USA: Gletscher-Nationalpark bald eisfrei?




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USA: Gletscher-Nationalpark bald eisfrei?

Beitragvon Jana » Sa 21. Nov 2009, 14:46

Drei Gletscher, an denen amerikanische Forscher den Klimawandel studieren, schmelzen immer schneller ab. Insbesondere in den letzten 15 Jahren wurden der South Cascade Glacier im US-Staat Washington sowie der Gulkana und der Wolverine Glacier, beide in Alaska, um bis zu drei Viertel kleiner. Viele Gletscher verschwinden völlig. Im Glacier National Park im US-Staat Montana waren vor hundert Jahren 150 Eisberge, jetzt sind es nur noch 26. Im Jahr 2030. so fürchten die Experten, wird der Gletscher-Nationalpark völlig eisfrei sein.

Quelle: Vogtland-Anzeiger vom 07.11.2009 S. 21

Persönliche Anmerkung:
Das Abschmelzen der Gletscher ist aus touristischer Sicht eine Herausforderung. Was wird aus einem Nationalpark, der seinen Namen den Gletschern verdankt, wenn die eigentlichen Attraktionen nur noch aus kümmerlichen Resten bestehen oder ganz verschwunden sind? Die Nationalparkverwaltung muss mittelfristig ein neues Konzept entwerfen, um die Attraktivität des Parks zu sichern. In diesem Fall ist der Klimawandel vielleicht sogar eine Chance. Man könnte den Touristen näher bringen, welche Veränderungen in der Region geschehen, wenn das Eis weg ist (Verlagerung der Vegetationsgrenze nach oben, Auftauen des Permafrostbodens und dadurch Freisetzung gebundenen Kohlendioxids, Entstehung einer Tundra, Veränderung des Wasserhaushalts etc.). Vielleicht könnte man diese alarmierende Entwicklung nutzen, um den Leuten die Augen zu öffnen und sie für die Auswirkungen der Erderwärmung auf das gesamte ökologische Gleichgewicht zu sensibilisieren.

LG Jana
Jana
 

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