Stop the Dakota Access Pipeline




Moderatoren: Elk Woman, Bärbel

Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » So 4. Sep 2016, 22:19

Die Nerven liegen blank und die Konfrontation wird auf beiden Seiten härter :

(Hinweis : Die hier beschriebenen Sicherheitskräfte sind keine Regierungstruppen oder Polizeikräfte,
sondern eine private Sicherheitsfirma der Baufirma !)


http://heavy.com/news/2016/09/dakota-access-pipeline-protests-video-photos-dogs-map-dapl-routes-north-oil-mace-standing-rock-sioux-native-american-indian-energy-transfer-kelcy-warren-bakken-lawsuit/

Daweile hat die Standing Rock Tribes den Druck auf das Bundesgericht erhöht,
durch einen Zusatzeingabe zu ihrer Klage, wo entlang der geplanten Pipeline
zahlreiche Stätten von Kultureller Bedeutung offenbart werden:

http://www.indianz.com/News/2016/09/02/timmentz090216.pdf


Nachtrag

Die Situation begann wohl sich zuzuspitzen, weil am Samstag bereits Grabmale beim Weiterbau zerstöhrt wurden sein sollen..

Artikel :

Die Standing Rock Sioux Tribe hat am Sonntag einen Dringlichkeitsantrag `zum sofortigen Baustopp`eingereicht.

In einer Pressemitteilung, sagt die Standing Rock Sioux Tribe, es muss verhindert werden, dass weitere heiligen Gebiete zerstöhrt werden,
denn lt. Tribal Chairman David Archambault wären am Samstag, (einen Tag nachdem sie ihren Nachtrag zur Identifizierung der Grabstädten
am Gericht einreichten)
, Bulldozer eingesetzt wurden und haben dortige kulturell bedeutende Artefakte bereits zerstöhrt.
Die Schändung dieser alten Orte hat bereits der Standing Rock Sioux irreparablen Schaden verursacht.

http://www.kfyrtv.com/content/news/Emergency-motion-filed-Sunday-to-stop-Dakota-Access-Pipeline-construction-392308591.html
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von Anzeige » So 4. Sep 2016, 22:19

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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Di 6. Sep 2016, 12:01

HINWEIS :

Da inzwischen einige wenige deutschsprachige Zeitungen( nach meiner Information) wie Die Süddeutsche und Der Stern
auch in ´einem Artikel ´über die Ereignisse berichtet haben,(was nach meiner Meinung aber wieder nur eine einseitige
Berichterstattung ohne differenz. Hintergründe zu rechtl. Dingen mit zu erwähnen wurde),

hier einmal doch ein persönl. Hinweis :

In Anbetracht das es nur Infos aus diesbzgl. Presseorganen gibt und keine ausreichenden differenzierten
Hintergründe man daraus ableiten kann, wie es z.B. auf gerichtl. Weg durch Anhörungen beider Parteien passiert,
ist es wohl geboten, dessen rechtl. Erkenntnis abzuwarten...!


STAND - aktuell :

Auch wenn am Montag in den USA Staatsfeiertag ist ,hat Richter James E. Boasberg einen Anhörungstermin der Stämme
gegen 15:00 Uhr (US Amerikanischer Zeit), im Gerichtssaal 19 des Bundesgerichts in Washington DC angeordnet.

Die Obama Regierung hat bis dahin eine Notfallverfügung zum Baustopp erlassen,
womit die US Army Corps of Engineers sich einverstanden erklärten ( und erklärten weiterhin, dass´ sie´ ihrer Pflicht
sich mit den Stämmen zu konsultieren erfüllt hätten).


http://www.indianz.com/News/2016/09/05/army-corps-backs-restraining-order-again.asp

e.
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Mi 7. Sep 2016, 21:34

Zwischenbericht (Aktuelles)

06.09.2016 :

WASHINGTON - Bei der heutigen Einigung der US Behörden mit Bezirksrichter James Boasberg,
wird vorübergehend der Bau auf einem Teil der Dakota Zugang Öl-Pipeline gestoppt.

Obwohl der Richter den Bau zwischen State Highway 1806 und 20 Meilen östlich des Sees OaheEinhalt anordnete,
verweigerte er eine einstweilige Verfügung zum Stopp des Bau´s westlich des Highway 1806 ,
unter Berufung auf die 'Unzuständigkeit von `Army Corp of Engineers´ auf einem privaten Grundstück.

Der Bereich, für den Richter Boasberg die TRO verweigerte, enthält Grabstätten und seltene Artefakte von kultureller Bedeutung,
aller Lakota Stämme.

Jedoch, auf Wunsch des Richters, hat sich die Baufirma östlich des Sees Oahe zum Baustopp verpflichtet,
bis eine gesonderte Entscheidung des Gerichts über die einstweilige Verfügung noch in dieser Woche erfolgt.

Tim Mentz Sr., ehemaliger denkmalpflegerischen Offizier für den Stamm, sagte, dass er durch den privaten Grundeigentümer der Immobilie
westlich des Highway 1806 eingeladen wurde eine formelle Umfrage durchzuführen, weil er besorgt über den heiligen Stätten war.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/09/06/judge-temporarily-halts-dapl-construction-select-land-not-desecrate-area-165700
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Do 8. Sep 2016, 17:21

Mark Trahant ( Charles R. Johnson Endowed Professor für Journalismus an der University of North Dakota
und unabhängiger Journalist und Mitglied der Shoshone-Bannock Tribes.)

nimmt die Worte der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton unter die Lupe ;


d.h. : Hillary Clinton sagte , das Pariser Abkommen sei ein "Beleg für Amerikas Fähigkeit, die Welt in den Aufbau einer Zukunft mit sauberer Energie zu führen,
wo niemand ausgelassen oder zurückgelassen wird."

Er meint, diese Worte sollte man in die Debatte über die Dakota Access Pipeline mit aufnehmen ..

und bezieht sich auf :

„Den`richtigen` Umgang beim Umgang mit Gas und Öl,
als eine der Alternativen (auch weiterhin) im Abbau von Immensionen durch fossile Brennstoffe"


Und sagt :

„Aber die Logik das "wir alle mehr Öl benötigen" ist ein wiederkehrendes Thema und lässt die Aktionen wie Standing Rock schmälern.
Die Leute fahren in die Camps unter Verwendung von Gas; sie markieren Zeichen mit ölbasierten Schreibgeräten; und schlafen unter Stoffen die aus Erdöl hergestellt.

Also, "wie kann man gegen die Dakota Access Pipeline sein, wenn man diese Dinge verwendet?"


„Aber niemand. Nicht die Menschen in Standing Rock. Nicht die Unterzeichner der Paris Vereinbarung, einschließlich der Vereinigten Staaten,
sagen, dass wir Brennstoff-basierte Produkte durch Fossile Brennstoffe stoppen.

Was gesagt wird und nicht zu hören ist, dass wir als Menschen beginnen müssen, uns umzukehren !

Statt jedes Jahr mehr Öl aufwendig zu fördern, benötigen wir weniger davon zu verwenden
und mehr Öl , Gas und vor allem Kohle im Boden zu lassen. Deutlich weniger !"

Wie in dem Bericht von Chatham House (https://de.wikipedia.org/wiki/Chatham_House) gesagt wird,
"ein starkes Signal an diejenigen zu senden, „die konsumieren, und die welche auf Kohlenstoff basierende Kraftstoffe erzeugen“,
so dass ihre Investitionspläne in Form einer Reflektierung auf kohlenstoffarme Wirtschaft geändert werden kann."

Und vor allem die Beendigung des Bau´s von "potenziell- unnötigen- Projekten."


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/09/08/test-indispensable-nation-when-standing-rock-not-left-out-or-left-behind-165715


Siehe dazu den Chatham House Bericht :
https://www.chathamhouse.org/sites/files/chathamhouse/publications/research/2016-08-11-paris-mismatches-climate-change-oil-gas-industries-mitchell-mitchell.pdf
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Rob1880 » Fr 9. Sep 2016, 18:42

HINWEIS vom Forenteam

Samstag, 11.09.2016 (abends)

Der Beitrag des Users Rob 1880 wurde vom Forenteam gelöscht.

Begründung :

Verstoss gegen die Forenregeln , Pos. 1 (zweiter Absatz)

Der Schreiber wurde auf den von uns beanstandeten Inhalt , zusätzlich zu hiesigem Hinweis, noch einmal per PN informiert.

Wir sind damit unserem Ansatz treugeblieben, dass durch uns erst einmal keine Zensuren an Beiträgen durchgeführt werden,
wir aber wohl auf eine freiwillige Korrektur durch den jeweiligen Schreiber hoffen.

Da dies nicht erfolgte ( obgleich er von uns einsichtbar sich am Samstag Abend hier informierte),
kamen wir unserem eigenen Anspruch nach,ein sauberes, respektvolles Forum zu erhalten !



- Das Forenteam -
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Fr 9. Sep 2016, 22:21

Hi, @Rob 1880,

( Hinweis : Der auf den vorherigen Inhalt sich beziehende Text von mir, wurde auch hier gelöscht.

Jedoch sehe ich nach wie vor die nachfolgenden Zeilen als gerechtfertigt an, sie hier stehen zu lassen ! :

Zu deinem Beitrag selber sei gesagt; ich habe sehr viel Hintergrundwissen versucht hier zu verlinken und zu vermitteln,
d.h. man muss vieles " heute" weitaus differenzierter betrachten als Mitte des 19.- Ende des 19.Jhdts.
und das meiste geht eben ´über rechtliche Wege´, die durchaus von den Native american und ihren qualifizierten Anwälten
auch wahrgenommen werden.-
Die letzten 8 Jahre der Präsidentschaft in USA ist mehr für die Native american getan wurden, als in jeder Präsidentschaft zuvor ;
das muss man fairerweise erwähnen !
( Leider stehen denen weitaus wieder schlechtere Zukunftsaussichten durch jetztige Kandidaten
ins Haus..)


Die Zeit nach den Indianerkriegen und der großen Depression ist vorbei, auch wenn viele Ungerechtigkeiten noch nicht vorbei sind...!!

Bitte versuch ( so ist meine Bitte an "Alle" hier) den "Indianern" und ihren erstarkten Tribes, der Nationen zu Nationen Beziehungen,
etwas mehr Stolz zu lassen und nicht sie immer nur als Opfer zu sehen;
das ist das Grundübel von uns Europäern und "Indianerfreunden"; wir meinen es gut, aber denken immernoch unseres "Bruders Hüter" zu sein...

Sie sind selber stark genug und die Zeit wird ihnen Recht geben, denn viele Menschen erkennen inzwischen, dass es so nicht weitergehen kann
( wobei ich wie in meinem obigen Artikel von Mark Trahant auch das eigene Konsumverhalten meine, denn Konzerne würden ohne steigende Nachfrage
keinen Penny an Gewinnen machen...


Also...."schauen wir auf alle Faktoren" und lernen wir alle daraus
und pflegen nicht nur eine Unterteilung in "die mit dem weißen Stetson und die mit dem schwarzen Stetson"... :razz:

LG,
elk(e)
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Fr 9. Sep 2016, 22:43

AKTUELLES :

Der Antrag zur Eil-Verfügung zum Stopp der Dakoda Access Pipelin Bau ist abgelehnt worden!
"Richter Boasberg schrieb in der 58-seitigen Urteil , er komme zu dem Schluss :

"It concludes that the Corps has likely complied with the NHPA and that the tribe has not shown it will suffer injury that would be prevented
by any injunction the court could issue. The motion will thus be denied.
"

Als kurz nach der negativen Entscheidung Schockwellen im ganzen IndianCountry ausbrachen ,
brach die Obama-Regierung ihr Schweigen über die Kontroverse.

In einer wichtigen Entwicklung, die Department of Justice , die Abteilung der Armee und das Innenministerium wurde bekannt gegeben ,
dass ein wesentlicher Teil der Pipeline an dieser Stelle nicht weitergebaut werden wird (bis festgestellt werden kann,
ob es eine ihrer früheren Entscheidungen gesetzmäßig in Bezug auf die See Oahe Website unter dem National Environmental Policy Act (NEPA)
oder anderen Bundesgesetzen zu überdenken und zu regulieren gibt.)


Das Department of Justice, der Abteilung der Armee und der Abteilung des Innern gab folgende Erklärung ab,
geschrieben von der United States Department of Justice am Freitag,
9. September 2016 :


Erklärung, siehe :
https://www.justice.gov/opa/pr/joint-statement-department-justice-department-army-and-department-interior-regarding-standing

Zitat :
“In recent days, we have seen thousands of demonstrators come together peacefully, with support from scores of sovereign tribal governments,
to exercise their First Amendment rights and to voice heartfelt concerns about the environment and historic, sacred sites.
It is now incumbent on all of us to develop a path forward that serves the broadest public interest.”
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » So 11. Sep 2016, 14:17

Reaction to the Presidential Intervention

Tribal leaders and elected officials reacted
to the White House intervention late Friday afternoon :


http://nativenewsonline.net/currents/reaction-president-obamas-dakota-access-pipeline-intervention-pause-construction/
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Mo 12. Sep 2016, 13:56

Wirtschaftliche Hintergründe :

Was ist eigentlich
"Die Dakota Access Pipeline" ?


"Wenn sie gebaut würde..., würden mindestens 470.000 Barrel Rohöl pro Tag aus den Bakken Ölfeldern in North Dakota
bis unten nach Illinois transportiert werden, wo es zu den Raffinerien geliefert würde und dort in nutzbaren Brennstoff aufbereitet würde.

Das Ganze würde 1134 Meilen unterirdisch sich erstrecken und einige 3700000000 $ kosten.

Der wirtschaftliche...Grund für dieses Projekt ist ganz einfach erklärt:

Seit den späten 2000er Jahren, wurden erweiterte Fracking Techniken dafür verwendet , um riesige neue Ölvorkommen
in den Schieferformationen von North Dakota zu nutzen.

Der Rohöl Gewinn daraus stieg und der Staat N.D. hat sich zu einem der Epizentren der jüngsten US – Ölboom´s entwickelt.

Aber weil das alles so schnell passiert ist, gibt es nicht genügend Pipelines um all das neue Öl auf den Markt zu tragen.
Dazu wurden deshalb von North Dakota Tausende von Barrel Rohöl pro Tag mit der Bahn transportiert, die kostspieliger
ist und auch zu etlichen Unfällen beim Transport ( manchmal explodierende Züge) führte.

Die Ölgesellschaften bevorzugten deshalb auch lieber preiswertere, nicht ganz so störanfällige Pipelines,
vor allem jetzt wo die Rohölpreise eingebrochen sind und die Gewinne dünner sind.

Daher kam es 2014 zum Vorschlag der DAP."
----------------------------------------------------------------

Sonstige wichtige Hintergründe :

Warum ist die Dakota Access Pipeline so umstritten ;
Siehe im Originalbericht:

http://www.vox.com/2016/9/9/12862958/dakota-access-pipeline-fight


Und wie geht es weiter....? :

http://www.telesurtv.net/english/opinion/What-You-May-Not-Know-About-the-Dakota-Access-Pipeline-20160911-0015.html
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Re: Stop the Dakota Access Pipeline

Beitragvon Elk Woman » Di 13. Sep 2016, 13:31

Überlegungen aus der Problematik der DAP


Überfällige Nationale Debatte über Pipelines und 'Sound Silence'

von Mark Trahant

„Lassen Sie uns noch einmal zusammenfassen :
Die Standing Rock Sioux Tribe klagte gegen das US Army Corps of Engineers, weil die Agentur es nicht angemessen sah,
sich mit dem Stamm ausreichend zu beraten. Am Freitag hat US - Bezirksrichter James Boasberg gesagt ,
dass der Stamm nicht ausreichend nachgewiesen hatten , dass eine einstweilige Verfügung den Bau der DakotaAccess Pipeline zu stoppen
gerechtfertigt war.

Der bemerkenswerteste Teil ist jedoch der Hintergrund des Falles:

"Ein Projekt dieser Größenordnung erfordert oft eine umfangreiche Bundes-Beurteilungs- und Genehmigungsverfahren.
Nicht so hier :
Domestic Ölpipelines, im Gegensatz zu Erdgas-Pipelines, erfordern keine allgemeine Zustimmung der Bundesregierung.
In der Tat brauchte DAPL fast keine Bundeserlaubnis jeglicher Art , weil 99 Prozent der Strecke Privatland durchqueren. "

Mit anderen Worten : Es gibt rechtlich ..keine öffentliche Debatte über diese Pipeline,
„ außer im Zusammenhang mit Wasser.“


Kurz danach kam es zu der schon erwähnten ( und verlinkten) Erklärung aus Regierungskreisen zum einstweiligen Baustopp:

“We appreciate the District Court's opinion on the US Army Corps of Engineers' compliance with the National Historic Preservation Act.
However, important issues raised by the Standing Rock Sioux Tribe and other tribal nations and their members regarding the Dakota Access
pipeline specifically, and pipeline-related decision-making generally, remain.”

So the Department of the Army, the Department of Justice, and the Department of the Interior acted to “reconsider”
previous decisions regarding the Lake Oahe site and its approval. “The Army will move expeditiously to make this determination, as everyone involved
— including the pipeline company and its workers — deserves a clear and timely resolution,” the statement said.
“In the interim, we request that the pipeline company voluntarily pause all construction activity within 20 miles east or west of Lake Oahe.”


Was bedeutet das alles?

Es heißt, es wird eine schnelle Überprüfung sein (wer, was , wie..) über die unterirdischen Wasserüberquerungen des Missouri River
in der Nähe der Standing Rock Reservation.

Fakt bleibet aber : "Es war eine gehetzt Entscheidung..".
Dies hätte im Weißen Haus Ebene diskutiert werden müssen, weil so viele mehr an Bundes Agenturen beteiligt waren
(es ist interessant, dass die Environmental Protection Agency und dem Department of Energy sich nicht auf diese Aussage beziehen.)


Die Idee, dass die Wasserdurchquerungen einen zweiten Blick brauchen,
ist ein Einstiegspunkt in eine größere Frage:


„Wie wichtig sind die Wasserressourcen im Zeitalter des Klimawandels?“

Ich vermute, dass die Öl- und Pipeline-Industrie bereits die Antwort kennt.
Eine Pressemitteilung von der National Association of Manufacturers sagte : "Präsident Obama hat die Linie überschritten .
" Diese Entscheidung "setzt einen schlechten Präzedenzfall , der die künftige Infrastrukturprojekte gefährden könnten."

Die Midwest Allianz für Infrastruktur sieht es noch düsterer in ihrer Beurteilung: "Sollte die Verwaltung schließlich diese Konstruktion stoppen,
würde es einen schrecklichen Präzedenzfall abgeben. Kein vernünftiges amerikanisches Unternehmen würde Jahren der Anstrengung aufwenden
und Milliarden von Dollar durch einen belastenden Regulierungsprozess durchkämpfen, um alle erforderlichen Genehmigungen und Vereinbarungen
zu empfangen, bzw. um nur mit zusätzlichen regulatorischen Hindernissen und seinen Kompromissen bis zum Abschluss ihres Projekts konfrontiert zu werden. "

Hier beginnt die Dringlichkeit einer Nationalen Debatte, wo man sich mehr den O Ton der Wissenschaftler anhören sollte.
Die Dakota Access Pipeline ist eine solche Herausforderung.
Die Betreiberindustrie sagten selber das diese Pipeline schneller mehr Öl zu den Märkten bewegen kann, ca. 570.000 Barrel pro Tag .
Statt den Verbrauch zu senken, ist es einfacher und billiger für die Amerikaner, davon mehr zu haben..!

Doch zur gleichen Zeit haben die Vereinigten Staaten den Rest der Welt versprochen, dass wir unsere Verwendung von Öl verlangsamen
und unsere Kohlenstoff Auswirkungen verringern.
Das offizielle Ziel ist die Steigerung der Begrenzung (nicht umgekehrt) der globale Erwärmung, auf "deutlich unter" 2 Grad Celsius“.
Das wird nicht mit mehr billigem Öl passieren !


Nicht die Politik weist uns den Weg, sondern heutige Erkenntnisse der Wissenschaft:

Im selben Bericht heißt es:

"Um die Menschen grundlegend zu schützen, muss "eine Sicherung der natürlichen Ressourcen erfolgen,
eine Stärkung in städtischen und ländlichen Gebieten durch Entkoppelung der Kohlenstoff-Emissionen vom Wirtschaftswachstum
und nachhaltige Produktions- und Konsummuster fördern."


Der Klang der Wissenschaft ist klar:

„Wir müssen sicherstellen, dass das Wasser als wichtigste natürliche Ressource der Nation behandelt wird.
Wasser ist Leben.

Das ist nicht die Politik. Es ist Wissenschaft.“



P.S:

Daweile geht der Protestbewegung und dto. Camp weiter.- Es wird also noch eine Weile die Gemüter erhitzen.

http://www.npr.org/2016/09/12/493532162/n-d-pipeline-protester-its-about-our-rights-as-native-people
http://www.indianz.com/News/2016/09/12/judge-wont-grant-injunction-to-protect-s.asp
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