Cherokee Wigwam

[Rob]

Hallo Elk,

danke für diesen für mich sehr interessanten Link !
Gerade über diese Neu-Englandsprachen erfährt man in der Regel nicht allzuviel wenn man sich nicht gerade speziell damit befasst.
Während Passamaquoddy, Penobscot und Abenaki noch Sprecher vorweisen können, obwohl auch diese als Sprachen langsam gefährdet sind, wurde
Wampanoag-Narragansett-Massachusett rund 200 Jahre kaum mehr gesprochen und geriet in Vergessenheit. Um so schöner zu erfahren dass hier eine
Wiederbelebung stattfindet, bzw. die erstgenannten sich sehr bemühen ihre Sprachen zu bewahren. Werde wohl versuchen diesen Film zu bestellen.
Diese Sprachen zählen wie Lenape (Delaware) zu den östlichen Algonkinsprachen und sind für mich daher von besonderem Interesse, da natürlich Verwandschaften offensichtlich zu erkennen sind.

Grüße

Rob

[Elk Woman]

Wußt ich doch, Rob, das Dich das interessiert. ( Da Du aber immer noch Trubbel mit dem Hom www hast, dacht ich , er sieht es auch hier .

LG,
elk

[Little Eagle]

Hörte ich /las ich da was von Wigwamchor ??? Schließe mich dann auch an ,mit 34 Jahren Chorerfahrung ,im tiefen Alt und 5 Jahren Tenor,als Teneuse,in Ermangelung von Männertenorstimmen .Käme bestimmt gut ,lol .

Little Eagle

[Elk Woman]

Kanada muss in die Spracherhaltungsmaßnahmen für ihre Ureinwohner investieren !

"Kanadas eingeborene Sprachen benötigen Investition, um zu überleben, da dessen eingeborenen Sprachen zu denen am meisten gefährdet in der Welt gezählt werden.
Die Nationalversammlung der First Nationen, beruft sich darauf, dass die nationale Unterstützung der Sprachewiederbelebungs- Bemühungen mit Artikel 13 der Nationen-Erklärung, d.h. mit den da verankerten Rechten der eingeborenen Völker übereinstimmt. Dem Dokument, dass durch Kanada am 12. November 2010 beschlossen wurde!"

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2011/02/canada-must-invest-to-keep-indigenous-languages-alive-first-nations-chief-says/

[Elk Woman]

SPRACHPROJEKT - LAKOTA

Berenstain Bears to Speak Lakota

Das Lakota Sprachkonsortium (LLC) ist- eine jener Gruppen, die ein sehr kinderfreundliches Sprachprojekt herausbrachte. Im Juni 2010 entschied sich das Konsortium, 20 Episoden der Berenstain Bären oder Matȟó Waúŋšila Thiwáhe-The zum Ausgang des Sprachprogrammes zu nehmen. Die Bären Familie verkörpert all die Tugenden , die den Lakota wertvoll sind, wie mitfühlend, großzügig, freundlich, Gastfreundlich . Entsprechend der LLC-Web site "fördert dieses Projekt jedes Lakota Kind mit den Mitteln, dass Lakota für sie die erste Sprache zu Hause werden kann."

Ben Black Bear, ein LLC-Vorstandsmitglied und Rosebud- Sioux-Stammesmitglied, spricht dabei die Stimme des Papa-Bären. Er wuchs selber mit Lakota auf , bevor er Englisch erlernte.

Entsprechend dem ursprünglichen ProjektPressekommuniqué verbrachten 13 Lakota Sprecher zwei Wochen im Juli 2010 damit, die Abenteuer der Bärenfamilie die in einem Baumhaus leben, aufzuzeichnen.
Die Episoden werden Sendung auf South- Dakota allgemeinem Fernsehen und einer DVD .
Für mehr Informationsbesuch Lahkota.org.
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2011/02/berenstain-bears-to-speak-lakota

[Ellen]

APTN in Kanada strahlt etliche Sendungen in indianischen Sprachen aus.
Die Serie [b]Tansi Nehiyawetan[/] zielt darauf ab, Kinder mit Cree bekannt zu machen.

Show introduces kids to Cree

Website zur Show: Tansi! Nehiyawetan

Ellen

[Rob]

Plains-Apache-Sprache (Kiowa-Apache)


Plains-Apache, oder auch Kiowa-Apache genannt, ist Teil der südlichen Athabasken-Sprachfamilie und findet seine engsten Verwandten in den Sprachen der Chiricahua, Mescalero, Western-Apache, Lipan, Jicarilla und der Navajo. Plains-Apache scheint der am weitesten veränderte, oder unterschiedlichste, dieser Apache-Dialekte zu sein. Grund mag der vermutete separate Werdegang dieses Stammes zu sein, der sich selbst Na`isha ode Na`disha Dene nennt. So kamen Wissenschaftler zu dem Ergebnis dass wohl die Apachen aus dem Norden kommend entlang der Rocky Mountains nach Süden zogen.
Die Kiowa-Apachen scheinen irgendwie von den anderen Gruppen abgespalten geworden und im Norden länger verblieben zu sein. Die Tradition des Stammes erzählt vom Ursprung und Leben im Norden, in den Rockies, wo sie sich zu einem Zeitpunkt in ihrer Geschichte mit den Kiowa verbündeten. Beide Stämme sprechen davon sich an keine Zeit zu erinnern in der sie nicht zusammengewesen wären. Die Trennung von anderen Apache-Gruppen mag Verantwortlich für die eigenständige Dialektentwicklung sein. Früheste Erwähnungen in hist. Dokumenten finden sich um 1680, demgemäß dieser Stamm sich in der Gegend von den Black Hills bis zum Missouri River aufhielt. Eine weitere nördliche verwandte Gruppe findet sich in Kanada, die Sarcee oder Tsu´tina, mit einer verwandten Sprache, sowie weitere Athabaske-Sprecher in der Subarktik-Region im hohen Norden des Kontinents.
Wähend es im Jahre 2006 noch drei Sprecher von Kiowa-Apache gab, starb die letzte Person welche die Sprache fließend sprechen konnte 2008.
Sprachdokumentation wurde betrieben und Bemühungen die Sprache weiterzuführen und weiterzugeben sind wohl vorhanden. Hoffen wir dass es dem Stamm gelingen wird seine Sprache am Leben zu erhalten.

Hier vergleiche in verschiedenen Apache-Dialekten, ein paar wenige auch von Plains-Apache :

http://en.wikipedia.org/wiki/Southern_Athabaskan-languages

Quellen: Wikipedia / Schlesier 1987, 1990; 1994 Plains Indians 500 - 1500 / Maurice Boyd Kiowa Voices

Grüße

Rob

[Hetane]

Neben den von Rob bereits erwähnten Eigennamen benutzten die Kiowa-Apachen auch die Bezeichnung >Kath-tleen-deh< welches >Cedar People< bedeudet, weiterhin die Bezeichnung >Bay-ca-yeh< für >Whetstone People<

Die mit den Kiowa - Apachen verbündeten Kiowa benannten die Kiowa - Apachen ursprünglich >Semat< bedeudet >Stealers<
Zu späterer Zeit, als die Kiowa - Apachen bei wichtigen Events innerhalb des Lagerkreises ( Tipi Ring ) der Kiowa ihre Zelte aufschlugen, wurden sie von den Kiowa als >Taugui< benannt. Es bedeudet >Sitting Outside<

Sowohl Kiowa als auch Kiowa - Apachen waren ursprünglich mit den Cheyenne verfeindet. Vermutlich um das Jahr 1840 schlossen die drei Stämme einen dauerhaften Frieden.

Die Kiowa - Apachen waren den Cheyenne als >People Using The Rasp Fiddle< bekannt.

Was vielfach nicht bekannt ist, die zweite Ehefrau des Ute - chiefs Ouray, war eine gebürtige Kiowa - Apachin. Sie kam bereits als Kleinstkind zu den Ute und wurde unter ihrem späteren Namen >Chipeta< eine geachtete Frau im Stamm der Ute.

Anbei mal ein Link mit einem Bild von dieser bemerkenswerten Frau

http://www.firstpeople.us/photographs2/ ... -1878.html

Grüße Hetane

[Rob]

Danke Hetane, für deine prima Ergänzungen. Interessant zu erfahren dass Chipata eine Na´isha war von Geburt.
Was oftmals kaum bekannt ist, ist das freundschaftliche Verhältnis und die Handelsbeziehungen bis 1820 zwischen den Cheyenne (wohl auch den Arapaho) auf der einen Seite, und den Kiowa, Kiowa-Apachen u. Comanchen auf der anderen Seite. Irgendetwas um diese Zeit scheint vorgefallen zu sein, was die Partein sich verfeinden ließ. Das läßt sich wohl nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen. Zuvor waren die Cheyenne als Mittler zwischen den Missouri-Stämmen und den südlichen Plains-Stämmen bekannt und schalteten sich als Zwischenhändler ein. Tatsache ist jedoch dass es nach 1820 zu gegenseitigen Überfällen kam, oftmals scheinbar hauptsächlich der Pferde wegen, - welche erst mit dem Friedensschluß zwischen den südlichen Plains-Stämmen endeten (Cheyenne, Arapaho,Kiowa,Kiowa-Apache,Comanche).
(Grinnell, Hyde-George Bent, Schlesier).
Grüße
Rob

[Elk Woman]

Hi,

was für Rob und natürlich alle anderen Sprachinteressierten :

http://www.makepeaceproductions.com/wampfilm.html

Zitat:
„Wenn das Wampanoag ihre Sprache ohne einen einzelnen Muttersprachler zurückholen können, dann ist alles möglich,“ sagte Anne Makepeace, Schöpferin eines Dokumentarfilms über die Wiederbelebung der Wôpanâak Sprache.
„Ich denke, dass dieser Film als Modell der Inspiration für die indigene Leute dienen kann, deren Sprachen gefährdet sind und die daran arbeiten, um ihre Sprachen zu konservieren und wiederzubeleben.“

Quelle :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/
23. März 2011