" Stolperfallen" und Kuriositäten (USA-Aufenthalt)




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" Stolperfallen" und Kuriositäten (USA-Aufenthalt)

Beitragvon Elk Woman » So 15. Nov 2009, 12:40

Hi,

Aufgepasst alle USA - Reise-Planer, denn das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" bietet extrem viele "STOLPERSTEINE" allgemein und zusätzlich noch in den einzelnen Bundesstaaten ...

Stolperfallen in den USA
(Reise Knigge)
http://www.sueddeutsche.de/reise/49/301046/text/

Bei der Einreise geht's schon los: Auch wenn sich die Antwort-Möglichkeiten auf dem Fragebogen der Einwanderungsbehörde noch so lächerlich anhören ("Schmuggeln Sie Drogen? - Ja"), füllen Sie ihn einfach aus, am besten ohne Kommentar. Sonst können die Pass-Beamten sehr schnell sehr ungemütlich werden und Sie treten womöglich noch auf dem Flughafen wieder die Heimreise an. Ganz wichtig: Vermeiden Sie auch Witze über mitgebrachte Bomben oder Waffen - darüber lacht hier schon lange niemand mehr.

Auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel: Ihr Taxi-Fahrer erwartet am Ziel ein Trinkgeld in Höhe von 15 bis 20 Prozent des Fahrpreises - schließlich macht das einen Großteil seines Verdienstes aus. Runden Sie nie auf den nächsthöheren Betrag auf, wie Sie das aus Deutschland kennen: Flüche in allen möglichen Landessprachen sind Ihnen sicher.
Apropos Trinkgeld: Auch im Lokal geben Sie immer, immer, zwischen zehn und 20 Prozent des Rechnungsbetrags Trinkgeld. Egal, ob Sie gut oder schlecht bedient wurden. Dies wird ohnehin die Ausnahme sein, in der Regel stellt sich die Servicekraft bei Ihnen mit Namen vor und ist äußerst zuvorkommend, denn: Auch für den Kellner macht der "Tip" den größten Teil seines Einkommens aus.

Sollten Sie mit dem Mietwagen unterwegs sein, halten Sie sich unbedingt an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, 55 beziehungsweise 65 Meilen pro Stunde. Falls Sie doch einmal in eine Verkehrskontrolle geraten: Bleiben Sie im Auto sitzen und achten Sie darauf, dass der Polizist, der zu Ihnen an den Wagen tritt, Ihre Hände sehen kann. Ein Griff ins Handschuhfach oder in die Jackentasche könnte missverstanden werden und tragisch enden.

Das richtige Verhalten im Wolkenkratzer, beziehungsweise während der Fahrt im Lift, erfordert Nervenstärke und genaue Kenntnis der Benimm-Regeln, für die es in den USA eigene Verhaltensliteratur gibt. Oberster Leitsatz: Starren Sie ihr Gegenüber nicht an. Wohin die Augen stattdessen zu richten sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Empfohlen wird der Boden oder die Tür. Sie sollten ihre Liftpartner nicht anstoßen, keinesfalls auf dem Handy weitertelefonieren und, wenn überhaupt, nur leise sprechen.
Eindeutig erlaubt sind eigentlich nur sachbezogene Konversationen, zum Beispiel die Frage, in welchen Stock der andere will, damit man für ihn die Taste drücken kann. Es sollte aber unbedingt die richtige sein, sonst öffnet sich die Tür und alle Mitfahrer blicken in der Erwartung Ihres Hinaustretens herüber. Es gibt nur einen Fall, in dem alle Regeln außer Kraft gesetzt werden: Wenn der Aufzug stecken bleibt. Hier raten Psychologen dringend zum zwanglosen Gespräch, um den Stress abzubauen.

Im Diner um die Ecke nimmt man es mit der Platzwahl vielleicht nicht ganz so genau. Ansonsten gilt für den Restaurantbesuch: Warten Sie, bis Ihnen ein Tisch zugewiesen wird. So kontaktfreudig Amerikaner im allgemeinen auch sein mögen, sie schätzen es gar nicht, wenn sich Fremde einfach dazusetzen.

Kleiner Extra-Tipp für den Coffeeshop: Nur keine Sorge, falls die Bedienung Ihnen ständig ungefragt die Kaffeetasse wieder voll macht - in der Regel bezahlen Sie nur die erste Tasse, der Rest geht aufs Haus.
Und egal, ob im Lokal, in der Burger-Bude oder im Museum: Bitte fragen Sie nie nach der "Toilet", das empfinden Amerikaner als äußerst unappetitlich. Sollten Sie ein dringendes Bedürfnis verspüren, erkundigen Sie sich nach den "Restrooms", beziehungsweise dem "Men's room" oder "Ladies' room".

Die Amerikaner sind Meister in der Kunst der unverbindlichen Konversation, verwechseln Sie dies nicht mit echter Gesprächsbereitschaft. Ein freundliches "How are you?" ist keine Aufforderung zum Seelenstrip. Amerikaner sind einfach stets bemüht, "friendly" zu sein und ihren Mitmenschen zwanglos und offen zu begegnen.
In unseren Ohren überschwängliche Komplimente wie "You're looking great today!" (also: "Du siehst heute so toll aus!") sind in den USA an der Tagesordnung und gehören dort zum 08/15-Smalltalk. Beim Ausdruck Ihrer Wertschätzung sollten Sie als Urlauber jedoch Fingerspitzengefühl walten lassen und keinesfalls zu dick auftragen - im Mutterland der "political correctness" wird so etwas leicht als "sexuelle Belästigung" missverstanden.

Gratulation, Sie haben sich bis hierher fehlerfrei verhalten und werden sogar zu einer privaten Festlichkeit eingeladen. Sollte es sich dabei um eine "Shower" handeln, bringen Sie keinesfalls Ihr Badehandtuch mit! Statt unter der Dusche werden Sie bei einer Braut-Party landen, die dazu dient, die Ehefrau in spe mit Geschenken zu überhäufen.
Ist Ihre Einladung etwas offizieller und mit dem Zusatz "Black Tie" versehen, binden Sie sich bitte nicht einfach eine schwarze Krawatte um. Wörtlich übersetzt liegen Sie zwar richtig, gemeint ist aber ein Smoking für den Herren und ein Abendkleid für die Dame.

"Bisschen viel Stoff für einen Strandaufenthalt" mögen Sie sich denken - die Einheimischen mitnichten. Was Nacktheit in der Öffentlichkeit angeht, sind die sonst so lockeren Amerikaner sehr konservativ. Oben ohne geht daher gar nicht, es sei denn, Sie wollen Ihre Urlaubskasse in manchen Bundesstaaten um ein Strafgeld erleichtern. Das gilt übrigens selbst für Kleinkinder: Mal eben nackig in den Hotelpool - no way!

In den USA gelten zahlreiche Gesetze, die kurios anmuten. Zwar sind viele einfach im Lauf der Zeit nicht aus der Gesetzgebung entfernt worden und haben praktisch keine Gültigkeit mehr, doch sollte man während einer Reise in den USA lieber vorsichtig sein. Auch wenn man nicht gleich im Gefängnis landet, kann es schon passieren, dass der Sheriff Urlauber zur Seite nimmt. Seien Sie also auf der Hut!

In Ottumwa, Iowa, beispielsweise sollte man Flirtversuche unterlassen. Männern ist es hier untersagt, innerhalb der Stadtgrenzen einer unbekannten Frau zuzuwinken.

Seien Sie vorsichtig, was Sie im Restaurant bestellen, wenn Sie abends noch etwas unternehmen wollen. In Gary, Indiana, darf man erst vier Stunden nach dem Verzehr von Knoblauch ein Kino oder Theater besuchen.

Die Deutschen tragen im Urlaub gerne Sandalen und Shorts und lassen ihre guten Manieren zu Hause. In Trenton, New Jersey, muss man da jedoch vorsichtig sein. Hier ist es untersagt, seine Suppe zu schlürfen.

Falls Sie einen Schnurrbart haben, müssen Sie während einer Reise durch Kalifornien zeitweise enthaltsam leben: Männern mit Schnurrbart ist es in Eureka verboten, eine Frau zu küssen.

Es gibt Dinge, da würde man normalerweise nie auf die Idee kommen, sie zu tun. Doch lassen Sie uns folgende Warnung zur Sicherheit trotzdem aussprechen: Laufen Sie in Devon, Connecticut, nach Sonnenuntergang nicht rückwärts - das ist verboten.

Auf ein Handwaschmittel im Reisegepäck sollte man auf einer USA-Reise lieber verzichten. In vielen Bundesstaaten - wie in Oregon - ist es verboten, die Wäsche im eigenen Vorgarten zu trocknen. Denn das gilt als Zeichen von Armut.

Hilfsbereitschaft ist nicht immer erwünscht. In Colorado ist es verboten, dem Nachbarn den Staubsauger auszuleihen.

Frauen am Steuer - Ungeheuer? Frauen in Memphis, Tennessee, dürfen - so lautet ein altes Gesetz - nur ein Auto lenken, wenn ein Mann vor dem Auto herläuft und zur Warnung von Fußgängern und anderen Autofahrern eine rote Fahne schwenkt.

Nicht nur Reisende müssen sich an kuriose Gesetze gewöhnen. Auch Bienen haben bei einem Flug durch die USA einiges zu beachten. In Kirkland, Illinois, ist es den gelb-schwarzen Insekten verboten, über das Dorf oder durch die Straßen zu fliegen.

(Man könnte ja meinen, die spinnen wirklich...Denn das ist nur eine kleine Auswahl von sogenannten Stolperfallen. Manchmal gehts auch härter zur Sache und man wird nicht nur gerügt oder geschnitten, sondern es droht sogar eine "kurzzeitige kostenlose staatliche Unterkunft" in einigen Staaten.Dazu such ich vielleicht später noch paar Beispiele raus.)
Hier erstmal allgemein:http://www.us-infos.de/fakten-regeln.html
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
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Re: " Stolperfallen" und Kuriositäten (USA-Aufenthalt)

Beitragvon Elk Woman » So 15. Nov 2009, 12:47

Kurioses Gesetze in den USA
http://www.reisewut.com/usatips_kurioses.html

Das ist wirklich "kurios":

Am Sonntag ist das Fischen von Walen verboten.
Es ist illegal, einen Fisch mit dem Lasso zu fangen.
Papageien haben immer Vorfahrt
Ein Pferd darf nicht in der Badewanne gehalten werden.
Es ist ungesetzlich, ein Stinktier in den Schreibtisch des Chefs zu setzen.
In Brooklyn dürfen Esel nicht in Badewannen schlafen
Tiere dürfen nur paaren, wenn sie mehr als 1.500 Fuss von der nächsten Kneipe, Schule oder Kirche entfernt sind.

Das find ich schon wieder witzig:

Ohne offizielle Erlaubnis darf niemand in Abwasserkanälen schwimmen.
In Topsail Beach ist es einem Hurrikane nicht erlaubt, die Stadtgrenze zu überschreiten.


Und da wurde wohl der "Kontinent verwechselt ".. ( Übersetzungsfehler ?):

Ein altes Gesetz schreibt vor, dass Giraffen nicht an Telefonmasten festgebunden werden dürfen.
Löwen dürfen nicht mit ins Kino genommen werden.
Auf dem Rücksitz eines Autos darf kein Gorilla befördert werden.
Während man auf einem Giraffenhals sitzt darf man nicht fischen.
Wird ein Elefant an einer Parkuhr angebunden, so ist eine normale Parkgebühr für PKW's zu entrichten
Es ist verboten zu angeln, während man auf einem Kamel sitzt

Und das ist kaum zu glauben...:

Wenn sich zwei Züge auf der gleichen Schiene treffen, darf keiner von beiden weiterfahren, bevor nicht der andere passiert hat.
In Chico wird man mit 500$ Strafe belastet, wenn man innerhalb der Stadt eine Atomwaffe zündet.
In Fort Madison ist die Feuerwehr aufgefordert, 15 Minuten lang zu üben, bevor sie einen Brand löscht


P.S: Gut, das der Verfasser schreibt :
"Ich übernehme KEINE Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der aufgeführten Gesetze...." :mrgreen:
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
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