Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock




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Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Sa 17. Jan 2009, 10:40

Ich mache hier mal den Anfang und stelle einige Musiker vor, damit ihr euch daran orientieren und selbst Beiträge schreiben könnt. Was liegt bei mir näher, als mit Wade Fernandez anzufangen, für den ich 2008 zwei Konzerte in Deutschland organisiert habe und den ich einige Tage bei mir beherbergen durfte. In dieser Zeit sind wir Freunde geworden, und darauf bin ich mächtig stolz bzw. ich empfinde es als große Ehre.
(Wade bitte verzeih mir den "Weichspüler" - Wade if you ever read this, please forgive me for calling you a "conditioner of blues and rock" :mrgreen: )

OK, los geht's. Der Einfachheit halber übernehme ich Auszüge aus dem Pressetext, den ich damals für die Werbekampagne für seine Konzerte geschrieben habe. Besser kann man die Infos kaum noch auf den Punkt bringen:

Wade Fernandez gehört zum Stamm der Menominee und ist nicht nur Musiker und Sänger, sondern auch Songwriter und Schriftsteller. Er kann sein Publikum mit sanften Balladen verzaubern oder mit rockigen Rhythmen elektrisieren. Neben der Gitarre beherrscht er die traditionellen indianischen Flöten und Trommeln. Der stolze Familienvater managt nicht nur seine Karriere, sondern unterrichtet auch Musik und betreut ein gemeinnütziges Jugendprojekt. Sein vielfältiges Engagement wurde bereits mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen belohnt, unter anderem mit einer Ehrenmedaille seines Stammes. Mit seiner CD “4 The People” gewann er 2007 den ersten Preis der Indian Summer Music Awards in den Kategorien Bestes zeitgenössisches Instrumental und Country. Die Aufnahme schaffte es sogar ins Votingverfahren für den renommierten amerikanischen Musikpreis GRAMMY. 2006 wurde Wade Fernandez bei der Verleihung des Native American Music Award (NAMMY) als Künstler des Jahres geehrt.

Website: http://wadefernandez.com
Hier gibt es jede Menge Infos, Bilder und Daten. Unter "Black Wolf Radio" können viele seiner Songs in bester Qualität angehört werden.

Alben:
"Black Wolf's Flute"
"Black Wolf's Blues"
"Song of the Black Wolf"
"4 the People"

LG Jana
Jana
 

von Anzeige » Sa 17. Jan 2009, 10:40

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Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Sa 17. Jan 2009, 10:58

Auch wenn es schon eine Weile her ist, will ich euch nicht vorenthalten, was Wade und ich während seines Aufenthalts im vergangenen Jahr erlebt haben. Ich übernehme den Thread aus dem alten Forum, es wäre einfach zu schade, dieses spannende und zeitweise lustige Thema der Vernichtung preiszugeben, wenn das alte Forum endgültig verschwindet. Also: Viel Spaß beim Schmökern!

(A/Jana)

Montag, 23. Juni 2008:

Na ihr Lieben? Wollt ihr wissen, was Wade Fernandez seit gestern so alles gemacht hat? Ich will euch natürlich am Geschehen teilhaben lassen, deshalb richte ich diesen Thread ein und versuche, ihn aktuell zu halten. Das ist also so eine Art Blog, aber nicht auf einer Blogseite, sondern im Forum.

Der Auftakt von Wades Besuch im Vogtland war mehr als turbulent. Er hat nämlich gestern am Bahnhof den Ausstieg verpasst. Er hatte gerade einen Koffer ausgeladen und ging zurück in den Zug, um das restliche Gepäck zu holen. Dadurch war er natürlich für uns, die wir am Bahnof gewartet haben, nicht sichtbar. Während wir außen am Zug entlang rannten und ihn suchten, wurde er drinnen durch eine Gruppe Jugendliche, die genau in den Wagen einstiegen, aus dem er raus wollte, am weiteren Ausladen und Aussteigen gehindert. Ich rannte zum Schaffner und fragte nach einem indianischen Fahrgast mit viel Gepäck. Der schüttelte nur den Kopf, pfiff ab, und der Zug düste weiter.

Völlig geschockt standen wir am Bahnhof. Ich hatte ja schon durch Mitchs Absage Stress gehabt und sah jetzt zumindest den Gig im Riedelhof als gefährdet bzw. hinfällig an. Meine erste Idee war, Bruno anzurufen und ihm mitzuteilen, dass Wade nicht im Zug gewesen sei. In den nächsten 20 Minuten telefonierten er und ich herum, um evtl. zum Zugpersonal in den Zügen, in denen Wade sein könnte, Kontakt zu bekommen. Wir mussten auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Wade das Umsteigen verpasst hatte und nun von München aus auf dem Weg nach Hamburg war.

Dann wurden wir durch eine aufmerksame Dame auf einen herrenlosen Koffer aufmerksam, auf dem die Adresse von Wade stand. Daraus konnten wir dann schließen, dass Wade tatsächlich im Zug war und auch aussteigen wollte. Die aufmerksame Dame hatte aber inzwischen das Reisezentrum im Bahnhof auf den Koffer hingewiesen, und die Leute dort haben - wie das so Vorschrift ist - den Bundesgrenzschutz informiert. Hätte ja 'ne Bombe drin sein können. Tatsächlich tauchten dann zwei Beamte auf, die nach dem Koffer sehen wollten. Wir konnten das Missverständnis aufklären und Wades Koffer - der übrigens neben seiner Kleidung auch sämtliche bisherigen Einnahmen und seine Flöten enthielt - sicherstellen. Mithilfe des Reisezentrums erhielten wir dann über die sprichwörtlichen 5 Ecken die Info, dass Wade an der nächsten Station in Reichenbach ausgestiegen war. Dort hat er glücklicherweise Hilfe gefunden und kam mit der nächsten Verbindung nach Plauen zurück, wo wir ihn überglücklich in Empfang genommen haben.

Natürlich kostete uns das kleine Intermezzo viel Zeit. Wir düsten nach Hause, und Wade hatte gerade noch Zeit, sich für den Auftritt umzuziehen. Dann ging's ab zum Riedelhof, wo wir auch pünktlich eintrafen.

Aber es gibt ja die alte Volksweisheit, dass es nach so einem Start eigentlich nur besser werden kann. Und so war es dann auch. Das Wetter war herrlich, die Landschaft wunderschön, und eine Herde von 600 Schafen diente als Kulisse für Wades Konzert. Der Soundcheck wurde von unserem SAEK-Tontechniker Zeniu Parvu beaufsichtigt, und alle Leute dort nahmen Wade sehr freundlich auf und stellten ihm viele Fragen. Das Konzert war einfach wundervoll, das Publikum zahlreich, und ich durfte streckenweise übersetzen. Besondere Herausforderungen für mich waren ein Sprechgesang, den Wade mit der Trommel begleitete, und eine Geschichte darüber, wie die Flöte zu den Menschen kam. Aber wir haben gut zusammengearbeitet, und alles klappte wunderbar. Zwischendurch durfte ich sogar Werbung für den SAEK machen, weil Wade auf das Rez Rock Special hingewiesen hat. Am Ende kam dann der obligatorische Round Dance, und die Leute machte mehrheitlich mit und hatten Spaß. Es war toll, mit anzusehen, wie Wade mit der Trommel in der Mitte des Kreises stand und die Tänzer dirigierte.

Auch finanziell hat sich das Ganze gelohnt. Die Gage wurde ein bisschen aufgestockt, und die Leute kauften auch fleißig CDs. Es gelang uns sogar, noch eine zusätzliche Veranstaltung für den Mittwoch Nachmittag zu buchen, wo Wade mit Kindern arbeiten wird und auch finanziell gut wegkommt. Nach dem Konzert war Wade damit beschäftigt, neue Freundschaften zu schließen, und wir flanierten noch ein bisschen im Riedelhof herum und aßen und tranken etwas. Alle waren zufrieden, es war ein rundum gelungener Abend. Die Glühwürmchenwanderung fand übrigens erst nach Einbruch der Dunkelheit statt, also 23.00 Uhr. So lange konnten wir dann doch nicht bleiben.

Zuhause angekommen, genehmigten wir uns frisch gepflückte Erdbeeren und Melone und unterhielten uns ein bisschen, und da wir noch ziemlich viel zu tun hatten (unter anderem Wäsche waschen und warten, bis die Waschmaschine fertig war), blieben wir bis ca. 1.00 Uhr auf. Zwischendurch setzte sich Wade auf den Fensterstock am offenen Stubenfenster und machte Fingerübungen mit seiner Gitarre. Als endlich die Wäsche fertig war, hieß es schlafen gehen; Wade natürlich im zum Gästezimmer umfunktionierten Schlafzimmer mit Welli-Beschallung, und ich auf der Couch in der Stube.

Heute Morgen haben wir noch zusammen gefrühstückt, und dann habe ich ihn zum Bahnhof gebracht, weil er wieder Richtung München wollte, um den Verstärker abzugeben. Unterwegs gab's eine Highspeed-Stadtführung durch das Straßenbahnfenster. Morgen kommt Wade wieder, dann gibt's eine echte Stadtführung mit SAEK-Besuch und abends Grillen im Garten. Während seiner Abwesenheit hatte/habe ich ein paar Sachen zu erledigen, z.B. noch mehr Wäsche waschen, Batterien kaufen und mich um eine Umtauschmöglichkeit von Euro in Dollar zu kümmern...

So, das war's erst mal. Reicht ja auch, oder? Mehr in Kürze,
LG Jana

(A/wasicun-win)

Borrr Lach ... mann Jana..
ich dacht beim lesen nur immer >>> der arme Wade>>>
Aber haste super geschrieben, danke
gespannt natürlich auf Fortsetzung warten..
Grüsse ihn ganz lieb von uns allen...
Hatte schon Angst euch erwischt das Gewitter, aber wie ich
hörte war es erst heute bei euch..

l.g.
Wasi


(A/Hans)

Hallo Jana,

herzlichen Dank für Deinen wirklich ganz toll gelungenen Bericht über die erste Zeit mit Wade !!!!
Ich kenne Wade als einen Musiker, der stets lächelt und solche "Turbolenzen" dann einfach lächelnd wegsteckt!!
Hat er das Lied "Indian Summer" gespielt oder nicht??
Wenn nicht, sag ihm, er soll es nächstes Mal extra für Dich spielen!!!
Viele Grüße und ich bin schon sehr neugierig, auf weitere "turbulente" Tage
von Dir mit Wade ... !!!!

Alles Gute und Ciao,
Hans

(A/Bruno)

Hallo Jana,

nach all der Aufregung komme ich auch dazu ein paar Zeilen zu schreiben. Am Samstag Nachmittag kam Wade in München an, nachdem ihn Michael Koch zuvor zum Bahnhof in Frankfurt gebracht hatte. Wade war zunächst Gast bei der 25 Jahrfeier meines Instituts und gab dann ein wunderschönes Konezrt über 2 Stunden. Das Konzert war der Höhepunkt und Wade ein großariges musikalisches Erlebnis. Leider mussten wir Wade am nächsten Morgen schon wieder zum Zug nach Plauen bringen. Wir konnten uns trotzdem sehr schön mit ihm unterhalten, hätten dies aber sehr gerne noch viel länger getan.

Ich bin glücklich, dass alles doch noch trotz Bahnchaos geklappt hat!
Liebe Jana ganz herzlichen Dank und liebe Grüße von Kerstin und mir.

Bruno

(A/Elk Woman)

Hi, Ihr Lieben,
d.h. liebe Jana und Bruno,

im "Krisenmanagement" seid ihr ja nun gestählt!!... Lol!
Welch Aufregung, las es sich für mich wie ein echter Krimi (mit oh wei`a-Effekt),
aber für euch (bzw. Jana, "Du super Organisationstalent") war es sicher Adrenalin pur.

Aber hattet ja auch enspannende Momente und wie ich sehe, der Erfolg lohnte die Mühe.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an; DANKE für die brandheißen, aktuellen Berichte und von mir auch alle Hochachtung dafür!

LG,
elk

(A/Robert)

Hallo,

danke für eure Berichterstattung, besonders Jana u. Bruno.
Ich hatte das Vergnügen Wade kennenzulernen am Samstag und war
begeistert von seinem Konzert und von seiner ganzen Art.
Ein schöner Tag, wofür ich Bruno und Kerstin noch ganz herzlich danken möchte.
Da bin ich echt froh das dieses "Bahnchaos" gut ausging, Wade gut ankam und das Konzert super war in Plauen.
Viele Grüße an alle.

Robert
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Sa 17. Jan 2009, 11:12

(A/Jana)

Fortsetzung:

Leider konnte ich diesen Thread nicht so aktuell füttern, wie ich gerne wollte. Dieser Bericht ist also eher ein Rückblick. Aber keine Angst, es bleibt turbulent, wie Bruno und Kerstin ja schon wissen. Ich habe Wade nämlich zwischendurch wieder kurzzeitig verloren, aber dieses Mal war ich dumme Gans selber Schuld!

Wade wollte am Dienstag aus München zurückkommen. Da er sich aber noch nicht für eine Zugverbindung entschieden hatte (mit seinem Ticket waren mehrere möglich), vereinbarten wir, er möge mich anrufen, wenn er seine Wahl getroffen hat. Ich wartete... und wartete... und wartete... aber es kam kein Anruf. Als die erste mögliche Verbindung durch war, wusste ich nicht so recht, was ich machen sollte. Sollte ich doch zum Bahnhof fahren und ihn dort suchen bzw. auf die nächste Verbindung warten? Oder sollte ich lieber zuhause und damit (über das Festnetz) erreichbar bleiben? Was, wenn Wade mit seinem bisschen Gepäck einfach schon in eine Straßenbahn gehüpft und auf dem Weg zu mir war (da kann man nämlich eigenlich nix falsch machen)?

Ich beschloss, erst mal die Nummer von Wades Freunden in Erfahrung zu bringen. Vielleicht konnten die mir Genaueres sagen. Also telefonierte ich mit Kerstin. Sie konnte mir zwar nicht helfen, aber wir haben uns prima unterhalten (unter anderem über die manchmal schwierige Zusammenarbeit mit Indianern ). Während unseres Festnetzgesprächs klingelte mein Handy, und Wade war dran. Er war (zu einer mir völlig unbekannten Zeit) in Plauen eingetrudelt und wollte gerne abgeholt werden. Also verabschiedete ich mich von Kerstin.

Ich dachte mir, es wäre eigentlich Nonsense und reine Zeitverschwendung, erst mit der Bahn zum Bahnhof zu fahren (während er dort sinnlos rumstand), dann mit ihm wieder zurück zu meiner Wohnung und dann für weitere Aktivitäten wieder in die Stadt. Also überzeugt ich ihn, es doch mal mit der Straßenbahn zu versuchen, und erklärte alles genau. Wie gesagt, eigentlich kann man da nix falsch machen...

Der arme Wade ließ sich von mir überreden. Gut, dachte ich, dann ist er in spätestens 20 Minuten hier, und ich hole ihn an der Straßenbahnhaltestelle ab. Also unterbrach ich meine Hausarbeit, zog mich an und ging los, nur meinen Schlüssel und mein Handy in der Tasche. Als ich an der Haltestelle ankam, fuhr gerade eine Bahn ein, aber es war kein Wade drin. Na gut, dachte ich, die hat er bestimmt nicht mehr erwischt. Also auf die nächste warten.
Freudestrahlend fieberte ich der nächsten Bahn entgegen (die kommen im Abstand von 10 Minuten). Die Bahn kam, aber ohne Wade. Die nächste Bahn kam, wieder ohne Wade. So ging es noch eine Weile weiter. Ich inspizierte alle ankommenden Bahnen aufs Gründlichste, guckte durch jede Tür - Wade war nirgends zu finden. Jetzt wurde mir langsam Angst. War ihm etwas zugestoßen? War er unterwegs vielleicht doch irrtümlicherweise umgestiegen, obwohl er das gar nicht musste? Was sollte ich machen? Ich konnte ja auch nicht weg von der Haltestelle, denn Wade konnte ja jeden Moment eintreffen.

Ich rief zunächst die Zentrale der Plauener Straßenbahn an und gab Wades Beschreibung durch mit der Bitte, bei den Fahrern nachzufragen, ob sie ihn vielleicht in ihrer jeweiligen Bahn gesehen hatten. Der nette Herr am Telefon gab eine Funkmeldung durch und sagte mir dann, ich solle mich in ca. 10, 15 min wieder melden, da es etwas dauern würde, bis die Meldungen eingehen würden. Ich legte auf und rief sofort das Reisezentrum im Oberen Bahnhof an. Die Angestellten dort hatten Wade beim Ticketkauf am Tag zuvor kennen gelernt und konnten sich noch an ihn erinnern. Ich fragte nach, ob Wade noch - oder wieder - am Bahnhof sei. Eine freundliche Dame ging extra hinüber zur Straßenbahnhaltestelle und sah dort nach, konnte ihn aber nirgends finden. Ich bedankte mich für die Hilfe, legte auf und wollte mich wieder bei der Straßenbahnzentrale erkundigen, als eine Bahn ankam - und Wade aus der Tür sprang!

Nach einer glücklich-erleichterten Begrüßung erzählte er mir, dass er in die falsche Bahn gestiegen und demzufolge in eine völig andere Richtung/einen anderen Stadtteil gefahren war. Dort war er ausgestiegen, hatte sich erkundigt und den Leuten meine Adresse gezeigt. Eine Dame wollte zufällig in meine Richtung fahren und nahm ihn mit. Ich wunderte mich über die "falsche Bahn", da ich dachte, es gebe nur eine Linie zwischen dem Oberen Bahnhof und der Südvorstadt. Ich hatte völlig vergessen, dass aufgrund der Bauarbeiten im Stadtzentrum eine Richtung nicht mehr befahrbar war und deshalb die Bahn zum Oberen Bahnhof umgeleitet wurde.

Als mich der Straßenbahnfahrer mit Wade Englisch sprechen hörte, erkundigte er sich, ob dies die gesuchte Person sei. Ich sagte ja, bedankte mich bei ihm und bat ihn, seinen Kollegen Entwarnung zu funken. Dann ging's ab nach Hause, wo Wade etwas aß, sich umzog und dann mit mir wieder Richtung Innenstadt zwecks Stadtführung und anschließender Grillparty düste.

Die Grillparty war sehr schön, und wir hatten viel Spaß. Da wir aber alle müde waren, haben wir auf ein anschließendes Feuer im Grillkamin verzichtet.

Fortsetzung folgt.

2. Fortsetzung:

Offenbar hatte das ständige Hin- und Herreisen Wade ziemlich geschlaucht, denn am Mittwoch kriegte ich ihn kam wach. Er sollte aber um 11.00 Uhr zu seiner zusätzlichen Veranstaltung in Johanngeorgenstadt abgeholt werden. Bisher war er immer von allein aufgestanden, deshalb ließ ich ihn in Ruhe und bereitete wie immer das Frühstück vor. Als sich um 9.30 Uhr noch nichts rührte, klopfte ich mal vorsichtig bei ihm an. Keine Reaktion. Da Wade beim Schlafen Ohrenstöpsel trägt (weil er ein so leichter Schläfer ist und bei jeder Kleinigkeit aufwacht), war das auch nicht verwunderlich. Also traute ich mich mal ins Zimmer und sprach ihn ziemlich laut an, wann er denn aufstehen möchte. Er krächzte irgendwas von "bald". Also ließ ich ihn wieder in Ruhe und machte mir, während ich alleine frühstückte, inzwischen ein paar Sorgen wegen seiner Stimme, die wie ein Reibeisen geklungen hatte. Kurz vor 10.00 Uhr hatte sich im Schlaf- äh, Gästezimmer immer noch nichts geregt, und ich wagte noch mal zu klopfen. Dieses Mal war er tatsächlich schon wach und stand dann auch bald auf.

Wie gesagt, wurde er um 11.00 Uhr abgeholt (zum Glück hatten die Leute etwas Verspätung). Seine Gastgeber wollten ihn dann abends auch nach Zwickau bringen, und wir vereinbarten, uns ca. 17.30 Uhr am Gasometer zu treffen. Wir fuhren um 16.00 Uhr los und dachten, das schaffen wir problemlos. Aber auf unserer Strecke passierten drei schwere Unfälle, jeweils mit Stau, Polizei und Krankenwagen. Trotzdem kamen wir relativ pünktlich in Zwickau an, verfuhren uns aber in der Innenstadt, weil wir vorher noch nie im Gasometer gewesen waren. Wir fragten einige Leute, die konnten uns aber nicht helfen. Als dann vor uns ein Grüppchen Menschen an einer Haustür stand, wollten wir die auch fragen. Ich drehte mein Fenster runter und fing an zu sprechen, musste im selben Moment aber laut loslachen (genau wie meine Mutter auch), denn dieses Grüppchen bestand aus Wade, seiner Gastgeberin und noch zwei jungen Mädchen. Ich hatte zunächst nur die Mädchen (und die auch nur von hinten) gesehen. Wir wurden von Wades Gastgeberin zu einer Tasse Tee eingeladen und amüsierten uns köstlich über diesen Zufall. Übrigens sei noch zu erwähnen, dass all das bei Starkregen und Gewitter passierte.

Nach dem Tee geleitete uns Wades Kurzzeit-Gastgeberin zum Gasometer. Dort wurden wir nett begrüßt und bewirtet. Man hatte das Konzert wegen der geringen Anzahl verkaufter Karten in die Gaststätte verlegt. Die Technik funktionierte super, und Wade lieferte wieder eine brilliante Show ab, die natürlich mit dem Round Dance (Tische und Stühle wurden zur Seite gerückt) gekrönt wurde. Danach fuhren wir nach Hause und begegneten schon den ersten Auto-Korsos, die den Sieg der deutschen Mannschaft über die Türken feierten.

Heute Morgen gab's dann noch ein gemeinsames Frühstück, und Wade spielte für die Wellis ein Lied auf seiner Doppelflöte. Die Weibchen und Sunny schwiegen andächtig, nur Lupin sang fleißig mit. Wade ließ extra für ihn einige Pausen im Lied, damit er einstimmen konnte. Zum Schluß sagte Lucy ein kräftiges "Tschilp!", und ich übersetzte es für Wade als "Danke!"

Dann haben wir Wade zum Bahnhof gebracht und ihn traurig, aber auch mit Wiedersehensfreude, in den Zug nach Nürnberg gesetzt. Er wird dann nach Frankfurt weiter fahren, dort eine Nacht bei freunden bleiben, und morgen fliegt er wieder nach Hause. Sein Gepäck hat sich übrigens merklich verringert, er hat hier viele CDs verkauft und auch mir einige dagelassen, die ich für ihn verkaufen soll. Außerdem steht jetzt noch sein Gitarren-Verstärker bis zum nächsten Jahr hier, den braucht er bei anderen Konzerten in Deutschland nicht unbedingt und wohl auch zu Hause nicht. Und die Handtrommel geht sowieso zurück an Bruno und Kerstin.

Zusammenfassend kann ich nur sagen: Wade ist toll! Er ist ein sympathischer, feinfühliger Mensch mit guten Manieren und einem herrlichen Humor. Er war ein sehr pflegeleichter Gast, hat mir beim Abräumen geholfen und wollte sogar sein Geschirr abwaschen! (Ist natürlich Quatsch, wenn man einen Geschirrspüler hat.) Ich werde ihn jederzeit wieder gerne beherbergen und für ihn Konzerte organisieren, und die Menschen in der Region haben ihn ins Herz geschlossen. Sein nächster Auftritt hier wird ein Heimspiel!

(A/wasicun-win)

Borrr Jana schniefff (tempo knitsch)ggg
sooo schön geschrieben... danke
Hab an Anfang herzlichst gelacht, und am Ende fast...... naja.. >> hüstel>>
Fieber<< jetzt<< schon dem nächsten mal zu...
und wenn ich wieder mal in deiner Nähe bin..
schwur ich meld mich, wenn dir Recht ist?
Ist wie ein Tagebuch geschrieben... toll...
Du bist echt in >>allem talentiert>>

l.g.
Wasi

(A/Sandra)

da stimm ich wasi zu... echt toll geschrieben... sah alles vor meinem geistigen Auge... Mal sehen ob ich irgendwann mal die Möglichkeit bekomme, Wade persönlich kennenzulernen. Und auch Mitch....

Sandra

(A/Elk Woman)

Danke, Jana,

dem ist nichts hinzu zu fügen, ich bin auch ganz "benommen "
von dem Abenteuer-Fortsetzungsroman " Ein Native im wilden Vogtland"...Wow!
Hab gestaunt, geschmunzelt, fast gelacht und bei der Sache mit dem Extralied für die Wellis fast ein Tränchen der Rührung vergossen "Wie schöööön"!
Danke für Deine Mühe die Du Dir gabst uns alles noch nachträglich miterleben zu lassen!

LG,
elk

(A/Bruno)

Hallo Jana,

du bist großartig! Kerstin und ich mussten herzlich lachen bei Deinem Bericht, obwohl uns gar nicht zum Lachen war, als Du am Samstag angerufen hast und erklärtest: "der Wade ist verschwunden". Ich hatte dank Jana die Möglichkeit mit Wade zu telefonieren und meinte zu ihm, er müsse einen Song schreiben: "The lost Indians in Germany". Als ich dann noch im Spass meinte: "He man, this is a concert tour and not a vision Quest where you disapear for 4 days in the mountain", ist er vor Lachen fast umgefallen.
Ein unglaublich sympatischer Mensch und großartiger Musiker, den zu sehen, zu hören und zu erleben ein super Erlebnis ist.
Nochmals ganz herzlichen Dank Jana!

Viele liebe Grüße
Bruno & Kerstin
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Sa 17. Jan 2009, 11:28

(A/Jana)

Da ich in letzter Zeit Wades Pressemappe, die ich hier für ihn führe, aktualisiert und einen Medienspiegel erstellt habe, will ich hier als krönenden Abschluss noch etwas Statistik liefern:

Im Rahmen der Vorbereirung und Durchführung der beiden von mir organisierten Konzerte hatten wir insgesamt 26 Veröffentlichungen, davon 22 im Vorfeld (als Werbung) und 4 nachträglich (Berichterstattung).

Von den 22 werbewirksamen Veröffentlichungen waren:
- 1 bezahlte Anzeige (online)
- 3 eigene Veröffentlichungen der Veranstalter
- 6 Einträge in Online-Veranstaltungskalender bzw. Veröffentlichungen auf Blog- und Webseiten
- 2 Hörfunkbeiträge bei Radio SAEK Plauen (inkl. Rez Rock Special)
- 10 Pressemitteilungen, Artikel, Sonderveröffentlichungen oder Veranstaltungshinweise in regionalen Zeitungen und Magazinen.

Die 4 nachträglichen Veröffentlichungen waren:
- 1 Zeitungsartikel (über das Konzert im Riedelhof)
- 2 Fernsehbeiträge (über das Konzert im Riedelhof)
- 1 Hörfunkbeitrag bei Radio SAEK.

Darüber hinaus haben wir:
- mindestens 300 Flugblätter bei öffentlichen Veranstaltungen verteilt und in unterstützenden Einrichtungen ausgelegt/auslegen lassen
- mindestens 80 großformatige Plakate verteilt (über Zwickau habe ich keine Zahlen)
- 3 Werbespots für Veranstalter und unterstützende Einrichtungen produziert (der ursprüngliche mit beiden Veranstaltungen wurde noch mal zerschnitten, um für jede Location einen Einzel-Spot zu haben)
Möglicherweise gab es auch noch Veranstaltungsankündigungen bei zwei regionalen Radiosendern, dies konnte ich allerdings nicht verfolgen.

Mit den Positionen der Artikel/Beiträge in den Printmedien (Seite, Spalte, Größe, Position auf dem Blatt etc.) oder in den Programmen (Art der Sendung, Platzierung innerhalb der Sendung) möchte ich euch jetzt nicht langweilen, das geht eindeutig zu sehr in die Tiefe.

An dieser Stelle auch noch mal ein herzliches Dankeschön an alle hier im Forum, die sich mit engagiert und Flugblätter und Werbespots verteilt haben und mit mir mit gelacht und gelitten haben. Das hat mir sehr geholfen.

Im nächsten Jahr kommt Wade voraussichtlich vom ca. 3. bis 13. oder 20. Juli. Die Planungen laufen schon.

LG Jana

P.S.: Das wollte ich schon lange hier rein schreiben, hatte aber bisher nicht wirklich Gelegenheit dazu. Also bitte nicht wundern, dass ich den "alten" Thread wieder ausgrabe.

(A/wasicun-win)

Supppppiiiii Jana
Der Juli ist reserviert ggg
Freu mich sehr...
wenn du wieder HIlfe benötigst, gern immer... meld dich.
Grüsse Wade herzlichst von uns allen...
l.g.
wasi

(A/Elk Woman)

Hi, Jana,

das hört sich ja richtig professionell an. Da kann man nur zum Erfolg nochmals gratulieren, haben sich also die Anstrengungen gelohnt (haben sich ja sowieso, wenn man bedenkt wie aufregend das noch nebenbei war und nun der triste Alltag...)
Aber im kommenden Jahr ist ja dann wieder Action!

LG,
elk

(A/Sandra)

Hach ja, wenn ich net so weit weg wohnen würde... könnt ich doch glatt mal vorbei kommen...

Sandra

(A/wasicun-win)

Ach Sandra dort gibt es an jeder Ecke eine preiswerte Pension, und eine Nacht wär doch bestimmt mal möglich oder? von Leipzig nur 1 1/2 stunden Zugfahrt...
würde sich auf jeden fall lohnen

l.g.
wasi

(A/Sandra)

Dann müsste ich ja insgesamt 3,5 Stunden mit dem Zug fahren.. ooch... Lieb gemeint aber ich glaube das wird nix...

(A/Jana)

Hab heute was von Elk bekommen, das passt hier rein. Da könnt ihr euch mal Wades Heimat angucken:

http://www.menominee-nsn.gov

Obwohl die Seite meiner Meinung nach für Außenstehende nicht wirklich viel hergibt, ist es schon mal interesant. Wade ist übrigens zurück auf der Rez, ist mit Sack und Pack von Milwaukee nach Keshena gezogen. Hab bisher nur eine kleine Notiz von ihm, mehr Neuigkeiten evtl. später.

LG Jana

(A/Elk Woman)

nd dazu noch als Ergänzung:

Menominee
"Die Menominee leben noch in ihrem traditionellen Stammesgebiet im nordöstlichen Wisconsin. Die Spuren ihrer Vorfahren reichen bis zu 5000 Jahre zurück. Eindringende Weisse versuchten die Menominee zu überreden ihr Gebiet zu verkaufen und nach Westen zu ziehen. Nur der Verhandlungsfähigkeit ihres Führers, Häuptling Oshkosh, verdanket der Stamm heute sein Reservat, welches 1854 geschaffen wurde. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts versuchte die US Regierung die Unterstützung der Indianer zu kappen und löste den Stamm offiziell auf. 1975 endlich erreichte man die Wiederanerkennung. Der Stammesname bezieht sich auf den wilden Reis, der hier an den Seen wächst und geerntet wird.
Etwa 3900 der 6400 Stammesmitglieder leben im Reservat, welches 235.000 Acres umfasst und aus landschaftlich reizvollen Seen, Flüssen und Wäldern besteht. Da der Stamm zum Grossteil von der Holzwirtschaft lebt, unterhält man in Neopit ein Holzfällermuseum. Casinos und Tourismus sind die anderen beiden Einnahmequellen des Stammes."
Quelle: /www.radlhammer.com/indianer/wisconsin.htm

Menomini, auch Menominee, Indianervolk aus der Algonkin-Sprachfamilie, das zu den Kulturen der östlichen Waldgebiete gehört. Ursprünglich lebten die Menomini im Gebiet von Ober-Michigan (USA). Später zogen sie nach Wisconsin und in die Gebiete westlich des Mississippi. Die Menomini wohnten in Dorfgemeinschaften und ernährten sich vorwiegend von wildem Reis und pflanzlicher Nahrung sowie von Jagd und Fischfang. Sie betrieben aber auch Landwirtschaft und bauten Mais, Bohnen und Tabak an. Später wurden die Menomini Pelzjäger. Nachdem sie um die Mitte des 18. Jahrhunderts ihr Land an die Regierung der Vereinigten Staaten verkaufen mussten, wurden sie in ein Reservat im Nordosten Wisconsins gebracht, wo etwa 4 800 von ihnen noch heute leben.

Vielleicht findet Jemand noch paar gute Fotos von der alten- neuen Heimat von Wade im Netz ???! ( ich bin noch nicht mit meiner Ausbeute zufrieden...)

LG,
elk

(A/Jana)
Hallo Elk,

vielen Dank für die Ergänzungen.

Wade hat mir abends beim Grillen von der Stammesgeschichte erzählt und auch davon, dass die offizielle Auflösung und spätere Wiederanerkennung des Stammes einen tiefen Riss in der Stammesentwicklung verursacht hat. Vor der Auflösung waren die Menominee wirtschaftlich gut situiert und erfolgreich im Management ihrer Ländereien. Nach der Auflösung kam es zu einer Art Niedergang, auch weil viele das Reservationsgebiet verlassen haben. Seit der Wiederanerkennung des Stammes 1975 versuchen die Menominee, ihren früheren wirtschaftlichen Status wieder zu erlangen. Wade bezeichnet seine Reservation trotz Casino, Universität und Hospital eher als arm und unterentwickelt. Trotzdem gibt es bescheidenen Wohlstand.
Und jetzt läuft dort gerade die Wildreis-Ernte, an der Wade und seine Familie sich natürlich auch beteiligen.

LG Jana

(A/Elk Woman)

Hi, Jana,

extra für Dich:

http://www.flyanna.de/wade.php

LG,
elk

(A/Jana)

Dankeschön, Elk!

Die Seite kenn ich schon. Als ich nämlich damals zu Werbezwecken S/W-Fotos von Wade im Netz gesucht habe, bin ich darauf gestoßen, hab dann aber letztendlich aus medienrechtlichen Gründen nur die Fotos von Wades eigener Website verwendet.

LG Jana

(A/Elk Woman)

Hi, Jana,

da dacht ich mal wieder was gefunden zu haben... (lach)
Naja, da können eben auch die Anderen mal den süßen Nachwuchs von Wade betrachten

LG,
elk
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Fr 10. Jul 2009, 17:26

So, hier kommt wie versprochen nachträglich der Bericht zu Wades Aufenthalt bei mir und den beiden Gigs. Ich eröffne dazu kein neues Thema, denn auf diese Weise halten wir den "Wade Fernandez"-Thread immer aktuell, weil jedes Jahr - oder wenigstens alle paar Jahre :mrgreen: - ein neuer "Tour-Blog" hinzu kommt:

Teil 1: Grassi Museum

Bevor ich zum eigentlichen Gig am Mittwoch, 8. Juli, komme, noch ein bisschen Vorgeplänkel. Nachdem ich am Montag von Wade die Info erhalten hatte, dass das Konzert in Ingolstadt abgesagt wurde und er bei Bruno bleiben würde, rief ich dort an und ließ mich von Kerstin an Wade weiterreichen. Er erzählte mir, dass alle im Haus sich super verstehen würden und viel Spaß miteinander hätten. Mit "alle" waren neben Kerstin, Bruno und Familie natürlich John Blackbird, Joe Hobay und Carmen gemeint. Wade wollte wissen, wann er nach Plauen kommen sollte. Ich wollte ihm die schöne Zeit nicht verkürzen und auch mir noch eine kleine Atempause vor dem Tour- und Bewirtungsmarathon verschaffen und meinte, Dienstag Nachmittag oder Abend wäre OK. Und in Erinnerung an die "Suchspiele" ;) , die Wade letztes Jahr mit mir gespielt hatte, bat ich ihn, mir rechtzeitig Bescheid zu geben, mit welchem Zug er eintreffen würde.

Der Dienstag kam, und ich war mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Meine Telefone hatte ich immer in Reichweite, weil ich auf einen Anruf mit den Ankunftsdaten wartete, und meine E-Mails checkte ich bestimmt 1000 mal, wenn nicht noch öfter. Aber es herrschte Funkstille. Es wurde Mittag, dann früher Nachmittag, und ich begann mich langsam darüber zu ärgern, dass ich immer noch keine Nachricht hatte. Der Nachmittag näherte sich seinem Ende, und immer noch nichts. Ich wusste nicht so recht, ob ich mich ärgern oder mir Sorgen machen sollte, und wollte nicht mehr tatenlos herumsitzen (meine Hausarbeiten waren längst erledigt, alles war für Wade vorbereitet). Also ging ich ins Internet und suchte mir die Zugverbindungen von München nach Plauen heraus. Meine Vermutung war, dass Wade mit dem Zug um 20.55 Uhr kommen würde, alle späteren Verbindungen wären weniger vorteilhaft gewesen - sowohl für ihn als auch für uns in Plauen. Die Info wollte ich mir wenigstens von Kerstin oder Bruno bestätigen lassen, erreichte aber nur Marco-Luca. Er konnte mir zwar keine Auskunft geben, erzählte aber, dass er wegen Wades Abreise immer noch traurig sei und alle anderen Hausbewohner ausgeflogen wären. Frustriert und ein bisschen verärgert dachte ich mir, dass er dann wohl erst anrufen würde, wenn er in Plauen "gelandet" wäre und dann eben etwas warten müsse. Ich schnappte mir meinen Einkaufskorb und marschierte los, um noch frisches Obst zu holen. Als ich wieder nach Hause kam, hatte ich immer noch keine Nachricht.

Kurz nach 21.00 Uhr kam dann, wie vermutet, der erlösende Anruf. Wade war in Plauen und hatte einen freundlichen jungen Mann gefunden, der ihm sein Telefon lieh. Ich informierte daraufhin meine Mutter, sie holte mich ab, und wir fuhren zum Bahnhof. In der menschenleeren Halle fanden wir Wade auf Anhieb, und nach der freudigen Begrüßung fuhren wir nach Hause. Wades Gepäck war dieses Mal auch etwas optimaler, sodass wir nicht viel zu tragen hatten. Zuhause angekommen, führten wir das Erdbeeren-und-Melone-Ritual :lol: durch, dass wir letztes Jahr eingeführt hatten, und unterhielten uns noch ein bisschen. Dann hieß es schlafen gehen, denn am nächsten Tag stand uns eine anstrengende Fahrt nach Leipzig bevor...

Während der Fahrt schlief Wade die meiste Zeit und bekam von den ständigen Regenschauern, den Windböen und der Aquaplaning-Gefahr nicht viel mit. Das Grassi Museum erreichten wir mit geringfügiger Verspätung. Dort war schon alles für uns vorbereitet, die Technik war da, und ein Tipi sollte als Kulisse dienen. Über das Tipi war ich zunächst gar nicht glücklich, denn es passte ja nicht zu den Waldland-Indianern, aber später sollte es sich als Retter in der Not erweisen. Die Veranstaltung, ein Ferienprogramm mit Liedern und Geschichten für Kinder, sollte nämlich im Freien stattfinden. Da sich der HImmel aber verdunkelte und es wieder zu stürmen und zu regnen begann, beschlossen wir, es uns mit den Kleinen im Zelt gemütlich zu machen. Wir verzichteten auf einen Großteil der Technik, denn die Lautsprecher und Mikrofone konnten wir drinnen nicht brauchen. Unsere beiden Betreuerinnen vom Grassi Museum holten Strohmatten und Teppiche und legten damit das Tipi aus. Nach einem improvisierten Soundcheck holten wir die Kinder herein, und einige Eltern durften auch mit. Da die Veranstaltung aber als Ferienprogramm ausgeschrieben war, mussten Erwachsene ohne Nachwuchs draußen bleiben :P .

Wade eroberte die Herzen der Kleinen im Sturm. Er erzählte die Geschichte, wie die Flöte zu den Menominee kam, und räumte einige Klischees über Indianer aus. Seine Flöten und die Trommel kamen reichlich zum Einsatz und wurden erklärt, und auch die E-Gitarre durfte - natürlich stark herunter gepegelt - ein paar Töne von sich geben. Als es draußen wieder schön wurde, wollten wir den Round Dance tanzen. Vorher stellten die Kinder aber noch jede Menge niedliche Fragen, die Wade mit Geduld und viel Humor beantwortete. Dann kam das Highlight, der Round Dance, und danach schleppten die Steppkes ihre Eltern zu uns, weil sie CDs haben wollten.

Nach Ende der Veranstaltungen boten unsere Betreuerinnen an, uns durch die Amerika-Ausstellung des Grassi Museums zu führen. Wir gingen zum Auto, stärkten uns mit etwas Obst und Wasser und kehrten dann ins Museum zurück. Bei den völkerkundlichen Exponaten ergab sich viel Gesprächsstoff, und Wade hatte Gelegenheit, von seiner Stammeskultur und der Arbeit seiner Familie zu berichten. Danach gingen wir ohne Führung noch durch die sehr beeindruckende Ausstellung der Musikinstrumente und anschließend ins Klanglabor, wo wir wie die Kinder auf Klavieren, einer Orgel, Xylophonen, Klangsteinen und -hölzern, Kongas und anderen Instrumenten herumhämmern und -drücken durften. Als Naturtalent lieferte Wade natürlich auf allen Instrumenten, auch am Cembalo, eine Glanzleistung ab und brachte die anderen Besucher zum Staunen. Er meinte noch scherzhaft, er könne sich vorstellen, hier seine nächste CD mit der Band aufzunehmen und die verschiedenen Instrumente einzusetzen. Ich finde die Idee überhaupt nicht abwegig... :mrgreen: , aber dazu später mehr.

Nach dem Ausflug in die Welt der Klänge unternahmen wir noch eine Highspeed-Besichtigungstour im Zentrum und verputzten eine Currywurst. Danach machten wir uns wieder auf den Heimweg. Das Wetter hatte sich beruhigt, und als wir wieder auf vogtländischen Straßen fuhren, strahlte der Himmel in abendlichem Blau und die Wiesen, auf denen überall freundliche Heurollen lagen, leuchteten sattgrün.

Fazit der Veranstaltung: Wade ist im Grassi Museum jederzeit willkommen, und eine Abendveranstaltung im schicken Konzertsaal, den wir auch besichtigen durften, ist keine Utopie mehr. Manchmal sind es die kleinen Dinge, wie ein Ferienprogramm für Kinder, die eine große Wirkung erzielen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im Grassi Museum fanden wir eine freundliche, offene Aufnahme, die uns für die Zukunft viele Möglichkeiten eröffnet hat.

Fortsetzung folgt...
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Fr 10. Jul 2009, 18:14

Teil 2: Galerie Forum K

Auf der Heimfahrt von Leipzig hatte ich die Idee, dass wir Grillhähnchen esssen könnten. Ich dachte da eigentlich an Hähnchen zum Mitnehmen, hatte aber nicht mit dem Einfallsreichtum meiner Begleiter - Mutter und Wade - gerechnet. Sie meinten, wir könnten doch auch im Restaurant essen. So wurde aus einem geplanten Essen für maximal 10 Euro ein Restaurantbesuch, der meine Geldbörse um satte 30 Euro erleichterte. :cry: Das Gute daran war, dass ich zuhause kein Essen mehr zubereiten musste. Während Wade am Computer seine E-Mails bearbeitete und mit seiner Familie telefonierte, guckte ich meine Lieblings-Sci-Fi-Serie "Torchwood" an. Nach einer kurzen Unterhaltung gingen wir mit dem Wissen ins Bett, dass wir am nächsten Tag ausschlafen konnten. Das Konzert in der Galerie war erst abends, und wir hatten nicht viel vor außer Mittagessen bei Muttern und das Zugticket für die Rückreise nach Frankfurt kaufen.

Das Frühstück verbrachten wir mit einer angeregten Unterhaltung über die Vor- und Nachteile einer professionellen Musiker- bzw. Managerkarriere und viele andere Dinge. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zu meiner Mutter. Es gab Fisch (Pangasius-Filet mit Dinkelpanade), Kartoffeln, grünen Spargel und Pilze, alles so gekocht, dass Wade es trotz seiner zahlreichen Allergien essen konnte. Bei der Gelegenheit stellten wir fest, dass meine Mutter und ich offenbar die selbe Idee hatten. Ich wollte nämlich auch Dinkelkleie kaufen, um Fisch oder Fleisch zu panieren, hatte aber keine mehr bekommen - einfach aus dem Grund, weil meine Mutter die letzte Tüte ergattert hatte. :o :lol: In Plauen ist es nämlich nicht so leicht, komplett weizenfreie Produkte zu bekommen, und selbst die Dinkelbrote und Brötchen beim Bäcker enthalten einen geringen Anteil Weizenmehl.

Wade schaute sich in der Wohnung meiner Mutter ausgiebig um und fragte nach einem Zettel und einem Stilft. Er wollte sich irgendwas notieren. Wir fragten, ob wir die Notizen lesen oder hören dürften, darauf sagte er nein, das sei ein Geheimnis. Wade schien von der komplett afrkanisch eingerichteten und mit mindestens 200 Elefanten bestückten Wohnung sehr beeindruckt zu sein. Vielleicht werden wir irgendwann erfahren, was es mit den Notizen auf sich hat, oder sie sogar in einem Song wieder finden. Das Essen schmeckte vorzüglich, und wir führten ein angenehmes Tischgespräch. Danach fuhren wir zum Bahnhof und kauften das Ticket. Auf dem Rückweg wollte Wade ein bisschen spazieren gehen, also stiegen wir aus der Straßenbahn aus und flanierten durch die Fußgängerzone.

Zu Hause angekommen, begann der Wäsche-Marathon (T-Shirts im Kurzprogramm). Während Wade wieder am Computer saß, bestückte ich die Waschmaschine, nahm fertige Wäsche heraus, hängte sie auf, bestückte die Waschmaschine wieder etc., bis alle Sachen fertig waren und nur noch trocknen mussten. Zwischendurch machte ich für ihn einen Gemüseteller und gönnte mir selbst einen Kaffee mit Quarkkuchen. Abends ging es dann zurück in die Stadt, denn wir wollten um 19.00 Uhr den Soundcheck durchführen und erwarteten auch bald die ersten Gäste.

Die Galerie war sehr schön hergerichtet, die Technik bereits zum Großteil aufgebaut. Während Wade auf der "Bühne" werkelte, kümmerte ich mich um den Einlass. Viele Leute, die ich persönlich eingeladen hatte, folgten der Einladung, aber auch über die Werbekampagne hatten wir reichlich Zulauf. Das Konzert war ein großer Erfolg, auch wenn mich Wade mit seinen Improvisationen beim Dolmetschen manchmal vor große Herausforderungen stellte und zeitweise zum Straucheln brachte. In der Pause verkaufte ich CDs, während Wade von einigen Gästen in Beschlag genommen wurde. Den Round Dance verlegten wir kurzerhand auf die Straße, denn im Raum war kein Platz. Diese kleine Aktion brachte uns die Aufmerksamkeit der Anwohner, einige Fenster gingen auf, und Leute guckten uns zu. Hoffentlich bekommen wir keine Beschwerde wegen Ruhestörung, denn wir hatten ein klitzekleines Bisschen überzogen, genau genommen 45 Minuten :mrgreen: , und beendeten die Veranstaltung erst nach 22.00 Uhr mit dem Round Dance.

Ich bin immer wieder überrascht, wie freudig die Einladung zum Round Dance von den Leuten angenommen wird. Kein Einziger aus dem Publikum blieb zurück, alle kamen mit auf die Straße. Auch hier hatten Wades Charme und seine offene und doch so bescheidene Art ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Konzert brachte uns ebenfalls neue Kontakte für zukünftige Gigs, Fotografen der beiden lokalen Tageszeitungen waren vor Ort, und ein Freund von mir filmte für ein Demo-Video, das wir möglichen zukünftigen Veranstaltern zur Verfügung stellen können.

Der letzte Teil der Geschichte folgt gleich, muss nur erst mal die Wellis füttern... Ach ja, die kommen ja auch noch vor. Also dranbleiben...
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Fr 10. Jul 2009, 19:17

Teil 3: Abschied, Zukunftspläne und eine große Überraschung

Nachdem wir gestern gegen 23.00 Uhr wieder bei mir eingetrudelt waren, begann Wade mit dem Packen, und ich machte für uns ein skurriles Nachtmahl zurecht. :lol: Wade wollte nämlich weder Obst noch Gemüse essen, was auch gut war, denn meine Vorräte waren stark geschrumpft, und mangels Gelegenheit konnte ich sie auch nicht auffüllen. Er hatte Appetit auf etwas Wurst, natürlich ohne Brot, und eine Tasse beruhigenden Tee. Aus Solidarität und auch aus praktischen Gründen entschied ich mich für das gleiche Menü. Als wir uns dann im Wohnzimmer trafen, sorgte Wade für die oben erwähnte große Überraschung. Er überreichte mir einen kleinen Beutel, den er für mich mit Tabak, Gebeten, guten Wünschen und positiven Gedanken gefüllt hatte. Er soll mir in schweren Zeiten und wenn es mir schlecht geht oder ich traurig bin helfen. Ich kann ihn umhängen, soll ihn aber ansonsten irgendwo nahe bei mir aufbewahren, z.B. bei meinem Bett. Er hängt jetzt gemeinsam mit meinem Traumfänger an der Wand über dem Bett.

Ich war völlig perplex und brauchte eine Weile, bis ich meine Sprache wieder finden und mich - natürlich mit Umarmung - bedanken konnte. So ein Geschenk bekommt man ja nicht alle Tage. Als wir dann am Tisch saßen, unterhielten wir uns noch ein bisschen und kamen auch wieder auf die Wellis zu sprechen. Ich hatte Wade schon aus Spaß zwei Federn gegeben, die Al verloren hatte, und gesagt, die Wellis wollten sich damit für sein Flötenspiel bedanken. Wade hatte nämlich schon zwei Mal für sie gespielt, allerdings ohne großen Erfolg. Sie hörten zwar zu, aber keiner sang mit, auch nicht Lupin, der Wade im letzten Jahr so begeistert begleitet hatte. Lupin schimpfte sogar ein bisschen. Der Erfolg der letzten CD "Concerto for Flute & 6 Birds" big_grins ist ihm ja schon damals zu Kopf gestiegen, und anscheinend hat er immer noch Star, äh, Welli-Allüren. :mrgreen: Also haben wir die Produktion der CD "Song of the Blue Budgie" auf unbestimmte Zeit verschoben... :lol:

Jedenfalls unterhielten wir uns wieder über die Federn, und ich erzählte Wade, dass ich die großen Schwung- und Schwanzfedern schon seit vielen Jahren aufhebe, und brachte ein ganzes Couvert voll. Wir breiteten die Federn auf dem Tisch aus, und Wade begann damit Muster zu legen. Er war fasziniert von den filigranen und doch so stabilen und farbenfrohen Federn und wollte ein paar für seine Kinder zum Basteln mitnehmen. Ich hatte auf einmal das Gefühl, dass ich ihm - auch als Gegengeschenk für den Beutel mit Tabak - alle geben sollte. Er hatte noch viele Ideen, wer alles mit den Federn arbeiten könnte, sogar seine Schwester, die bald Kunst an der Stammesschule unterrichten wird, könnte sie verwenden. Ich schenkte ihm also alle Federn und hatte ein sehr gutes Gefühl dabei. Es war der richtige Zeitpunkt, sie wegzugeben, und Wade war die einzig richtige Person.

Nachdem wir unser seltsames Nachtmahl verspeist hatten, schauten wir uns noch schnell die DVD mit den Fernsehberichten vom letztjährigen Konzert im Riedelhof an. Dann stellten wir fest, dass es schon Freitag Morgen, 1.00 Uhr, war, und versuchten, wenigstens noch ein paar Stunden zu schlafen. Übrigens hatte ich Wade wieder im Schlafzimmer einquartiert und mir im Wohnzimmer ein bequemes Gästebett aufgebaut, das man tagsüber schnell zur Seite räumen konnte.

Der Rest ist schnell erzählt. Nach dem Frühstück kam meine Mutter, um uns zum Bahnhof zu fahren. Wir brachten Wade zum Zug und verabschiedeten uns herzlich, allerdings auch etwas traurig. Als ich dann wieder zu Hause war, brachte ich die Wohnung in Ordnung. Damit hatte ich nicht viel Arbeit, denn Wade ist wirklich ein pflegeleichter Gast mit sehr gutem Benehmen. Nach meinen Aufräumarbeiten holte ich ein paar Stunden Schlaf nach. Es gibt noch ein paar Dinge nachzubearbeiten, wie z.B. Wades Pressemappe aktualisieren und die neu gewonnenen Kontakte einpflegen. Das mache ich in den nächsten Tagen. An diesem Wochenende will ich mich nach dem monatelangen Marathon, der mit dem Organisieren der Gigs und der Werbe- und Medienarbeit begann und mit der Durchführung der Veranstaltungen und der Betreuung von Wade endete, etwas erholen.

In Sachen Zukunftspläne habe ich ein paar positive Nachrichten. Wade will schon im Oktober mit seiner Frau und den drei älteren Kindern wieder kommen, um ein paar Schulveranstaltungen durchzuführen, seine Kids mit deutschen Kindern in Kontakt zu bringen und ihnen auch ein paar Schlösser zu zeigen, da sie so was zuhause nicht haben und die Kinder sich sehr dafür interessieren. Das Ganze wird sich im bayerischen Raum abspielen, und die Unterbringung übernehmen Bruno und Kerstin.
Ein weiteres Highlight ist für nächstes Jahr angedacht, nämlich ein Auftritt von Wade gemeinsam mit der Black Wolf Band beim Karl-May-Fest in Radebeul. Sollten diese Dinge verwirklicht werden, erfahrt ihr es natürlich rechtzeitig.

LG Jana
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Fr 10. Jul 2009, 19:35

Und hier noch ein kleiner Nachschlag. Hans hat mir dieses Gruppenbild vom Senseeon-Festival geschickt, und wir wollen es euch nicht vorenthalten. Auf dem Foto sind von links nach rechts:
John Blackbird, Joe Hobay, Carmen, Robert, Bruno, Max (hat Wade mit dem Schlagzeug unterstützt), Wade und Hans.

IMG_0727.JPG
Jana
 

Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Elk Woman » Fr 10. Jul 2009, 21:49

Hi, liebe Jana,

oh, das war aber spannend ( nach meinem heutigen TV Krimiabend ein gelungener und viel schönerer Tagesausklang).
Du hast Dich ja nicht nur bei dem Berichten hier ins Zeug gelegt,
Deine ganzes Engagement ist wirklich umwerfend !
Dafür hast Du auf jeden Fall unsere ganze Aufmerksamkeit, Hochachtung und Deinen Medizinbeutel verdient !!! :P )

Danke auch Dir ( und natürlich vor allem auch Hans) für das tolle Gruppenbild - "Six (seven) men and one woman" :)
Es sieht ganz wundervoll und sehr harmonisch aus ! ( Schade das man selber dabei nur "Zaunkönig " ist; aber im Gedanken immer bei euch dabei ! Und eine(r) muß ja hier die Stellung halten. :D )

Also , wenns nal einen harmlosen Schluckauf gibt, denn kommt der auf jeden Fall
von mir ... :mrgreen:


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Re: Wade Fernandez - der "Weichspüler" des Blues und Rock

Beitragvon Jana » Sa 11. Jul 2009, 17:06

Hi Elk,

danke für deine netten Worte. Ich mache die Arbeit für Wade gerne, auch wenn es manchmal anstrengend ist und bis an die persönlichen Grenzen geht. Und Bruno und Kerstin geht es sicher genau so, denn die Belohnung sind erfolgreiche Veranstaltungen und eine schöne Zeit mit einem sehr angenehmen Menschen.

Ich habe meinen Tabaksbeutel ganz bewusst nicht "Medizinbeutel" genannt, weil Wade das Wort auch nicht verwendet hat. Genau genommen ist es einer, aber ich will nicht damit angeben. :) Das Geschenk und die Art, wie ich es bekam, haben mich ehrlich gesagt fast umgehauen. :P Diesen Moment werde ich nie vergessen, und der Beutel wird bis in alle Ewigkeit gehütet wie ein Schatz... :D

LG Jana
Jana
 

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