Cherokee Wigwam

[Elk Woman]

"Bill - C 3" ist wohl , obgleich es sich wie ein Medikament anhört, noch keines was den angedachten Heileffekt hat...
Es handelt sich dabei um ein kurz vor der Verabschiedung stehendes Gesetz in Kanada, was die kämpferischen Frauen der First Nation auf die Straße treibt !


Die Frauen der First Nations befinden sich auf einem 300-Meile Marsch gegen den Indian Act

Von Gale Courey Toensing

Story Veröffentlicht am: 2. Juni 2010


MONTREAL -

"Kanada's Indian Act hat inzwischen mehr als 20 große Veränderungen durchlaufen, aber die Führer der First Nations sagen, es ist immer noch ein Instrument der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und letztlich auch ein bürokratischer Völkermord.

Gegen den Indian Act und eine vorgeschlagene neue Änderung zu dem Gesetz von 1876 ,
genannt Bill C-3 , ist eine Gruppe von Frauen der First Nation einen Monat lang auf einem 300-Meile Protestmarsch unterwegs, um der Regierung von Kanada zu sagen, dass diese neue Änderung der viktorianischen Gesetzgebungs - Ära nicht das Ende von Kanada's institutionalisierter Diskriminierung der First Nations Menschen, insbesondere Frauen, sein wird.

Durch den Indian Act übernahm die kanadische Bundesregierung die First Nations als Mündel des Staates und somit übernahmen sie auch die Kontrolle über alle Aspekte ihres Lebens und ihrer Gemeinschaften.
Das Gesetz beinhaltet die staatliche Registrierung der First Nations Menschen bis heute.
(Zur Erklärung: Dieser gewährte "Indian Status" ist für die kostenfreie Gesundheitsfürsorge , Bildung und andere soziale Dienste maßgebend. )

Aber das übergreifende Thema war immer für die First Nations Menschen, das sie dadurch als eigenständige Indigene in der kanadische Staatsbürgerschaft aufgehen und damit ihre Rechte, Privilegien, Kultur, Sprache und Traditionen verlieren.


Ausgangspunkt für die G4esetzesänderung, Bill C- 3 , waren die benachteiligten Frauen, die mit einem Nicht-native Männern verheiratet sind und dadurch ihren indianischen Status verloren.
Ein Native Mann, der ein Nicht-Native Frau heiratete, konnte aber seinen Status weiter erhalten, und seine Frau und Kinder konnten den Status auch erlangen.
Aber wenn ein Kind eine Mutter und Großmutter väterlicherseits hatte, die nicht über ein eigenes Recht auf indianische Status verfügte, also nur durch ihre Heirat mit indianischen Männer , hatte das Kind den Status nur bis zum Alter von 21 Jahren.

"Es ist ein langsamer Genozid", sagte Audette, die Organisatorin des Protestmarsches. "Es ist nicht das Gleiche wie Völkermord in Afrika, aber es ist eine Art von Völkermord, um sicherzustellen, dass wir nicht mehr als First Nations gelten."

Bill C-3 würde den Indianischen Status an die Enkel der indianischen Frauen die ihren Status seit 1985 verloren, wiedergeben..

Aber schon im Jahr 1985 verabschiedete das Parlament Bill C-31 , d.h. das indianische Gesetz zu ändern: Indianische Frauen, die nicht-indische Männer heiraten vor 1985, durften beantragen ihren indischen Status wiederzuerlangen. Das Gesetz gab allen Kindern "der ersten Generation dieser Ehen " und Indigenen die vorher nicht gezählt wurden , die Chance sich erneut um den Status zu bewerben.
Der Gesetzentwurf hatte allerdings einen Flickenteppich von Identitäten, sogar innerhalb der Familien. ....

"Weil meine Mutter sich verliebte und mein Vater , einen Quebecer heiratete, wurde sie von ihrer Gemeinschaft mit Füßen getreten und verlor auch ihren indianischen Status.
Ihre Geschichte spiegelt die Geschichte von Tausenden von Frauen in ganz Kanada wieder", sagte Audette.
"Im Jahr 1985 bekam meine Mutter wieder ihren Status als eine indianische Frau, und jeder dachte, der Kampf wäre endlich vorbei und wir hätten gewonnen. Aber ein paar Jahre später haben wir erkannt, dass die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts noch immer vorhanden ist, in vielerlei Hinsicht. "

Die Regierung vergab Status - Indians- Nummern , z.B. wie 6.1 ( eine Person, deren Eltern beide anerkannte First Nation sind).
Eine Person, als AS 6.2 identifiziert, wie Audette, hat aber nur ein Elternteil im Rahmen des Indian Act registriert.

"Mein ältester Sohn ist nicht anerkannt, weil seine Großmutter sich im Jahr 1985 nicht hat registriert lassen", sagte Audette.

Im Jahr 2009, entschied das British Columbia Berufungsgericht , das der Indian Act's Status mit seinen Registrierungsbestimmungen verfassungswidrig ist, weil eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist . Die Regierung wurde beauftragt, das Gesetz zu ändern und hat daraufhin Bill C-3 als Update vorgeschlagen.

Doch dieses Update beinhaltet wohl noch größere Probleme (die Aufteilung des Vermögens bei einer Ehescheidung, den Namen des Vaters bei der Geburt eines Kindes zu offenbaren , Fragen bezüglich der Band-Mitgliedschaft und den Aufenthalt in der Gemeinschaft und das Nichterlangen des Status durch indianischen Frauen, wenn sie Kinder "unter bestimmten Umständen" ..bekommen.

Letztlich sind die Frauen die Demonstranten , von vielen Organisationen unterstützt , die sagen , sie wollen die Bundesregierung ganz aus dem Geschäft "zu definieren , wer denn Indianer ist" raushaben..

" Das Recht , zu bestimmen wer ein Native ist, gehört nicht dem Bund, es gehört uns".
"Der Indian Act, wo sich alles um Politik und Vorschriften handelt, vertritt nicht die Menschenrechte, daher sollte er ganz abgeschafft werden.
Verträge sind zwischen souveränen Staaten unterzeichnet wurden, nicht zwischen den Regierungen und Minderheiten. Und wir müssen die Legitimität der kanadischen Souveränität prüfen, weil es unrechtmäßig ist " , , sagte Audette.


http://www.indiancountrytoday.com/home/content/95116574.html