Rückkauf von Stammesland durch Tribes




Hier geht es um die heutige Situation ehemaligen " Indianlands", geschichtliche - und aktuelle Vorgänge.

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Rückkauf von Stammesland durch Tribes

Beitragvon Elk Woman » Fr 10. Aug 2012, 23:13

Vorbemerkungen:

Mit zunehmend eigenen finanziellen Mitteln der Tribes
(durch heutige gewonnenen Prozesse über Vergleichs- und Widergutmachungszahlungen, staatliche Zuwendungen an die Triebes aus Förderprogrammen
und auch durch eigene Casinoeinnahmen, etc.)
versuchen die Stämme auch wieder Land in "PRIVATES STAMMESEIGENTUM" zu bringen
( nicht zu verwechseln mit "Land in Vertrauen" durch den Staat gegeben.)

Gegenwärtig passiert es immer häufiger, dass jetzige Landbesitzer in ein Alter kommen, wo sie den Landbesitz veräußern möchten,
was persönliche Gründe haben kann (keins Nachkommen, keine interessierten Nachkommen, ungenutztes Land weil sie selber nicht bewirtschaften,
finanzielle Notstände etc.)
bzw. Farmer ihren Besitz verkleinern möchten ( ähnliche Gründe wie vorher; steigende Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten)
und da bieten dann zusehens Stämme bei solchen Landverkaufsaktionen mit.


Nachfolgend einige Beispiele dieser "Rückkaufsaktionen"
und der erst einmal verwirrende [color=#FF0000]Unterschied zwischen "Privatbesitz"und "Allotments"
[/color]



________________________________________________________________



Rückkauf von Stammesland (siehe staatliches RÜCKKAUFPROGRAMM)


Government won't put liens on divided tribal lands


Associated Press Writer Matt Volz in Helena, Mont., contributed to this report.
http://www.huffingtonpost.com/huff-wires/20120810/us-native-americans-land/


US-Regierung hebt seine Pfandrechte auf geteilte Stammesgebiete auf


WASHINGTON - "Die Indianerstämme haben nicht mehr für den Rückkauf von geteilten Stammesgebieten durch die Regierung,
was ihnen zurückgegeben werden kann, etwas zu erstatten, sagte das amerikanische Innenministerium am Freitag.

Das ist erst einmal eine gute Nachricht für Indian Country !

Bisher war die Regelung nach einem Gesetz von 1983 so: Das Land konnte gegen Pfandrecht von der Regierung gekauft werden,
d.h. die Stämme mussten mit den künftigen erwirtschafteten Erträgen aus dem Land dann an die Regierung den Ankaufpreis zurückzahlen.
Das Geld ging dann in den Kauf anderen geteilten Stammes-Land.

Durch den Dawes Act von 1887 wurden Stammesgebiete wie Schrebergärten aufgeteilt, die auf mehrere Erben mit jeder Generation übertragen wurden.
Das Gesetz hatte damals das Ziel Stämme und Stammesmitglieder zu "assimilieren" . Einstiges Stammesland befindet sich im Besitz von einem Duzend bis zu mehr als 1.000 einzelnen Eigentümern. Das Innenministerium hat 88. 6 3 8 Landstriche im Besitz von fast 2,8 Millionen Menschen identifiziert. Das geteilte Land ist auch als "fractionated" land bekannt.

John Dossett, general counsel for National Congress of American Indians, sagte, die Verwaltung dieser geteilten Ländereien ist für die Bundesregierung enorm teuer.
Er sagte, seine Organisation und viele Stämme sind froh, dass das Pfandrechte nicht mehr angewendet wird.

Die Bundesregierung plant die Zahl der Landstriche und Eigentümer im nächsten Jahrzehnt zu verringern. Der Plan ist, Verträge mit den einzelnen Eigentümern zu kaufen,
falls der Landbesitzer bereit ist zu verkaufen und gezielt das Land das mit wenig vorbereitenden Arbeiten gekauft werden könnte und wo Mehrheitsbeteiligung gewonnen werden können.

Die Agentur hat mit den Stämmen gearbeitet, um Land das durch mehrere Eigentümern über viele Generationen hinweg geteilt war wieder zu vereinen.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war auch die "Cobell Einigung"(die Klage von Elouise Cobell).

"Das sind hervorragende Neuigkeiten für Indian Country ".
"Die erzielt wurden, um jahrzehntelange Misswirtschaft der staatl. Verwaltungsstellen bei Geldern aus den Stammesländern zu kompensieren", sagte Cole.
Eine Anwendung von Pfandrechten "wäre gleichbedeutend mit der Forderung der Stämme an die US-Regierung ihren Verpflichtungen aus dem Entschädigungsfonds nachzukommen",
sagte er.

Das Geld was die die Stämme künftig aus dem Land verdienen, zum Beispiel aus Weidewirtschaft oder Holzverkauf, wird nun an den Stamm dem künftig das Land wieder gehört gehen, sagte das Ministerium des Inneren."
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Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » Mo 13. Aug 2012, 21:55

Beispiel -Private Verkaufaktion vom Gebiet "Pe Sla" ( Lakota Homeland)

"Im Gebiet von Pe 'Sla, westlich von Rapid City, was sich in Familienbesitz. einer Familie Reynolds befindet, sollen 2.000 Hektar am 25. August 2012 an den Meistbietenden versteigert werden.
Die sieben Bands der Lakota / Dakota / Nakota Oyate, auch bekannt als Oceti Sakowin (Great Sioux Nation) unternehmen nun eine gemeinsame Anstrengung, um so viel wie möglich von Pe'Sla bei dieser Auktion zu kaufen. Die Rosebud Sioux Tribe hat $ 50.000 für den Erwerb von Pe 'Sla Land gezeichnet . Sie gaben dazu bekannt, innerhalb der aktuellen US-Gesetze sich zu bewegen, um in gemeinsamer Anstrengung das Sorgerecht für ihre heiligen Stätten wieder zu erlangen und verhindern, dass dort künftig Straßen-und industrielle Entwicklung sich ansiedeln."

http://www.indiegogo.com/PeSla-LakotaHeartland

Irrtümlich ging ich anfangs davon aus, dass auch solche in Zukunft nun geteilte Flächen unter das Vorkaufsrecht des Staates /Innenministeriums, BIA oder Forest Service fallen und dieses dann wieder gemäß o.g. Rückführungin Stammesland behandelt werden kann. ..

Dabei sehe ich hier eben einen Widerspruch zwischen den Aussagen :

Die Bundesregierung plant die Zahl der Landstriche und Eigentümer im nächsten Jahrzehnt zu verringern. Der Plan ist, Verträge mit den einzelnen Eigentümern zu kaufen, falls der Landbesitzer bereit ist zu verkaufen und gezielt das Land das mit wenig vorbereitenden Arbeiten gekauft werden könnte und wo Mehrheitsbeteiligung gewonnen werden können.
Die Agentur hat mit den Stämmen gearbeitet, um Land das durch mehrere Eigentümern über viele Generationen hinweg geteilt war wieder zu vereinen.


- und einer erneuten Zerstückelung von eh schon aufgeteilten Land, durch Versteigerungen in verschiedene Eigentümer- Parzellen je nach Höchstangeboten...

Bei uns kommt (soweit ich das denke zu wissen..) bei Landverkauf erst einmal "öffentliches Interesse" vor "Privatinteresse" Anmerkung : WOBEI =natürlich hier auch ein Landwirt seinen privaten Acker verkaufen kann, bevor nicht ein "Planfeststellungsverfahren" vorliegt ( wo auch noch Interessen abgewogen werden. Aber wenn dabei herauskommt, dass dieses Land die günstigste Lösung für das Bauvorhaben ist, wird man an den Eigentümer herantreten und ihn überzeugen, dass er an das Land/Bund verkaufen muß, weil dann eben öffentl. Interesse vorliegt.)

Aber vielleicht ist das rechtzeitige Veräußern von Privatland bevor öffentliches Interesse vorliegen kann, auch eine Art die Landpreise ordentlich hoch zu treiben..
Nur wer kontrolliert das, bzw. was dann auf dem/mit dem Land passiert ?

Wie ihr seht, bin ich auch überfordert in Fragen amerikanischen Landechts, bzw. was diese Einzelaktionen in Form von privaten Landauktionen nun betrifft...



elk
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » Di 14. Aug 2012, 22:00

Nachtrag:

Also ich habe versucht selber noch was heraus zu finden, aber bisher fand ich nur diesen Artikel dazu im Nativ Web:

http://www.buffalopost.net/?p=17948

Hier lese ich heraus, das dieses 4.000 Hektar große Hügel- und Wiesenland in erster Linie unbebautes privates Ranchland ist, wobei ein Teil als öffentliche Flächen von der US Forest Service verwaltet werden. Und das quer durch Pe Sla dort seit 2004 ein Bauvorhaben geplant ist, wo 80 % auf Bundesgebiet liegen sollen. Die zuständige Betreiber des Projektes sind die Hill City Chamber of Commerce.

Siehe auch dazu ein Aufruf von 2008 : http://www.defendblackhills.org/index.php?option=com_content&view=article&id=133:important-urgent&catid=38:pesla-rochford-road-project&Itemid=27

Und hier zum Projekt die öffentl. Stellungnahme:
"Das für die Sioux gleichzeitig kulturell bedeutende Gebiet ist derzeit auch Gegenstand eines Straßen-Projekt zur Verbesserung von Pennington County, was seit 2004 initiiert ist.
Bei der Süd Rochford Road, die eine gekrümmte Bahn durch das Zentrum von Pe Sla schneidet, von der Stadt Rochford zum Deerfield Lake Recreation Area, sind innerhalb des Projektes dann Pflasterung, Neuausrichtung und Drainage-Struktur Ergänzungen geplant.( Bekannt als die Süd Rochford Road Project).
Die vorgeschlagenen Verbesserungen auf der 12-Meile Ausdehnung der Schotterstraße wären notwendig, um ganzjährig einen besseren Zugang von Rochford zum Deerfield See zu erleichtern, sagen die Beamten.

Zusätzlich zu den möglichen ökologischen Auswirkungen, wird die Verwaltung bei der Prüfung der möglichen kulturellen Auswirkungen der drei Straßenprojekt auch Alternativen (Verbesserung der bestehenden Ausrichtung und Verbesserungen zu einer neuen Ausrichtung) in Betracht ziehen, vorher wäre kein Tätigwerden vorgesehen...

"Die Alternativen müssen gegen einander abgewogen werden, welche die beste ist", sagte der Verantwortliche im April der Native Sun .
Und "eine der Alternativen, ist, nichts zu tun, weil die Zeiten des Nichtstuns die beste Option für die Umwelt sei."
Die geplante Fertigstellung der Studie ist für Spätsommer 2014 vorgesehen."
---------------

Leonard und Margaret Reynolds, deren Vorfahren schon im Besitz der Pe Sla waren ( die offene Ebene wird als "Reynolds Prairie bezeichnet) planen derzeit diese Flächen des Landes zum privaten Verkauf..
Auf eine Anfrage für eine Stellungnahme wurde von Seiten der Hill City Chamber of Commerce nicht zu reagiert."

So, nun bin ich ganz verwirrt; eine Studie für öffentliche Interessen ist in Arbeit und soll 2014 vorliegen. Die Erben verkaufen aber z.Zt. davon Flächen, obwohl benachbarte öffentliche Flächen vom US Forest Service verwaltet werden....
Die Frage bleibt also; stehen in den USA "Privatrechtliche Interessen über öffentliche Interessen"

und die primäre Frage ist: "Wer kauft schon Land auf, wo eventuell dann ein öffentliches Bauinteresse ihn in paar Jahren wieder zum Verkauf dieses Landes bringen kann.." oder ist das dann als "Stammesland geschützt"? big_denken

Hier werden doch Tatsachen geschaffen, die im Endeffekt (aus meiner Sicht..) mögliche Alternativen für das öffentliche Planungsprojekt schon ausbremsen, so das dafür nur noch das Ausweichen auf die "öffentlichen Flächen" möglich sein wird...Und ich vermute mal, dass sind die Flächen die von den Stämmen z.Zt. genutzt werden, also da sie sicher bisher nicht so sehr auf Privatbesitzflächen ihren religiösen Zeremonien nachgehen konnten..oder ? Allerdings, selbst wenn sie Flächen bei der Auktion erwerben, wird ja sicher da auch nicht das ganze öffentliche Planungsvorhaben gestoppt ? - Also, ich schau da etwas mit Skepsis mir das ganze Land(ver)kaufsvorhaben an..Wobei ich keinen irgendwie beeinflussen möchte !


Gruß,
elk

P.S: Nicht das nun Jemand daraus schließt, dass ich den Stämmen der für sie immer bleibenden "heiligen Black Hills" nicht wünsche das sie das Erbe bewahren können. Nein, ich wünsche ihnen wirklich alles Gute !
http://www.stern.de/reise/fernreisen/black-hills-in-south-dakota-kampf-um-the-great-sioux-land-598312.html

Mir ging es nur um eigene (eben bei mir offene) Fragezeichen bei meinen Überlegungen, wozu ich auch dringenst mal einen wirklich Sachverständigen brauchen würde.

UNGEACHTET DESSEN : http://www.rosebudsiouxtribe-nsn.gov/index.php?option=com_content&view=article&id=230
Das ist der Aufruf dazu von der Rusebud Sioux Tribe.
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » Do 16. Aug 2012, 22:05

Black Hills Auction: The Auction of the Sacred

Ich werde nach dem kleinen Ausflug zu meinen o.g. offenen Fragen die rein rechtliche Dinge beleuchteten, was mir hoffentlich keiner verübelt, nun versuchen alle News dazu hier festzuhalten.( Falls mir was entgeht, also eine Mitarbeit ist immer gern gesehen !)

Hier ein Artikel von Winona LaDuke zur Bedeutung eines der heiligsten Orte in der Mitte des Lakota Universums, den Pe`Sla.

Und die Aussage von Debra White Plume aus Manderson, die sagte: "Wir haben nicht einmal gewußt, dass es verkauft werden würde."
"Wir haben nichts davon gehört, bis wir die Auktion Ankündigung sahen".
------------------
Black Hills Auktion, die heilige Auktion

" Winona LaDuke erinnert daran, dass dieses Gebiet für die Native americans, aber auch für die Homesteaders & Pioniere die durch dieses Land zogen, ein gemeinsamer Teil des Vermächtnisses ist. - Auch wenn letzteres einige Lakota ironisch finden werden."

"In der Zeit des Absturzes von Ökosystemen und Welten, kann es sich lohnen nicht alles als - Rohstoff- anzusehen und etwas zu bewahren, was verehrt sein wird. "

"Der Leitartikel im Rapid City Journal (2005) weist darauf hin, dass der Schutz der heiligen Stätten der Lakota von Interesse für alle ist.
Besucher sind immer noch am Bear Butte, Devils Tower und der Rainbow Bridge erlaubt, auch wenn sie von den Indianer als heilige Stätten geführt werden. Und in der Tat
expandierenden bei Nicht-Indianern das "Wissen und die Wertschätzung der indianischen Überlieferungen in solcher Umgebung, was zu einem stärkeren kulturellen Verständnis führt."

Sie sagt außerdem : " Ist es möglich, dass nicht alles privat besessen werden kann?
Während bei anderen Religionen heiligen Stätten verehrt und geschützt werden, müssen die Lakota weiterhin darum kämpfen, um ihre heiligsten Plätze zu schützen.
In dieser Woche werden in den meisten der Lakota Nationen Meetings durchgeführt um das große Geheimnis zu begrüßen. Und, vielleicht, in der Hoffnung, zu erleben das etwas Heiliges erhalten wird. "

"Es ist 2012, und es ist eine gute Zeit nach der Kalender-Wahl der Maya, um auf dieser Erde zu erkennen und zu schützen, was heilig ist."

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/ict_sbc/black-hills-auction-the-auction-of-the-sacred

Winona LaDuke is an Anishinaabekwe (Ojibwe) enrolled member of the Mississippi Band Anishinaabeg who lives and works on the White Earth Reservations, and is the mother of three children. She is also the executive director of Honor the Earth, where she works on a national level to advocate, raise public support, and create funding for frontline native environmental groups.
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » Fr 17. Aug 2012, 16:22

So, für alle die genau so wie ich, noch nie in den Black Hills waren und sich für das Thema hier interessieren, machen wir mal gemeinsam einen Geografie-Schnellkurs ( optisch gesehen kann man sich ja auch ein besseres Bild machen):

Ausgangslage ist:
"Die Federal Highway Administration (FHWA) ist in Zusammenarbeit mit dem South Dakota Department of Transportation (SDDOT) und dem Pennington County im Planungs-Prozess zur Erstellung eines Environmental Impact Statement (EIS) in Übereinstimmung mit dem National Environmental Policy Act (NEPA) und § 106 der National Historic Preservation Act (NHPA), zu vorgeschlagenen Verbesserungen an der Fahrbahn der Süd Rochford Road.

Das vorgeschlagene Projekt würde Fahrbahn Verbesserungen in etwa zehn (10) Meilen der South Rochford Road, zwischen der Stadt Rochford zum Schnittpunkt mit der Deerfield road betreffen.
Das vorgeschlagene Projekt wird als notwendig erachtet, um ganzjährig den Zugang von der Stadt Rochford zum Deerfield Lake Gebiet zu verbessern.

HDR Engineering, Inc. aus Rapid City, SD hat die Gesellschaft Pennington County Commissioners ausgewählt, um die
EIS abzuschließen und hat eine Website für das Projekt, das als - South Rochford road - EIS - gefunden werden kann."

Quelle:
http://www.co.pennington.sd.us/highway/projects.htm#rochford

-------------
Hier ein Blick auf die South Rochfort road, die dann in die Deerfild road einmündet, welche direkt zum Gebiet unweit des Deerfield See führt.

http://www.southrochfordroad.com/
----------------

Und hier die Lage des Deerfield Lake:

http://www.fs.usda.gov/wps/portal/fsinternet/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP0os3gDfxMDT8MwRydLA1cj72BTJw8jAwjQL8h2VAQAzHJMsQ!!/?ss=110203&ttype=recarea&recid=62811&actid=91&navtype=BROWSEBYSUBJECT&position=BROWSEBYSUBJECT&navid=110410000000000&pnavid=110000000000000&cid=null&pname=Black+Hills+National+Forest+-+Deerfield+Lake+Loop+Trail+(Trail+%2340L)

Ein auf der Karte durcheinen Wanderer symbolisierter 10-Meilen Wanderweg umrundet den Deerfield Lake. Von der "Reynolds Prairie" hat man einen herrlichen Blick auf den See. Im Süden schlängelt sich der Weg durch Gebiete mit hohen Kiefern und kleine Wiesen. (Vier Ausgangspunkte : Custer Trail Trailhead, North Shore Trailhead, Hill Top Trailhead und das Gold Run)
---------------------

Und hier seht ihr optisch die üblichen Black Hills roads
( in dem Fall ein Foto von der County Road 17 Nähe des Deerfield Sees):

http://www.rosyinn.com/5600a11.html
----------------

Hier das Gebiet der Reynolds Prairie:

http://mapcarta.com/23882438
-----------------

Das ist der Plan der Straßen im Black Hills National Forest
( Gebiet von Hill City, Pennington County, South Dakota,)

http://www.fs.usda.gov/Internet/FSE_MEDIA/stelprdb5066398.jpg
( Vergrößerungslupe anklicken !)

-----------------

Und das ist die Generalkarte:

Hier sieht man die gegenwärtige Anbindung von Rocheford ( süd/westlich zum Deerfield Lake)
d.h. im Moment noch die Rochford road als "Gravel road " ( = unbefestigte Straße, meist Schotter, Splitt)

http://www.fs.usda.gov/Internet/FSE_DOCUMENTS/fsm9_012111.pdf

------------------

Und zum Schluß unseres Streifzuges durch das Bezugs..-Gebiet,
hier die offizielle "Auktionsankündigung" :

http://www.brockauction.com/images/Reynolds/Reynolds%20Ranch%20Poster%20Web.pdf
" Approx. 1,942.66 Acres M/L (Sold in 5 Tracts)"

(Es geht also um 5 Teilverkaufsflächen von insgesamt 1,942.66 Acres / Ein Acre entspricht ca. 4047 m² )

Persönliche Anmerkung:
Wenn man also die Lage der Verkaufsflächen betrachtet und mit den vorherigen Plänen vergleicht, müssten Trakt 3 + 4 auf jeden Fall im Gebiet der Ausbaufläche der South Rochford Road liegen ..?

-----------

So, Ihr Lieben, dann schaut mal selber euch das an, nachdem ich es so schön aufgearbeitet habe. :mrgreen:

LG,
elk


Nachtrag:

Landverkauf "von Privat an Privat" ist übrigens keine Seltenheit...,
wie man z.B. auf der Seite sieht:

http://www.landwatch.com/South_Dakota_land_for_sale/Pennington_County

Bei dem hier im Thread behandelten Land ist das besondere,
dass es sich mitten im Herzen des Black Hill National Parks befindet.
Und auf dieses Gebiet sich die Mythologie der Lakota hauptsächlich bezieht


Erschreckend aber schon, wenn man dabei sieht, wie ehemals indianisches Land "parzelliert" ist ..!

Also drücken wir erst einmal die Daumen, das am 25.08. 2012 die mitbietenden Stämme den Zuschlag bekommen,
für die Möglichkeit wieder einen Teil ihres Landes auf diese Weise als Stammesgebiet zurück zu bekommen !

big_ok big_ok

(Alles andere wird man sehen und ist sicher im Moment auch nicht so primär zu betrachten.)
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Hetane » Sa 18. Aug 2012, 17:21

Hallo Elk,

hier mal ein Danke für die umfangreichen Recherchen und Informationen zu diesem Thema. So etwas ist nicht in fünf Minuten zu schaffen, sondern mit umfangreichen Sucharbeiten im Internet verbunden.

Gruß Hetane
Hetane
 

Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » Sa 18. Aug 2012, 21:37

Danke Hetane für Deine Worte. Ich war ja selber daran interessiert, was wohl für Hintergründe bei solch einer meiner Meinung nach spektakulären Meldung vorliegen können. Und warum soll man so etwas für sich behalten, andere interessiert das sicher auch und die können sich da auch keinen umfangreichen Reim ohne ausreichende Infos machen. Außerdem war es auch wichtig, hier mal wieder auf ganz verzwickte Rechtslagen aufmerksam zu machen, ohne das man so wirklich selber viel Ahnung davon hat ; aber dazu gibts ja Suchmaschinen. ;)
Ich hab auch daraus gelernt, d.h. ich kann jetzt besser nachvollziehen, wie sich wohl die NA's fühlen müssen, wenn sie überall auf ihrem einstigen Land auf private Zäune stoßen....

LG,
elk
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » So 19. Aug 2012, 11:06

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/08/18/support-is-needed-to-save-black-hills-sacred-site-129941

Danach werden insgesamt für alle 5 Teilgebiete = geschätzte 6.000.000 $ bis 10 Millionen Dollar benötigt !

Interview von Indian Country Today Media mit Leonard Little Finger:

„Schon immer haben jedes Jahr im Frühling die Lakota ihre heiligen Orte in den South Dakota Black Hills-Paha Sapa besucht, um an Lakota-Zeremonien teilzunehmen.
Ihre spirituelle Reise entfaltet sich über vier Monate:
März, April, Mai und Juni. Es bringt sie zu Wicicala Sakowin Paha oder dem Harney Peak (nach William S. Harney, dem Führer des Grattan Massacre und der Schlacht von Ash Hollow benannt,
wo amerikanischen Soldaten Brulé Sioux Frauen und Kinder töteten. ..; der Name an sich, welche Ironie…)
bzw. dem Bear Lodge Mountain (Mato Tipila) was bedeutet,“ wo die Bären wohnen“.

„ Und ein dritter Platz der Zeremonie ist : P e 'Sla, auch genannt Wowakcawala Okislata, was die Reinheit des Friedens und der Harmonie bedeutet“, sagte Leonard Little Finger.

Am 25. August wird der Ort, der als „die Reinheit des Friedens und der Harmonie“ bekannt ist, unter dem Auktionator Hammer gekommen, um an den Meistbietenden verkauft zu werden.

Ein landesweites indianisches Bemühungen ist im Gange, um die geschätzten erforderlich $ 6 Millionen bis $ 10.000.000 aufzubringen für die heiligen Pe 'Sla in den Black Hills, die ironischerweise bereits den Lakota Menschen gehören !

siehe Aufrufe,
der Rosebud Rez:
http://www.rosebudsiouxtribe-nsn.gov/index.php?option=com_content&view=article&id=230
und der Lastrealindians :
http://www.indiegogo.com/PeSla-LakotaHeartland
Sie sind bei gegenwärtig bei den Einzelprivatspenden bei 88.000 $, wenn ich das richtig sehe !

(Pe 'Sla ist derzeit im "Besitz" der Reynolds-Familie. Aber die Sioux haben noch nie die Enteignung ihres Landes akzeptiert.
Der Fort Laramie Vertrag von 1868 gewährte den Sioux Indian Nationen die "Great Sioux Reservation", darunter die Black Hills von South Dakota, mit einer Entsiedlung von Euro-amerikanischen Siedler für immer.
Aber im Jahr 1874, begleitet General George A. Custer eine Expedition von Bergleuten die nach Gold suchten in die Black Hills. Das war das Ende von "für immer." - Einmal Gold in den Black Hills gefunden wurde, schwärmten immer mehr Bergleute in den Bereich und 1877 wurde vom Congress ein Gesetz verabschiedet, dass die Black Hills den Lakota wieder streitig machten. Die Sioux haben über das Eigentum an ihrem Land seitdem gekämpft.
1978 räumte der Oberste Gerichtshof der United States zwar ein, dass den Sioux das Land widerrechtlich genommen wurde und der Stamm Entschädigung verdient, aber die Sioux weigerten sich weiterhin das man ihnen ihr Land abgekauft.

Lt. Leonard Little Finger, sei der ursprüngliche Betrag der Regierung von 17.100.000 Dollar durch die auflaufenden Zinsen nunmehr auf über 1 Milliarde Dollar angestiegen“ und liegt immer noch auf einem Verwahrkonto der Regierung.
„Die Lakota haben sich immer geweigert es zu nehmen, weil es unsere spirituellen Landes ist", sagt er. "Es ist alles Teil des - heiligen Mysteriums - und wie können wir etwas verkaufen, das ein Teil von uns ist, wie können wir Mutter Erde verkaufen?“
„Und obwohl es den American Indian Religious Freedom Act gibt, wird das noch heute praktiziert. ")
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » So 19. Aug 2012, 21:23

Updates:

19.08.2012 / 23.30 Uhr = 99.464 Dollar aus Privatspenden
Raised of $1,000,000 Goal
(4 days left )

Wow ! Es ist auf meiner Uhr genau Mitternacht:
Und innerhalb nur "einer halben Stunde" ,
sieht das Ergebnis schon so aus = 100.574 Dollar !
------------------------------

20.08. 2012 / 12:30 Uhr = 109.533 Dollar
( Naja; in S.D. ist gerade erst die Nacht um. Schaun wir uns das heute Abend noch einmal an)

23:00 Uhr (MEZ) = 122.563 Dollar - raised
(3 days left )
-----------------------------

21.08.2012 / 12:30 Uhr = 136.996 Dollar raised

Nur noch 69 Stunden !



23:30 Uhr ( MEZ) = 154,247 raised
Nur noch 58 Stunden !

----------------------------

22.08.2012 / 14:00 Ur (MEZ) = 182,315 raised
Nur noch 43 Stunden

24:00 Uhr (MEZ) = 210.318 Dollar

-----------------------------

23.08.2012 / 13:00 Uhr(MEZ) = 232.138 Dollar

23:00 Uhr (MEZ) = 249.910 Dollar

-----------------------

24.08.2012 / 15:40 Uhr (MEZ) = 267,284 Dollar
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Re: Rückkauf von Stammesland

Beitragvon Elk Woman » Mo 20. Aug 2012, 21:39

Jetzt erst gesehen, sorry !

Das Gemeinschaftsaktion um Pe Sla ist auch auf Facebook :

http://www.facebook.com/SavePeSla



Gruß,
e.
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