Klischee - denken über Indianer




Allgemeine Begriffserläuterungen, Kulturräume, Sprachen
General explanations, cultural areas, languages

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Re: Klischee - denken über Indianer

Beitragvon Elk Woman » Sa 16. Jan 2016, 00:02

News from Pyramid Lake Paiute and a performance artist
Gregg Deal

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/01/15/gregg-deal-challenging-cultural-appropriation-and-denver-art-museum-163091

https://www.youtube.com/watch?v=2tmamr6REKU


siehe auch
search.php?nxu=45302369nx28228&st=0&sk=t&sd=d&sr=posts&keywords=Gregg+Deal

(Ich find ihn super, auch wenn die wenigsten Leute wohl den Hintergrund seiner Performance verstehen "können"... :wink: )
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Re: Klischee - denken über Indianer

Beitragvon Elk Woman » Do 10. Mär 2016, 16:47

Leider wieder ein Beispiel der " gedankenlosen `Frei-Interpretation` von fantasiebegabten Schriftstellern
über ` noch lebenden Kultur-Nationen`, zu Zwecken ihrer Buchumsätze... ".

Dieses mal ging das Konzept nach Veröffentlichung des 1, Teils der neuen Harry Porter Bücher ,
selbst bei vielen sonst begeisterten Fans nicht auf ...

J. Rowling hatte ihre Geschichte mit im Zauberreich `Altes Amerika`angesiedelt und bedient sich indian. Körperwanderer
( a´la Skin Walkers aus der sehr sensiblen Navajo Mystik..) indianischer ` Zauberer und Hexen`,
sowie Medizinmännern und sogar noch einer fiktiven Fantasie- Indianergruppierung...

http://www.huffingtonpost.com/entry/jk-rowling-native-american-cultural-appropriation_us_56e0237ae4b0860f99d73ef9

http://www.bbc.co.uk/newsbeat/article/35773449/jk-rowling-is-criticised-for-writing-web-post-about-native-american-wizards

http://epicstream.com/news/JK-Rowlings-New-Story-Under-Fire-For-Featuring-Native-American-wizards

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/03/09/jk-rowling-native-american-wizards-called-skin-walkers-pottermore-website-163694


Die Schriftstellerin hat sich noch nicht dazu geäußert, aber will in den nächsten Tagen ihre weiteren Bände aus der Reihe `Magie in Amerika`vorstellen.
Man wird gespannt sein... :?:
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Re: Klischee - denken über Indianer

Beitragvon Elk Woman » Do 10. Mär 2016, 23:50

Manchmal muß man einfach Luft ablassen, sei es mit Sarkasmus
ob der Unfähigkeit vieler Menschen sich selber weiter zu entwickeln;
so der Artikel von Simon Moya-Smith zu JK Rowling's “History of Magic in North America” :


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/03/09/moya-smith-jk-rowlings-got-nothing-us-history-textbook-fiction-163705


Moya-Smith: JK Rowling Has Got Nothing on US History Textbook Fiction

“What matters here, folks, in this debate over JK Rowling's latest work is the language society uses –
the language that is still taught to kids in schools today about Native Americans and our spiritualities.

Think about it: How in the living hell can a child differentiate alleged fact from fiction if schools continue
to teach students that Native Americans practiced magic?
Note I used the past tense of 'practice.' There are very few lessons in grade schools that provide any information
on contemporary Native American societies. Super sad, but super true.“


"So it's up to you: You can read JK Rowling's “History of Magic in North America,”
or a US History textbook.
Both illustrate Native Americans as magical creatures.
Just make sure your kids know which has the most fiction … probably the US history text. Cheers."

Madly ranting, always, -Simon


(Simon Moya-Smith, Oglala Lakota, is the Culture Editor at Indian Country Today.)
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Re: Klischee - denken über Indianer

Beitragvon Elk Woman » Mi 26. Okt 2016, 16:02

Wie sieht ein Indianer aus?

von Harlan McKosato

(Harlan McKosato ist ein Bürger der Sac und Fox Nation von Oklahoma.
Er ist der Direktor von NDN Productions, einer unabhängigen Medienproduktionsfirma mit Sitz in Albuquerque.)


„Ich bin sicher, viele Nicht-Indianer haben ein Bild im Kopf eines traditionellen indianischen Kriegers mit brauner Haut, langem dunklen Haar, dunkle Augen,
muskulös, sauber rasiert und sehr hübsch - irgendwie wie ich (aaaye) -,
eine Art wie die Indianische Krieger aussehen auf den Titelbildern jener indianischen Trivialromane im Lebensmittelgeschäft.

Aber dieser Stereotyp war niemals Wirklichkeit.
Ureinwohner kommen in allen Formen und Größen vor; Und in diesen Tagen in allen Hauttönen !“


„Was die Leute, die an diesem Bild festhalten, nicht erkennen, ist, dass ein Native American nicht das ist, wie Sie aussehen.
Es ist eine kulturelle Identität, aber es hat auch politische Implikationen.


Wir haben z.Zt. eine einzigartige politische Beziehung zur US-Regierung - sowohl als Stammesregierungen als auch als einzelne Stammesbürger.
Aber versteh mich nicht falsch, man muss kein Stammesmitglied sein, um Ureinwohner zu sein. …(etc.)“

Alles , unter :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/10/25/what-does-indian-look
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Re: Klischee - denken über Indianer

Beitragvon Elk Woman » Mo 11. Sep 2017, 15:38

Romantisierte ´Zerrbilder´ von Indianern /Indianerinnen

“Pocahontas Was a Kidnap Victim, Not a Disney Princess “

by Terese Mailhot • 9. September 2017

Zitat:

“In Defense of Pocahontas: Disney's Most Radical Heroine” (veröffentlicht von The Atlantic)
geschrieben von Sophie Gilbert,
verteidigt sie die Disney's Darstellung der historischen Figur von Matoaka (Pocahontas) und sagte:

"Während diese Interpretation der Geschichte eine beträchtliche Kritik anzog,
wurde doch weniger darüber geschrieben, dass Disney zum ersten Mal eine unabhängige und furchtlose Heldin
mit einem starken Selbstgefühlgezeigt hatte. "

Der Artikel ging weiter und lobt den Film
„ für seinen Umweltschutz und seine fortschrittliche Handlung.“


Ein lautes "Was?" konnte man daraufhin über das ganze indianische Land hören.

Disneys Pocahontas ist ungefähr so fortschrittlich, wie man hätte denken können,
dass eine Native Frau im engen Wildlederkleid herumläuft, die für einen weißen Kerl auf die Knie fällt
und englisch spricht, sowie im Gespräch dabei mit den Vögeln und Bäumen ist.
- Yep, Fortschritt…!

Kein Wunder, warum die ´Regenbogenfamilie des lebenden Lichts´, die heiligen Black Hills besetzen will
– und sie denken, wir können mit Tieren und Bäumen reden.

Wenn sie den Pilz-Tee trinken, denken sie wohl auch, dass sie auch Eingeborene und schon immer wertvolle Quellen für Hippies waren.
-------------------------------------------------
Rainbow Family Mitglied, Lillian Moore, schreibt in ihrem Brief an den Redakteur bei ICTMN:

"Meine Leute sind eine Gemeinschaft von Waisen.
Die meisten von uns kennen unsere Geschichte oder unsere eigene geistige Abstammung nicht
und sind nie auf dem Land unserer Vorfahren gewesen.

Wir sind hungrig, um uns mit dem Schöpfer wie allem anderen zu verbinden,
und wir sind auf dem Land, woher diese Lektionen kamen.

Ist es nicht so natürlich, dass wir uns berufen fühlen, Salbei zu räuchern und Lieder über die Falken zu singen? :roll:
Es ist gut für alle zu beten. Das Gebet bringt mehr Bewusstsein und Mitgefühl. "
--------------------------------------------------------
Warum denken Hippies, dass unser Land Kulturgold ist, um dafür reich zu streiken?

Wenn ich mich von der Erde getrennt fühle, mache ich einen Spaziergang.
Ich singe nicht über die Falken. Ich muss nur einen Falken sehen, um ihn zu schätzen.

Es tut mir leid, aber wir haben keine indisanischen Supermächte.

Es gibt Indianer, die keine Abstammung dokumentiert haben.
Es gibt Indianer, die ihre Sprachen und Praktiken dank der indianischen Internatsschule
und der staatlichen Gesetze verloren haben, welche die Zeremonie oder Versammlungen behinderten hatten.

Ich bezweifle, dass die Mehrheit der Regenbogen-Familienmitglieder Waisen sind.
Sie haben wahrscheinlich Eltern, die sie lieben und die enttäuscht sind, dass ihre Kinder denken,
dass eine Hippie Autonomie sie weiter bringen wird.

Ich möchte auch nicht, dass ´Tiger Lily ´in meinem Haus mehr ist, als Disneys Version von Pocahontas.
Tiger Lily ist Europas Darstellung einer "Squaw" des 18. Jahrhundert im späteren Jahrhundert.

Meine Kinder haben viele indianische Frauen als Vorbild,
und sie werden lernen, sich von rassistischen Darstellungen zu verabschieden,
genau wie ich.“

--------------------------------------------

„I'm working to obliterate Tiger Lily and Disney's Pocahontas while The Atlantic and Four Winds magazines
are trying to save every decaying romantic image of Indian femininity.
I'm not some Captain Save-a-Princess. Peter Pan author JM Barrie was a creepy man who inspired Michael Jackson.
His writing depicted Indians as savages adorned with scalps. I'm not a Captain Save-a-Hippie either.
I want everything that intrudes on Indian's right to live without racism or romanticism to die along with the old racists who invented them.

Get your Disney Princesses and get out.“



https://indiancountrymedianetwork.com/news/opinions/pocahontas-was-a-kidnap-victim-not-a-disney-princess/
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