Cherokee Wigwam

[Elk Woman]

(RF) Rückführungstext


Emily Pauline Johnson (Tekahionwake)


(elk) 05 Nov. 2020

Hier mal etwas, was mir persönlich am Herzen liegt,
erinnert es mich doch an einen Freund

( der nicht mehr irdisch unter uns weilt):

Einer, der wirklich eine Zeit im Reservat Six Nation Reservat / Ontario gelebt hat
und dort sogar Familie hatte, und dann die übrigen Jahrzehnte mindestens jedes Jahr einmal dort weilte.
Der auch von den Mohawk ; also nicht nur von einer Familie, offiziell adoptiert wurde.
Einer, der mitten in der ´hiesigen Nacht´ nicht selten von den Mohawk ans Telefon gerufen wurde,
wenn die wieder einmal feucht-fröhlich nur durchrufen wollten : „Come over Axel“.

(„Also, mein Freund, wo immer du jetzt bist;
ich hoffe du bist zu ihnen heimgekehrt- (went over)
und hast wieder mit ihnen ganz viel Spaß!“)

Zurück zum Thema:

Dieser Freund machte mich zuerst aufmerksam darauf,
wie die Mohawk eben diese Emily Pauline Johnson verehren
und wie oft sie auch heute noch zu deren Geburtshaus (im Reservat) pilgern.

Emily Pauline Johnson (Tekahionwake)



wurde am 10. März 1861 im Indianerreservat Six Nations of the Grand River geboren-
und starb am 7. März 1913 in Vancouver.

Sie wurde bekannt als eine bedeutende kanadische Lyrikerin und Schriftstellerin.

Aber sie war mehr als das, denn sie war die jüngste Tochter des Mohawk-Häuptlings George Henry Martin Johnson (Onwanonsyshon)
und der Engländerin Emily Susanna Howells.

Um ihre Abstammung zu betonen, übernahm sie später den indianischen Namen ihres Urgroßvaters;
George Jacob Johnson, Tekahionwake.

Und bei einem Londonaufenthalt 1903 lernte sie den Squamish-Häuptling Joseph Capilano (Su–á-pu-luck) kennen,
dessen Erzählungen sie später in den "Legends of Vancouver" (1911) verarbeitete. -

Siehe dazu :

National Historic Site, Six Nation:
https://www.sixnationstourism.ca/chiefswood-national-historic-site/

Canada, Enzyklopädie :
https://www.thecanadianencyclopedia.ca/en/article/pauline-johnson

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(Tosque)RE: 05 Nov. 2020

Es ist schon interessant was du über Emily Pauline Johnson bisher zusammen getragen hast.
Hätte dem nur noch etwas hinzuzufügen, was leider nicht in allen Quellen über diese interessante Person vermerkt ist:

Emily Pauline Johnsons Urgroßvater war der erste Mohawk, der den Familiennamen anahm.
Willam Johnson spielte dabei natürlich keine unwesentliche Rolle. Dieser bekam im Gegenzug einen Irokesennamen verpasst.

Dass William Johnson von den Irokesen adoptiert wurde, wusste ich bereits aus vielen anderen Quellen,
aber dass dieser Typ auch noch was mit Emily Pauline Johnson zu tun hatte, wusste ich bisher nicht.

Typ, mag sich etwas geringschätzig anhören, aber auch wenn die Mohawks ihn für einen wahren Freund hielten,
so waren ihm bei einem etwaigen Interessenkonflikt dann doch die Bedürfnisse der britischen Krone wichtiger, als die der Irokesen.
Aber dafür kann ja Emily Pauline Johnson wiederum überhaupt nichts.

http://www.biographi.ca/en/bio/thayendanegea_5E.html/

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(elk) RE: 06 Nov. 2020

So da werde ich mal hier die ein wenig "Background" noch zu Georg Jacob Johnson (Tekahionwake )
reinstellen (bzw auch Big Georg genannt):

Er wurde am 16. Juli 1758 in Ohio geboren und starb im Jahr 1843.

Sein Vater war Sir William Johnson und seine Mutter war "Konwatsiasiaienni", als Molly bekannt.
Er war der Vater von Chief John Smoke Johnson.

Und hatte viele Geschwister (Peter Warren Johnson/ Elisabeth Brant Kerr/Magdalena Helene Ferguson/
Margaret Farley/ Mary Johnson/

Und war der Halbbruder von Kaghneghtago Brant Johnson ,
Thomas Brant/ Christian Brant/ Caroline Johnson/
William of Canajoharie Johnson-

Und noch von 5 weiteren Halbgeschwistern....

(Damit kannst Du sicher was anfangen... Lol !)

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(elk)RE: 06 Nov. 2020
So, weil diese Familiengeschichte äußerst spannend ist,
will ich mich auch nochmal an " Pauline " in der Genealogie heranpirschen :

JOHN SMOKE JOHNSON /
"Sakayengwaraton"
https://en.wikipedia.org/wiki/John_Smoke_Johnson

Geboren:
1. Dez. 1792 · Six Nations of the Grand River, Kanada
Gestorben: 26. Aug. 1886

Ehepartner: Helen Martin (H. 1798 - 1866)
Eltern: Jacob Tekahionwake Johnson (Vater)
Kinder: George Henry Martin Johnson (Sohn)

(John Smoke Johnson;
Also Known As: "Smoke Johnson"
Birthdate: December 02, 1792
Birthplace: Brant, Brant County, Ontario, Canada
Death: August 26, 1886 (93)
Brant, Brant County, Ontario, Canada

Immediate Family:
Son of George Jacob "Tekahionwake" (BIG GEORGE) Johnson
and Iroquois/ Cayuga Johnson
Husband of Helen Martin

Father of Chief George Henry Johnson and William Johnson)
und hier zu :

George Henry Johnson

Birthdate: October 07, 1816
Birthplace: Grand River, Ontario, Canada
Death: February 19, 1884 (67)
Grand River, Ontario, Canada

Immediate Family:

Chief George Henry Johnson
Son of Chief John Smoke Johnson and Helen Martin
Husband of Emily Susanna Howells

Father of :
Emily Pauline Johnson;

Eva Johnson; Allan Wawanash Johnson;
Henry Beverly Johnson
and Eliza Helen Johnson

Brother of William Alpheus Johnson

Emily Susanna Howells

Birthdate: 1824
Birthplace: Bristol, City of Bristol, England, United Kingdom
Death: 1898 (73-74)
Ontario, Canada

Immediate Family:
Wife of Chief George Henry Johnson
Mother of Emily Pauline Johnson; Eva Johnson;
Allan Wawanash Johnson, Henry Beverly Johnson

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(Fortsetzung folgt )

[Elk Woman]

(RF) 1. Fortsetzung


(elk) RE: 06 Nov. 2020

Und schon sind wir in der Geschichte der Johnsons und Brant wieder bei dem Bekanntesten "Mohawk" angekommen :


JOSEPH BRANT / Thayendanegea




"Joseph `wurde 1742 am Ufer des Muskingum River im heutigen Ohio
unter dem Namen Thayendanegea
geboren.
(Was übersetzt werden kann mit "zwischen zwei Wetten platziert" oder "zwei Stöcke, die für Stärke zusammengebunden sind)


Seine Eltern stammten aus dem Mohawk-Stamm
(Nachkommen alter Wyandots-Sklaven, die Mohawks vor zwei Generationen gefangen nahmen),

und nach einigen Historikern waren sie auch Christen -
und trugen den Namen Peter und Margaret Tehonwaghkwangearahkwa.

Nachdem sein Vater vor 1753 starb, beschloss seine Mutter Margaret,
mit Joseph Brant und seiner Schwester Mary (oder Molly)
von Ohio in die New Yorker Stadt Canajoharie zu ziehen
- damals eine berühmte Mohawk-Stadt, die sich am Mohawk River befand.

Im selben Jahr lernte Margaret den Mohawk Chief Namens Brant kennen und heiratete ihn,
dessen Familie eine Verbindung mit den Briten trug -
denn sein Großvater Sagayendwarahton (Old Smoke) war einer der vier Mohawk Chiefs,
die 1710 die Queen Anne in London besuchten. "
Nach dem Tod ihres Vaters heiratete Margaret den Mohawk-Chief Brant Kanagaradunkwa vom Turtle Clan.

Um ihre Verbindung zum Stiefvater zu verstärken, nahmen sowohl Molly als auch Joseph seinen Nachnamen als ihren eigenen an.

Ein dokumentiertes Ereignis ihrer Jugend erzählt von ihrer Reise nach Philadelphia, wo ihr Stiefvater und ihre Delegation von Mohawk-Ältesten
mit amerikanischen Kolonialherren über betrügerischen Landverkauf diskutierten. )
"Später wurde diese Verbindung zum Britischen Empire meist auf Joseph Brant berufen, aber in Wirklichkeit hatte er keine Blutbeziehungen
zu dieser berühmten diplomatischen Mohawk-Mission in Großbritannien.

In diesen Jahren hat sich Joseph Brant mit dem wohlhabenden englischen Politdiplomaten William Johnson befreundet,
der nach mehreren Besuchen in seiner Familie Ehemann seiner Schwester Molly wurde.

Zusammen mit seiner Hilfe wurde Brant Teil einer britischen Armee. "
Quelle : https://www.josephbrant.com/

O.k., hier höre ich erst einmal auf, um nicht noch weiter zu komplizieren,
obgleich ich noch viel mehr Material habe zu Joseph + Molly Brant,
sowie zu Sir William Johnson.
(vielleicht mal später)
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(Tosque) RE: 06 Nov. 2020

Sehr interessant, fand ich bei deinem Quellenvermerk, den Hinweis,
dass Joseph Brant eine sehr wichtige Rolle bei der Bildung der so genannten Western Coalition einnahm,
die Jahre später, die US-Generäle Hamar und St.Clair besiegen sollte.

Darüber, habe ich noch mehr Informationen aufgestöbert.
Nach dieser Quelle, hat Joseph Brant sogar versucht, die Unterstützung der britischen Kolonialmacht
für diesen allgemeinen Indianeraufstand einzuholen, die ihm leider verwehrt blieb.

Dennoch, ließen sich Anfang der 90er Jahre des 18. Jahrhunderts, die Stämme der Western Coalition
nicht mehr davon abhalten, ihren Krieg gegen die USA zu beginnen.
Unter der Führung von solch berühmten Chiefs wie Little Turtle und Pachgantschilas
sollten sie ihre von mir vorhin erwähnten Siege erringen.
Auch Mohawks und Senecas nahmen an diesen Schlachten teil.

Nach der Schlacht von Fallen Timbers, appelierte Joseph Brant an die Stämme der Western Coalition,
dass sie standhaft bleiben sollten und versprach ihnen noch mehr Krieger der Sechs Nationen.

Leider schlossen die meisten Stämme, mit dem Vertrag von Greenville, bekanntlich ihren Frieden mit den USA.
Joseph Brant zog sich daraufhin nach Kanada.


Die Quelle für meinen vorherigen Beitrag lautet wie folgt:

Joseph Brandt
https://www.biographi.ca/en/bio/thayendanegea_5E.html//

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(elk) RE: 06 Nov. 2020

Wahrscheinlich muss man dann doch noch weiter gehen als die Familiengeschichte,
die ja hier der Ausgangspunkt war.

D.h. eigentlich wollte ich gar nicht so tief in die Bündniss-Geschichte der Irokesenstämme
mit den damals politisch verfeindeten Grossmächten eingehen.

Hatte ich aber vorherigen Absatz bei Joseph Brant
mit Hinweis auf sein Bündnis mit den Engländern beendet,

so bedarf es doch noch paar Ausführungen dazu :

"Der Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges
brachte eine sehr schwierige Situation für die Mitglieder der Irokesenliga
der Indianerstämme,
in denen die Mohawk eines der untere Mitglieder waren:

D.h., in der Vergangenheit verbündete sich die Iroquois League
in Kanada und den USA mit England
und kämpfte bereitwillig in ihren Kriegen gegen Frankreich ,

aber jetzt wurden die ehemaligen England-Siedler in Amerika
in zwei kriegvereinigende Lager getrennt.

In Anerkennung der Macht der Irokesenliga, wollten beide Lager deren Unterstützung gewinnen.

Im August 1775 wurde das "Council Fire of the League" einberufen,
und Vertreter aller sechs Indianerstämme trafen ihre Entscheidung:

Am Ende hieß es in einem offiziellen Urteil,
dass dieser neue Krieg eine innere Angelegenheit Großbritanniens darstelle
(in ihren Kriegen ähnlich "einer Familienangelegenheit")
und dass die Iroquois League nicht daran teilnehmen werde.

Wie bei vielen Entscheidungen dieses Rates wurde auch diese Entscheidung nicht von allen gewürdigt.

Unter dem Einfluss mehrerer englischer politischer und militärischer Führer (insbesondere Sir William Johnson
und Daniel Claus) schlossen sich vier von sechs der Irokesen-Indianerstämme dem Krieg auf der Seite Englands an.

Der Mohawk Stamm unter der Führung von Chief Joseph Brant hat sich aus eigenem Interesse schon mit den Briten verbunden,
da ihre Ländereien bereits von ständigen Eindringlingen der amerikanischen Siedler und des Militärs befallen waren ,
und ihre 100 Jahre alte Allianz mit den ´Rotröcken’ versprach Stabilität und ein besseres Leben für den ganzen Stamm.

Um die Interessen seines Stammes zu sichern und das englische Gericht von seinen Absichten zu überzeugen,
ging Joseph Brant 1777 mit Hilfe von Guy Johnson (dem Nachfolger von Sir William Johnson
im Büro für britische Indianerangelegenheiten) nach England.

Während seines Besuchs in London traf Joseph Brant mit verschiedenen Politikern, Historikern
und zweimal mit König Georg III zusammen.
Dort verteidigte er seine Absicht wieder, sich und die anderen Indianerstämme mit der englischen Sache zu verbünden
(zusammen mit dringend benötigten dreitausend indianischen Kämpfern).

Im Gegenzug erhielt er die Zusage, dass sein Volk nach dem Krieg beträchtliche Ländereien in Québec bekommen werde
und "jede Unterstützung, die England ihnen geben könnte".

Sein Besuch in England steigerte seinen Ruhm erheblich.
Dort wurde er als Berühmtheit behandelt und viele Historiker erinnerten sich an ihn
als einem mit zurückhaltenden Manieren und guter Intelligenz. "

(Die Geschichte zwischendurch lass ich mal aus, das kann jeder Interessierte selber recherchieren)

"Der Vertrag von Paris, der den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg am 3. September 1783 beendete,
brachte den letzten Tiefschlag für den gesamten indianischen Kampf:

Englische Diplomaten verfehlten ihre Ziele, und am Ende verlor England den Anspruch auf das Land der Indianer der Irokesen,
was die Hoffnung für Brant und sein Volk beendete, dorthin zurückzukehren.

Als es offensichtlich war, dass die Versprechungen von England gegenüber den Indianern nicht erfüllt werden würden,
wurde die gesamte indianische Nation bitter enttäuscht.

Ihr gesamter Kampf führte zu nichts für sie, und viele von ihnen begannen bald von der eindringenden amerikanischen Armee
und Anderen bedroht zu werden.

Irokesengebiete im Bundesstaat New York wurden bereits laufend zerstört,
und ihre temporäre Siedlung um die Niagarafalls und das Niagara Fort, sollte bald danach überfallen werden.

Joseph Brant war wütend über die Entscheidungen zwischen England und Amerika
und erklärte;

"dass der englische König sie alle verraten habe und ihr Land verkauft habe, obwohl er nicht das Recht dazu hatte."

Der Vertrag von Fort Stanwix brachte 1784 offiziell das Ende der Feindseligkeiten
zwischen amerikanischen Streitkräften und den Indianerstämmen. "

(Quelle : wie vor)

Leider erzwang derselbe Vertrag die Abtretung des größten Teils ihres Landes.

[Elk Woman]

(RF) 2.Fortsetzung


(elk) RE: 07 Nov. 2020

Erläuterung zu hiesig genanntem Vertrag von Greenville:

Er wurde am 3. August 1795 in Fort Greenville (heute Ohio) geschlossen.
Und bezeichnete das Ende des Nordwest Indian War,
nachdem die Ureinwohnerstaemme bei Fall Timbert besiegt wurden.

Der Vertrag wurde von Vertretern /Fuehrern der Wyandot ( Huronen ),
Lenape, Shawnee, Ottawa, Anishnabe, Potawatomi, Miami, Wea, Kickapoo und Kaskasia unterzeichnet.

Er regelte damals die " Greenville Treaty Linie"
eine Grenzlinie zwischen Indianer- und Siedlerterritorium,
was später die ankommenden Siedler nicht hinderte da sich anzusiedeln. "

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(Tosque) RE: 07 Nov. 2020

Der Verdienst Joseph Brants um die Bildung der Westetn Coalition
wurde natürlich auch bei der von dir benutzten Quelle entsprechend gewürdigt:

JOSEPH BRANT

„Joseph Brant gilt heute als einer der größten politischen und militärischen Führer der Mohawk,
der während des Siebenjährigen Krieges und des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges
auf der Seite Großbritanniens kämpfte.

Er widmete sein Leben dem Schutz der Souveränität und des Landes der amerikanischen Ureinwohner.
Nach dem Krieg, in dem er den Ruf eines wilden Kriegers und brillanten Taktikers erlangte,
erreichte er den Höhepunkt seiner politischen Karriere, indem er die berühmte westliche Konföderation
vieler indianischer Stämme gründete, die gegen die Umsiedlung aus ihren angestammten Ländern kämpften.

Während seines Lebens erhielt Brant viele Kontakte in der politischen und militärischen Welt
(insbesondere in Großbritannien) und traf viele bedeutende Menschen dieser Zeit,
wie den amerikanischen Präsidenten George Washingtonund englischer König George III .

Brant wurde im März 1743 irgendwo in der Nähe des Cuyahoga River (im heutigen Ohio Country) geboren.

Nach dem Tod seines Vaters zog er nach Ohio, wo seine Mutter den Mohawk-Chef namens Brant heiratete
und seine Schwester William Johnson heiratete, ein einflussreiches Mitglied der Britisches Büro für nordindische Angelegenheiten.
Nachdem Brant langsam Kontakte zwischen Politikern und Mohawk-Stämmen geknüpft hatte,
erhielt er auch eine offizielle Ausbildung, indem er am Dartmouth College studierte, wo er einer der Dolmetscher für die britischen Beamten wurde.

Seine militärische Karriere begann im Alter von 15 Jahren, als er sich der britischen Armee
bei mehreren wichtigen Expeditionen und Schlachten während ihres "Siebenjährigen Krieges" gegen die Franzosen anschloss
(insbesondere James Abercrombies Expedition von 1758, William Johnsons Schlacht von Fort Niagara von 1759 und Jeffery Amherst
von 1760) Expedition nach Montreal). Während dieser Zeit erlangte er die Position des Kapitäns in der britischen Armee
und erhielt für seinen Dienst die Silbermedaille.

Zu Beginn der amerikanischen Revolution beschloss er, dem Befehl des Council Fire of the League, der beschloss,
dass die Indianer nicht an diesem Krieg zwischen zwei englischen Fraktionen teilnehmen werden , nicht Folge zu leisten .
Ständige Eingriffe von Siedlern und Armee in die Länder der Mohawk-Stämme und seine langjährige Zusammenarbeit mit den Briten
haben Brant zuversichtlich gemacht, dass er und seine Armee dazu beitragen können, den Sieg der Briten zu sichern.

In diesen frühen Kriegsjahren erwies sich Brant als großer Anführer und Taktiker. Seine Heldentaten waren bekannt
und 1777 besuchte er London auf der Suche nach politischer und materieller Unterstützung durch den König von England, George III.

Nach seiner Rückkehr aus England setzte Joseph Brant seinen Kampf gegen die Amerikaner fort.
Zwischen 1777 und 1783 nahm er an den vielen berühmten Schlachten teil, sammelte seinen guten Ruf in England

und erlangte in den USA große Schande.
Geschichten über seine mutmaßlichen Kriegsverbrechen in den Schlachten des Massakers in Wyoming Valley und des Massakers in Cherry Valley
schürten in den nächsten 50 Jahren den Rassenhass gegen die Indianer.

Das Ende des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges brachte den Indianern großes Unglück.
Nachdem die Indianer von Großbritannien verraten worden waren, verloren sie alle ihre angestammten Länder.
Die amerikanische Regierung startete mehrere Angriffe gegen sie, und Brant sah keinen anderen Weg,
als alle willigen indianischen Stämme zur westlichen Koalition zusammenzuschließen.

Dieser große Kampf endete 1795, als die Indianerhäuptlinge (alle bis auf einen, der berühmte Mohawk-Häuptling Tecumseh)
den Vertrag von Greenville unterzeichneten .

Joseph Brant nutzte seine diplomatische Verbindung weiterhin, um bis zum Ende seines Lebens am 24. November 1807
für die Erhaltung der Indianer zu kämpfen. Heute gilt er als einer der größten Führer der Indianer der amerikanischen Ureinwohner.“

https://www.josephbrant.com/joseph-brant-facts/joseph-brant-biography/

Folgende Ergänzung muss hier noch hinzugefügt werden.:

Joseph Brant und seine Mohawks, waren bei dem Massker von Wyoming nicht anwesend.
Stattdessen, waren es die Ranger Butlers, die sich am brutalsten zeigten.
Diese kehrten nachweisslich, nach dem Massaker mit 267 Skalps in das Fort Niagara zurück.

Es ist auch bekannt, dass Joseph Brant während des Masskers in Cherry Valley, den Rangern Butlers,
mehr als einmal ins Handwerk gepfuscht hat.
Während dieses Massakers, hat er also erneut siner Humanität inter Beweis gestellt.
Als Butler selbst ein Kind töten wollte, hinderte er ihn daran, und sagte zu ihm:
“Wenn dieser Junge erwachsen ist, wird dieser Krieg längst vorbei sein,
und außerdem führen wir keinen Krieg gegen Kinder.“

Aber Joseph Brant konnte halt nicht überall sein, und vor allem die Ranger Butlers massakrierten Zivilisten.
Deshalb sollte dieses Ereignis bedauerlicherweise als Massaker von Cherry Valley in die Geschichte eingehen.

Quelle: Lee Sultzman: Iroquis - History

Von dem angeblichen “Monster Brant“, bleibt eigentlich nichts übrig,
wenn man etwas genauer hinsieht.
Und natürlich unterschrieben weder Joseph Brant, noch Tecumseh den Vertrag von Greenville.
Sollte doch, wenn es nach ihrem Willen gegangen wäre, der Krieg fortgesetzt werden.

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(elk) RE: 07 Nov. 2020

Der Abstecher über Joseph Brant war notwendig, was man nachfolgend ersehen kann,
wo der Bogen wieder gefunden wird

"zum Six Nation Reservat" in Brantford / Ohio,
was nicht nur auf Joseph Brant namentlich zurückgeht,
und wo seine sterblichen Überreste sich befinden,
sondern wie eingangs erwähnt :

auch das Elternhaus von Emily Pauline Johnson sich befindet .

( Und natürlich in Erinnerung an einen Freund,


der ein lebenslanger Freund dieser Mohawk dort im Six Nation Reservat war
(und bei jedem Besuch mit seinen Mohawk Freunden und dto. Familie
dem Geburtshaus von Emily Pauline Johnson einen Besuch abstattete,

denn Sie wird bei den Mohawk in Ontario genau so verehrt wie Joseph Brand.)



Memorial Joseph Brant in Brantfort / Ontario

________________________

Hier der Nachtrag zu 1795
also der Unterzeichnung des Vertrags von Greenville,
der den Weg der amerikanischen Kolonisierung und Bildung des Staates Ohio ebnete.

Wie schon von meinem Vorredner gesagt,
war der einzige indianische Häuptling, der diesen Vertrag nicht unterschrieben hat,
der Shawnee-Kriegsführer „Tecumseh“,

der den Kampf gegen die Amerikaner in den folgenden Jahren fortsetzte.

Zwischen 1797 und 1802 setzte Joseph Brant diese Sache fort,
um seinem Volk stabiles Land zu sichern.

Einige seiner bemerkenswertesten Bemühungen waren sein Besuch in Philadelphia 1797,
wo er dem amerikanischen Kabinett versprach, dass seine Indianer "nie wieder
den Tomahawk gegen die Vereinigten Staaten aufnehmen würden"
sowie der gescheiterte Versuch des Landerwerbs 1802 in Ontario,
mit Hilfe des New Yorker Gouverneurs George Clinton.

Joseph Brant ließ sich schließlich dann auf etwa 3.500 Hektar Land nieder,
das er von den Mississauga-Indianern an der Spitze der Burlington Bay/Ontario kaufte.

Mit Hilfe des Oberkanadischen Vizegouverneurs John Graves Simcoe kaufte er dieses Land
und schuf eine Siedlung, in der er bis zum Ende seines Lebens 1807 (mit 67 Jahren) lebte.

Vier Jahrzehnte später wurden seine sterblichen Überreste dann 34 Meilen entfernt zum Grand River Grab
in der ´Majesty‘s Chapel of the Mohawks´(Mohawk Kapelle ) in „ Brantford“ transportiert,
was nach ihm benannt wurde.“

siehe hier :
https://mohawkchapel.ca/


Das Six Nation Reservat liegt bei Brantfort in ONTARIO/ KANADA

https://de.wikibrief.org/wiki/Six_Nations_of_the_Grand_River

https://www.discoverbrantford.ca/en/news/see-six-nations-tourism.aspx

https://www.destinationontario.com/de-de/cities-towns/six-nations-of-the-grand-river

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