Leider noch keine Entwarnung im Südesten der USA !
Arizona kämpft gegen Flammenmeer
Sonntag, 12. Juni 2011
"Erste Hoffnungen auf das Abflauen des zweitgrößten Waldbrandes in der Geschichte des US-Bundesstaates Arizona haben sich nicht bestätigt.
Der Wind, der die Flammen immer wieder neu entfacht, ist wieder aufgefrischt. Zuvor war es der Feuerwehr erstmals seit zwei Wochen gelungen, an mehreren Orten die Stellung zu halten und Boden gut zu machen.
Vor allem das vorübergehende Abflauen des Windes habe den Einsatzkräften bei der Brandbekämpfung vorübergehend geholfen, hiess es.
Das Feuer war am 29. Mai im Osten Arizonas ausgebrochen und hat nach Medienberichten seither knapp 1400 Quadratkilometer Land verwüstet. Das entspricht fast der dreifachen Fläche des Bodensees.
10'000 Menschen bislang evakuiert
Die Behörden evakuierten gleich mehrere Ortschaften komplett. Insgesamt flohen bislang rund 10'000 Menschen vor den Bränden. Die Flammen haben nach Informationen des Lokalsenders KPNX in den vergangenen bereits mehr als zwei Dutzend Häuser zerstört.
Der Nationale Wetterdienst hatte angesichts der verschmutzten Luft vorübergehend die Alarmstufe Rot ausgerufen. Starke Winde trieben den Rauch nach Osten, so dass auch der Nachbarstaat New Mexiko bedroht war.
Tausende Feuerwehrleute im Einsatz
Zudem gefährdeten die Flammen einige wichtige Stromleitungen, die mehr als 300'000 Menschen mit Energie versorgen.
Mittlerweile sind etwa 4400 Feuerwehrleute aus allen Teilen der USA sind derzeit im Einsatz. Unter anderem nutzen sie eine Methode, die sich «backfiring» nennt. Dabei werden kleinere Feuer entfacht, um dem eigentlichen Brand die Angriffsfläche zu nehmen.
Russpartikel gefährden Gesundheit
Wegen der hohen Rauchkonzentration haben die Behörden von Arizona mittlerweile selbst die Anwohner im benachbarten New Mexico vor Gesundheitsgefahren gewarnt. Denn die einmal in die Lunge eingeatmeten winzigen Partikel könnten zu einer kurzfristigen Gefahr für die Gesundheit werden, sagte ein Sprecher der Umweltschutzbehörde. Auch Langzeitschäden seien nicht auszuschliessen.
Die Zahl der winzigen Russpartikel im Osten Arizonas lag fast 20 Mal höher als der empfohlene Grenzwert."
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/06/12/Vermischtes/Arizona-kaempft-gegen-Flammenmeer
http://www.hna.de/nachrichten/welt/gewaltiger-waldbrand-bedroht-gesundheit-1281169.html