Buchtipp




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Re: Buchtipp

Beitragvon Bärbel » Sa 1. Apr 2017, 15:11

Desperado hat geschrieben:und der Rest ist mir so gleichgültig wie er es meiner Romanfigur wäre.


ja genau. Der Rest ist Dir egal. Recherche ... Egal. Kultur der Indianer nicht nach Hollywoodmanier darstellen sondern authentisch ... egal. ... Hauptsache, DU hattest Spaß - beim Zusammenrühren von irgendwelchen Geschichtsfetzen aus Zeiten der Indianerkriege, einem hollywoodträchtigen Einzelgänger-Protagonisten, ein paar "humorig gemeinten" Beleidigungen indianischer Gefühle und das Ganze dann garniert mit ein paar Schlagworten zur Spiritualität wie sie bloß New Agern einfallen können. Aber "egal" ... oh, ich vergaß, DU nennst das ja "viel Wissenswertes über die Kultur der Indianer" ... Die Kultur, die Dir ja ganz offensichtlich auch "egal" ist ...

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von Anzeige » Sa 1. Apr 2017, 15:11

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Re: Buchtipp

Beitragvon Elk Woman » Sa 1. Apr 2017, 16:04

Nur noch ein Nachsatz von mir :

Der sich hier vorgestellte Autor in Eigenvermarktung / bzw. Werbung
hat einfach zwei ganz gravierende Fehler gemacht,
die immer wieder im europäischen Raum so ablaufen;

d.h. "sich in öffentlichen Schriftgut o.ä. sich in andere Kulturen zu bewegen,
ohne dort Sattelfest zu sein, bzw. sein zu können."


Und zum Anderen ;
" Sein Fantasiewerk", als geschichtliches Werk anzupreisen"

Deshalb kann ich durchaus Bärbels Wortwahl hier verstehen,
obgleich sich der Angesprochene ja sicher keiner ´solchen Schuld ´bewusst ist,
bzw. seine Arbeit auch dahingehend verteidigt.

Es ist einfach, wenn man sich über viele Jahre mit der Problematik beschäftigt hat,
bzw. was oberflächliches Herangehen` an ihre Kulturen, bei Indianern heutzutage auslöst.
Für Andere ebenso schwer das zu verstehen, wenn man sich dafür nicht öffnet...


Im Übrigen, ich las in der Unterschrifts Signatur ein vergeistigtes..Zitat ,
Ab und an lass ich mein Schwirrholz surren, mir gefällt sein unheimlicher Ton. Einmal erscheint Pokunt.
"Was willst du von mir?", fragt sie mich. "Wenn ich das wüsste", antworte ich, "hätte ich dich dann gerufen?".


was mich auch " verwirrt" und stutzig machte :

"Schwirrholz" das hat doch bei den s/w Völkern(Apache) eine bestimmte Bedeutung,
das nutzt man nicht einfach so, weil es gut klingt...
( worüber ich mich hier nicht auslassen werde, auch wenn ich es weiß)

und wie mir in etwa bekannt ist, heißt bei den Shoshonen = „Pokunt“,
das, was bei anderen Stämmen die gleiche Bedeutung hat ;
siehe :

https://de.wikipedia.org/wiki/Manitu
(Also adäquat wie das „Große Geheimnis“ oder das „Geheimnisvolle“, das alle Gegenstände und Geschöpfe durchdringt,
eine Macht, die jeder Indianer spürte, wo immer er auch war.)

Frage :
Wie kann eine Fantasiegestalt, ein vom Autor als Getriebener Staatenloser beschrieben, bzw. aus Europäischer Abstammung
Hervorgegangener "von Pokunt" heimgesucht werden ..?

DAS IST EINDEUTIG NEW AGER !


Nachtrag :

Leider musste ich meine persönliche , noch durchaus mit verständnisvolle Loyalität gegenüber dem hier Angesprochenen,
in Bezug auf seine umfangreiche Arbeit an seinem Erstlingswerk ( auch wenn das auf einer Art fantasievolleren,
oberflächlicheren Umgang mit Indianischen Kulturen beruht), heute korrigieren;

nachdem ich in einer (mir als Mitmoderator. mit zur Kenntnis gebrachten PN) von ihm,
sehr klare Formulierungen in Hinsicht auf
" was heutige Apachen denken, interessiert mich weniger" und
"falls sich ein Indianer an etwas stört, ist es sein Problem und nicht meines"

lesen musste...

Mit solchen Einstellungen, ist auch für mich die Grenze jeglichen persönlichen Verständnisses überschritten!

O.k. war mir wichtig, dass noch anzumerken,
auch wenn ich davon ausgehe, dass dieser Thread sich hier erledigt hat.

e.
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Re: Buchtipp

Beitragvon Desperado » So 2. Apr 2017, 15:31

big_bye
Zuletzt geändert von Desperado am Mo 17. Apr 2017, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Buchtipp

Beitragvon Bärbel » So 2. Apr 2017, 16:47

Desperado hat geschrieben: Mein Buch ist notwendig und gut, gewissenhaft und fundiert,
...
Bin dann mal weg. Dürft mich gerne löschen, komm bestimmt nicht wieder.


Schade, ich warte nämlich immer noch auf Deine Antwort, woher Du Deine "fundierten" Kenntnisse genommen zu haben meinst.
Notwendig? ... Ansichtssache ...
Gut? ... Na, wenn sich diese Sina im Kommentar in Deiner Verlinkung dabei an nen Zauberer aus Las Vegas erinnert fühlt, scheinst Du die Zeit der Indianerkriege ja echt gut getroffen zu haben ...
Gewissenhaft? ... das bisschen, was du bisher zum Inhalt geschreiben hast, selbst da habe ich Dir bereits aufgezeigt, dass Du kaum einen Satz schreibst, der nicht vor Fehlern in der Darstellung der Kultur strotzt. Gepaart mit Deinen eigenen Aussagen, dass Dir das alles egal ist und dass Du - genauso wie Deine Hauptfigur - eben einen feuchten Kehrricht auf all das gibst, was andere empfinden und denken ... na, dann die Bezeichnung "Gewissenhaft" ja wohl nur noch ein offensichtlicher Witz.

Aber vielleicht sollte man Dein Buch tatsächlich mal aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten - auch wenn ich behaupte, dass dies nicht in Deiner Absicht lag -
Was mir nämlich immer wieder begegnet sind eben die Europäer, die behaupten, Indianer und ihre Kultur ganz toll zu finden, diese dann aber durch ihre Aktionen eben komplett mit Füssen treten (ich sag nur "indianisch inspiriertes Kunsthandwerk", "Durchführung spiritueller Zeremonien", "leben" einer Kultur, die man nur bruchstückhaft - meist bloss aus Büchern - zu kennen meint und vieles mehr bis hin zu all den europäischen Autoren, die auch mal ein Buch über Indianer schreiben wollen - weil das "voll ihr Ding" ist - aber eben die von ihnen beschriebenen Indianer aus Unkenntnis der Kultur und mangelhafte Recherche dazu völlig falsch darstellen) ... halt ganz ähnlich wie Deine Hauptfigur, von der Du ja selbst schreibst, dass es ihn nicht im mindesten interessiert, was andere von ihm denken und auch nicht im mindesten Respekt vor den anderen da ist, Deine Hauptfigur macht "einfach nur sein Ding" ... SO betrachtet, hätte man dann glatt ein Buch der "Sozielkritik" draus machen können.... Hätte ... Deine Reaktion zeigt jedoch, dass dies gar nicht Deine Absicht war, ganz im Gegenteil, Du schreibst ja sogar selber, dass Du Dich in Bezug auf diese "ist mir doch egal, was kümmern mich die anderen"-Haltung mit deiner Hauptfigur gleichsetzt, Hauptsache, Du machst "Dein DIng"

... und noch eins ... so wie Du Dich hier gerade in Deinem letzten Post echauffierst ... wenn es Dir wirklich egal wäre, hättest Du gesagt "was kümmert es den Mond, wenn ein Coyote ihn anheult" (toll ne, ich gehe sogar mit diesem Spruch auf Deine Ausführungen ein, wo Du ja sagst, der "Humor" in deinem Machwerk wäre dem Trichster Coyote nachempfunden) und wärst einfach schweigend Deiner Wege gegangen. Aber Dir ist es eben nicht egal. Du hattest hier gehofft auf große Begeisterung zu stossen. Aber bei so einem gequirlten Mist und das auch noch über 3400 Seiten ist von Leuten, die sich wirklich für Indianer und ihre Kultur interessieren, eben nur Schelte zu erwarten. ... Tja, "die Geister die ich rief", schon mal gehört?

Dein Durchhaltevermögen ist lobenswert (3400 Seiten wollen ja auch erst mal geschrieben sein und auch hier im Forum hast Du durchaus lange versucht, Dein Machwerk zu verteidigen), das ist dann aber auch alles, was ich daran positiv bewerten kann.

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Re: Buchtipp

Beitragvon Elk Woman » So 2. Apr 2017, 21:43

von Desperado » Fr 31. Mär 2017
"Gelöscht wegen Inkongruenz"

(Zuletzt geändert von Desperado am So 2. Apr 2017, 17:17)


zur Bedeutungen:

[1] " Nichtübereinstimmung"


Beispiele:

[1] „Das Unbewusste meldet sich an der sprachlichen Oberfläche als semantische Inkongruenz,
die Rückschlüsse darauf zulässt, was das Kind 'eigentlich' meint.“[1]


Quelle :
https://de.wiktionary.org/wiki/Inkongruenz

„Lol !“ big_applaus


Übrigens :

„Es gibt nur ein Ding auf der Welt, das schlimmer ist, als dass die Leute über einen reden,
und das ist, dass die Leute nicht über einen reden.“


(Oscar Wilde)



zum Zitat @Desperado :
„Mein Buch ist notwendig und gut, gewissenhaft und fundiert, da war ich mir selten so sicher wie im Augenblick.
Was man nun von diesem Forum nicht so vorbehaltlos sagen kann, besonders was den ersten Punkt betrifft.
Ich will es jetzt nicht unbedingt überflüssig nennen... aber getrost verzichtbar.“


Mein Fazit daraus :

Der beste Beweis „für die nicht sehr niveauvolle Retourkutsche“ eines gekränktes Menschen´kindes,
dem man keine von ihm erwartete ´besondere´ Aufmerksamkeit zollte..


:wink:
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Re: Buchtipp

Beitragvon Desperado » Mo 3. Apr 2017, 07:05

big_bye
Zuletzt geändert von Desperado am Mo 17. Apr 2017, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Buchtipp

Beitragvon Bärbel » Mo 3. Apr 2017, 12:08

Desperado hat geschrieben: als mir klar wurde, dass die Natives der Gegenwart mit ihren Vorfahren so viel zu tun haben wie ich mit den meinen aus der K u K Zeit und kein Mensch etwas von ihnen und ihrer Lebenswirklichkeit wissen will.

Auch hierzu interessiert mich, woher Du das hast, meine Erfahrungen sind da komplett anders. Ausserdem warte ich ja - wie bereits gesagt - immer noch auf die Quellen zu Deinen "fundierten" historischen und kulturellen Kenntnissen ... um Deine Antwort nicht unbedingt vom Umfang her ausufern zu lassen, indem Du auf alle von Dir erwähnten Nationen eingehst, würden mir auch zunächst Deine Quellen bezüglich der historischen Ereignisse und Kultur rund um die Chiricahua reichen.

Desperado hat geschrieben:Es hat keinen Sinn, gegen Winnetou anzurennen. Da gilt es vielmehr einigermaßen ansprechende Alternativen zu kreieren.

In soweit gebe ich Dir sogar Recht, nur bezüglich des WIE sind wir ganz offensichtlich unterschiedlicher Meinung. Ein paar Geschichtsdaten eingeflochten in ansonsten reine Phantasie sehe ich nicht als echte Alternative.

Desperado hat geschrieben: die pure Geschichtsaufarbeitung interessiert den Durchschnittseuropäer nicht die Bohne, ebenso wenig realistische Indianerbücher

Auch hier gebe ich Dir - zumindest für den ersten Teil - durchaus Recht. "Realistische" Indianerbücher sind aber durch entsprechende Recherche auch für Durchschnittseuropäer interessant zu gestalten. Das fängt damit an, dass den Phantasiefiguren eben Namen gegeben werden, die so vielleicht nicht historisch zu Berühmtheit gelangt sind, gemäß der Kultur der dargestellten Nation aber eben möglich gewesen werden. Es geht weiter damit, dass man nicht mit Begriffen der New-Ager um sich wirft sondern die Bezeichnungen wählt, wie sie in der angesprochenen Kultur Verwendung gefunden haben und auch heute noch finden. Beschreibungen der Lebensweise, Beschreibungen der Lokalitäten müssen ebenfalls der Realität der angesprochenen Zeit entsprechen. Willst Du davon abweichen, dann mach einen Phantasy-Roman draus a la Harry Potter oder Avatar.

PERSONEN können ja gerne frei erfunden sein, die LEBENSUMSTÄNDE jedoch gehören vernünftig recherchiert.

Desperado hat geschrieben:Mein Buch nun hat genug Unterhaltungswert und bringt die Leser trotzdem zum Nachdenken

wenn Du meinst ... Die bereits angesprochene "Sina" scheint es dann zumindest mit dem letzteren nicht wirklich gehabt zu haben ...

Desperado hat geschrieben:schaut sich außer "Spezialisten" keine Menschenseele an, genau wie dieses Forum, was ich denn auch meinte mit "getrost verzichtbar".

Wir sind mit unseren Besucherzahlen durchaus zufrieden. Dass wir da eher für "Spezialisten" interessant sind, ist durchaus auch gewollt. Bloß weil Karl May Bücher bekannter sind als unser Forum hier, ist das Forum nicht automatisch "verzichtbar". Gäbe es nämlich solche "Spezialisten" wie uns nicht, würden erst recht keine "Alternativen" zu Hollywoodklischees geboten.

Desperado hat geschrieben:Die Art und Weise, mit der ihr euch mit der Materie beschäftigt, ist mir zu langweilig. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern simple Tatsache.

Jedem das seine. Du hast Dich freiwillig hier angemeldet, Du hast ganz freiwillig hier gepostet und Dich und Dein Machwerk somit ganz freiwillig der Umgebung dieses Forums hier ausgesetzt. Auch hierzu habe ich Dir bereits geschrieben gehabt, ein "VORHER mal im Forum rumlesen" hätte da geholfen. Dann hättest Du nämlich ganz schnell gemerkt, dass Du eben nicht zu den Leuten gehörst, die wir hier mit diesem Forum erreichen möchten und wir nicht zu den Leuten gehören, die für Dein Buch als Zielgruppe anzusehen sind.

Desperado hat geschrieben:Die Wirklichkeit allein(!) ist mir zu langweilig,

immer wieder schön zu lesen, wie gerade Autoren, die gerade noch behauptet haben, eine Alternative bieten zu wollen, prompt doch wieder selber nur schwarz-weiss sehen und nicht auf die oben angesprochene Variante der Phantasie-Personen aber realistischen Umgebung kommen ...

Desperado hat geschrieben:Und wenn euch das nicht gefällt, ist das kein Problem für mich. Für euch sollte es eigentlich auch keins sein, es sei denn, ihr wollt eins draus machen.

Sehen wir durchaus genauso. Aus der Tatsache allein, dass wir nunmal nicht zu Deiner Zielgruppe gehören, haben auch weder Elk noch ich je ein Problem gemacht. Ebenso wenig haben wir ein Problem daraus gemacht, dass es durchaus ein Publikum für Dein Buch geben mag, Du damit eben nur hier im Forum an der falschen Stelle bist. Wir haben Dir sogar viel Glück dabei gewünscht, auf das Feedback anderer Leute hier zu hoffen. Kritik habe ich deshalb ja auch zunächst nur in privater Nachricht geäussert, damit Du immer noch eine Chance auf unvoreingenommenes Feedback durch andere gehabt hättest. Ein Problem ist erst dann aufgetaucht, als sowohl in öffentlichen Posts als auch in privaten Nachrichten derart viel Arroganz und Respektlosigkeit gegenüber den Indianern, die Du in Deinem Buch beschreibst, zu Tage traten. Und DAS müssen wir uns hier an dieser Stelle definitiv nicht nur nicht bieten lassen, da haben wir als Administratoren sogar die Pflicht dazu, solch ein Verhalten anzusprechen und im schlimmsten Fall sogar zu unterbinden. ... Wie gesagt, Du hast Dich freiwillig hier angemeldet, wenn Du meinst, dass dieses Forum hier nicht zu Dir und Deiner Lebensphilosophie passt, steht es Dir jederzeit frei, es auch wieder zu verlassen.

Desperado hat geschrieben:ohne Karl May wären die Indianer für die Europäer in etwa so interessant wie die Völker Südafrikas oder Australiens, sprich nicht präsent. Alles hat seine zwei Seiten

Hier stimme ich Dir absolut zu. ALLERDINGS kann man Karl May vieles vorwerfen, schlechte Recherche jedoch keinesfalls. Hätte er nicht derart gut recherchiert, wären seine Landschaftsbeschreibungen nicht derart gelungen, dass man vieles davon heute sogar noch finden kann. Bezüglich der Indianer ist das Ergebnis der Recherche leider nicht so prickelnd ausgefallen. Wenn man aber bedenkt, was diesem Mann damals so als Quellen zur Verfügung stand, kann ich ihm auch bezüglich der Darstellung der Indianer in seinen Büchern keinen Vorwurf machen. Und ich behaupte, hätte Karl May Zugang zu all den heutzutage zugänglichen Quellen gehabt, hätte gerade er diese Quellen genutzt und zu einem hervorragenden Ergebnis zusammengesetzt. ... Die meisten zeitgenössischen europäischen Autoren von "Indianer-Romanen" lassen diese Sorgfalt trotz derart viel zur Verfügung stehenden Quellen jedoch vermissen. Dementsprechender Schund kommt dann am Ende leider auch raus.

Desperado hat geschrieben:Ich weiß schon, was ich tu und warum ich es tu.

hier enthalte ich mich wohl besser eines Kommentares ...

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Re: Buchtipp

Beitragvon Desperado » Di 4. Apr 2017, 06:44

big_bye
Zuletzt geändert von Desperado am Mo 17. Apr 2017, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Buchtipp

Beitragvon Bärbel » Di 4. Apr 2017, 11:41

... und auch weiterhin keinerlei Angaben zu verwendeten Quellen ...

Desperado hat geschrieben:Ich weiß nur, dass ich und der Rest der Welt getrost und gerne auf Leute verzichten können, die verbissen verbiesterten Wert darauf legen, dass Wakan-Tanka nicht mit Gott gleichzusetzen ist und der "Große Geist" eine Verallgemeinerung der Weißen, dass Manitou und Yus'n zwei Paar Mokassins sind und die Apache keine solchen trugen, dass Totem ein Familienwappen ist und kein Schutzgeist, schon gar kein Bündel... und so weiter und so fort. Derlei kann ich beiläufig in Geschichten einfließen lassen, es ist interessant, letztendlich aber vollkommen belanglos.

Tja, das macht eben den Unterschied aus zwischen Dir und Autoren, die nicht nur einen Verleger für ihre Bücher gefunden haben, sondern sogar gleich mehrere Bücher sowohl herausbringen als auch erfolgreich verkaufen konnten. ... ganz abgesehen von Autoren, deren Bücher sogar über Generationen hinweg gelesen werden.

Beispielhaft seien hier mal Autoren wie u.a. Lucia St. Claire oder Thomas Jeier erwähnt, die ihre Geschichten ebenfalls im Bereich des 19. Jahrhunderts auf dem amerikanischen Kontinent spielen lassen. Die Art/das Genre Ihrer Romane kann man mögen oder nicht, aber unbestritten recherchieren diese Autoren sehr intensiv und wenn sie dann z.B. eine Schusswaffe erwähnen, dann haben sie nicht nur geprüft, ob diese Schusswaffe zu dem von ihnen beschriebenen Zeitpunkt tatsächlich grundsätzlich erhältlich war, sie haben sogar geprüft, ab besagte Schusswaffe auch für Menschen wie die, die diese Schusswaffe in ihren Geschichten verwenden sollen, potentiell die Möglichkeit gehabt hätten, eine solche Schusswaffe zu besitzen. ... Für die Roman-Geschichte als solche sicherlich "belanglos", wie Du es nennst, macht aber eben doch den Unterschied zwischen einer "guten" und einer "stümperhaften" Geschichte aus.

Desperado hat geschrieben:Und erst recht braucht die Welt niemanden, der meint, es könne einen Nachkomme der Inde' unter Umständen beleidigen, wenn da einer flapsig den Namen ihrer mächtigen Berggeister als Beinamen "missbraucht" (da wäre der allgemein übliche Begriff Teufelstanz erst recht ein "Sakrileg"). Er darf sich versichert sein, dass ich mit einem derart bigotten "Apache" aber mit absoluter Gewissheit nicht das Geringste zu tun haben möchte

Schon wieder wirfst Du mit Beleidigungen nur so um Dich ... aber sei versichert, der Apache braucht nicht mal "bigott" zu sein, um mit jemandem wie Dir nichts zu tun haben zu wollen. Würdest Du endlich auch mal andere Menschen zumindest in so weit respektieren, ihnen zuzuhören und zumindest ansatzweise ihre Sichtweise Dir mal durch den Kopf gehen zu lassen, wäre Dir von Indianerseite (gleich welcher Nation auch immer) her längst begegnet, dass sie solch "flapsiger" Umgang sehr wohl stört. Glücklicher Weise sind Du und Dein Buch" allerdings weit genug weg von ihnen, so dass sich sicherlich niemand von ihnen extra die Mühe machen wird, Dich persönlich darauf anzusprechen. Allein durch diesen Abstand schon kümmert sie Dein Buch und Dein persönlicher Umgangston dann eben auch ähnlich viel, wie wenn ich China ein Sack Reis umfällt.

Desperado hat geschrieben:religiöse Fanatiker und Ethnofaschisten haben wir weiß Gott genug im Land. Ich bin nun mal kein Twickie, ihr richtet nur Schaden an, weil ihr mit eurer rechthaberisch dogmatisch besserwisserischen Engstirnigkeit den Nicht-Indianern auch noch den letzten unbefangenen Zugang zu indigenen Nachkommen verbaut.

wenn Du meinst ... übrigens, schön zu sehen, dass Du Dich selbst als "KEIN Twickie" bezeichnest. Vielleicht bin ich schon zu alt, für solche Worte, ich habe glattweg danach gegoogelt. Und was kommt gemäß Urban Dictionary raus? " twicky - An adjective used to describe something that is awesome, amazing, cool" ... Du sagst also selber, dass Du weder großartig, noch bewundernswert oder cool bist. ... Danke für die Selbsteinschätzung, da stimme ich Dir glattweg zu.

Desperado hat geschrieben:Der eurige taugt ausschließlich für Euresgleichen, und das ist mir zu wenig. Und noch was, Ihr habt mich immer schon genervt.

Wenn wir Dich schon immer genervt haben, wieso hast Du Dich dann in Deinem ersten Post (von Dir selbst wieder gelöscht im Willkommensthread) so gefreut, endlich nicht mehr allein zu sein, sondern jemand gefunden zu haben, der zu Dir passt? Wieso hast Du dann überhaupt in einem zweiten Tread Dein Buch hier angepriesen 8auch wieder von Dir selbst gelöscht)? ... Wie gesagt, niemand hat Dich gezwungen hier zu sein.

Desperado hat geschrieben:Wie man in den Wald hineinruft und erneute Bitte um Löschung.

Löschung von was? Löschung Deiner fortgesetzten Respektlosigkeiten? WIR waren nicht nur höflich, wir haben Dir und Deinem Machwerk immerhin so viel Respekt entgegen gebracht, Deinen Links zu folgen und mal nachzugucken. Elk hat sogar ernsthaft gelesen und ich habe Dir meinen ersten Eindruck bewusst als PN mitgeteilt. Zu meinem ersten Eindruck gehört dann selbstverständlich auch die Kritik an Deiner Bezeichnung für Deine Hauptfigur, aber wir können diese PN hier auch gerne öffentlich machen, dann kann jeder sehen, dass ich zwar Kritik geäussert habe, dies aber immer noch höflich und vor allem sachlich. Wenn Du also von "wie man in den Wald hinenrufen" sprichst, solltest Du Dich mal zuallererst an die eigene Nase packen. ... Aber bitte, erkläre mir, was Du gerne gelöscht haben möchtest, dann denke ich darüber nach. Als Administrator habe ich durchaus die technische Möglichkeit zur Löschung, juristisch gesehen aber nicht unbedingt das Recht einfach Beiträge anderer Internet-Nutzer zu löschen, es sei denn die entsprechenden Beiträge verstossen gegen andere Richtlinien oder aber der Internet-Nutzer selber bittet mich ausdrücklich darum.

Desperado hat geschrieben:Ich schau auch sicher nimmer rein. Kann ich mir echt sparen. Ihr seid eine tendenziell rassistische Loge, sonst nix.

Tja, dann hat sich das mit der Löschung wohl auch erledigt, weil dann siehst Du ja nicht mehr, dass ich frage, was Du gelöscht haben möchtest, ich es ohne Deine ausdrückliche Anweisung aber eben gar nicht so einfach darf.

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Re: Buchtipp

Beitragvon Elk Woman » Di 4. Apr 2017, 13:50

O.k., fassen wir nochmal zusammen :

Zitat @ `Desperado `:

„die pure Geschichtsaufarbeitung interessiert den Durchschnittseuropäer nicht die Bohne, ebenso wenig realistische Indianerbücher,
´da findet sich immer nur ein kleiner Zirkel wie ihr einer seid.´

„.. Sach- und Geschichtsbücher hab ich selber genug im Regal,
´die schaut sich außer "Spezialisten" keine Menschenseele an, genau wie dieses Forum´,
was ich denn auch meinte mit "getrost verzichtbar".


Und nun ;

Abschluss- Zitat von @`Desperado `:

„Ihr seid eine tendenziell rassistische Loge, sonst nix.“


big_denken

Bei solch einem "Monster von Wortkonstruktion",
musste ich auch erst einmal dessen Bedeutung genauer nachschlagen :
:mrgreen:

„Tendenz“ =die Richtung, in die eine Entwicklung geht.

„Rassistisch“ = von der Ansicht geprägt,
dass Menschen einer bestimmten Rasse weniger wert sind als andere.

"Loge" = ist zuerst die Bezeichnung für einen abgeschlossenen Raum.
Weiterhin versteht man darunter „eine Vereinigung oder Gemeinschaft,
die sich gegenüber der Öffentlichkeit in mehr oder weniger starkem Ausmaß abgrenzt
und Mitglieder nur nach bestimmten Kriterien aufnimmt.
Diese sind verpflichtet, über Interna Stillschweigen zu bewahren“ .

Ist also so etwas, wie :
„Wir hier im Forum sind, eine ´uns der Öffentlichkeit gegenüber abgrenzenden Vereinigung´,
die in ihrer Entwicklung bzw. Darstellung , gegenüber Indianern rassistisch ist“ …



DA HASTE ABER EINEN BOCKMIST VERZAPFT ! !!

„Si tacuisses, philosophus mansisses“ ...



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