Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan




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Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Jana » Sa 17. Jan 2009, 14:31

Ein weiterer indianischer Musiker, mit dem ich schon indirekt "gearbeitet" habe und zu dem ich auch lockeren persönlichen (E-Mail) Kontakt pflege, ist Mitch Walking Elk. Wir haben ihn neben Wade Fernandez, Arrowspace und Blackfire im Rez Rock Special vorgestellt. Eigentlich sollte er im vergangenen Jahr mit Wade zusammen auf Tour sein, aber leider bekam er rechtliche Schwierigkeiten und darf bis auf weiteres die USA nicht verlassen.

Hier ein paar Infos zu ihm (ebenfalls aus meinen Pressetexten):
Der Cheyenne–Arapaho Mitch Walking Elk hat viele der Ungerechtigkeiten, die er in seinen selbst geschriebenen Liedern anprangert, am eigenen Leib erfahren. Er war eines jener unzähligen Indianerkinder, die aus ihrem Familienverband heraus gerissen und in einem Internat nach den Vorstellungen der Weißen “zivilisiert” wurden - weit weg von der Heimat, der Muttersprache und der Stammeskultur. Geprägt durch traumatische Erlebnisse in der Kindheit und Jugend, schloss er sich dem American Indian Movement (AIM) an und wurde zum Umweltaktivisten und Kämpfer für die Rechte der roten Nationen. Dieser Kampfgeist ist ungebrochen und verleiht seiner Stimme die Tragweite, mit der er sein Publikum begeistert. Mitch Walking Elk hat mehrere CDs veröffentlicht und mit namhaften Künstlern wie Kris Kristofferson und Eddie Harris als Studio- und Bühnenmusiker gearbeitet. 2005 gewann er mit dem Titelsong seines Albums “Time For A Woman” den ersten Preis in der Kategorie Blues bei den Indian Summer Music Awards (ISMA). Neben seinem musikalischen Engagement ist Mitch Walking Elk Pädagogoe mit Leib und Seele. Wenn er gerade nicht durch die USA, Lateinamerika oder Europa tourt, arbeitet er an der Indian Community School of Milwaukee, Wisconsin.

Leider hat Mitch keine eigene Website. Mehr Infos gibt's aber hier: http://www.indianermusik.de

Alben:
Indians
A Contribution to Peace (Peace with Dignity (featuring Wade Fernandez)
Ain't No Simple Thing (featuring The Wolf River Band)
Time For A Woman

Ich weiß aus sicherer Quelle ;) , dass es hier einige Leute gibt, die Mitch persönlich kennen bzw. schon selbst live in concert erlebt haben. Es wäre nett, wenn ihr hier ein paar persönliche Worte für ihn finden und ein paar Erfahrungsberichte anfügen könntet, lieber Bruno, Rob und Hans

LG Jana
Jana
 

von Anzeige » Sa 17. Jan 2009, 14:31

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Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Hans » So 18. Jan 2009, 14:36

Hallo zusammen,
will hier mal kurz meine Eindrücke von Mitch Walking Elk´s Konzerten vorstellen !

Es ist nun fast 10 Jahre her, daß ich Mitch zusammen mit Wade Fernandez zum ersten Mal erlebte. Ich kann es gar nicht so genau beschreiben, dazu müßte man sie selber live erleben !
Beide sind hervorragende Gitarrenspieler, wobei Wade die perfekte Verstärkung zu Mitch ist !
Und dann Mitch´s Gesang, seine Stimme (!), von einschmeichelnd bei sanfteren Liedern bis zu kräftigem Donnergrollen bei seinen Protestliedern !
Mitch und Wade spielten, als hätten sie in ihrem Leben nie was anderes getan als zusammen Musik gemacht. Sie ergänzten sich so wunderbar, daß mir direkt etwas fehlte, als ich sie später einmal einzeln live erleben durfte.
Was mir an Mitch besonders gut gefiel, ist, daß er seine Saiten in allen Lagen und Tönen hervorragend beherrscht und seine Stimme einen gewaltigen Eindruck bei seinen Zuhörern hinterläßt.
Wenn Mitch und Wade zusammen ihre indianische Musik zum Besten geben, bleibt kein Mensch ruhig sitzen ! Man muß mitklatschen oder zumindest sich dem Rhytmus gefangen geben, denn man ist von diesen beiden Vollblutmusikern "gefesselt".
Mitch ist für mich ein würdiger Vertreter seines indianischen Volkes, der leider viel zu selten in Deutschland ist !
Es würde mich ungemein freuen, wenn er sämtliche Schwierigkeiten in seiner Heimat meistert. Denn nur zugern würde ich auch eine weitere Tour von ihm bei uns in Deutschland wieder besuchen. Auch wenn es nicht in meiner Nähe wäre.
Mitch ist es in jedem Fall wert, sein musikalisches "Donnergrollen" auf einen einwirken zu lassen !
Und wenn dann noch Wade Fernandez auf seiner Flöte dabei ist, ist dieses Glücksgefühl, das einen erfaßt, eigentlich nicht mehr steigerbar.
Ich wünsche euch allen hier, daß ihr auch mal die beiden live erleben könnt.
Dann werdet ihr sehen, daß mein kleiner Bericht hier über Mitch und Wade keinesfalls übertrieben ist ! ;)
Alles Gute und herzliche Grüße,
Hans :)
Hans
 

Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Bruno » So 18. Jan 2009, 20:34

Hallo,

wir hatten die Freude Mitch vor zwei Jahren als Gast bei uns zu haben und ein Konzert in der Nähe von München zu veranstalten. Mitch ist eine der am meisten beeidnruckenden Persönlichkeiten, denen wir begegnet sind. Seine Konzerte sind ein emotional tief berührendes Erlebnis.

Leztes Jahr haben wir, mit großer Unterstützung von Jana, versucht Konerte für Mitch und Wade Fernandez in Deutschland zu veranstalten. Leider wurde Mitch die Ausreise aus den USA wegen eines Rechtsstreites verboten. Also machten Wade die Konzerte alleine. Auch diese ein großes Erlebnis!!!

Wir planen ein Konzert mit Wade Fernandez am 05.07.2009 in Niederseeon bei München.

Wir würden uns sehr freuen, wenn noch weitere Indianerfreunde um diese Zeit Konzerte mit Wade veranstalten könnten.

(Mitch wird, so ist zu befürchten auch 2009 keine Ausreisegenehmigung aus den USA erhalten, sollte er doch ausreisen dürfen, so findet das Konzert mit Beiden statt).

Bitte wendet Euch an Jana oder uns.

Herzlichen Dank

Bruno
Bruno
 

Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Jana » Mo 19. Jan 2009, 17:17

Vielen Dank. lieber Bruno und lieber Hans, für eure interessanten und teilweise emotionalen Berichte. Ich war ziemlich traurig, als Mitch mir mitteilte, dass er die Konzerte nicht mit Wade gemeinsam bestreiten kann. Ich habe immer noch das Gefühl, eine Chance verpasst zu haben, weil ich Mitch bisher nicht kennen lernen durfte. Aber auch die Zusammenarbeit mit Wade war sehr positiv, und auf seine Freundschaft bin ich - wie ich schon im anderen Thread sagte - sehr stolz.

Auch bei mir laufen schon die Planungen für Wades Tour in diesem Jahr. Ich habe mehrere Anfragen gestartet und noch einige Ideen, die ich umsetzen möchte. Natürlich wäre es toll, wenn Mitch dabei sein könnte. Aber wenn nicht, wird Wade auch alleine eine hervorragende Performance liefern.

LG Jana
Jana
 

Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Elk Woman » Di 17. Mär 2009, 13:24

Nachtrag: Auf der vergeblichen Suche nach einer Hompage von Mitch bin ich nur auf folgende Seite gestoßen, auf die ich hier zu Ergänzung von Janas Beitrag noch hinweisen möchte: http://www.arbeitskreis-indianer.at/Deutsch/MitchWalkingElk.html

LG,
elk
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Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon wasicun-win » Fr 20. Mär 2009, 19:04

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Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon wasicun-win » Fr 20. Mär 2009, 19:09

wasicun-win
 

Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Hans » Fr 20. Mär 2009, 20:51

Hallo Wasi,

danke für die vielen Links über Mitch !
Hatte gar nicht gewußt, daß er selber eine HP hat.
Umso besser, jetzt könnt ihr alle mal einige seiner Lieder hören.
Live dabei sein wäre natürlich am besten, aber wenn es so wie letztes Jahr ist,
müßten wir wahrscheinlich nach Minnesota fliegen/fahren ....; ;) ;)

Viele Grüße,
Hans.
Hans
 

Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Elk Woman » Fr 20. Mär 2009, 23:50

Hi, Wasi,

auch von mir Dank für die HP ( die Seitenempfehlungen von Hans kannt ich schon :mrgreen: ggg; nicht böse sein, Hans): Allerdings selbst auf seiner HP sind die NEWS auch schon vom 10/12/2008...Aber ansonsten schließ ich mich der Meinung von Hans bedingungslos an :D

LG,
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Re: Mitch Walking Elk - der indianische Bob Dylan

Beitragvon Jana » Sa 21. Mär 2009, 12:45

Hi ihr Lieben,

die Seite von Mitch ist noch recht neu, da bis jetzt keine Tourpläne und kaum Gästebucheinträge drin sind. Ich wusste auch nicht, dass er eine hat (DANKE WASI!!!!!). Ich hab mich schon lange gefragt, warum er noch keinen eigenen Internetauftritt hat, wo das doch heutzutage so wichtig ist, gerade für Künstler abseits des Mainstream. Vielleicht hat seine Managerin in den USA das angekurbelt.

Ich hab mich natürlich gleich im Gästebuch verewigt, Kerstin und Bruno sind auch schon drin. Wenn ihr euch eintragen wollt, bitte nicht ungeduldig werden. Die Beiträge werden vor der Veröffentlichung geprüft, es kann also etwas dauern, bis sie erscheinen.

LG Jana
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