LOS ANGELES (AP) _ Wes Studi wird bei der Oscarverleihung am Sonntag die Bühne betreten,
um einen Preis zu überreichen.
Und der Schauspieler, der zu den wenigen amerikanischen Ureinwohnern gehört,
die in der 90-jährigen Geschichte der Zeremonie mitgewirkt haben, hat Grund, sich wie ein Gewinner zu fühlen.
Er könnte der erste amerikanische indianische Moderator bei den Oscars sein, sagte Studi,
eine Möglichkeit, die von Sonny Skyhawk, einem Schauspieler und langjährigen Aktivisten, wiederholt wurde.
Akademiebibliothekare konnten dies nicht bestätigen, da die Moderatoren nicht verfolgt werden.
Aber die Akademie bestätigte, dass eine kleine Anzahl von amerikanischen Ureinwohnern seit ihrer Gründung
an der Zeremonie teilgenommen hat -,
so wie der berühmte Humorist Will Rogers, der von Cherokee Erbe war, im Jahr 1934 Gastgeber war.
Nominierungen gingen an drei amerikanische Ureinwohner, alle Kanadier,
darunter Schauspieler Chief Dan George im Jahr 1971 für "Little Big Man"
und Graham Greene im Jahr 1991 für "Dances with Wolves"
und die Sängerin Buffy Sainte-Marie im Jahr 1983 für den Original Song "Up Where We Belong",
der den Oscar gewann.
Als "Dances with Wolves" für sein ausgezeichnetes Drehbuch gewann,
lud der Schriftsteller Michael Blake die Filmberaterin Doris Leader Charge ein, sich ihm auf der Bühne anzuschließen.
Sie übersetzte auch seine Bemerkungen in Lakota Sioux.
Es gab einen unerwarteten Auftritt: 1973 durch die Schauspielerin und Aktivistin Sacheen Littlefeder ,
die für Marlon Brando - auf seine Bitte hin- dort auftrat, um dessen Preis für den besten Schauspieler
in seiner Rolle "Der Pate" abzulehnen.
( Brando hatte gesagt, dass seine Entscheidung, den Pokal abzulehnen, teilweise protestierend
gegen die Darstellung der amerikanischen Ureinwohner auf dem Bildschirm sei. )
Alle ethnischen Gruppen sind in Filmen und im Fernsehen mit Stereotypen konfrontiert,
aber die amerikanischen Indianer haben auch fortwährend geringe Chancen.
Dies steht im Gegensatz zu jüngsten afroamerikanischen Fortschritten,
mit Filmen wie dem diesjährigen Best-Image-Kandidaten "Get Out" und dem letztjährigen Gewinner "Moonlight".
"Ich habe 40 Jahre lang für unsere Geschichten und Darstellung geworben", sagte Skyhawk,
der unter anderem in "Young Guns II" spielte.
Als Wes Studi gefragt wurde, ob er seinen Moment im Rampenlicht nutzen wolle, sagte er :
" Er habe keine "großen Statements" geplant: "Es reicht aus, eine Aussage zu treffen."
Sonny Skyhawk stimmte zu und fügte hinzu: "Es dauerte lange, dass wir kommen." Aber er hoffe auf mehr:
"Bis wir an einen Punkt kommen, an dem uns Rollen angeboten werden, die Akademie-würdig
und Golden Globe-würdig sind, werden wir draußen stehen und hineinschauen".
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