Pine Ridge Medienberichterstattungen zu wenig differenziert




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Pine Ridge Medienberichterstattungen zu wenig differenziert

Beitragvon Elk Woman » Fr 12. Okt 2012, 22:21

Pine Ridge residents find media coverage exploitative

Etliche Einwohner von Pine Ridge finden sich durch die Medienberichterstattungen ausgebeutet.

Pine Ridge, S.D. (AP) -

"Die Pine Ridge Indian Reservation im Südwesten South Dakota zieht seit Jahren Journalisten und Aktivisten an,
die es spannend finden darüber Geschichten zu erzählen, um so das Schicksal der Oglala Sioux Tribe zu teilen.

Der Reiz für Journalisten, Community Aktivisten und Zuschauer ist einfach:
Das Reservat ist einer der ärmsten Bezirke in Amerika, eines von vier Kindern im Reservat wird mit fetalen Alkohol-Syndrom
oder fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen geboren- und die durchschnittliche Lebenserwartung ist die kürzeste in Nordamerika
(zwischen 45 und 52 Jahren geschätzt), mit Ausnahme von Haiti.

Durch die Statistiken über Pine Ridge und ihre herzzerreißenden Geschichten, sehen sich manche Oglala Sioux Stammes-Mitglieder
aber auch von den Medien ausgebeutet an,
mit zu wenig Differenzierung und kaum einen Blick auf die Menschen, die jeden Tag arbeiten, die also auch den Unterschied ausmachen.

Doch die Medienberichterstattung über Armut und Alkoholismus hat auch viele Menschen von außerhalb in das Reservat von Pine Ridge gezogen,
um zu versuchen zu helfen oder zu spenden.

Im Mai diesen Jahres wurde der Oglala Sioux Vice President Tom Poor Bear von einem Englischen Reporter des Senders Al Jazeera befragt,
der mit seinem Team das erste Mal ins Reservat kam, ausgehend von dem durch die Medien gegangenen Alkoholbericht
(allerdings hatten sie auch den Ort für das Interview außerhalb des Reservatszentrum gelegt, was auch nicht so gut bei den Oglala Sioux ankam).

Tom Poor Bear fragte den Al Jazeera-Reporter, warum sie nach Pine Ridge kamen, nur um über das Problem des Alkoholismus berichten ?
"Warum geht ihr nicht zu den Leuten, um etwas Gutes über uns schreiben", fragte er.

"Es ist die Art von Geschichten, die Al Jazeera tut. Es passt einfach in unsere Mission. Das Niveau der Armut hier ist auffällig",
sagte Brian Wheeler, ein Produzent von Al Jazeera in Washington, DC.

Dennoch sagten einige Stammesmitglieder sind sie dankbar für jede Medienberichterstattung."

Autor : KRISTI EATON | ASSOCIATED PRESS

http://www.nativetimes.com/life/people/7925-pine-ridge-residents-find-media-coverage-exploitative
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