Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten




Geschichte, Kultur und Sprachen der Stämme in den USA und Kanada
Tribal history, culture, and languages in the USA and Canada

Moderatoren: Elk Woman, Bärbel

Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten

Beitragvon Elk Woman » Do 11. Dez 2008, 13:51

Hinweis: Alle hier mit einem "A (Archiv) + Verfassernamen" gekennzeichneten Beiträge sind Datenrückführungen aus dem vorherigem Forum !

(A / ELK)

Da will ich mal mit dem interessanten Thread beginnen und gleich gehts ganz indianisch.. "im Osten " der USA los

DIE NARRAGANSET

"Die Narraganset (auch Narragansett) sind ein Indianer-Stamm aus der Algonkin-Sprachfamilie. Zur Zeit des ersten Kontaktes mit den Weißen waren sie hauptsächlich auf Inseln in der Narragansett Bay, im Gebiet des heutigen US-Bundesstaates Rhode Island und im östlichen Massachusetts beheimatet.

Die Narraganset sind mit den traditionell benachbarten Massachusett, Wampanoag und den Östlichen Niantic verwandt.

Narraganset ist eine englische Form des Algonkin-Worts Nanhigganeuck und bedeutet Volk am kleinen Ort. Die Holländer nannten sie Nahican. Dieser Name erschien erstmals auf Adriaen Blocks Karte von 1614. Weitere Synonyme sind Nahigonsick, Nahiggonike, Nahigonset und Narriganset.
Die Narraganset sprachen Östliches Algonkin, das mit den Idiomen der Pequot, Mohegan, Niantic und Montauk eng verwandt ist.
Einige Stammesmitglieder sprechen noch heute die originale Algonkin-Sprache, obwohl sie schon ausgestorben war und nur zum Teil aus Büchern des frühen 20. Jahrhunderts wieder erlernt werden konnte. Roger Williams, der Mitbegründer Rhode Islands, beherrschte die Sprache und beschrieb sie in einer 1643 erschienenen Dokumentation A Key into the Language of America (dt.: Schlüssel zur Sprache Amerikas). Williams gab den Stammesnamen mit Nanhigganeuck an. Eine Anzahl englischer Begriffe stammen aus der Narraganset-Sprache, zum Beispiel quahog (Muschelart), papoose (indianischer Säugling), powwow (indianisches Fest), squash (Kürbisart) und succotash (Gericht aus Bohnen und Mais)

Die Narraganset bildeten im 17. Jahrhundert eine Konföderation, die aus den Herrschaftsbereichen mehrerer Sachems (engl. Sachemdom) bestand. Ein Sachemdom war das begrenzte erbliche Gebiet eines bestimmten Stammes, wie den Narraganset, Coweset oder Östlichen Niantic. Diese wurden jeweils von Angehörigen einer dominanten patrilinearen Familie beherrscht und waren wiederum in kleinere Sachemdoms unterteilt, die von weniger mächtigen Sachems geführt wurden. Das Narraganset-Sachemdom umfasste den südlichen Teil des heutigen Kent-Countys, außerdem Dutch und Conanicut Island und fast das gesamte Washington County.

Das Wohngebiet der Narraganset im 17. Jahrhundert bestand aus vier verschiedenen Landschaftsformen: Meeresküsten, Wälder, Flussläufe und Teiche. Das westliche Ufer der Narragansett-Bay und die angrenzende Küste des Block-Island-Sunds bestanden aus Meeresarmen, Marschland und flachen Stränden, wo es Krabben, Hummer, Muscheln, Austern, Fische und Wassergeflügel im Überfluss gab. Im angrenzende Mischwald fand man Kastanien, Eichen, Hickory-Bäumen, Ahorn, Birken und Kiefern und er war unterbrochen von Bachläufen, Sümpfen, klaren Quellen, niedrigen Hügeln und Felsgruppen. Hier konnten Hirsche, Elche, Bären, Wölfe, Füchse und Eichhörnchen gejagt oder in Fallen gefangen werden. In den Flüssen und Bachläufen, wie dem Pawtuxet, Blackstone, Queens, Pawcatuck und Pocasset River, fingen die Narraganset Fische und Biber, während die Ufer der Süßwasser-Teiche als Siedlungsplätze dienten, an denen es Fische und Wassergefügel gab.

Als die Engländer im Jahr 1620 ihre erste Kolonie in Neuengland gründeten, gehörten die Narraganset zu den mächtigsten und gefürchtetsten Stämmen der Region. Die erste bekannte Beschreibung der Narragansett kommt allerdings von Giovanni da Verrazano, der die Narraganset Bay im Frühling 1524 besuchte:
"Das sind die bestaussehendsten Leute mit den zivilisiertesten Umgangsformen, denen wir auf dieser Reise begegnet sind. Sie sind größer als wir gewachsen ... mit fein geschnittenen Gesichtern ... ihre Augen sind schwarz und klar und sie sind von vornehmer Art, sehr ähnlich der Leute aus dem klassischen Altertum."

Von den verheerenden Epidemien, ausgelöst durch europäische Krankheiten, die Neuengland und die maritimen Provinzen Kanadas zwischen 1614 und 1620 heimsuchten, wurden die Narraganset weitgehend verschont, weil ihre Dörfer auf den Inseln in der Narraganset-Bay isoliert vom Festland waren.
Ihre Bevölkerungszahl blieb relativ stabil, während benachbarte Stämme 50 Prozent oder mehr ihrer Angehörigen verloren.
So konnten sich die Narraganset, auch durch Zuwanderung Überlebender anderer Stämme, zum mächtigsten Volk im südlichen Neuengland entwickeln. Sie unterwarfen einige ihrer Nachbarn und verpflichteten sie zu Tributzahlungen, die gewöhnlich in Wampum geleistet wurden. Um 1620 hatten die Narraganset schon einige Erfahrungen mit Europäern gesammelt und trieben mit den Holländern aus Neuamsterdam regen Handel.
(Die Wampanoag gehörten zu den unterworfenen Nachbarn und wohnten im südöstlichen Massachusetts, genau zwischen den Narraganset in Rhode Island und den gerade in Plymouth angekommenen Pilgervätern. Sie begrüßten die neue Siedlung und bemühten sich um eine Allianz mit den Engländern, ein Vorgang, der von den Narraganset mit Misstrauen beobachtet wurde.)"

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Narraganset

Offizielle Internetseiten der Narragansett:
http://www.narragansett-tribe.org/
http://www.narragansettri.gov/
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(A / Robert)

Die Narragansett waren einst ein bedeutendes Volk, sind aber heute bei vielen Menschen gar nicht bekannt. Als sie sich King Philip/Metacomet im sogenannten King Philip Krieg (1675/76) anschloßen wurden viele ihrer Menschen Opfer, als sie in ihrem Palisadendorf in einem Sumpf angegriffen wurden und mehrere Hundert von Ihnen getötet wurden (Great Swamp Fight). Die Überlebenden schlossen sich anderen Narragansett und den Wampanoags an, wurden aber während des Krieges erbarmungslos und brutal niedergehetzt und getötet wo sie anzutreffen waren. Auf diese Weise wurde der Aufstand der Neu England - Stämme niedergeschlagen. Von den einst 15000 Indianern des Gebietes haben nach Ende des Krieges nur 4000 überlebt. Die Wampanoag und Narragansett schmolzen zu kleinen Gruppen zusammen und bezogen kleine Gebiete. Die Narragansett und Niantic bildeten bald eine gemeinsame Gruppe auf einem Reservat. Diese sind die Vorfahren des heutigen Narragansett- Stammes. Trotz aller schwierigen Umständen haben es diese Leute geschafft bis heute ihre indianische Identität am Leben zu erhalten und wieder zu verstärken. Teile ihres alten Landes konnten sie sich wieder zurückerstreiten und bestimmte kulturelle Elemente führen sie bis zum heutigen Tage weiter.

(Quellen: Chelsea House, Schlessinger Prod.: The Wampanoags, The Narragansett; Time Life : The Algonquin of the East Coast. )
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(A / Wasicun win)

Die Wampanoag

Die Wampanoag waren Algonkin sprechende Indianer des östlichen Nordamerikas, die früher Teile der US-Bundesstaaten Rhode Island und Massachusetts sowie die Inseln Martha’s Vineyard, Nantucket und Elizabeth Island bewohnten.

Die Wampanoag wurden 1616 von John Smith als Pokanoket bezeichnet, nach dem Dorf ihres Obersachems Massasoit nahe der heutigen Stadt Bristol in Rhode Island.

Das Wort 'Wampanoag' bedeutet wörtlich 'Die Kinder (Leute) des ersten Lichts', was sich auf den rituell erlebten Sonnenaufgang über der östlichen See (dem Atlantik) bezieht.

Kultur

Wie die anderen Algonkin des südlichen Neuenglands betrieben die Wampanoag Feldbau, vorwiegend Mais, Bohnen und Squash, der mit Fisch und Fleisch ergänzt wurde.
Sie waren halbsesshaft und ihre saisonalen Wanderungen führten sie im Sommer in die Nähe der Meeresküste, wo Felder angelegt, Fische gefangen und Meeresfrüchte gesammelt wurden.
Nach der Ernte im Herbst zog man zurück in die Winterdörfer und die Männer suchten ihre Jagdgebiete auf.

Da das südliche Neuengland um 1600 relativ dicht bevölkert war, waren die Grenzen der Jagdreviere genau definiert, um Konflikte zu vermeiden.
Sie wurden vom Vater zum Sohn vererbt.

Der runde oder ovale Wampanoag-Wigwam hieß Wetu.

Beim Bau wurden mehrere Pfosten in den Boden gesteckt, über einem Feuer nach innen gebogen und oben zusammengebunden.

Das Wetu wurde außen mit Gras, Rinde oder Matten bedeckt, innen mit Matten ausgelegt und an der höchsten Stelle befand sich ein Rauchabzug.
Ein derartiges Sommerhaus konnte man in wenigen Stunden abbauen und transportieren

Heutige Situation

Es gibt zurzeit fünf organisierte Gruppen der Wampanoag:

Assonet, Gay Head, Herring Pond, Mashpee und Namasket.

Alle haben die staatliche und bundesstaatliche Anerkennung beantragt, doch nur die Wampanoag in Gay Head besitzen noch heute eine Reservation auf Martha's Vineyard und erhielten 1987 die bundesstaatliche Anerkennung vom Bureau of Indian Affairs.
Sie haben zurzeit 1.000 eingetragene Stammesmitglieder.
Ihre Reservation ist 485 Acres (ca. 2 km²) groß und liegt im äußersten Südwesten der Insel.
Der offizielle Name lautet Wampanoag Tribe of Gay Head.
Der Mashpee Wampanoag Tribe besitzt 1.200 eingetragene Mitglieder und betreibt mehrere Geschäfte und ein Museum.
Seit 1924 wird jährlich Anfang Juli ein Powwow gefeiert.
Die Reservation liegt in der Nähe von Mashpee auf Cape Cod. Nach jahrzehntelangem Rechtsstreit erreichten im April 2006 auch die Mashpee Wampanoag eine vorläufige offizielle Anerkennung als Indianerstamm durch das Bureau of Indian Affairs.
Eine endgültige Entscheidung wird für den Oktober dieses Jahres erwartet."

(Quelle wickipetia)
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(A / Robert)

Infos u. Neuigkeiten von der indianischen Ostküste :

http://www.mashpeewampanoagtribe.com

Auf der rechten Seite (ca. Mitte) ein Video Link
(Video Player: Recognition - People of the first Light)

Interesante Bio´s unter History & Culture,
- Link : traditional Leaders.

Zum obigen Thema eine deutsche Info:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wampanoag
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(A / Elk)

Hi, Rob,hatten wir das Thema "Wampanoag" nicht irgendwo schon mal, denn ioch erinnere mich an ein Video was mir damals sehr stimmig vorkam ( und das ich bis dahin kaum diesen Stamm wahrgenommen hatte...)
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(A / Robert)

stimmt das Thema hatten wir schon mal letztes Jahr als der Stamm nach zähem, langem Kampf endlich seine Anerkennung bekam. Der kurze Film hier ist allerdings ein anderer und zeigt einen kleinen Überblick und wie es weiterging mit dem Stamm.Auch die Homepage wurde geändert. Die Wampanoag sind nicht so in der Öffentlichkeit gewesen, zumindest sind nicht allzuviel Infos über sie bis zu uns gedrungen wie mir scheint. Doch sie sind noch immer da in den Neu-England Staaten, die Wampanoag, die Narragansett, die Mohegan,Pequot,Penobscott,Micmac, Passamaquoddy, Maliseet, Abenaki.Im Norden nicht zu vergessen diverse Irokesenvölker. Weiter südlich finden sich noch immer Nachkommen der Nanticoke, und der Powhatan-Stämme (Mattaponi,Pamunky,Rappahannok,Chickahominy,Nansemond).Dann wären noch die Sioux-Stämme der Catawba und Saponi und natürlich die bekannten östlichen Cherokee und die Seminole und Miccosukee in Florida. In Louisianna leben immer noch die Tunica-Biloxi und Alabama/Coushatta, in Missisippi die Choctaw.Der "indianische Osten" ist oft nicht bekannt, aber noch immer da und am Erstarken. Ein Thema das ich sehr interessant finde.Grüße
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(A / Elk)

Das mit den östlichen Stämmen find ich auch interessant (obgleich ich als Nicht-Linguist da immer 2 x hinschauen muß wie manches Völkchen geschrieben/gesprochen wird..., wie "Passamaquoddy", hmmm, fast so kompliziert wie bei den Azteken.)

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(A / Robert)

Die Wampanoag haben in den 90er Jahren ein Sprachwiederbelebungs-Projekt gestartet. Allerdings bin ich mit denen nicht in Kontakt. Der Stamm, bzw. die verschiedenen Gruppen Mashpee, Aquinnah, Hering Pond, Nemasket u. Assonet, betreiben das Projekt vorerst unter Ausschluß von Nicht-Wampanoag. Ich habe gelesen das sie später das natürlich teilen wollen, vorerst aber nur Stammesangehörige unterrichten. Hintergrund ist das sie vermeiden wollen das vereinzelte übereifrige Nicht-Indianer mit Sprachkenntnissen protzen evtl. und den Indianern womöglich noch vorwerfen würden weniger als sie zu wissen. Leider gibt es solche Typen manchmal. Dabei muß man verstehen das diesen Indianern soviel genommen wurde kulturell, die Sprache schließlich im 19. Jahrhundert fast ganz verloren ging. In den 1960ern soll es noch einen Sprecher gegeben haben (wie fließend er sprechen konnte kann ich nicht beurteilen, vermutlich nicht komplett).
Daher wäre es nicht fair die Indianer zu konfrontieren das nicht jeder Kenntnis in seiner Native Sprache hat, in welchem Umfang auch immer.
Das ist im Wiederbeleben und evtl. haben sie einen gewissen Erfolg damit. Mittlerweile sind bereits zwei Frauen der Wampanoag Linguisten geworden, haben gute Kenntnisse ihrer Sprache, um das Projekt voranzubringen und die Sprache wieder in den Alltag zurückzubringen, so gut u. viel als möglich.
Sei ihnen größtmöglicher Erfolg beschieden !
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Hinweis: Die Datenrückführung dieses Threads ist hiermit abgeschlossen. Postings sind ab sofort möglich. (elk)
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von Anzeige » Do 11. Dez 2008, 13:51

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Re: Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten

Beitragvon Elk Woman » Do 11. Dez 2008, 14:26

(A / ELK )

Die "PEQYOT"

"Die Pequot sind Angehörige eines Algonkin sprechenden Indianerstammes,
der im Thames Valley im heutigen Bundesstaat Connecticut lebte; man schätzte ihre Bevölkerungszahl
im 17. Jahrhundert auf 2.200.
Ihren Lebensunterhalt bestritten sie mit dem Anbau von Mais, der Jagd und dem Fischfang.
Heute leben sie vom Ertrag eines Casinos in Stammesbesitz.

Das Siedlungsgebiet der Pequot lag zwischen dem Thames River im Westen und der heutigen Westgrenze des Bundesstaates Rhode Island im Osten. Die Kolonie Connecticut grenzte im Westen an das Gebiet, Plymouth im Osten und Massachusetts im Norden.
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Die Mohegan und die Pequot wurden gemeinsam vom Häuptling Sassacus geführt, bis eine Rebellion des Unterhäuptlings Uncas den Mohegan die Unabhängigkeit brachte. Von 1620 an lebten Pequot und britische Siedler in gegenseitiger Hilfsbereitschaft und friedlichem Handel nebeneinander. Nach und nach jedoch steigerten sich die Ressentiments der Pequot gegenüber den neuen Kolonisten, die in oft anmaßender Weise nach Westen vordrangen. Die Pequot waren besonders besorgt über die britische Landnahme, weil sie schon in das Gebiet zwischen Narragansett Bay und dem Connecticut River gedrängt worden waren. Außerdem hatte sich der Stamm den Zorn der Briten zugezogen, weil er den Handel mit den Holländern behinderte.

Die frühen Beziehungen zwischen den englischen Kolonien von Plymouth in Neuengland (1621 von Pilgervätern gegründet) sowie Jamestown in Virginia (seit 1624 eine britische Kolonie), den beiden Kerngebieten der englischen Besiedelung Nordamerikas, und den Ureinwohnern waren ähnlich.
Die Siedler, aus England geflohene Protestanten und Puritaner, waren von indianischer Gastfreundschaft, indianischer Nahrung und indianischer Erfahrung abhängig, wurden jedoch zunehmend arrogant, fordernd und gefühllos gegenüber den Rechten der Ureinwohner. Erste Feindseligkeiten mit den Indianern konnten die Verantwortlichen in Plymouth durch den Abschluss eines Vertrages zwischen der Kolonie und Massasoit abwenden. Massasoit war der Kriegshäuptling der Wampanoag, der die ums Dasein kämpfende Kolonie 1621 besuchte. Im Wortlaut des Vertrages verpflichteten sich beide Seiten, den Frieden zu bewahren und Vertragsbrüche zu bestrafen

1634 und 1636 kam es wiederum zu starken kriegerischen Auseinandersetzungen, der dann zu einem kurzen, aber erbarmungslosen Krieg führte, dem sogenannten
" Pequot-Krieg".
Der Pequot-Krieg von 1637 war die erste ernsthafte bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den indianischen Ureinwohnern Neuenglands und den britischen Kolonisten.
Der Krieg, der am Beginn der Indianerkriege zur Unterwerfung der Indianer Nordamerikas durch die europäischen Siedler stand, endete mit der fast vollständigen Auslöschung der Pequot-Indianer.
Besiegt, in kleine Gruppen aufgesplittert, verließen die Pequot ihr Land; viele der Flüchtenden wurden von Engländern oder anderen Indianern getötet oder gefangen; manche verkaufte man als Sklaven nach Neuengland oder nach Westindien, während die Mohegan die Kontrolle über das Pequotland erhielten.
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Ihre Zahl verkleinerte sich schnell und am Ende des 20. Jahrhunderts gab es nur noch ungefähr 200 Stammesangehörige. Einige davon fanden heraus, dass der US-Staat Connecticut im Jahr 1856 unrechtmäßig und entgegen vorherigen vertraglichen Abmachungen mit dem Stamm der Pequot 600 Acres (ca. 2,5 km²) Stammesland an Weiße verkauft hatte. Im Zuge der Erstarkung der indigenen Völker in den 1970er Jahren gelang es den Stammesvertretern, in einem Prozess gegen den Staat Connecticut einen Teil der Landrechte sowie 700.000 US-Dollar zurückzubekommen. Außerdem wurde der Stamm 1983 formell anerkannt.

Kulturareal: Nordöstliches Waldland
Sprachfamilie: Algische Sprachen
Sprache: Ostalgonkin
Stammesgruppe: Pequot-Mohegan
Stamm, Volk: Pequot
Synonyme Pequatoo, Pequin, Pekoath, Pyquan
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Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pequot
http://de.wikipedia.org/wiki/Pequot-Krieg

Hompage
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http://www.foxwoods.com/TheMashantucketPequots/Home/

Karten:
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http://www.nctc.com/~cheyanne/page7b.html

http://www.native-languages.org/connecticut.htm

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(A / Jana)

bin mal wieder auf einen Kurzbesuch hier und habe einen kleinen Nachtrag über die Pequot.
Robert hat dazu schon mal einen Thread eröffnet mit einem sehr interessanten Link und einen Trailer.
( Anmerkung/Elk: Der gehörte leider zu den Datenopfern im letzten Forum)

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich von euren Recherche-Arbeiten (und deinen Bemühungen, eine gewisse Ordnung in dieses Forum reinzubringen, liebe Elk ) sehr beeindruckt bin. Leider sind diese tollen Threads so vollgestopft mit Infos, dass ich aus Zeitmangel im Moment lieber die Finger davon lasse. Aber für Schüler, Studenten und andere interessierte Gruppen wäre das Forum inzwischen eine tolle Mediathek und Quelle für Recherchen.
_______________________________

(A / Elk)

so soll es ja auch sein:
Ein Nachschlagwerk in vereinfachter, aber inhaltlich umfassender Form von uns gemeinsam zusammengetragen, für Jeden den es interessiert und der hier vorbeikommt! (Und nebenbei für uns noch eine Grundlage zum Wissenaustausch und Quasseln. )
____________________

(A / Robert)

das östliche Waldland ist, wie ihr wisst, ein für mich besonders interessantes Gebiet.
Eine kleine Ergänzung von mir,um Verwechslungen vorzubeugen,
die Mohegan und Mohican (Mahican) werden manchmal als der selbe Stamm betrachtet. Dem ist allerdings nicht so. Da beide aus der Algonkin-Sprachfamilie stammen sind sie zwar verwandt, lebten aber in verschiedenen Gebieten. Die Mohegan praktisch im selben oder nahe angrenzenden Gebieten wie die Pequot, wie aus Elk´s Bericht ersichtlich ist. Die Mohican lebten am Hudson River in Gebieten die heute den Staat New York bilden, und in einem schmalen Streifen des westlichen Connecticut. Während der Name "Mohegan" sich aus dem Mohegan-Dialekt ableitet und "Wolf" bedeutet, ist der vollstängige ursprüngliche Name der Mohican eigentlich "Muhicanneuk", Volk des Wasser das niemals still steht", wohl in Bezug auf den Hudson River. Nachkommen der Mohikaner, wie sie im deutschsprachigen Raum genannt werden, haben heute ihren Hauptsitz in einem Reservat in Wisconsin und sind organisiert als "Stockbridge-Munsee Tribe of Mohicans".

Über den Beitrag von Wasi zu den Wampanoags ist vielleicht noch interessant zu erfahren das "Massasoit" kein Name sondern ein Titel ist und mit "Grosser Häuptling" am ehesten zu übersetzen ist. Der Eigenname dieser historischen Person, die als Massasoit bekannt wurde, der Vater von Wamsutta und Metacomet, war "Ouse miquon" / Gelbe Feder.
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(A / Robert)


Die Lenape - Indianer (Delawaren)

hier ein Link zu einem Artikel von Jim Rementer (Director Lenape Language Preservation Project) und mir, über die Delaware-Sprache und einen historischen Überblick.
Natürlich wollte ich die Lenape nicht unbehandelt lassen unter dieser Rubrik über die östlichen Waldlandstämme.

http://www.indianersprachen-online.de/lenape.htm

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(A / Jana)

Na da sind sie ja endlich, die Lenape! Ich hab mich schon gefragt, wann jemand auf die Idee kommt, sie hier vorzustellen. Hatte ja selber schon die Idee, wollte dir aber den "Heimvorteil" nicht wegschnappen, Robert.

Hier noch die offizielle Website der Lenape (Delaware):

http://www.delawaretribeofindians.nsn.us

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(A / Robert)

ich war beschäftigt die letzte Zeit und dachte heute muß ich doch die Lenape endlich reinstellen. Dabei habe ich glatt die HP des Stammes vergessen anzugeben.
Danke das du es nachgeholt hast.

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Re: Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten

Beitragvon Elk Woman » Do 11. Dez 2008, 14:29

(A / Wasincun win)

DER NORDOSTEN

(Irokesen, Chippewa, Blackfoot, Kickapoo ...)

Im Nordosten der USA waren die wichtigsten Sprachgruppen der hier lebenden Indianer Algonkin und Irokesisch.

Zu den wichtigsten Stämmen zählen in dieser Region der Irokesen-Bund im östlichen Teil sowie die Chippewa um den Bereich der großen Seen.

Die Indianerstämme im Nordosten lebten vorwiegend sesshaft und hatten als wichtigste Nahrungsquelle den Mais.

Der Begriff Algonkin fasst verschiedene Indianerstämme der Algonkin-Sprachfamilie zusammen, deren Sprachgebiet sich von den Great Plains bis hin zum östlichen Kanada erstreckte.

Zur Familie der Algonkin gehörten zum Beispiel die Stämme Arapahoe, Cheyenne, Ojibway, Abnaki, Blackfoot, Chippewa, Delaware, Fox, Kickapoo, Ottawa und Cree.

Diese Indianerstämme lebten als Jäger im Tal des Ottawa-Fluss, der heute die Grenze zwischen den beiden kanadischen Provinzen Ontario und Québec darstellt.

Der Name „Algonkin“ für diese Sprachgruppe stammt von einem kleinen Indianerstamm ab, die ebenfalls Algonkin hießen und die als Bauern, Jäger und Fischer aktiv waren.

Die Algonkin waren Meister im Bau von Wigwams, die sie aus Ästen und jungen Bäumen herstellten und mit Matten aus der Rinde von Birken bedeckten. Auch ihre Kanus stellten sie aus Birkenrinde her.

Die Algonkin wurden immer stark von den Irokesen bekämpft und wurden von ihnen abfällig als „Adirondack“ bezeichnet, was so viel bedeutet wie „sie essen Bäume".

Die Nachfahren der Algonkin leben heute in Kanada.

Eine weitere Sprachfamilie im Nordosten ist Irokesisch.
Diese Bezeichnung geht auf die Irokesen zurück.
Die Familie wird in zwei Gruppen unterteilt: die nördlichen Stämme, unter denen die Irokesen die mächtigsten waren und die südlichen Stämme mit den Cherokee.

Die Chippewa waren südlich der Großen Seen - genauer im Süden des Lake Michigan und Lake Superior - beheimatet.
Sie betrieben nur sehr begrenzt Ackerbau, aber ihr Fischfang war von großer Bedeutung, da in den Seen ihres Stammesgebietes zahlreiche Fischarten vertreten waren.
Neben dem Fischfang erzielten die Chippewa reiche Ernten des wilden Reis.

Gegen die Stämme der Dakota führten die Chippewa einen zweihundertjährigen Krieg, der viele wechselseitige Siege zur Folge hatte.

Heute leben die Chippewa in Kanada sowie in den USA. In den Vereinigten Staaten gibt es Chippewa-Reservationen in den US-Bundesstaaten Michigan, Minnesota, North Dakota und in Wisconsin.

In den Staaten Ohio, Pennsylvania, New York und auch in Kanada lebte einer der bekanntesten Stämme des östlichen Waldlandes - die Irokesen.

Zu ihnen gehören die Stämme der Onondagas, die Oneidas, die Senecas, die Cayugas und die Mohawks.

Das Hauptgebiet, in dem sie lebten, lag im Osten der Großen Seen und am St.-Lorenz-Strom. Aus diesem Gebiet hatten sie die anderen Indianerstämme vertrieben.

Die Algonkins nannten die Irokesen „Nadowa“ (auch: Nottoway) was so viel wie „Echte Nattee“ bedeutet.

Sich selbst bezeichneten die Irokesen als „Ongwanonsiouni“,

übersetzt „Wir vom langen Haus“ !!

Die Irokesen, die sich ein fruchtbares Gebiet angeeignet hatten, betrieben einen sehr erfolgreichen Ackerbau und bauten vor allem Mais, Bohnen und Kürbisse an.

Aber auch Sonnenblumen, Kräuter, wilde Pflanzen und der Zucker des Ahornbaums zählten zu ihrer Nahrung.

Während die Männer das Land rodeten, leisteten die Frauen die weitere Feldarbeit.
Auch die Ernte wurde von den Frauen eingebracht.
Während dieser Zeit gingen die Männer der Jagd und dem Fischfang nach.

Wegen ihrer grausamen Folterungs- und Martermethoden waren die Irokesen bei ihren Feinden äußerst gefürchtet, denn sie übten den Brauch des Skalpierens aus.

Nach ihrem Glauben konnte ein Feind, der skalpiert worden war, nicht in die ewigen Jagdgründe eingehen.

Einem Häuptling namens Hiawathan gelang es schließlich – lange bevor die Weißen ins Land kamen – unter den Stämmen der Irokesen Frieden zu stiften. Aus diesen Friedensverhandlungen, an denen 50 Häuptlinge teilnahmen, entstand der Irokesenbund – auch Irokesen-Liga genannt.

Heute liegen die Reservationen der Irokesen in Kanada ( Ontario und Quebec) und im US-Bundesstaat New York.
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Re: Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten

Beitragvon Rob » So 1. Mär 2009, 21:20

Die irokesischen Völker

Zu diesen gehören :

die Stämme der nördlichen Irokesen-Dialekte

- Wendat (Huronen, heute als Wendat/Huron of Wendake in Kanada, sowie die Wyandotte in Oklahoma,
USA bekannt)
- Erie (Eriechronon, die langschwänzigen,in Bezug auf den östlichen Puma, deshalb auch Cat-Nation gen.)
Nachkommen wahrscheinlich unter den Mingo, welche jetzt als Seneca-Cayuga in Oklahoma leben.

- Petun oder Tobacco-Nation, bekannt für ihre ausgedehnten Tabak-Felder, später nach den Irokesen-
Kriegen den Wendat angeschlossen und mit ihnen vermischt.

- die Neutral, ein Stamm der eine neutrale Stellung einnahm in historischer Zeit und von den ersten
Europäern so genannt wurde soviel ich gehört habe. Nach den Irokesen-Kriegen teilweise in den Wendat-
Gruppen integriert wie vermutet wird.

- die berühmte Irokesen-Liga (Mohawk, Cayuga, Onondaga, Oneida, Seneca und Tuscarora)

- die Susquehanna, wahrscheinlich zu den nördlichen gehörend, die ursprünglich in Pennsylvania
lebten und später in der Irokesen-Liga aufgingen, bzw. Nachkommen Teil der Mingo bildeten wie
manche Historiker der Meinung sind.

- die Mingo (eine vermischte Gruppe oder Stamm, aus Nachfahren wie angenommen wird von den Erie und
Suquehanna, welche von den Seneca adoptiert wurden und bald als westlichste Seneca galten, denen sich
später einige andere Leute anschlossen, wie Cayuga und Mohawk und andere Liga-Irokesen, um einen
eigenen Stamm zu bilden. Sie waren mit der Liga nicht immer einer politischen Meinung und verbündet-
en sich sogar mit deren Gegnern im Ohio - Land. Heute sind die Nachfahren der Mingo als Seneca-Cayuga
Stamm in Oklahoma zu finden).

die Stämme der südlichen Dialekte

- die bekannten Cherokee (Tsala´gi) , heute in North Carolina und in Oklahoma vorzufinden

- die Nottoway, Nachkommen noch heute in Virginia (Cheronhaka auch; mir liegt nicht vor ob dieser Dialket
wirklich zu den südlichen gehört oder enger mit den nördlichen Verwandt ist, die geographische Lage ist
zwischen den nördlichen und den Cherokee gelegen)

- die Meherrin, die ähnlich eingestuft werden wie die Nottoway, geographisch zwischen den nördlichen
Sprechern und den südlichen.

- über einige andrere Gruppen können keine gesicherten Aussagen gemacht werden, wie den Coree und
Neusiok von North Carolina, zu wenig ist von ihnen bekannt.

Rob
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Re: Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten

Beitragvon Rob » So 1. Mär 2009, 22:06

Einige Links zu den irokesischen Stämmen heute :

http://www.cherokee-nc.com/index.php?page=146 [b]deutschsprachige Seite der Cherokee !!
mit deutschem Reiseveranstalter !

http://www.sixnations.org Webpage der Six Nations in Kanada, Grand River Teritorry

http://www.native-languages.org/tuscarora.htm Tuscarora - Links

http://www.wyandotte-nation.org Wyandotte Nation von Oklahoma, siehe auch Sprachlink.

http://www.nottowayindians.org

http://www.meherrintribe.com

Grüße

Rob
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Re: Die Östlichen Völker und ihre Sprachzugehörigkeiten

Beitragvon Elk Woman » Do 6. Aug 2009, 16:51

Hi,

wen es interessiert: Cherokee- Sprachbeispiel auf Youtube ( auf der angegebenen Link-Seite)
Nur das es wiedermal bei mir nicht geht...seufz :


Cherokee Tsalagi Sprachunterricht per iPhone

von stacyict (Abonnieren)
Veröffentlicht am: 5. August, 2009
Sender: Arts & Entertainment
[url]
http://www.indiancountrytoday.com/yourict/52541857.html[/url]

Cherokee Tsalagi Language Lessons iPhone
by stacyict (Subscribe)
Posted on: Aug 5, 2009 at 4:25 PM EDT
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Delaware Kultur / Conner Prairie Indiana

Beitragvon Rob » So 11. Okt 2009, 15:59

An einem Ort in Indiana der Conner Prairie genannt wird, in der Nähe von Indianapolis, befindet sich
so etwas wie ein "Living History Museum", mit nachgebauten Gebäuden der Siedler als auch ein rekonstruiertes Lenape Village. Dort zeigen heutige Delawaren regelmäßig ihre Kultur mit Liedern, Tänzen und Geschichten. Geschichte zum Erleben, aber auch um zu lernen das vieles der alten Lenape Kultur überlebt hat bis heute. Dieser Ort ist für die Delawaren geschichtsträchtig, lebten sie doch für ca. 30 Jahre in Indiana, nachdem sie Ende des 18. Jahrhunderts ihre Gebiete in Ohio durch einen Vertrag an die USA abtreten mußten, für das sie hart gekämpft hatten. Jedoch war die Übermacht der Weißen zu stark und die Lenape wurden wieder einmal weiter nach Westen gedrängt.

Hier ein paar Fotos von den Delawaren:

http://photos.indystar.com/galleries/slides/7614?page=1&template=default

Grüße

Rob
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Archäologie: Lenape Vorfahren - Fundstätte 2009

Beitragvon Rob » Do 19. Nov 2009, 21:58

Link zu einem Artikel über eine kürzlich entdeckte Fundstätte in Philadelphia. Vermutet wird, das dies ein Treffplatz von Lenape(Delaware)-Vorfahren war. Einige der Artifakte werden auf ein Alter von ca. 3.500 Jahren datiert.

http://www.philly.com/inquirer/front_page/20091118_Treasure_trove_of_history_found_at_SugarHouse_site.html

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Kinderlieder in der Sprache der Abenaki

Beitragvon Rob » Do 17. Dez 2009, 13:39

Hier ein Link zu Kinderliedern in der Sprache der Abenaki, eines östlichen Algonkin-Volkes das im Gebiet des heutigen Maine und angrenzenden Kanada
beheimatet ist. Zu den sogenannten Abenaki Sprachen zählen die Abenaki, Passamaquoddy, Penobscot und Micmac Dialekte. Als östliche Algonkinsprachen sind diese verwandt mit den Sprachen der Delawaren, Mohikanern, Wampanoag, Narragansett, Powhatan, oder mit weiter entfernten Sprachverwandten wie
den Shawnee, Miami, Ojibwa, Ottawa und Potawatomie.

http://westernabenaki.com/radio.php

Grüße

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Eastern Woodland Wigwam

Beitragvon Rob » Sa 13. Mär 2010, 17:09

Ein Artikel zur allseits bekannten Wohnform der Waldland-Indianer, dem Wigwam.

http://www.examiner.com/x-40598-Architecture-Design-Examiner~y2010m3d13-Americas-architectural-heritage-the-Eastern-Woodland-wigwam

Diese Wohnform war teilweise noch bis Ende des 19. Jahrhunderts anzutreffen unter verschiedenen Stämmen. Die Kickapoo und Sauk u. Fox waren dafür bekannt konservativ zu sein und so waren dort noch lange Zeit Wigwams zu sehen, sogar noch im 20. Jahrhundert. Es gibt auch Erwähnungen über "Barkhouses", also Rindenwigwams die noch stellenweise bei den Delawaren Anfang des 20. Jahrhunderts zu finden waren. Bei den Kickapoo wurden Wigwams noch in den 1970ern benutzt. Mir liegt keine Info vor zu jetzigen Situation, aber vielleicht finden diese Haustypen sogar heute noch ab und an Verwendung.

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