NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Country




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NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Country

Beitragvon Elk Woman » Sa 4. Aug 2012, 22:28

Beginn der Rückführung von Grabfunden der Native americans (die bisher noch Keller von Museen füllen).
Ein Förderprogramm von $ 1,66 Millionen für die Zuwendungen zur Rückführung, wurde vom Innenministerium
und dem National Park Service vereinbart.


3. August 2012 - Washington -

"Innenminister Ken Salazar und National Park Service Director Jonathan B. Jarvis gab heute bekannt,
dass der National Park Service 1.663.382 $ in Form von Zuschüssen an Indianerstämme, Alaska Native Dörfer
und Museen vergibt, zur Unterstützung der Umsetzung des "native American Graves Protection und Repatriierung
Gesetzes" (NAGPRA), d.h. zur Rückkehr der sterblichen Überreste und kulturellen Objekte zu ihrer einheimischen Bevölkerung.

"Die Rückführung der Kulturgüter und sterblichen Überreste an die Nachkommen, ist eindeutig das Richtige,
damit sie mit Würde bestattet werden können", sagte Minister Salazar.

" Ich freue mich das wir mit diesen Zuschüssen weiterhin Schritte unternehmen, um historisches Unrecht aufzuarbeiten."

"Das NAGPRA (Native American Graves Protection und Repatriierung Gesetz) ist eines der wichtigsten Werkzeuge
die wir haben, um Menschenrechtsverletzungen gegen einheimische Völker, Individuen und ihre Vorfahren aufzuzeigen", sagte Direktor Jarvis.
"Ich bin stolz, dass der National Park Service eine entscheidende Rolle bei dessen Umsetzung spielt."

Bei der gegenwärtigen Finanzierung handelt es sich die Rückführung von über 150 Personen und über 15.000 sakrale Gegenstände.
Das Gesetz ermächtigt den Innenminister zur Vergabe von Finanzhilfen, um bei der Umsetzung der Bestimmungen des Gesetzes zu unterstützen.

Projekte, die von dem Förderprogramm finanziert werden, sind Maßnahmen zur Identifizierung von Individuen und kulturellen Elemente, Schulungen sowohl für Museums-und Stammes-Mitarbeiter zum Gesetz (NAGPRA), Digitalisierung von Sammlungen, Aufzeichnungen von Beratungen, Konsultationen über kulturell bedeutende sterbliche Überreste von Einzelpersonen, sowie die Vorbereitung und den Transport zurück zu ihren Ureinwohnern."

Quelle : mariposa-daily-news-2012


Es war schon lange überfällig, gut das sich nun auch da etwas tut !

e.
"No man is an Iland, intire of itselfe
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Elk Woman » So 5. Aug 2012, 10:49

Alles zum NAGPRA siehe :

http://de.wikipedia.org/wiki/Native_American_Graves_Protection_and_Repatriation_Act

Auszug aus Wikipedia:

"Der Native American Graves Protection and Repatriation Act, kurz NAGPRA ist ein Bundesgesetz in den USA, das dem Schutz der Gräber, der Toten und der Grabbeigaben der Indigenen −
also der Indianer und der Hawaiier, sowie der Ureinwohner Alaskas − und der Rückgabe der Funde an die betreffenden Völker und Stämme gilt.
Gemeint sind die kulturell bedeutsamen Artefakte und die menschlichen Überreste.


Es wurde am 16. November 1990 verabschiedet und richtet sich an alle Bundesbehörden sowie an Forschungseinrichtungen und Museen, die Fördermittel des Bundes beziehen.
Nur die Smithsonian Institution ist von diesem Gesetz ausgenommen, unterliegt aber stattdessen dem National Museum of American Indian Act von 1989.
Dem Gesetz folgten zahlreiche Verordnungen, die den Prozess der Rückführung (repatriation) regeln und entsprechende Mittel und Institutionen vorsehen.
Die Debatten um das Gesetz dauern bis heute an.
Das Gesetz wird durch eine eigens eingerichtete Fachstelle beim National Park Service überwacht".

Bei obigen Artikel handelt es sich also um finanzielle Zuwendungen und deren geregelten Einsatz zur Umsetzung des Gesetztes.
Das bereits bis Ende 2007 = 32.000 menschliche Überreste , fast 670.000 Beigaben, 120.000 nicht verbundene Objekte und 3500 heilige Gegenstände
zurückgegeben wurden, war mir bisher nicht bekannt.


e.
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Hetane » So 5. Aug 2012, 16:24

Hallo "Elk"

danke für die Informationen, das sind gute Neuigkeiten. Das NAGPRA - Gesetz kann man durchaus als einen großen Sieg zugunsten der Natives im 20. Jahrhundert betrachten.

Bereits seit der frühen Kolonialzeit wurden in der Neuen Welt Gebrauchs –und Kunstgegenstände der Indianer gesammelt. Insbesondere jedoch ab dem fortschreitenden 19. Jahrhundert wurden sowohl durch Privatsammler, Universitäten als auch Museen zunehmend indianische Grabstätten als auch deren Beigaben geplündert, oftmals gelangten menschliche Überreste infolge militärischer Kampfhandlungen in den Besitz verschiedener Institutionen. Weltweit lagern vermutlich mehrere Zehntausend von Skeletten oder Teile von Skeletten indianischer Angehöriger allein in den Kelleräumen benannter Einrichtungen. So verschieden die indianische Kultur in ihren Glaubensrichtungen, Sitten und Gebräuchen auch sein mag, Bezug nehmend auf die Behandlung und den damit verbundenen spirituellen Riten verstorbener Angehöriger gibt es in dieser Kultur große Parallelen. Nach den Glaubensvorstellungen vieler Stämme „wohnen“ die Seelen der Verstorbenen weiterhin in der Nähe ihrer noch lebenden Verwandten. Diese besondere Bindung zu den Ahnen war einer der wesentlichen Gründe, das ursprüngliche Stammesland ( als Nation ) möglichst nicht zu verlassen , das Land seiner Väter und Vorväter. Diese spirituelle Bindung wurde ebenfalls gestört, wenn menschliche Überreste das Stammesland verließen. Gegen die Entweihung ihrer Grabstätten haben die Indianer schon immer protestiert, zumeist ohne Erfolg und aufgrund der Missachtung ihrer Kultur durch die Europäer. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelang es den Indianern der USA, sich auch diesbezüglich bei der Regierung Gehör zu verschaffen. Zu Beginn der 1970 er Jahre empörte sich die Yankton – Angehörige >Maria Pearson< ( Running Moccasins ) über die Störung der Totenruhe einer Indianerin und ihrem Kind in Iowa. Nach dem erfolgreichen Erwirken eines Gesetzes zum Schutz indianischer Gräber in Iowa führte Maria Pearson ihren Kampf gemeinsam mit Angehörigen anderer Stämme fort. Am 16. November in 1990 wurde in den USA ein neues Gesetz verabschiedet.

> Native American Graves Protection and Repatriation Act < ( NAGPRA )

Dieses Gesetz dient dem Schutz indianischer Gräber und ihrer Beigaben , indianische Objekte kulturellen Erbes sowie sakraler Gegenstände, welche auf Bundes – oder Stammesland gefunden werden bzw. wurden. Das Gesetz verpflichtet gleichzeitig alle staatlich geförderten Einrichtungen in den USA, welche im Besitz vorbenannter Objekte sind, diese den einzelnen Stämmen zurück zugeben. Von diesem Gesetz ausgenommen sind Funde, welche auf Privatland gemacht werden. Das >Smithsonian Institut< ist nicht direkt von diesem Gesetz betroffen, es unterliegt einem Gesetz, welches bereits in 1989 verabschiedet wurde. Es handelt sich dabei um den >National Museum of the American Indian Act <

Näheres zum NAGPRA – Gesetz unter den nachfolgenden Link:

http://www.nps.gov/history/nagpra/manda ... 1etseq.htm

Seit der Verabschiedung dieses Gesetzes kommt es immer wieder zu gerichtlichen Auseinandersetzungen, welche bis zum heutigen Tage fortgeführt werden. Gleichwohl wurden in den letzten zwei Jahrzehnten etwa 32000 menschliche Überreste, annähernd 700000 Grab-Beigaben , etwa 120000 Objekte und etwa 3500 heilige Gegenstände an die jeweiligen Stämme rück überführt.

Hetane
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Elk Woman » So 5. Aug 2012, 21:29

Hallo Hetane,

Deine Abhandlung zu den Mißachtungen indianischer Bestattungsriten bis zu Grabräubereien im Laufe des 19. Jahrhunders bis ins 20. Jahrhundert, sind eine wertvolle Information zu den vorausgegangenen Postings, dafür auch Dir meinen Dank.

Oftmals ist das der breiten Öffentlichkeit gar nicht so bewußt geworden woher manche Museumsstücke stammen und das sich in den Kellern der Einrichtungen Kisten von menschl. Gebeinen stapeln , war sowieso nur denen bekannt die damit zu tun hatten.

Um so wichtiger, dass dies nun Schritt für Schritt aufgearbeitet werden kann und mit dem NAGPRA Gesetz dafür ein wichtiges Instrument auf den Weg gebracht ist.

elk

Nachtrag:

Dazu auch interessant der Wikipedia Artikel, besonders auch zu den Konflikten mit der Archäologie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Native_American_Graves_Protection_and_Repatriation_Act
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Hetane » Fr 10. Aug 2012, 18:01

Hier einmal ein kleines Beispiel, wie das NAGPRA - Gesetz den Natives zu Gute kam bzw. kommt:

In 1903 starb der Crow – Chief >Pretty Eagle< Er war als ein harter Verhandlungspartner gegenüber der US –Regierung bekannt, wenn es um das Land der Crow ging. Nach seinem Tode wurde Pretty Eagle nicht traditionell bestattet, man legte den Leichnam in einen Wagen.Die außergewöhnliche Bestattung von >Pretty Eagle< war insbesondere verdienten Chiefs der Crow vorbehalten. Die menschlichen Überreste von Pretty Eagle wurden zusammen mit etwa sechzig weiteren Gebeinen anderer Angehöriger der Crow von dem damaligen Sanitär - Arzt Dr. W.A.Russell ( war in jenem Bezirk für die Hygiene verantwortlich ) den Grabstellen entnommen und an verschiedene Museen verkauft. Durch die Bemühungen der Crow - Kultur Kommission gelang es, die Gebeine von Pretty Chief zurück zuerhalten. Am 04. Juni in 1994 wurden die Gebeine des Chiefs von einem Pferdetravois, welches aus alten Tipistangen und einer Bisonhaut gemacht wurde, zu ihrer endgültigen Ruhestätte gebracht. Der Besuch dieser Grabstätte ist der Öffentlichkeit nur unter Erlaubnis und Begleitung von Angehörigen der Crow - Nation erlaubt.

Unter dem Link ist die heutige Grabstelle von Pretty Eagle ersichtlich .

http://www.nps.gov/bica/historyculture/ ... -eagle.htm

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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Elk Woman » Di 14. Aug 2012, 14:40

http://www.buffalopost.net/?p=18025

Die harte Arbeit eines Historikers hat dazu beigetragen, dass eine Pine-Ridge-Familie die Überreste eines Familienmitgliedes, des Oglala Lakota Albert Afraid of Hawk, vor 112 Jahren in Connecticut gestorben und in einem anonymen Grab beigesetzt, nach Hause überführen kann.

Robert Young von der Danbury Museum and Historical Society identifizieren die Überreste von Albert Afraid of Hawk , der zur Buffalo Bills Show gehörte und von einer New England Tour aus New Haven kommend, am 30. Juni 1900 in Danbury
einer Lebensmittelvergiftung (Dosenmais) erlag.

Afraid of Hawks Familienmitglieder reisen im späten August nach Danbury, um eine spirituelle Zeremonie abzuhalten und die Überführung (auch Dank Spenden) durchzuführen.
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Hetane » Sa 25. Aug 2012, 17:46

Das Beispiel von Albert Afraid of Hawk ist ein ebenso erfreuliches Ereignis, wie sich das NAGPRA Gesetz zugunsten der Natives auswirkt, Danke für das Einstellen, "Elk"

Als ein entscheidender "Vorläufer" zum Abschluß des NAGPRA - Gesetzes gilt der Kampf und das Wirken von Maria Pearson, einer Yankton - Frau. Hier ein paar Fakten zu ihrem Wirken :

Vor allem im neunzehnten Jahrhundert wurden tausende von indianischen Gräbern geplündert, um die Gebeine und mitunter auch Grabbeilagen in Museen oder auch privaten Sammlungen zu präsentieren. In vielen indianischen Nationen gehört es zu ihrem jeweiligen Glauben, dass ein Teil der Seele ( des Geistes ) bei den sterblichen Überresten eines Menschen verbleibt. Wird diese Verbindung durch die Wegnahme von Teilen dieser Überreste unterbrochen, fühlen sich diese verbliebenen Geister nicht mehr wohl. Für Menschen, die nach westlichen Maßstäben erzogen wurden, war und ist dieser Teil der indianischen Weltreligion nur schwerlich zu verstehen. Ungeachtet vieler indianischer Proteste gegen die Grabplünderungen wurden weiterhin Grabstätten entweiht. Erst durch den entschlossenen und mutigen Einsatz einer Yankton – Frau gelang es, diesem Vorgehen Einhalt zu gebieten, ihr Name : Maria Pearson

Maria Pearson wurde am 12.Juli in 1932 in Springfield, Süd Dakota, geboren. Ihre Eltern, >Joseph Luther Oscar Drappeaux< und >Winifred May Keeler Drappeaux< gaben ihr den Namen >Darlene Elvira Drappeaux< Als Angehörige des Schildkrötenclans der Yankton bekam sie den indianischen Namen >Hai Mecha Eunka< dieser Name bedeutet >Running Moccasins< Neben einer allgemeinen Schulbildung wurde sie, wie in der indianischen Kultur zumeist üblich, insbesondere von ihrer Großmutter in den Traditionen und Gebräuchen ihres Volkes eingewiesen und unterrichtet. Als erwachsene Frau lebte sie in einigen Bundesstaaten der USA, war aber auch einige Zeit in Deutschland. In 1969 heiratete sie John Pearson.
Pearson, ein Ingenieur, arbeitete im Straßenbau von Iowa. In 1971 berichtete John seiner Frau, dass während der Bauarbeiten eine Grabstelle freigelegt wurde, in welcher 26 Skelette von europäischen Siedlern, sowie einer indianischen Frau und ihrem Kind gefunden wurden. Während man die Skelette der Siedler auf einem nahen Friedhof wieder beerdigte, wurden die Überreste der indianischen Frau, des Kindes, sowie mehrere Artefakte in eine Kiste verpackt und zur Universität von Iowa zu Studienzwecken verschickt. Maria Pearson war über diese Diskriminierung empört. Sie entschloss sich, sofort den Gouverneur von Iowa aufzusuchen.In traditioneller Kleidung der Yankton wartete sie vor dem Büro von Gouverneur >Robert D.Ray< bis dieser nach ihrem Begehren fragte. Maria begann das Gespräch zunächst mit den Worten „Sie können mir die Knochen meiner Leute zurückgeben und damit aufhören, diese auszugraben“ Der Gouverneur hörte aufmerksam zu und versprach, sich dieser Sache anzunehmen. Kurze Zeit später sprach Maria mit >Marshall Mc Kusick< einem führenden Archäologen des Staates Iowa. Schließlich konnte ein Abkommen erzielt werden, damit die Überreste der indianischen Frau und des Kindes auf demselben Friedhof beerdigt wurden, wie die 26 Siedler. Maria Pearson wollte auch für zukünftige gefundene Grabstätten einen dauerhaften Schutz erwirken. Mit Hilfe ihres Ehemannes, welcher sie tatkräftig unterstützte, sprach sie mit weiteren Regierungsvertretern, mit Anthropologen und Wissenschaftlern. Nach mehrjährigem Kampf wurde in 1976 der >Iowa Burials Protections Act< verabschiedet. Es war das erste Gesetz in den USA, welches indianische Grabstätten schützte. Maria Pearson wirkte seit dieser Zeit unermüdlich für eine gerechte Behandlung der Indianer der USA. Am 23. Mai in 2003 verstarb Maria Pearson. Sie hatte fünf Söhne und eine Tochter geboren, 21 Enkel und 15 Urenkel. Ihr Lebenswerk wurde mehrfach geehrt. In 1995 entstand eine Dokumentation mit dem Titel >Bones of Contention< In 2002 war sie aufgrund ihres Wirkens für den Nobelpreis nominiert. In Ames, Iowa, gibt es einen gestifteten Gedenkstein am >ISU College of Liberal Arts & Sciences< Vor allem aber gilt Maria Pearson`s Wirken als entscheidendes Moment für das in 1990 verabschiedete Bundesgesetz NAGPRA ( Native American Graves Protection and Repatriation Act )

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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Elk Woman » Do 24. Jul 2014, 21:25

Die zeremonielle Neubestattung von Grabfunden

Remains Of Clovis Boy Reburied In Montana

„Während einer feierlichen Zeremonie, unter Teilnahme von Wissenschaftler und den Vertretern der sechs Stämme,
wurde das 12.600 Jahre alte `Clovis Kind ` zeremoniell in einem Bett aus Beifuß (am Samstag, den 28. Juni 2014),
in der Nähe der Stelle wo er versehentlich vor fast 50 Jahren ausgegraben wurde, umgebettet bzw. beigesetzt."

http://hereandnow.wbur.org/2014/07/22/clovis-boy-reburied


Die Geschichte des Grabfundes wurde mit erwähnt in :

45302369nx28228/history-f12/neue-erkenntnisse-zur-besiedelung-amerikas-t1392.html

und das waren die Originalmeldungen :
http://www.thestar.com/news/world/2014/02/12/what_a_12500yearold_toddler_says_about_the_mystery_surrounding_native_american_origins.html
http://www.usatoday.com/story/tech/2014/02/12/native-americans-origins/5259985/?siteID=a1LgFw09t88-EvxUidn7hQUbWXi7G8I5gg
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Elk Woman » Fr 11. Sep 2015, 21:46

NEWS /

NAGPRA Zuwendungen
zur `Rückführung´:

Der White Mountain Apache Stamm wird $ 84.468 aus Native American Graves Protection and Repatriation Act (NAGPRA) Mitteln
für die Überführung von Toten und heiligen Gegenständen bekommen,wie der National Park Service (NPS) am 11. September 2015 bekannt gab.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/09/11/white-mountain-apache-get-nearly-85000-repatriation-remains-under-nagpra-161723

Die Choctaw Nation of Oklahoma und die Gettysburg-Stiftung werden $ 385 und $ 5.147 bzw. erhalten, von insgesamt $ 90.000 Zuschüssen.

"Die von diesen Zuschüssen finanzierten Arbeiten sind ein Schritt zur Bewältigung vergangenen Verstöße gegen die Behandlung von menschlichen Überresten
und heiligen Gegenständen der Ureinwohner Bevölkerung, und soll die American Indian und Native Hawaiian Völker befähigen, ihre eigenen toten Vorfahren
und das kulturelle Erbe wideer herzustellen",
sagte National Park Service Director Jonathan B. Jarvis in seiner Erklärung.

Im Juli gab NAGPRA $ 1,5 Mio. für eine solche Rückführung aus:
(“NAGPRA Awards $1.5 Million for Repatriation of Ancestors' Remains and Sacred Objects”)


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/07/23/nagpra-awards-15-million-repatriation-ancestors-remains-and-sacred-objects-161175


Bisheriges, in Verbindung zum NAGPRA Act:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/tags/native-american-graves-protection-and-repatriation-act
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Re: NAGPRA - ein wichtiger Gesetzesbeschluss für Indian Coun

Beitragvon Elk Woman » Do 18. Jan 2018, 16:27

In Verbindung mit dem NAGPRA zu sehen !

"Sekretärin Zinke weigerte sich, sich mit dem Beirat des National Park Service zu treffen"


Verfasst am: Mittwoch, 17. Januar 2018 

"Fast alle Mitglieder eines Bundesbeirats ( es geht um das "NAGPRA Review Committee")
haben aus Protest gegen ihre "unentschuldbare" Behandlung durch die Trump-Administration, gekündigt. "


"Minister Ryan Zinke weigerte sich, sich mit dem National Park System Advisory Board zu treffen oder dem o.g. Vorstand zu gestatten,
sich zu treffen, nachdem er das Innenministerium übernommen hatte , ` lt. Washington Post und New York Times.`

Zehn der zwölf Mitglieder des Vorstandes sind infolgedessen zurückgetreten:

Wir waren ausgefroren", sagte Tony Knowles , ein angesehener demokratischer , ehemaliger Gouverneur von Alaska,
der als Vorsitzender des Vorstands fungierte, gegenüber der W. Post.

Der Vorstand ist nicht der einzige, der durch den Machtwechsel in Washington, DC behindert wurde.
Ein Komitee, das vom Kongress eingerichtet wurde, um die Einhaltung des Native American Graves Schutz-
und Repatriierungsgesetzes zu gewährleisten, hat sich seit März 2017 nicht mehr getroffen.

Das NAGPRA Review Committee , das aus Stammesbeamten, spirituellen Führern und anderen Experten besteht,
sollte sich letzten Juli treffen. Aber die Sitzung wurde abgesagt, während das Trump-Team eine Überprüfung
des Prüfungsausschusses vornahm. Seit dem letzten April wurden keine neuen Mitglieder ernannt.

"Wir wollten sicherstellen, dass das Komitee mit dem Gesetz operiert
und dass die Mitgliedschaft angemessen widerspiegelte, was das Gesetz beabsichtigte",
sagte John Tahsuda , ein Bürger des Kiowa-Stammes , der als stellvertretender Hauptsekretär für indianische Angelegenheiten
der neuen Regierung dient, als Begründung der Verzögerung und Überprüfung, bei einer Kongressanhörung im November .

Es ist nicht klar, ob der Bericht etwas Bemerkenswertes ergeben hat.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte gegenüber der W. Post, dass die Boards neu gestartet worden seien,
fügte aber keine weiteren Details hinzu.

Das NAGPRA-Programm ist übrigens beim National Park Service untergebracht."


https://www.indianz.com/News/2018/01/17/secretary-zinke-refused-to-meet-with-nat.asp
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