Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild ?!




Aktuelle Radio-, Fernseh-, Kino- und Internetprogramme rund um Indianer. Bitte eröffnet für jeden Tipp ein neues Thema.
Radio, TV, cinema, and internet programs related to Native Americans. Please open a new topic for every tip.

Moderatoren: Elk Woman, Bärbel

Re: Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild

Beitragvon Ellen » Di 19. Jan 2016, 21:23

Blackstone wurde gerade für einen Canadian Screen Award in der Kategorie Best Dramatic Series nominiert. Mohawk Girls erhielt die Nominierung in der Kategorie Best Comedy Series

2016
CANADIAN SCREEN AWARDS | Television Nominations
(pdf)

Ellen
Ellen
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 1067
Registriert: Mo 3. Nov 2008, 09:54

von Anzeige » Di 19. Jan 2016, 21:23

Anzeige
 

Re: Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild

Beitragvon Elk Woman » Mi 3. Feb 2016, 23:01

Nachtrag zu "The Revenant"

'Bring Me The Girl'...-
Warum 'The Revenant' so hart für meine Freunde und mich war
anzuschauen.
:idea:

von
Sasha LaPointe (Coast Salish / Nooksack)


03.02.2016

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2016/02/03/bring-me-girl-why-revenant-was-hard-my-friends-and-me-163227
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
Benutzeravatar
Elk Woman
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 5317
Registriert: So 2. Nov 2008, 18:54
Wohnort: Kiel ( Schleswig-Holstein)

Re: Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild

Beitragvon Elk Woman » Fr 14. Jun 2019, 11:52

Es hat sich scheinbar etwas bei NET FLIX
positiv verändert .




imagineNATIVE & Netflix Partner unterstützt Indigene Künstler

von Native News Online Staff

Veröffentlicht am 14. Juni 2019


TORONTO – „imagineNATIVE ist eine Partnerschaft mit Netflix eingegangen,
um indigenen Regisseuren, Produzenten und Drehbuchautoren in ganz Kanada eine Reihe von Möglichkeiten
zur beruflichen Weiterentwicklung zu bieten.

Diese bahnbrechende Partnerschaft, die vom imagineNATIVE-Institut vorgestellt wird, wird die berufliche Entwicklung
und die branchenbezogenen Aktivitäten von imagineNATIVE erheblich verbessern und den indigenen Autoren mehr
Bildschirminhalten, die von indigenen Organisationen angeboten werden, zu bieten.

Die imagineNATIVE-Netflix-Partnerschaft umfasst sechs verschiedene Initiativen
für indigene Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten aus Kanada:

◦ Indigenes Produzentenlabor (ab 2020)
◦ Indigene Direktoren Lab (ab 2020)
◦ Indigenes Drehbuch-Intensiv (ab 2019)
◦ Mentoring-Kommissionen von 'imagineNATIVE Originals' (ab 2019)
◦ Original Storytellers Series Incubator (ab 2020)
◦ Panels & Workshops zu den ganzjährigen Institutsreihen und Festival Industry Days (ab 2019)

"Wir freuen uns sehr, mit Netflix eine Partnerschaft einzugehen, um unsere bisher größte Reihe von Initiativen
zur beruflichen Weiterentwicklung bei imagineNATIVE anzubieten", sagt Jason Ryle, Executive Director.

„Diese Finanzierung ist eine bedeutende Investition in Möglichkeiten für indigene Regisseure, Produzenten
und Drehbuchautoren in Kanada und eine der größten Patenschaften in der Geschichte von imagineNATIVE.

Wir freuen uns darauf, diese Programme in den kommenden Jahren zu liefern, so das der indigene Bildschirmsektor
weiterhin tiefgreifende nationale und internationale Auswirkungen hat. “


https://nativenewsonline.net/currents/imaginenative-netflix-partner-to-support-indigenous-artists/



Vollständige Ankündigung der Netflix-Partnerschaftsprogramme mit imagineNATIVE,
The Indigenous Screen Office und Wapikoni Mobile :


https://media.netflix.com/en/press-releases/netflix-announces-new-partnerships-with-canadas-leading-indigenous-screen-organizations-supporting-the-next-generation-of-indigenous-creators


Programmdetails, Teilnahmeberechtigung und Einreichungsfristen werden noch bekannt gegeben.
Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram,
um die neuesten Updates und Ankündigungen zu erhalten :


https://www.facebook.com/imagineNATIVE/

https://twitter.com/imagineNATIVE

https://www.instagram.com/imaginenative/
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
Benutzeravatar
Elk Woman
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 5317
Registriert: So 2. Nov 2008, 18:54
Wohnort: Kiel ( Schleswig-Holstein)

Re: Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild

Beitragvon Elk Woman » Fr 26. Jun 2020, 22:45

IllumiNative, Sundance Institute und The Black List
arbeiten bei der Eröffnung einer indigenen Drehbuchliste zusammen


LOS ANGELES -" Es gibt immer noch einen Mangel an indigenen Stimmen in der Mainstream-Unterhaltungsindustrie -,
Tatsache, dass mehrere Organisationen fleißig daran arbeiten, dieses Problem zu beheben.

Gestern kündigte The Black List eine neue Zusammenarbeit mit IllumiNative und Sundance Institute an,
um The Indigenous List zu erstellen , in der die besten indigenen Drehbuchautoren aus Spielfilmen und Fernsehen
hervorgehoben werden.

Filmemacher und Drebuchautoren werden gebeten, ein Skript zur Prüfung einzureichen,
indem sie es auf die Website der Schwarzen Liste hochladen .
Einsendungen werden bis zum 27. September 2020 angenommen.
Geeignete Autoren sollten indigene Filmkünstler sein, die in den USA arbeiten.
Für die Liste der Ureinwohner ausgewählte Autoren werden im Herbst 2020 über ihre Platzierung informiert,
gefolgt von einer öffentlichen Ankündigung.

"Wir freuen uns, mit The Black List und IllumiNative zusammenzuarbeiten, um The Indigenous List einzuführen,
was meines Erachtens das Bedürfnis der Branche nach indigenen Geschichten widerspiegelt,
die von indigenen Künstlern und Filmemachern erzählt werden", sagte N. Bird Runningwater (Cheyenne / Mescalero Apache),
Regisseur , Indigenes Programm des Sundance Institute.
"Diese Gelegenheit ermöglicht es uns, Stimmen und Geschichten zu erheben, die unsere Kultur in diesem dringenden Moment
bereichern können."

Franklin Leonard, Gründer und CEO von The Black List, stimmt zu, dass mehr indigene Talente in Film und Fernsehen erforderlich sind
und dass sich seine Organisation weiterhin darauf konzentrieren wird.

"Hollywood und die Filmindustrie weltweit sind längst überfällig, wenn es darum geht, die reiche Erzähltradition in indigenen Gemeinschaften
auf der ganzen Welt zu unterstützen", sagte Leonard.
„Die Schwarze Liste ist demütig, sich dem Sundance Institute and Illuminatives anzuschließen -,
Leute, die seit langem daran arbeiten, diesem Misserfolg entgegenzuwirken -, um die indigene Liste zu erstellen.
Es wird das erste von vielen sein und der Beginn eines kontinuierlichen Engagements. “

Crystal Echo Hawk (Pawnee), CEO von IllumiNative, bietet indigenen Stimmen nicht nur einen dringend benötigten Verstärker,
sondern auch die überwältigende öffentliche Nachfrage nach mehr einheimischen Stimmen in der Unterhaltungsbranche.

"Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass 78 Prozent der Amerikaner mehr über Ureinwohner erfahren möchten
und 78 Prozent eine genauere und zeitgemäßere Darstellung der Ureinwohner in Hollywood sehen möchten", sagte Echo Hawk.
„Dies sind große Zahlen, die sowohl eine signifikante Marktnachfrage, als auch eine Nachfrage nach realer Gerechtigkeit
und die Einbeziehung einheimischer Völker und Geschichten signalisieren.

"In diesem neuen, kraftvollen Moment, mit dem dieses Land konfrontiert ist,
fordern Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund Rassengerechtigkeit und Gerechtigkeit", fügte sie hinzu.
„Wir müssen unbedingt einheimische, schwarze und braune Stimmen zentrieren.
Die Liste der Ureinwohner ist eine Gelegenheit, die unglaubliche Tiefe des kreativen Talents und die Vielfalt der Geschichten,
die es im indischen Land gibt, zu präsentieren und zu fördern. “

Die Einreichungsvoraussetzungen für die indigene Liste 2020 sind nachstehend aufgeführt:

◦ Indigene Filmkünstler, die in den USA arbeiten, können Drehbücher für diese Partnerschaft einreichen
◦ Jede Art von Geschichte ist förderfähig und wird berücksichtigt
◦ Für diese Partnerschaft werden Spielfilmskripte, halbstündige Drehbücher und einstündige episodische Drehbücher
berücksichtigt - bitte keine Webserien
◦ Alle Erfahrungsstufen für die Einreichung von Autoren berücksichtigt
◦ Die eingereichten Skripte sollten so frei von Anhängen wie möglich sein
◦ Die einreichenden Autoren sollten bereit sein, die folgende Frage zu beantworten:
Was ist Ihre Stammesnation / First Nation?
Bitte beschreiben Sie, wie Ihre einheimische Kultur Ihre Ideen und Prozesse als Drehbuchautor unterstützt hat. "


https://nativenewsonline.net/currents/inaugural-indigenous-screenwriting-list-spotlights-film-television-talent/
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
Benutzeravatar
Elk Woman
Forenteam
Forenteam
 
Beiträge: 5317
Registriert: So 2. Nov 2008, 18:54
Wohnort: Kiel ( Schleswig-Holstein)

Re: Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild

Beitragvon Tosque » Sa 28. Okt 2023, 04:11

Erinnerungswürdige Filme und Serien von einst, und ihr historischer Hintergrund

Obwohl nur manche Spielfilme, der historischen Rolle der Comanchen gerecht werden, gibt es merkwürdigerweise unter den alten Westerns einige, die sich darum bemüht haben. Als erster Spielfilm wäre hier "Der letzte Wagen" zu nennen, indem man mit einem weißen Comanchen konfrontiert wird, der seit er eine Comanche-Frau geheiratet hatte, offensichtlich das Zusammenleben mit den Comanchen der Zivilisation vorzog.

Habe den Film "Der letzte Wagen" mit Richard Widmark in der Hauptrolle auch gesehen. Er spielt zwar seine Rolle als weißer Comanche überzeugend, aber leider sieht man außer ihm selbst keine Comanchen. Dies enttäuschte mich sehr, als ich diesen Spielfilm das erste Mal sah. Um Längen besser, fand ich hingegen den Spielfilm "Comanche" von George Sherman, der bei uns unter dem deutschsprachigen Titel "Um jeden Preis" zu sehen war. Die Geschichte des Streifens ist schnell erzählt: Zwischen den Comanchen unter Chief Quanah Parker und den Vereinigten Staaten soll Frieden geschlossen werden. Einem berüchtigten Skalpjäger geht diese Entwicklung gegen den Strich. Würde ein Friedensschluss seine Geschäftsgrundlage erheblich erschüttern bzw. zunichte machen. Man wird also von George Sherman darauf hingewiesen, dass mit Comanche-Skalps viel Geld verdient wurde. Während des Films erfährt man noch so manche interessante Details zur Geschichte der Comanchen, z.B. wird auf die Ursachen des Konflikts mit Mexiko eingegangen. Am Ende dieses Spielfilms wird natürlich mit den Comanchen unter Chief Quanah Parker Frieden geschlossen. Nachdem ich diesen Spielfilm gesehen hatte, erinnerte ich mich unwillkürlich an die Reise von Dr. Sturm (Unterhändler der Vereinigten Staaten) in das Lager der Quahadi-Comanche im Jahr 1875. Dieser Aufenthalt Dr. Sturms im Lager der Quahadi-Comanche inspirierte den Regisseur George Sherman. Es gibt nur wenige Spielfilme, die den Comanchen gerecht werden, deshalb bleibt "Um jeden Preis" einer der besten Filme über diese Ethnie.

Zu späteren Zeiten, gab man sich natürlich noch sehr vielmehr Mühe, der Darstellung der Native Americans gerecht zu werden. Erstmals wurde dies meiner Meinung nach mit der Verfilmung des Buches "Hanta Yo" von Ruth Beebe Hill in die Tar umgesetzt. Im deutschsprachigen Raum, war die Serie "Mystic Warrior" unter dem Titel "Das Geheimnis des weißen Bisons" zu sehen Zum ersten Mal in der Filmgeschichte erlebt man die ersten Kontakte zu anderen Stämmen und US-Amerikanern aus der Sichtweise einer Oglala-Lakota-Gruppe. Kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Olepi anfangs des 19. Jahrhunderts den ersten Trappern begegnet. In der Serie ist Olepi Chief der Mahto. Diese Mahto (Bärenbande) sind eine der zahlreichen Stammesgruppen, aus denen sich der Stamm der Oglala-Lakota zusammensetzte. Auch die Kultur der Lakota wird in dieser Serie korrekt dargestellt. So gesehen, hält "Mystic Warrior" einen Vergleich mit dem späteren Spielfilm "Lakota Moon" durchaus stand, in dem eine Episode aus der Geschichte der Lakota, ebenfalls aus der Sichtweise der Lakota, dem Zuschauer präsentiert wurde. Man wird auch mit den Veränderungen der Lakota-Gesellschaft konfrontiert, die die ersten Kontakte mit weißen Händlern mit sich brachten. Die im Film dargestellte Lakota-Gruppe wollte natürlich verhindern, dass derselbe Händler der ihnen gerade Gewehre verkauft hatte, zu den Pawnee weiterzog. Könnten doch Gewehre die dieser Händler den Pawnee verkaufte, den Tod vieler Lakota zukünftig mit sich bringen. Leider ließ er sich nicht davon abhalten.

Eine weitere Sternstunde der Filmgeschichte, in der den Native Americans Gerechtigkeit widerfuhr, ist die bereits von elk erwähnte Colorado-Saga. Besonders beeindruckt, hat mich bei der Serie die Darstellung des Vertrags von Fort Laramie im Jahr 1851. Weil die verfeindeten Stämme damals auch untereinander ihren Frieden schlossen, fand ich die filmerische Rekonstruktion dieses Treffens sehr wichtig. Da aber die Pawnee keine Vertragspartei waren wurden sie (wie in der Serie dargestellt das Opfer von weiteren Überfällen). An den Pasquinel-Brüdern, die bei diesem Stammeskrieg gegen die Pawnee dabei waren, lassen sich unschwer George u. Charles Bent erkennen, die Söhne des Händlers William Bent, der eine Cheyenne zur Frau genommen hatte. Als nun Skimmerhorn auf die Idee verfällt alle Native Americans (einschließlich ihrer Frauen und Kinder) auszurotten, lässt sich eigentlich sehr leicht erraten, dass dieser Skimmerhorn auf den ehemaligen Methodisten-Prediger Chivington zurückzuführen ist. Dieser ehemalige Pope hat es ja tatsächlich als seine Aufgabe, ja als Mission betrachtet Colorado von den Native Americans zu säubern. Davon lässt er sich trotz aller Friedensbereitschaft des Cheyenne-Chiefs Black Kettle nicht abhalten. Reiste dieser doch mit einer ganzen Delegation von Cheyenne- und Arapaho-Chiefs nach Denver um mit Gouverneur Evans zu verhandeln. Begleitet wurden diese Cheyenne und Arapaho von ihrem weißen Freund Major Wynkoop. Dort sollten Black Kettle und die anderen Chiefs nicht nur mit Gouverneur Evans unterhandeln, sondern auch Colonel Chivington begegnen. Nachdem Evans ihnen angebliche "Überfälle" vorhielt, konnten u.a. White Antelope und Black Kettle einwandfrei belegen, dass sie mit diesen Vorfällen nichts zu tun hatten, sondern dass vielmehr die Sioux nach dem Krieg in Minnesota allen Grund hatten so erbost zu reagieren.

Nach diesen Verhandlungen, ließen sich diese friedensbereiten Cheyennes und Arapaho am Sand Creek in der Nähe von Fort Lyon nieder. Solange ihr Freund Major Wynkoop für sie zuständig war, gab es für diese Stämme im Verhältnis zu den US-Amerikanern auch keine Schwierigkeiten. Leider wurde ihr Freund durch Major Anthony (der ein persönlicher Freund Chivingtons war) abgelöst. Nachdem Anthony von den Cheyennes und Arapahos die Ablieferung ihrer Gewehre verlangte, kam der Cheyenne-Chief Black Kettle dieser Aufforderung gar noch nach, um damit erneut seine Friedensbereitschaft zu beweisen. Ein Großteil der Arapahos unter Chief Little Raven, war zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden, weil sie Major Anthony misstrauten. Chief Lean Bear und seine Arapahos verblieben hingegen bei Chief Black Kettle und den Cheyennes. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde Chivington bei einem Besuch in Fort Lyon von seinem Freund Anthony darauf aufmerksam gemacht, dass am Sand Creek Cheyennes u. Arapahos lagerten, die man massakrieren könnte. Chivington war von dieser Idee begeistert. Wie in der Colorado-Saga dargestellt wurde daraufhin 1864 das Dorf der Cheyennes und Arapahos von der Miliz eines ehemaligen Popen überfallen, um alle darin lebenden Bewohner abzuschlachten. Dies galt natürlich auch den Frauen, Kindern und Babys der Cheyennes und Arapahos. Von Chivington stammt übrigens der Ausspruch: "Aus Nissen werden Läuse!". Dies war für ihn die Rechtfertigung selbst die Babys der Cheyennes und Arapahos nicht zu verschonen. Aber damit nicht genug: Männer, Frauen und Kinder wurden skalpiert und auch ihre Geschlechtsteile wurden ihnen abgetrennt bzw. herausgeschnitten.

Trotz dieses abscheulichen Massakers (dass auch in der Colorado-Saga als solches dargestellt wurde) erklärte sich Chief Black Kettle 1865 erneut zum Frieden bereit. An dem in der Colorado-Saga dargestellten Arapaho-Chief lässt sich also erkennen, dass der Cheyenne-Chief Black Kettle als Vorlage diente.

Andere Cheyennes und Arapahos hingegen nahmen Rache für das Massaker am Sand Creek, verbündeten sich mit den Lakota und überfielen Julesburg und Fort Rankin. Bei diesen Schlachten waren die Bent-Brüder natürlich mit dabei, während es in der Colorado-Saga die Pasquinel-Brüder sind, die sich an diesen Kriegszügen beteiligten. Charles Bent entwickelte sich übrigens zu einem glühenden von dem berühmten Cheyenne-Chief Roman Nose und sollte in den Kämpfen um das Land der Cheyennes leider ums Leben kommen. George Bent hingegen hat die Konflikte der Cheyennes mit den US-Amerikanern überlebt, und über sein Leben bei den Cheyennes ein Buch herausgebracht.
Zuletzt geändert von Tosque am Sa 28. Okt 2023, 07:14, insgesamt 1-mal geändert.
Tosque
 
Beiträge: 42
Registriert: Sa 29. Jul 2023, 23:46

Re: Indigene Filme`, Hollywood + Das `wahre.. `Indianerbild

Beitragvon Tosque » Sa 28. Okt 2023, 04:43

Zuerst muss man wissen, dass Colorado seine Geschichte der Ausrottung, Vernichtung und Vertreibung der Cheyennes und Arapahos zu Lebzeiten James A. Micheners noch lange nicht aufgearbeitet hatte und er deshalb für angebracht hielt in seiner Novelle über die Geschichte Colorados einige Namensänderungen vorzunehmen. Nun zu meinen Quellen über die bestechenden Parallelen von Micheners Romanfiguren zu historisch existierenden Persönlichkeiten:

Centennial https://en.m.wikipedia.org/wiki/Centennial_(miniseries)

The history behind the fiction: James A. Micheners Centennial https://www.coloradovirtuallibrary.org/ ... entennial/

Was Skimmerhorn a real Person ? https://www.timesmojo.com/was-skimmerho ... al-person/

Centennial https://rosiepowell2000.typepad.com/blo ... ntary.html

Chief Black Kettle - Cheyenne
https://markloveshistory.com/tag/black-kettle/

Vor allem, nachdem du meine letzte Quelle studiert hast, wirst du wissen warum James A. Michener die Namensänderungen vollzogen hat. Nun nachdem wir wissen, dass die Figur des Arapaho-Chiefs Lost Eagle auf dem berühmten Cheyenne-Chief Black Kettle basiert, solltest du noch wissen, dass sich meine Schilderung der Reise Black Kettles und der anderen Chiefs der Cheyennes und Arapahos nach Denver in

Dee Brown: Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses, Hoffmann & Campe Verlag https://epdf.tips/begrabt-mein-herz-an- ... 87452.html

wiederfinden lässt. War von dieser Serie schon als Kind begeistert, und erwarb sie auch sogleich als sie auf DVD herausgegeben wurde. Der von dir erwähnte Wechsel von der Synchronisation zum englischen Original ist zumindest im ersten Teil noch drin. Trotzdem komme ich zumindest zu dem Resultat, dass James A. Michener die Geschichte der Cheyennes und Arapahos un Colorado, als erster aufgearbeitet hat. Ein in Colorado lange verschwiegenes Kapitel wurde von ihm ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Dafür gebührt ihm großes Lob.
Tosque
 
Beiträge: 42
Registriert: Sa 29. Jul 2023, 23:46

Vorherige


Ähnliche Beiträge

Indigene Filme in München
Forum: Events
Autor: Ellen
Antworten: 0
Filme mit polit. Aussage aus IndianCountry
Forum: Indianer in der Politik
Autor: Elk Woman
Antworten: 0
Winnetou-Filme bei Kabel Eins
Forum: Radio, TV, Kino/Cinema & Internet
Autor: Anonymous
Antworten: 3
indigene Filme in Basel
Forum: Events
Autor: Ellen
Antworten: 0
Indigene Filme in Berlin
Forum: Events
Autor: Ellen
Antworten: 1

TAGS

Zurück zu Radio, TV, Kino/Cinema & Internet

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron