Ein bisschen Archäologie *




Einwanderungsgeschichte in den USA, Kanada, Mittel- und Südamerika und allgemeine indianische Geschichte
USA, Canada, Central, and South America: Immigration history and general history of Native Americans

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Ein bisschen Archäologie *

Beitragvon Elk Woman » Di 24. Mär 2009, 12:14

Ein bisschen Geologie
und deren noch nicht geklärte "Rätsel"


"Symbole für die Ewigkeit"
(von Reinhard Hauke)

"In Arizona und Südkalifornien gibt es eine imposante Vielfalt von Geoglyphen, Steinformen und anderen Erdskulpturen. Sehr wahrscheinlich sind sie das Werk der amerikanischen Ureinwohner. Nach Meinung der Forscher handelt es sich bei den Mustern und Figuren um "Gedankenformen", die in den Visionen der alten Schamanen vorkamen. Falls diese Theorie stimmt, vermitteln die Erdsymbole einzigartige Einblicke in die Rituale einer uralten Kultur.
Eine dieser Wüstenlinien befindet sich auf einer "Mesa", einem Plateau namens Sears Point in der Nähe des Gila River im Südwesten von Arizona (USA). Der Mathematiker Tom Hoskinson studierte die Erdlinie eingehend. Er fand heraus, dass diese nur zehn Zentimeter breite Linie in einer Richtung auf den Granary Basket Mountain zum Sonnenuntergang der Wintersonnenwende ausgerichtet ist, während sie in die andere auf einen entfernten Gebirgszug zuläuft und dort den Sonnenaufgang der Sommersonnenwende markiert. Nach Hoskinson erreichten die Sonnenausrichtungen die größte Genauigkeit vor zirka 6000 Jahren, was Rückschlüsse auf das hohe Alter der Wüstenlinie zulässt.
Doch es gibt in der Region noch 50 weitere Bodenformationen, die zum Teil ringförmig oder mäanderförmig die Landschaft durchziehen und sich über Hunderte von Metern erstrecken. Weiterhin finden wir Bildnisse von Menschen und Tieren, so genannte "Intaglios". Zu den bekanntesten zählt die Darstellung des Ha-ak Va-ak ("Der liegende Ha-ak"), eines Helden aus der Schöpfungsgeschichte des dort ansässigen Pima-Stammes; sie befindet sich auf einem Plateau, etwa acht Kilometer nördlich der Stadt Sacaton in Arizona. Die Figur besteht aus einer eingeritzten Linie von einem halben Meter Breite und Dutzenden Metern Länge. An einem Ende teilt sie sich und bildet kurze Beine, am anderen sitzen ein winziger Kopf und stämmige, ausgebreitete Arme.
Diese uralte Figur ist den Pima heute noch heilig und zu einer Pilgerstätte geworden. Angeblich fallen an diesem Ort Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen. Gelingt es jemandem, sich in den entsprechenden tiefen Trancezustand zu versetzen, hat er Zugang zu der "mythischen Zeit", in der dieses Heiligtum geschaffen wurde.
Geheimnisvolle Gebilde

Im Tal des Colorado River zwischen Südarizona und Kalifornien, in dem unter anderem der Stamm der Mojave lebt, befinden sich in der Blythe-Wüste viele "Intaglios", darunter einige gigantische Bildnisse mit bis zu 50 Metern Länge. Entlang der Terrassen des Colorado River sind Klapperschlangen, Eidechsen, Schildkröten und katzenartige Tiere abgebildet neben Sternen, konzentrischen Kreisen und Spiralen. Einige Figuren werden auf bis zu 3000 Jahre datiert, andere stammen aus neuerer Zeit. Von einer menschlichen Gestalt behaupten die Mojave, es stelle den Schöpfer Mastamho dar. Der Überlieferung zufolge wurde die Figur von den Vorfahren der Mojave geschaffen, wobei sie drei Tage und drei Nächte um Mastamho tanzten und ihn um Hilfe anriefen.
Weiter im Norden finden sich kleinere Steingebilde, so genannte "Petroforms", etwa die Bannock Point Petroform Site im Whiteshell Provincial Park in Manitoba, Kanada. Sie reichen von Serpentinenmustern bis zu geradlinigen Gittern. Die Felsfiguren sind auf den gigantischen Granitflächen eingelassen, die einst von den Gletschern der letzten Eiszeit freigelegt wurden.Besonders viele dieser rätselhaften Gebilde sind im Effigy Mounds National Monument in der Nähe von Marquette in Iowa zu sehen. Dort befinden sich auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern etwa 200 mysteriöse Hügel. Darunter findet man 26 Tierfiguren, etwa Vögel und Bären. Die größte Erhebung ist der Hügel des Großen Bären, der eine Schulterbreite von 21 Metern und eine Länge von 41,8 Metern aufweist."
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/archaeologie/erdsymbole/index.html

Für die Richtigkeit der gemachten Aussagen und Schlüsse ist allein der Autor zuständig.
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von Anzeige » Di 24. Mär 2009, 12:14

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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Elk Woman » Di 24. Mär 2009, 12:19

Ein bisschen Anthropologie
und deren noch nicht geklärte "Rätsel"

Indianer nicht die einzigen Ureinwohner?
(von Kristian Büsch )

"Ein gewichtiger Hinweis kommt von den Molekularanthropologen. Sie identifizierten fünf Erblinien unter den Ureinwohnern. Vier davon fanden sie auch in asiatischen Populationen, die fünfte aber nur in Europa. Das bedeutet, dass definitiv Europäer unter den ersten Einwanderern waren. Sie haben sich mit Einwanderern aus Asien und vielleicht sogar Australien und Ozeanien vermischt. Auch dieser Befund deutet klar auf mehrere Einwanderungswellen und gegen die "Clovis-Theorie".
Wahrscheinlich wäre vieles schon lange klar, wenn es nicht in den USA den "Native American Graves Protection and Repatriation Act" gäbe. Darin ist festgelegt, dass alle auf dem Bundesgebiet gemachten Knochenfunde an die Stämme zurückgegeben werden müssen, wenn eine kulturelle Anbindung nachgewiesen werden kann. Auf diesem Wege sind etliche prähistorische Skelette der Forschung entzogen worden.

Die Logik der Indianer, die sich ihren Status als die Ureinwohner Amerikaner nicht nehmen lassen wollen, ist klar und nachvollziehbar. Sie waren schon immer da, also ist alles, was älter als 500 Jahre ist, automatisch indianisch. Klingt eigentlich auch ganz vernünftig. Und da sich niemand gern mit den Indianerverbänden anlegt, ziehen die Anthropologen vor Gericht meist den kürzeren.
Da wir nun aber wissen, dass ein bisschen Europa in jedem Indianer steckt, sehen wir es gelassen. Offenbar wussten ja schon die ersten Amerikaner vor 15, 20 oder 30.000 Jahren: In Harmonie lebt es sich besser. "
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/archaeologie/raetsel/mohikaner/index.html

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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Jana » Di 24. Mär 2009, 16:47

Hallo Elk,

vielen Dank für diese beiden Berichte. Ist mal was anderes und beweist, dass längst nicht alle Geheimnisse und Rätsel in der indianischen wie auch in der restlichen Welt aufgeklärt sind und den Forschern wahrscheinlich nie die Arbeit ausgehen wird. Manche Entdeckungen werden so wichtig sein, dass sogar Geschichtslehrbücher umgeschrieben werden müssen.

An der Theorie, dass Europäer zu den ersten Einwanderern in Nordamerika gehörten, ist meiner Meinung nach einiges dran. Ich hatte zu tiefsten DDR-Zeiten mal ein zweibändiges Werk über Entdecker neuer Kontinente und Länder, kann mich aber leider nicht mehr an den Titel und den Autor erinnern, und die Bücher sind irgendwie weg. Jedenfalls wurde darin die Theorie aufgestellt, dass Wikinger von Grönland aus den nordamerikanischen Kontinent viel früher entdeckten als Columbus. Auch Thor Heyerdahl versuchte mit seinen Schilfbootexpeditionen zu beweisen, dass manche Völker aus Ozeanien schon vor Tausenden von Jahren in der Lage waren, hochseetüchtige Schiffe zu bauen und mit ihnen größere Strecken zurückzulegen - warum nicht auch nach Nordamerika.

Was die Theorie über europäische Gene bei Indianern meiner Meinung nach unterstütz, ist die Sache mitt dem Bartwuchs. Es ist ein Mythos, dass die Natives generell keinen Bartwuchs haben und sich deshalb nie rasieren müssen. Wenn man davon ausgeht, dass asiatischstämmige Völker weniger Gesichtsbehaarung haben und Indianer rein asiatische Vorfahren haben, dürfte es wirklich kaum Indianer mit Bart geben. Die Realität sieht aber anders aus. Heutzutage ist der Bart, ob nun als Schnauz-, Kinn- oder Vollbart, bei Natives durchaus nicht selten anzutreffen, allerdings auch bei Asiaten, was vermuten lässt, dass sich europäische Gene schon lange bei vielen anderen Bevölkerungsgruppen eingeschlichen haben.

Daraus kann man schließen, dass:

1. Europäer sich schon seit Jahrtausenden durch Handelsbeziehungen oder Kriege mit anderen Völkern mischen und
2. wir Europäer aufgrund unserer geschichtlich verbürgten massiven und aggressiven Ausbreitung nicht nur wirtschaftlich und politisch, sondern auch genetisch die Welt erobern.

Letztere These ist schon mehrfach aufgestellt worden. Die weiße Rasse ist definitiv die progressivste und dadurch leider auch die aggressivste, und sie hat durch ihr Handeln und ihre Politik einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschichte - und die Geschicke - der Welt.

LG Jana
Jana
 

Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Elk Woman » Di 24. Mär 2009, 22:41

Ja, Jana,

ist wirklich interessant, auch wenn ich denke das es weniger heute relevant ist. Aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir auch, dass es nicht nur von einer Seite in den Zwischeneiszeitlichen Epochen Einwanderungen auf den amerikanischen Kontinent gegeben haben kann.
Auch sage ich mir, das wir selber zwar zurecht behaupten können das wir Ureinwohner des Europäischen Kontinents sind ( was eben auch die Indianer zu Recht tun), aber aus was sich Völkermäßig unsere "Altvorderen " zusammengesetzt haben, können wir auch nicht mehr nachvollziehen und "manche Gene sind eben so stark das sie selbst nach vielen Generationen erst wieder durchbrechen".
So hat man mich in den östlicheren Staaten immer als südländisch angesehen und bei einer Straßenauftritt von Indios ist eine Tänzerin direkt gezielt auf mich zugekommen und hat mich gefragt ob ich Espaniola bin bzw. spreche. Hab ziemlich dumm geguckt und gedacht "wie kommt die nur drauf mich als Landsmännin oder Sprachverwandte zu sehen...?" War schon im Augenblick verwirrend, denn ich konnte mir das nicht erklären, obgleich ich immer noch daran denke und darüber grübel.
( Aber vielleicht wollte mich deshalb meine Mutter zuerst "Barbara" nennen gggg ; das war ein Späßchen natürlich .Grüße an Wasi, äh Babsi :mrgreen: )

Rätsel Menschheit; ich finde das so spannend, das ich gerdezu bessessen bin solche Geschichtsdokus ( die ja jetzt durch die Computeranimationen und nachgestellten Szenen immer besser werden) mir reinzuziehen. :D

LG,
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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Rob » Mi 25. Mär 2009, 12:05

Hallo,

wie Elk finde ich das auch nicht so relevant. Fakt ist wohl das die "indianischen Völker" in der Mehrheit waren, auch wenn Menschen anderer
Rassen ihren Weg nach den Amerikas fanden, die indianischen Gene also überwiegen, die anderen Menschen wohl wenige waren und in den indian. Völkern aufgegangen sind. Keiner der Europäer zur Zeit der Entdeckung hat je eine
indianische Person gesehen bzw. erwähnt die europäisch aussah, also scheint die Genverbindung nicht all zu eng zu sein, selbst wenn ich mir auch denke das es durchaus möglich ist , nach all den archäologischen Funden, europäide und australoide Menschenfunde. Sehr interessant ist es allemal und ich verfolge das auch immer wieder. Außerdem ist es meineserachtens kein Grund die Ureinwohnerschaft der Indianer anzuzweifeln, sie sind es definitiv, ganz egal ob es auch spuren anderer Rassen auf dem Doppelkontinent gibt, - "sie" haben bis heute überlebt. Ihre Kulturen haben bis heute überlebt, und das ist nicht nur eine alleinige Sache von Genen oder Rasse denke ich, sie werden von lebenden Menschen getragen, selbst wenn sie nicht immer nur von einer Rasse abstammen. Ich bin eigentlich gar kein Freund von diesen Rassen-Debatten.
Was die Sache mit dem Bartwuchs bei Indianern anbelangt, die ersten Europäer welche Indianer trafen sprachen davon das Indianer eher spärlichen Bartwuchs oder Körperbehaarung hatten, und diese noch meist entfernt wurden, teils aus esthetischen Gründen oder auch um sich besser zeremoniell bemalen zu können. Meiner Meinung nach hat das nichts mit mögichen uralten Einflüssen von europäischen frühen Einwanderern nach Nordamerika zu tun. Mitte und ende des 19. Jahrhunderts kam es bei einigen Stämmen in Mode das sich die Männer Schnurbärte wachsen ließen,nach Vorbild von WEißen, z. B. bei den Shawnee, teilweise auch Delaware und Irokesen u.anderen, und dies auch bei bekannten sogenannten Fullbloods. Die Nordwestküsten-Indianer waren bekannt dafür das sie auch Bärt trugen. Bei den Plains Indianern fällt mir spontan der Kiowa-Häuptling Satank/Sitting Bear ein, Kiowa-Sarcee-Abstammung, der als einer der ganz wenigen Plains-Männer einen Schnurrbart trug zur damaligen Zeit. Evtl. nahm er sich Mexicaner als Vorbild dazu.
Ich habe mich mit einem Freund unterhalten, einem Linguisten der auf der Fort Berthold Reservation an der Sprachbewahrung arbeitet (Mandan u. Hidatsa), wegen der immer wieder auftauchenden Theorie über die walisische Verbindung der Mandan-Indianer, welche von Catlin populär gemacht wurde. Die Indianer dort, und auch manche Forscher, halten das für absoluten Blödsinn, selbst Prinz Maximilian u. Karl Bodmer haben nichts in diesem Sinne erwähnt, und sie waren nur drei Jahre nach Catlin bei den Mandan. Aber noch heute hält sich bei einigen Menschen diese, eher romantische, Vorstellung. Die Indianer halten jedenfalls nichts von der Behauptung die Catlin aufstellte Menschen mit besonders heller Haut und hellen Haaren gesehen zu haben.
Trotzdem halte ich es natürlich nach all den neueren Erkenntnissen auch für möglich das europäische Menschen ihren Weg nach Amerika fanden, ich sah eine interessante Film-Doku nach der es durchaus keine Unmöglichkeit gewesen sein könnte über Skandinavien über das gefrorene Eismehr nach Grönland und Amerika zu gelangen, mit Booten immer am Rande des Eispanzers zu wandern. Ich denke es werden sich noch viele Erkenntnisse ergeben im laufe der Jahre.
Grüße

Rob
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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Elk Woman » Mi 25. Mär 2009, 13:09

Hi, Rob,

um es nochmal in die richtige Bahn unserer Ansichten dazu zu bringen; hier sollte keine Rassen- oder Genetische Dikussion erfolgen !Das nur mal als Einstieg zu Deinen Worten: "Außerdem ist es meineserachtens kein Grund die Ureinwohnerschaft der Indianer anzuzweifeln, sie sind es definitiv, ganz egal ob es auch Spuren anderer Rassen auf dem Doppelkontinent gibt, - "

"Meiner Meinung nach" ( die durchaus nur subjektiv zu betrachten ist !), entwickelten sich erst bei Ankunft auf dem Kontinent das was man "Indianische Völker" nennt,
denn zuvor waren es eben Einwanderer big_denken (Sorry; so wie eben alle Völker nach der langen Eis- Zeit und ihren Stammeswanderungen ...)
Da diese ´Einwanderer´ auch durch damalige Wanderungen und Vermischungen schon vermischt waren ( dabei ist nicht relevant wieviel % tual;
diese Aufrechnung gefällt mir sowieso nicht)
, waren also im Urtyp verschiedene Völker wenigstens anteilmäßig schon bei den Einwanderern dabei
und so haben sich eben auch ganz verschiedene indianische Völker daraus entwickelt, was eben mit typischen genetischen Merkmalen einherging.
Da diese sich wieder vermischt haben, haben sich wohl dann wieder ein mehr an anderen Genen dazu gemischt.
( man , ist das eine Vermischung :mrgreen: ).
Wie wir hier schon feststellen, sind das mit Ankunft auf dem amerikanischen Kontinent dann Ureinwohner ,
die man der Einfachheit später eben Indigene (in dem Fall Indianer) nannte.
( Ob da schon welche früher südlicher, östlicher, westlicher lebten als die Einwanderung über das Eis im Norden ...;
wir wissen es erst seit sie aufeinandergestoßen sind.. Und das manche "indianische" Früh- und Hochkulturen uns noch heute Rätsel aufgeben,
das ist einfach so.
Ich frage mich z.B. auch wie es denn zu "pyramidenähnlichen" stufenförmigen Gebilden als Herschersitz "für bestimmte Kasten" kam,
warum die Wickiups und Iglus rund wie die Nomadenzelte sind.
Warum es runde Versammlungsplätze wie Tingplätze gab, warum, warum...

Aber deshalb zweifel ich doch heutige Völker und ihre Berechtigung sich Ureinwohner zu nennen nicht an !!!

Das Indianer heute die Beobachtungen von Catlin = at Absurta legen, dass er Menschen mit besonders heller Haut und hellen Haaren ( und blauen Augen) gesehen haben will,
ist für mich aus ihrer Sicht heraus logisch und verständlich ; stellt sich eben nur bei mir die Frage was gerade er damit bezweckt ´hätte´.. da eine Falschaussage in die Welt zu setzen.
Also, ich bin auch kein Indianer der damit Konflikte hätte und glaube ihm das einfach mal so, d.h. seine persönlichen Beobachtungen und Fragen damit.
Ist ja auch nichts dabei, denk ich ´, zumal er eben sie auch als Indianer ( Mandan etc.) betrachtete.
(Ich denke das diese Diskussion uns am Ende zu nichts führt, da wir uns typisch deutsch nicht einfach nur darüber unterhalten können,
sondern wieder einmal denken irgendwer könnte am Status der Indianer als Ureinwohner dadurch knappsen. Was hier bestimmt keiner machen würde !)


Ich z.B. find es trotzdem für mich persönlich schon wichtig, dieses oder solches von mehreren Seiten mal zu betrachten,
auch wenn ich vorsichtshalber schon darunterschrieb, dass ich für den Inhalt der Beiträge nicht verantwortlich bin.
:D )

Also, damit wird es ja eigentlich auch mal hier interessanter, als wenn man nur Tagesmeldungen ausgibt;
d.h. ein "positiver aber aktiver Meinungsaustausch ( auf jeden Fall nicht zu verwechseln mit "Schlagaustausch)" !
Ich werde jetzt bestimmt nach noch paar solchen Beiträgen Ausschau halten :mrgreen:

Herzlichst,
elk
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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Jana » Mi 25. Mär 2009, 15:39

Hi Elk und Rob,

in Sachen rassistische Bemerkungen und Diskussionen sind manche Indianer, welche die Reinheit ihres Blutes besonders betonen, genau so "schlimm", d.h. intolerant wie manche Menschen in der Alten Welt, zu denen wir hier im Forum eindeutig nicht gehören. Will sagen, dass solche Diskussionen überall auf der Welt geführt werden und eigentlich nur beweisen, dass es überall Leute gibt, die von Toleranz anderen Völkern oder Genen gegenüber wenig halten. Ich glaube, dieses Thema haben wir auch im alten Forum schon mal behandelt und sogar hier im Allgemeinen Meinungsaustausch bei dem Cherokee-Thema wieder aufgewärmt. Solche Diskussionen sind in Ordnung und bereichern dieses Forum, solange sie wertfrei und sachlich bleiben.

Aber um die ganze Sache mal auf den Punkt zu bringen: Es ist inzwischen eindeutig erwiesen, dass die Wiege der Menschheit in Afrika liegt. Dort haben sich die Gruppen der Menschenaffen und Menschen evolutionär herausgebildet, und die Menschen haben sich ausgebreitet und verschiedenen Lebensbedingungen angepasst. Einige "Zwischenstufen" sind wieder verschwunden, weil sie zu spezialisiert waren, um sich neuen Lebensräumen anzupassen und daher nicht auswandern konnten, um vor Klima- und Umweltveränderungen zu fliehen. Letzendlich blieb dann nur der Homo Sapiens übrig, der sich auf der ganzen Welt breit machte und weiter entwickelte, um unter den jeweils herrschenden Bedingungen überleben zu können.

Also Leute, wir sind alle Homo Sapiens, und unsere Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-... Urgroßmutter war definitiv Afrikanerin! Also könnten wir uns diese leidigen Diskussionen, die schon seit Jahrhunderten Kriege und Katastrophen auslösen, doch eigentlich sparen, oder?

LG Jana
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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Elk Woman » Mi 25. Mär 2009, 18:08

Also ist die Arche Noah in Afrika gestrandet ? big_grubel

Sorry; das war wiedermal ein echter Elk ... :mrgreen:

Damit erklärt sich auch für mich die Hochzivilisation und das techn.Know how der als Wiege der Menschheit im Mittelmeerraum befindlichen Alten Völker; die kamen vom gegenüberliegenden Kontinent; ist doch klar und die Überlieferungen des alten Testaments beziehen sich auch auf die Stämme von eben daher kommend und die schon erwähnen Hochkulturen der Natches, Azteken und Maya ( mit ihren Bauten und Wissen) auch . Naja, paar Germanen in ihren dunklen Wäldern waren wohl dann die "Aussteigerstämme".
Also ich kann damit leben ! :D


Achtung/ Wichtiger Nachsatz: Vergesst den ganzen Quatsch den ich hier schrieb:
Also, liebe Jana, ganz so einfach isses dann wohl doch nicht; d.h. das die Wiege der Menschheit in Afrika stand ; darüber streiten sich doch noch die Gelehrten - "und meiner Meinung nach mit Recht".
Damals gab es noch kein Afrika oder Europa etc.( keiner weiß eigentlich wie die Kontinente zusammenhingen) und es gab "Vormenschen" und den späteren "Homo S." , eine ganz kurze Zeit sogar sind sie sich sogar noch begegnet, d.h.die einen waren noch da und die anderen waren schon da...( Vormenschen = mit einem gemeinsamen physischen Vorfahren mit den Menschenaffen; nicht abstammend von dem; denn geistig waren sie selbstständige Wesen) und Unsere Vorfahren.
Man hat von beiden Spezies überall in der Welt Spuren bzw. Schadelknochen etc. gefunden. Und um das kraut noch fett zu machen, soll es sogar noch ein sehr hochentwickeltes Inselreich gegeben haben ; das durch einen Naturkatstrophe unterging , aber wo welche noch entfliehen konnten und über die ganze Welt sich mit ihrem Wissen verteilten , das sogenannte Atlantis ( das entleih ich jetzt den alten Griechen: Lt. Planton 9600 v. Chr. und darum streiten sich auch noch bis heute die Wissenschafter und sonstige mit Geisteswissenschaft Beschäftigten; es konnte nie eindeutig verneint- oder bejaht werden.)
In der Zeit als Bodmer z.B. bei den Mandan war, sollen die auf einem Dorfplatz eine Nachbildung einer Arche gehabt haben und behauptet haben das die Altvorderen aus eben diesem Antlantis kamen...( Vielleicht hatten sie noch Wissen, das wir nicht mehr haben. Auch die Hopi haben noch diesbezügliches Wissen und die Maya hatten ein Wissen was wir heute noch nicht enträtseln können, u.s.w.) Das alte Testament hat wahrscheinlich das in Gleichnis vom Untergang Atlantis verabeitet, natürlich gemäß der christl. Lehre...
Also, vielleicht doch nix mit Ur-ur- etc. Großmutter ist Afrikanerin.. :mrgreen:
(Das nur mal so noch als Anhang)

LG.
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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Rob » Mi 25. Mär 2009, 19:22

Hi Mädels,

ich bin ganz eurer Meinung, keinerlei Verständigungsprobleme eigentlich.
Ich hab dir, liebes Elkilein, nicht unterstellen wollen das du die Ureinwohner Amerikas in Frage stellst.
Ich weiß das du das nicht tust !
Der Hinweis auf die Anerkennung der Ureinwohner kam von mir nur Aufgrund der Schlußaussage des Artikels den du verlinkt hattest, ich wollte lediglich meine Meinung dazu Kund tun bzw.dieses nochmal aus meiner Sicht ansprechen. ;) In dem Zusammenhang kam mir erst ein Artikel unter in einer Fernsehzeitung wo gleich von schwerwiegenden Folgen für die Indianer gesprochen wurde, von wegen alle Verträge etc. werden nichtig evtl. mit fatalen Folgen für die Anerkennung der Indianerstämme und denErhalt ihrer Kulturen. Darum sprach ich das an. Also nicht gegen dich Elk :)
Jana hat natürlich recht, auch unter den Indianern gibts welche die auf dem Thema Vollblut rumreiten.
Ich denke aber das ich keine Rassendiskussion ausgelöste mit meinem Beitrag, keine Mißverständnisse bitte. Jedenfalls keineswegs meine Absicht, wie ich schon ausdrückte. Denke also das dies unter uns "Afrikanern" geklärt ist, lol :lol:
Aber diese Themen sind sehr gut geeignet zu diskutiern, stimmt. Auf weiteren Austausch.
Viele Grüße

Rob
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Re: Ein bisschen Archäologie

Beitragvon Elk Woman » Mi 25. Mär 2009, 22:22

Hi, Rob,

ich nehm "nie nix" persönlich , nur wenn man etwas nicht von mir gesagtes auf meine Person formuliert; dann werde ich auch streitsüchtig :mrgreen: DAS WAR VJETZT WITZIG GEMEINT !, d.h. da ist überhaupt kein Mißverständnis "zwischen uns" und auch keine Ursache da ; ist halt nur manchmal eine Form der weiteren Spezialisierung der eigenen Aussage

Ich finds einfach spannend mal über die alte Frage der Menschheit zu reden ; "Wer sind wir und wo kamen wir her ", ohne Rassen- oder Völkerspezifik, sondern als Menschheit ( oder als Stämme, denn wir entstammen alle wie wir hier sind aus Stämmen).
Natürlich wird das Jeder anders beantworten; d.h. für extrem gläubige Menschen ist das keine Frage, da gibts nur eine Antwort. Für reine Wissenschaftler ist das eine Frage der Beweisführung, für utopische Schriftsteller ein weites Feld zwischen Phantasie gepaart mit Problemen, Sehnsüchten und Visionen der Menschheit. Und für Menschen wie uns, die sich für alles offen halten in dieser Hinsicht; sind es Fragen die einen täglich begegnen und einen nicht mehr los "auf der Suche nach Antworten" lassen.
Also, eigentlich ganz klar und einfach ! :D

big_give5
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