Amerikanische Folkmusik /Ursprünge, Entwicklung,Verbindungen




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Amerikanische Folkmusik /Ursprünge, Entwicklung,Verbindungen

Beitragvon Elk Woman » Do 15. Jan 2009, 13:40

Hinweis: Alle hier mit einem "A (Archiv) + Verfassernamen" gekennzeichneten Beiträge sind Datenrückführungen aus dem vorherigem Forum !
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Vorbemerkung:
Neulich fand ich wiedermal die Spuren zu Woody Guthrie auf der HP von Blackfire ,
Recordings: "Woody Guthrie Singles" Limited Edition 2004, mit Link zur Woody Guthrie Archiv Seite:

http://www.blackfire.net/
und da fiel mir wieder ein, dass ich bisher nicht ganz wußte "wohin" hier mit dem Archivtext (aus altem Forum) der mir auch am Herz liegt.

Der Text auf der BLACKFIRE Seite dazu ist:
"A folk song is what's wrong and how to fix it or it could be
who's hungry and where their mouth is or
who's out of work and where the job is or
who's broke and where the money is or
who's carrying a gun and where the peace is.”

"This land was made for you and me"

Also ich denke, hier ist er auch nicht so falsch angesiedelt.

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(A/Elk)

Folkmusik ("Musik aus dem Volk")

"Der Begriff wurde unter dem Einfluss der US-amerikanischen urbanen Folk-Bewegung in den 1950er und 1960er Jahren in die deutsche Sprache übernommen. Besonders in den 1960er Jahren, einer Zeit des gesellschaftliche Umbruchs in den USA (schwarze Bürgerrechtsbewegung, Anti-Vietnamkriegsbewegung und seit etwa 1970 auch die Frauenrechtsbewegung), lag deren Augenmerk auf den politischen und sozialen Problemen dieser Zeit. Daraus hat sich in Deutschland beispielsweise der Politrock entwickelt.
Einer der ersten bekannten US-amerikanischen Folksänger war Woody Guthrie, der in den 1930er und 1940er Jahren vor allem über die Situation der Menschen während der Weltwirtschaftskrise sang. In den späten 1940er Jahren wurden die Weavers und Pete Seeger immens populär, gerieten jedoch bald durch ihre Nähe zur Kommunistischen Partei der USA unter die Räder des McCarthyismus.
In den 1950er Jahren begannen sich in den USA immer mehr junge Menschen meist aus der weißen Mittelschicht für die „Rootsmusik“ ihres Landes zu interessieren – Folk, Blues und Country, deren Elemente sich immer häufiger zu mischen begannen.
Mit der Entfaltung der Rockmusik in den 1960er Jahren erlebte auch der Folk in der Form des Folkrock eine Blüte und internationale Popularität. Die zentrale Rolle des Textes machte ihn geeignet für die Protestsongs der verschiedenen sozialen Bewegungen. Beispielhaft ist die Entwicklung Bob Dylans vom Folk- zum Rockmusiker in dieser Zeit. Andere international bekannte Musiker des amerikanischen Folkrocks sind Joan Baez, Phil Ochs und Arlo Guthrie, der Sohn von Woody Guthrie."

Folkmusiker aus den Vereinigten Staaten und Kanada
·Derroll Adams· Joan Baez·The Carter Family·
Eva Cassidy· Bruce Cockburn· Judy Collins· Jeffery Deaver· Bob Dylan ·John Denver·Nanci Griffith·
David Grisman· Arlo Guthrie· Woody Guthrie· Emmylou Harris· Alison Krauss· Leadbelly · Gordon Lightfoot· Ian Matthews· Natalie Merchant· Joni Mitchell . Bill Monroe· Phil Ochs· Dolly Parton· Tom Paxton ·Peter, Paul and Mary· Buffy Sainte-Marie· Pete Seeger· Simon & Garfunkel· Loudon Wainwright III· Hank Williams
(Quelle: Wikipedia)

Woody Guthrie,
Folksänger, Poet, Schriftsteller und Philosoph,

"war eine der Hauptantriebsfedern des Urban Folk Song Revivals in den USA der 40er und 50er Jahren. Für viele Musikhistoriker ist die populäre Musikkultur in der heutigen Form ohne seinen Einfluß nicht denkbar. Guthrie gilt als Hauptinspirator Bob Dylans (»l was a Woody Guthrie jukebox«), der wiederum die Beatles und Generationen nachfolgender Künstler schwer beeindruckte... Auch Musiker wie Pil Ochs, Bruce Springsteen, John Mellencamp und – als jüngstes Beispiel Billy Bragg & Wilco, Folker 4/98 – wurden direkt oder indirekt von Woody Guthrie beeinflußt.

Woodrow Wilson (genannt „Woody“), US-amerikanischer Folkmusiker, * 14. 7. 1912 Okemah, † 3. 10. 1967 New York; Vater von Arlo Guthrie; wichtigster amerikanische Folkinterpret in der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts; schilderte in seinen Liedern das Leben der verarmten Farmer von Oklahoma. Guthrie war das große Vorbild Bob Dylans und Pete Seegers. Sein bekanntester Song ist „This Land Is Your Land“.
(Quelle: Internet)

BIOGRAPHIE
"Zu Beginn der 60er Jahre liegt Woody Guthrie vergessen in einer Nervenanstalt in New Jersey, umgeben von Geisteskranken. Das Bild, das Bob Dylan in seiner Autobiographie "Chronicles Volume One" (2004) von ihm zeichnet, ist nicht gerade aufmunternd. Was er genau hat, vermögen die Ärzte nicht zu diagnostizieren. Fest steht, dass sich die Funktionen seines Gehirns zunehmend verschlechtern. Der noch unbekannte Dylan ist von Minnesota in die Anstalt gereist, um seinem Vorbild Gesellschaft zu leisten. Um es bei Laune zu halten, spielt er ihm Lieder auf der Gitarre vor.

Es ist das unrühmliche Ende eines Musikers, der in den 40er Jahren zum wichtigsten politischen Sänger der USA aufsteigt. 1912 in Okemah, Oklahoma geboren, erlebt Woodrow Wilson Guthrie viele der Wirren des 20. Jahrhunderts. Sein Vater, Cowboy und Lokalpolitiker, geht Anfang der 30er Jahre Pleite. Nach der Einweisung seiner Mutter in eine Nervenanstalt zieht Guthrie 1931 nach Pampa, Texas, wo er 1933 heiratet. Die Ehe bringt drei Kinder hervor, doch die Weltwirtschaftskrise und ein verheerender Sandsturm im Midwest zwingen Guthrie 1935, nach Kalifornien auszuwandern. Wie Tom Joad in John Steinbecks Roman "Früchte Des Zorns" zieht er in Richtung Westen, um eine Lebensgrundlage für seine Familie zu schaffen.
Als er nach zwei Jahren sein Ziel erreicht, hat er die Feindschaft erlebt, die die Einwohner den heimatlosen "Okies" entgegen bringen, andererseits Geschmack gefunden am Leben on the Road. Er sieht sich als Außenseiter und beginnt, sein Unwohlsein in Stücke mit klaren Botschaften zu fassen. So entstehen erste Titel wie "I Ain't Got No Home", "Goin' Down the Road Feelin' Bad", "Talking Dust Bowl Blues", "Tom Joad" oder "Hard Travelin'".
Rasch macht er sich dank seiner sozialkritischen Texte einen Namen in Los Angeles, wo er mit der Sängerin Lefty Lou eine Radiosendung moderiert und in der Kolumne "Woody Sez" für die Zeitschrift People's Daily World schreibt. Stets rastlos, zieht er 1939 nach New York, wo er bei unzähligen Gewerkschaftsveranstaltungen auftritt und die bekanntesten politischen Folksänger seiner Zeit kennen lernt. Unter ihnen Pete Seeger und die späteren Weavers. 1940 nimmt Guthrie seine Stücke unter der Leitung von Moses Asch auf. Das Projekt des Washingtoner Smithsonian Institute hat zum Ziel, die Roots-Musik der USA zu katalogisieren. In dieser Zeit schreibt Guthrie sein wohl berühmtestes Lied, "This Land Is Your Land", und seine Autobiographie "Bound For Glory", in der er seine Abenteuer und Erfahrungen schildert.
Mit dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg engagiert sich Guthrie erst in der Handelsmarine, dann in der Armee. Auf seiner Gitarre prangt die unmissverständliche Aufschrift "This Machine Kills Fascists". Ende des Krieges zieht er nach Coney Island bei New York, wo er nach der Scheidung von seiner ersten Frau erneut heiratet. Aus seiner zweiten Ehe stammen vier Kinder, unter ihnen Arlo, der Ende der 60er Jahre selbst ein bekannter Folksinger wird.
Guthrie beschäftigt sich mit dem Nachwuchs, schreibt eine Sammlung an Kinderliedern mit dem Titel "Grow On" und gründet mit Pete Seeger die erfolgreiche Band Almanac Singers, doch es hält ihn nicht lange in New York. Anfang der 50er Jahre ist er mit seinem Reisekumpanen Ramblin' Jack Elliott wieder in Kalifornien, heiratet ein drittes Mal und wird erneut Vater. Sein verhalten wird jedoch zunehmend unberechenbarer.
1955 kehrt er nach New York zurück, wo die Symptome als Alkoholsucht oder Schizophrenie falsch gedeutet werden. In Wirklichkeit handelt es sich um Chorea Huntington ('Veitstanz'), eine unheilbare erbliche Krankheit, der bereits seine Mutter erlegen war. Die meiste Zeit bis zu seinem Tod 1967 verbringt Guthrie in der wenig erbauenden Umgebung psychiatrischer Anstalten.

Bob Dylan ist nicht der einzige, der Guthries Namen in Ehren hält. Sein Corpus an Hunderten von Liedern, Zeichnungen, Büchern und Artikeln macht ihn schon zu Lebzeiten zu einem Ausnahmekünstler, dessen Ruhm in den folgenden Jahren wieder zunimmt.

Zu den Auszeichnungen, die Guthrie nach dem Tod erhält, gehören der Einzug in die Songwriter Hall Of Fame und die Rock'n'Roll Hall Of Fame sowie ein Grammy 1998. Ani DiFranco und Bruce Springsteen spielen seine Lieder. Seine Tochter Nora gründet das Woody Guthrie-Archiv und beauftragt Billy Bragg und Wilco Mitte der 90er Jahre, bis dahin unveröffentlichtes Material zu vertonen und einzuspielen. So entstehen die Alben "Mermaid Avenue" (1998) und "Mermaid Avenue Vol. 2" (2000).

Quelle:http://www.laut.de/
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(A/Ellen)

Ich habe Buffy Sainte-Marie letztes Jahr live erlebt, weil sie auf derselben Veranstaltung war wie Tom Jackson. Sie ist ja auch schon seit Ewigkeiten am Singen, aber man merkt ihr ihr Alter überhaupt nicht an, und sie hat noch jede Menge Energie. Es ist wirklich beeindruckend.
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von Anzeige » Do 15. Jan 2009, 13:40

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Re: Amerikanische Folkmusik /Ursprünge, Entwicklung,Verbindu

Beitragvon Elk Woman » Fr 20. Nov 2015, 00:20

In Memorial :

Folk-Legende Woody Guthrie (geb. July 14, 1912 – October 3, 1967)

http://www.spiegel.de/einestages/woody-guthrie-100-geburtstag-der-folk-legende-a-947641.html
(Artikel vom 13.07.2012 )

Noch einmal an ihn erinnernd :
https://www.youtube.com/watch?v=XaI5IRuS2aE

und seinen unmittelbaren Nachfolger, seinen Sohn;
Arlo Guthrie

https://www.youtube.com/watch?v=_zWgfzGq5g0

Woody und Arlo Guthrie, Holly Near, Pete Seeger, Ronnie Gilbert, Judy Collins, Joan Baez, Hoyt Axton, u.a.:
https://www.youtube.com/watch?v=bphP7Hh_gxU

und besonders eindrucksvoll (20 Jahre nach Woody´s Tod) :
Arlo Guthrie, Willie Nelson, Neil Young & More –

“ This Land Is Your Land “(Live at Farm Aid 1987)

https://www.youtube.com/watch?v=9r0MQpUTIow
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