=385&p=1633&hilit=san+francisco+peak#p1633

45302369nx28228/projekte-petitionen-hilfsaktionen--und-amp-aufrufe-projects-petitions-relief-actions--und-amp-alerts-f14/help-the-san-francisco-peaks-schutz-des-heiligen-berges-t398.html


viewtopic.php?nxu=45302369nx28228&f=22&t=359&p=1905&hilit=umwelt#p1905


8. A Losing Battle for Uranium Mine Navajo Land

Tiefe Wunden jeglicher Art hat der Uranabbau im Navajo Land hinterlassen.
Offiziell reagierte das Navajo Department of Justice im Mai so:
"Angesichts der (Navajo) Nation Geschichte mit Uranabbau, hat die Nation die Absicht,
den Zugang zu dem Land, zum Zwecke der Aufsuchung oder Gewinnung von Uran, zu untersagen. "

45302369nx28228/news-aus-nordamerika-usa-und-kanada-north-american-news-f22/uranbergbau-folgen-und-altlasten-t1052.html

45302369nx28228/news-aus-nordamerika-usa-und-kanada-north-american-news-f22/bad-water-schlechtes-wasser-t359.html

Quelle :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/08/27/eight-hot-environmental-battlegrounds-indian-country-151054
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Fr 19. Dez 2014, 17:10

Über 40 Jahre - Kohlekraftwerke auf dem Navajo-Land

Adella Begaye, eine Krankenschwester und Präsidentin der Nonprofitorganisation Dine' Citizens Against Ruining Our Environment (Dine' CARE), sagte 2012 :

„Als Navajo, denke ich an die vielen tausend Familien der Reservate in New Mexiko und Arizona, die solange wie sie lange gelebt haben
keinen Zugang zu Elektrizität oder fließendem Wasser hatten , und immer noch nicht haben.

Aber jetzt gibt es eine ganz andere Art von Schwierigkeiten für die Familien in unserer Region:
eine wachsende Zahl von Kinder und Älteren, die an Asthma und anderen Atemwegserkrankungen leiden.

Das `Four Corners Kraftwerk´ in der Nähe von Farmington, New Mexico, wurde in der Mitte der 1960er in Betrieb genommen.
Die San Juan Generating Station in der Nähe, wurde im Jahre 1973 in Betrieb genommen ,
und Navajo Generating Station in der Nähe von Page, Arizona begann die Verbrennung von Kohle im Jahr danach.

Heute zählen wir vier Jahrzehnten, wo wir die Verunreinigungen aus diesen drei großen Kohlekraftwerke haben in unserer Region.

Ich arbeite immer noch in der Gesundheitsversorgung für die Navajo-Nation, und heute sind Asthma und Atemwegserkrankungen sehr häufig.
Es ist auch kein Geheimnis, dass die drei Kohlekraftwerke in unserer Region zusammen etwa 100.000 Tonnen pro Jahr
von Stickstoff und Schwefelbelastung in unsere Luft abgeben.

Und dann gibt es die krebserregenden Karzinogene und Neurotoxine, wie das Quecksilber, Blei, Chrom und Nickel,
um ein paar zu nennen.“

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/04/27/40-years-coal-burning-power-plants-navajo-land

Und nun gibt es einen aktuellen Artikel der Los Angeles Times, der besagt :

„Der Ruß, verschrumpelte Nutzpflanzen und krankes Vieh machen Kohle zu einem zweischneidigen Schwert für die Navajo Nation.

Four Corners ist eines der ältesten Kohlekraftwerke in den USA, und in der Nähe ist auch die San Juan Generating Station
( siehe dazu Artikel der EPA vom 05.08.2011; wo von einer baldigen Reduzierung der Belastung von beiden Kraftwerken gesprochen wurde… :
http://www.grandcanyontrust.org/news/2011/08/required-pollution-reductions-at-nm-coal-burning-plant-will-improve-air-quality-reduce-health-care-costs-in-the-southwest/)

Man lebt also zusehens verstärkt im Schatten der Schornsteine.

Aktivisten im Reservat bitten die Gesundheitsbehörden zum Handeln :

"Sie sagen, es hat nie eine Studie gegeben, welche die direkten gesundheitlichen Auswirkungen der Four Corners-Emissionen untersuchte .-
Eine Studie von 2010 der US Geological Survey ergab, dass die Kohleverbrennung in den Häusern im Reservat Atembeschwerden verursacht,
aber die Studie bezog nie sich zu den Four Corners-Emissionen."


Die Bewohner sind in der Hoffnung für das Schicksal derer, die in der Nähe von Kohlekraftwerken mit den Kohlenstoff-Emissionen leben müssen,
dass das sich ändern wird.

Der Gipfel der Ironie ist, dass sie im Reservat nicht an dieses Stromnetz ( Anmerkung : wofür sie mit ihrer Gesundheit bezahlen)
selber angeschlossen sind, aber wohl die Menschen in weit entfernte Städte wie Phoenix...,
wie die Times in ihrem Artikel am 15. Dezember erwähnt."


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/12/18/toll-coal-los-angeles-times-explores-effects-navajo-nation-158364

siehe auch dazu :
http://www.latimes.com/nation/la-na-new-mexico-coal-20141215-story.html

aber auch das …: „Die wirtschaftliche Kehrseite“

"Die Navajo-Nation hat am 31. Dezember 2013 die Navajo-Mine von BHP Billiton Ltd abgekauft und ist nun der offizielle Besitzer der Mine,
d.h. die Navajo Nation als voller Eigentümer an der Navajo-Mine erweitern die Leasingverträge für Kohleerzeuger des Four Corners Kraftwerkes
und der Navajo Generating Station, und es bleibt ein fossiles Brennstoffe Kraftpaket für die absehbare Zukunft."

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/12/31/navajo-nation-finalizes-sale-bhp-billiton-mine-152935

"Der Kauf der Mine von BHP Billiton bedeutet Verantwortung für die Millionen von Tonnen von Kohleasche Abfällen mit toxischen Metall-Auslaugungen,
die in unserer Grundwasser gehen, sowie den Fluss San Juan",

sagte Donna House von der Diné CARE im August 2013.


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/07/31/monster-slayers-can-navajo-nation-kick-coal-habit-150637

__________________________________________

Pers. Anmerkung :

Wahrlich eine der oftmals heute schlecht zu überblickenden, aber verzwickten Fälle in IndianCountry,
in dem Fall sogar tragisch. -
Einesteils hat die Navajo Nation sehr erfolgreich mit alternativen Energieerzeugungen begonnen,
hat aber die mangelhafteste Strom- Eigenversorgung, große Gesundheitsbelastungen ( frühere Uranabbau, heute Fossile Kraftstoffe..)
und ist selber nun noch Zulieferer für die größten Umweltverschmutzer bzw. Miterzeuger….
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Di 17. Mär 2015, 11:17

Frauen der Navajo kämpfen zusammen mit Umweltschützern und Navajo Gesundheitseinrichtungen
gegen die „Öl-Monster“ Entwicklung im San Juan Basin.

Sie sind, die heutigen, - `weiblichen` Krieger :


https://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/03/08/front-lines-dine-women-stand-firm-against-increased-unfettered-oil-development-159512


An der ` Front` - `Der Ölfront`,
sind eine Handvoll Diné Frauen standhaft,
trotz zunehmenden Öl-Entwicklungen


Auszug :

„In den Navajo Geschichten, kämpften die Zwillings Helden Naayéé' Neizghání und Tóbájíshchíní viel gegen Unglück und Monstern, darunter Dinosaurier.
Heute haben einige Leute Sorgen, dass die Kämpfe sich wiederholen werden, wenn auch mit Öl-Bohrern statt gegen Monster Reptilien.

Und eine Handvoll Navajo Frauen sind an deren Spitze, versucht, die Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen der Bohrungen auf ihren Gemeinden ziehen
und halten die Ölindustrie in Schach.

Hier im Juan Basin, wo es schätzungsweise 22.000 Erdgasbohrungen sowie Uranminen, Kohlebergwerke und Kohlekraftwerke gibt…




Siehe auch :


https://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/02/25/oil-leases-proliferate-northwestern-new-mexico-dine-and-pueblo-call-oversight-159378

https://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/03/09/death-san-juan-basin-navajo-women-combat-unfettered-oil-and-gas-exploration-159523

und :

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/03/10/women-warriors-dine-protect-cultural-identity-and-environmental-health-159532


(Übrigens : In der Aktienwelt .. immer als ´das ´, mit rentabelste, Erdgasgebiet überhaupt ...gehandelt... -
Nur damit man mal die Lobby auf dem Finanzsektor sieht, um das Wort "Monster" zu begreifen.. :( )




Karte / Zahlen :

http://www.bhep.com/sanjuan.html
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Do 8. Sep 2016, 21:32

In die Bereinigung Spills vom August 2015 im San Juan River Basin
kommt langsam Bewegung


Umwelt- und Stammes-Aktivisten begrüßten die Ankündigung der Regierung vom Mittwoch,
dass die Gold King-Mine einen Status als „ Superfund Site" erhält,
damit wird primär die Bereinigung eines kontaminierten Bereich (durch den Multimillionen-Gallonen-toxischen Spill
im vergangenen Jahr ) vorangetrieben werden können.


https://www.epa.gov/superfund/current-npl-updates-new-proposed-npl-sites-and-new-npl-sites

https://www.epa.gov/newsreleases/epa-adds-sites-national-priorities-list-reduce-risk-public-health-and-environment-0

„Die Colorado Mine war von der US Environmental Protection Agency (EPA) als eine von Dutzenden von Websites bezeichnet worden
die am stärksten verschmutzt ist. –Ein Agentur Beamter sagte , die endgültige Bereinigung wird immer noch über ein Jahrzehnt andauern.

Die Ankündigung kommt Wochen nachdem die Navajo Nation die EPA über den Spill verklagt hat und sagte ,
dass eine der wichtigsten Wasser-Ressourcen des Stammes aus dem San Juan Bassin
"mit einigen der schlimmsten Verunreinigungen die dem Menschen bekannt sind-, vergiftet ist."

Gold king Mine - Spill Report :
https://www.colorado.gov/pacific/sites/default/files/Gold-King-Mine-Spill-Report-01-22-16-Digital.pdf

EPA Project Manager Rebecca Thomas sagte, dass es bis zu 10 Jahre dauern könnte, die Kontrolle über die Kontamination zu gewinnen
und vollständig den Bereich zu reinigen.
Sie sagte, die Agentur "wird weiterhin Daten zu sammeln, dabei Alternativen identifizieren, um der Verschmutzung zu begegnen
und wird dann in eine Bauphase gehen."

Sandy Bahr, der Direktor des Grand Canyon Sierra Club´s sagte,
der Sierra Club hofft, dass die Agentur auch nachgeschalteter Gewässer in Zukunft unter Schutz sicherstellen können,
um einen ähnlichen Vorfall in Zukunft zu verhindern.“

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/09/08/activists-tribes-hail-epas-superfund-designation-gold-king-mine-165716

siehe auch
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/08/18/navajo-nation-sues-epa-over-gold-king-mine-disaster-165510
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Do 2. Mär 2017, 14:18

Vergiftete Länder: San Carlos Apache Reservat ist durch Dioxin belastet

„Es gibt Orte in der Nähe des Gila-Flusses, wo die Pappeln - sonst in den südwestlichen Flussbetten weit verbreitet - nicht wachsen;
wo ehemals Obstbäume etc. verschwunden sind...

Einige Mitglieder des San-Carlos-Apache-Stammes glauben, dass es nur ein Erbe des Dioxin-haltigen Herbizid-Silvex sein kann,
das in den 1960er und 70er Jahren auf der Reservierung gesprüht wurde -
zugleich, wie auch das Agent Orange, eine ähnliche Verbindung, entsorgt wurde ( was im Vietnamkrieg die Landschaften vergifteten)..

Die Pappeln sind nicht die einzigen Opfer vom Silvex.
Ganze Familien von San Carlos Apachen sind Opfer von Krebs geworden.
Jetzt suchen Stammesmitglieder Antworten.

Dabei haben Boden- und Wasseruntersuchung gerade erst begonnen;
Die Verbindungen zwischen Dioxin, Krebs und Geburtsfehlern ist unumstritten, sagen sie.

In Arizona war das angebliche Ziel des ´Gila-Flusses Phreatophyte-Projektes`( Silvex-Spritzprogramm)
- die Grundwasser-fressende Vegetation zu zerstören, um Wasser für die aufkeimende Stadt Phoenix zu erhalten.
Das Projektgebiet war eine 15-Meilen Strecke des Gila Flusses im San Carlos Apache Indian Reservat..

Ein Grund, warum die Reservierung vom US Geological Survey (USGS) gewählt wurde, war,
dass so das Projekt ohne Genehmigung und Kooperation von mehreren Grundbesitzern vorankommen konnte.

Der Stamm, mit der Zustimmung des Bureau of Indian Affairs (BIA), unterzeichnete am 28. Mai 1962 selber seine Zustimmung dazu.
(Lt. Artikel, lehnte es die Stammes-Führung bisher ab, diese Geschichte zu kommentieren.)

Die Reservierung war nicht das einzige Opfer von Dioxin-Spritzen in Arizona.
Fünf Familien aus Globe verklagten Dow Chemical, den Hersteller von Kuron (ein weiteres Dioxin-haltiges Herbizid) und die US-Regierung,
wegen Sprühen in den Pinal Mountains des Tonto National Forest , in der Nähe von Globe , während der Zeit von Mitte bis Ende der 1960er Jahre.

Im Jahr 1979 veröffentlichte EPA eine Notfallverordnung, die sofort die Verwendung von Silvex verbot,
basierend auf Studien die zeigten, dass Frauen, die in der Nähe von Wäldern lebten in denen Silvex gesprüht worden war,
eine ungewöhnlich hohe Inzidenz von Fehlgeburten erlitten.

In San Carlos wurden außerdem in der Vergangenheit unangemessen gelagerte Fässer von Herbiziden in Farbe und Öl gefunden.
Im Jahr 1996, sagte Matt McReynolds, Assistant Attorney General für den Stamm, ein EPA Vorfall Bericht zeigte,
dass sieben Fässer aus dem Keller der Head Start Büro entfernt wurden.
Sechs der Fässer enthielten Lacke und Schmierstoffe; Das siebte Fass enthielt ein nicht identifiziertes Herbizid.

Mehr Fässer wurden unter dem alten Gefängnis gelagert, und zusätzliche Fässer wurden um das Reservat gefunden,
viele dem Wetter und Korrosion ausgesetzt.

Schon in den 1960er Jahren stand auf den Etiketten von kommerziellem Silvex eine Warnung vor der Wiederverwendung der Container / Fässer
oder sogar das Auswaschen von kontaminierenden Fässern in Bewässerungsgräben, wo Wasser für den häuslichen Gebrauch oder für Zeremonien verwendet wurde,
bzw. was in andere Wasserwege und Seen gelangte.

Scheinbar, ist das aber nicht genügend beachtet wurden !

Die aktuelle EPA-Untersuchung ist begrenzt;
Die EPA sucht nur nach Orten, an denen Silvex-Fässer nicht ordnungsgemäß gelagert werden konnten,
nicht an Orten, wo sie gesetzlich gelagert wurden.
Und die Agentur untersucht keine Silvex-Kontamination, die aus dem Spritzprogramm resultieren könnten.

Die Durchdringlichkeit des Problems, verbunden mit der Unmöglichkeit;
alle gegenwärtigen Quellen der Kontamination zu lokalisieren,
machen eine potenziell unüberwindbare Herausforderung, sagte McReynolds.

"Es ist wie auf der Suche nach einer Nadel in einem 1,8-Millionen-Hektar Heuhaufen."


https://indiancountrymedianetwork.com/news/environment/san-carlos-apache-dioxin/
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Re: UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » So 12. Nov 2017, 14:10

30 Gemeindemitglieder als Müllsammler für eine ganzes Reservat ..
( und selbst die entsorgen dann ´hinter dem Zaun`..)


Hintergrund:

„An einem Flussufer in Arizonas San Carlos Apache Indianerreservat ,
nehmen die Bewohner an lebhaften Zeremonien teil, die seit Generationen praktiziert werden,
feiern das Erwachsenwerden einer Frau oder beten für die Genesung eines Kranken.

Aber um das zu tun, müssen sie nur ein paar Meter entfernt herumliegende Müllberge ignorieren."


"Mit Blick auf eine 25-Meilen-Fahrt zur nächsten Mülldeponie oder eine monatliche Rechnung von der unregelmäßigen Müllabfuhr,
wenden sich viele Bewohner illegaler Ablagerungen zu.
Dutzende illegaler Mülldeponien verunreinigen das San Carlos Apache Indianerreservat und gefährden die Gesundheit der Menschen und ihrer Umwelt.

Die Kosten und die Logistik des Transports von Müll zur Deponie Gila County außerhalb des Reservats, belasten Stammesunternehmen enorm.

Der Stamm Mt. Turnbull Sanitation Service wurde 1985 ins Leben gerufen, aber heute sagte die amtierende Direktorin Christina Pike,
dass ihr der Kundenstamm und die Finanzierung fehlen, um das gesamte Reservat ordnungsgemäß zu bedienen.
Das Unternehmen arbeitet laut Pike ausschließlich mit Einnahmen von Kunden, die sagten,
dass "wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte" der Einwohner von San Carlos für die 20 Dollar pro Monat Mülltonnengebühr bezahlen.

Zwei der sechs Lkw des Unternehmens sind baufällig, und die Abfalltransferstätten, die das Unternehmen in der Reservation betreibt,
sind überfüllt.
"Wir können keinen Müll zu den Übergabestationen bringen, weil die Behälter voll sind", sagte Pike.
"Wir lassen die Gemeinde den Müll über den Zaun werfen oder ihn gegen das Tor stapeln."

„Das tiefere Problem“:

Diese jüngsten Säuberungsbemühungen wirken sich zwar auf bestehende Deponiestandorte aus,
reichen aber nicht aus, um die Wurzel des Problems zu bekämpfen: die Finanzierung und die Durchsetzung.

Heutzutage ist es unwahrscheinlich, dass jemand, der illegal in San Carlos entsorgt, erwischt wird.
Es gibt nur vier Ranger, die über Game und Fish Ranger - Tickets für illegales Entsorgen im gesamten Reservat ausgeben,
und die vier Stammes-EPA-Mitarbeiter sind nicht berechtigt, Busgeldbescheinigungen auszustellen.

"Die Entwicklung von Managementplänen für feste Abfallentsorgung " für das Reservat ist eine Aufgabe der EPA ,
im Rahmen des GAP-Gesetzes.
In San Carlos ist der Hauptbeitrag der EPA zur Müllentsorgung; jede Woche ein Pickup und ein Anhänger voller Altgeräte .

Talgo , der ehemalige Direktor von Mt. Turnbull Sanitation Talgo , sagte, er sehe inhärente Probleme im Geschäftsmodell des Unternehmens.
"Das Programm braucht Finanzierung.- Ich denke, die Leute können es sich leisten, sie wollen einfach nicht bezahlen."

Vor vier Jahren begann der Stammesrat, auf die Wassergelder von Ältesten, oder Bewohnern über 55 Jahren zu verzichten.
Aufgrund dessen , sagt man, dass viele jüngere Bewohner in die Häuser von Ältesten stürmen, um freies Wasser zu bekommen.

"Wenn es drei oder vier verschiedene Familien in einem Haus gibt und du einen Müllcontainer hast,
wird es nicht lange dauern, das zu füllen".
Um das Müllproblem anzugehen, das das Reservat von San Carlos plagt, müsste der Tribal Council den Mount Turnbull Sanitation
finanziell unterstützen, um die kostenlose Müllabfuhr für alle Bewohner zu gewährleisten, anstatt nur für Älteste freies Wasser.

Die San Carlos Apache beten traditionell zu den fruchtbaren Flüssen und dramatischen Landschaften, die sich über ihr Reservat ausbreiten.
Bewohner wie Larry Black haben das Gefühl, dass diese Traditionen begraben werden, während sich der Müll immer mehr anhäuft.

"Wir alle sagen: Wasser ist Leben. Wir müssen uns um unser Wasser kümmern .
Das würden wir machen, indem wir den Müll aus der Reservierung nehmen."

Für den Moment ist der Stamm jedoch unschlüssig, was die Lösung des Müllproblems angeht.

"Das einzige, was wir von unseren Vorfahren fanden, waren Körbe und Töpferwaren", sagte Begay.
"Was geben wir unseren Kindern? Wir geben ihnen Berge von Müll."


https://www.indianz.com/News/2017/11/10/cronkite-news-san-carlos-apache-tribe-st.asp
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Re: x UMWELTPROBLEME im Indianerland

Beitragvon Elk Woman » Mi 8. Aug 2018, 14:35

Die Navajo Nation , zusammen mit New Mexico und Utah, verklagt die EPA vor dem Bundesgericht,
wegen der bisher nicht erfolgten Massnahmen nach der Oelkatastrophe 2015 .


WINDOW ROCK - Navajo Nation Präsident Russell Begaye und Vizepräsident Jonathan Nez verurteilen die andauernde Unfähigkeit der US Environmental Protection Agency (EPA),
Bauern und Viehzüchter zu entschädigen, deren Lebensunterhalt durch die Ölkatastrophe 2015 in der Gold King Mine zerstört wurde.

Der 5. August ist der dreijährigen Jahrestag des Ölaustritts, bei dem 3 Millionen Gallonen giftiges Abwasser in die Flüsse Animas und San Juan geleitet wurden.
Eine senfgelbe Giftwolke floss flussabwärts und vergiftete Wasserquellen für Tausende von Menschen, die auf den Fluss für Landwirtschaft oder Viehzucht angewiesen sind
und damals zusehen mussten wie ihr Vieh verdurstete oder ihre Ernte verdarb, nachdem auch von der EPA zur Verfügung gestellte Wassertanks aus Beständen der Oelindustrie
zusätzlich konterminiert waren.

Auch die Navajo-Nation fordert die EPA auf, gründlichere Säuberungsmaßnahmen einzuleiten.
Drei Jahre nach der Katastrophe zögern die Bauern am San Juan River immer noch, das Wasser für die Bewässerung zu nutzen."

https://nativenewsonline.net/currents/three-years-after-gold-king-mine-spill-navajo-leaders-demand-compensation/


Hintergründe, siehe dazu:
https://pagetwo.completecolorado.com/2018/06/22/how-the-gold-king-mine-disaster-happened/
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