Reservatsprobleme, Mischehen, Nachbarschaften




Themen die sowohl bei den Tribes der Native american - und First Nation , wie bei dem Einzelnen von gravierender Bedeutung sind, von uns aber mangels ausreichendem Hintergrundwissen nicht sachlich beurteilt werden können (und werden ).

Moderatoren: Elk Woman, Bärbel

Reservatsprobleme, Mischehen, Nachbarschaften

Beitragvon Elk Woman » Fr 23. Jan 2009, 23:15

Auch hier sind es sehr unterschiedliche und sensible Themen, denen man sich zwar Fragenmäßig nähern kann,
aber auch letztlich keine wirkliche Antwort findet..

Und sicher sind die sogar von Stamm zu Stamm, von Geschichtlichen Erfahrungen her, von Stammesrechtlichen Sachen her, etc.
auch sehr unterschiedlich !

Erschwerend natürlich noch der Faktor, dass bei unterschiedlichen sozialen- und wirtschaftlichen Verhältnissen,
der Machtkampf zwischen manchen Tribes einen ganz anderen Hintergrund als in der Geschichte hat..!


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KANADA & SIX NATIONS: Unruhen im Indianerland


Hinweis: Alle hier mit einem "A (Archiv) + Verfassernamen" gekennzeichneten Beiträge sind Datenrückführungen aus dem vorherigem Forum !
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(A/Elk)

Kanadas Regierung und die Six Nation

Hallo, Ihr Lieben,

ein Thema beschäftigt uns (d.h. besonders Robert und mich) schon seit ein paar Jahren und hat wieder an beunruhigender Aktualität dazugewonnen, da die kanadische Regierung im Moment bereit ist ( bzw. schon getan hat) gegen den Protest der Six Nation mit Militärgewalt einzuschreiten !

Hier eine Info zur Sachlage (die uns seit Ende 2006 bis 2007 in einem anderen Forum schon beschäftigt hatte):

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Als Ergänzung nur mal zur Erinnerung wie, wie/warum alles begann:

1.-Irokesische Besetzer bleiben standhaft:
"Seit dem 28. Februar 2006 besetzen Irokesen-Indianer ein Gelände der Henco Industries (siehe INFO) in Ontario, Kanada. Nun hat ein Gericht angeordnet, dass die Besetzer das Gelände räumen müssen. Dies lässt die Irokesen kalt. "Wir stehen nicht unter kanadischer Gerichtsbarkeit, wir sind eine souveräne Nation", entgegneten sie. Die kanadische Polizei hat das Recht, die Besetzer zu verhaften. Die irokesischen Besetzer machen geltend, das umstrittene Land sei ihnen vor 200 Jahren von der kanadischen Regierung gestohlen worden.
(1. April 2006)

Info:
Dieses Gelände liegt auf dem Reservationsgebiet der Six Nation. Über die Nutzung als Bauland durch die kanadische Regierung oder o.g. Henco Industries konnten nach dem was man mir erzählte.(?).bisher keine schriftichen Unterlagen gefunden werden, auch nicht zu behaupteten Abtretungserklärungen.
----------------
2.-Irokesen besetzen Land noch immer:
Kanadische Polizei-Kräfte haben am 20. April sechzehn irokesische Landbesetzer festgenommen und die übrigen 45 weggeschafft. Stunden später haben 75 Irokesen das umstrittene Gelände in Ontario wieder besetzt. Um eine Eskalation zu verhindern, schritt die kanadische Polizei vorerst nicht mehr ein. Das Gelände umfasst etwa 10 Hektar. Die Provinz Ontario vertritt die Meinung, dass die Indianer es 1841 an Ontario abgetreten haben. Dem widersprechen die Irokesen. Die Landbesetzung dauert seit dem 28. Februar 2006.
(22. April 2006)
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Irokesen-Konflikt spitzt sich zu:
Offenbar denkt die Provinzregierung von Ontario darüber nach, den Notstand über Teile ihres Territoriums zu verhängen. Dies würde es ihr ermöglichen, die Armee gegen die irokesischen Landbesetzer einzusetzen. Die Landbesetzer verlangen, als eigenständige Nation behandelt zu werden und fordern Land zurück, das Kanada unrechtmäßig erworben hätte. (Info: Hier gingen allerdings die Meinungen vor Ort auseinander, ob zeitweilige Stammesführungen irgendwann dochmal heute nicht mehr nachvollziehbare Zugeständnisse machten)
Die Verhandlungen der Streitparteien schienen auf gutem Wege. Am Montag brachen die Irokesen eine Straßenblockade ab. Wenig später wurden sie von Nationalisten mit Steinen und Fäusten angegriffen und von der Polizei mit Pfefferspray. In der Folge erneuerten die Aufständischen ihre Straßenblockade. Inzwischen hat sich der kanadische muslimische Kongress, eine Vereinigung von 75'000 Muslimen, mit den Aufständischen solidarisch erklärt
(25. Mai 2006 )

Quellen: Presse
---------------------
UND heute ist der 09.Oktober 2007 , scheinbar gibt es inzwischen ein gültiges Gerichtsurteil zu Gunsten der Irokesen, aber immer noch keine Vollstreckung desselben. -
(Der Konflikt besteht nun schon 1 Jahr und 8 Monate und weitet sich zum Flächenbrand in umliegenden Städten aus...)
______________

Das war vom 09.10.2007 !
Und heute ist der 12. Juni 2008
und der Flächenbrand geht in eine Art Krieg über, im Haudenosaunee Territory. (Denke, wenn Robert mehr Zeit hat, wird er dazu genaueres ergänzen.)
_________________

(A/Ellen )

2 aktuelle Artikel im Brantford Expositor:

Today is the first day of taking back our territory
Machines moved after protest
___________________

(A/Elk)

Hi, Ellen,

für die aktuellen Berichte aus Brantfort.

Wie man sieht, ist die Stimmung wieder alles andere als beruhigend- und keine Lösung ist in Sicht...
Ich weiß auch nicht was das noch werden soll.
Hoffe nur dass es nicht zu einer offenen gewalttätigen Szenerie kommt.
(Da ein Freund von uns eng mit den Six Nation dort verbunden ist, bin ich durch ihn persönlich sensibilisiert worden für die Vorgänge da. Werde ihm dann mal die aktuellen Hiobsbotschaften ausdrucken.. Danke für die Infos!)
_____________

(A/Rob )

Hi Ellen u. Elk,

mich beunruhigt die Lage dort auch muss ich sagen.
Hoffentlich findet sich bald eine friedliche Lösung mit der alle Leben können. Zumindest konnten die Irokesen einen vorübergehenden Erfolg verbuchen als die Baumaschinen abgezogen wurden. Allerdings sind die Kommentare von verschiedenen weißen Leuten nicht sehr beruhigend für mich.
Von meinen Mohawk-Freunden konnte ich bis jetzt keine entwarnenden Nachrichten erhalten hierzu. Die Lage nach wie vor angespannt. Bleibt nur zu hoffen das sich die Lage entspannt . . .
______________

(A/Bruno )

Hallo,
man könnte jetzt ganz ketzerisch sagen: "Da veranstaltet die kanadische Regierung eine werbewirksame Entschuldigung bei den Indianern, aber die reale Politik der Diskriminierung wird fröhlich weiter betrieben".

Interessant ist, dass die deutsche Presse die Situation der Indianer in den USA und Kanada konsequent ignoriert... natürlich nur Zufall....
_______________

(A/Ellen )

Gestern wurde ein Mann verhaftet.
Protester arrested at northwest construction site
_____________

(A/Elk)

Danke, Ellen,
für die News aus Brandford.
Wobei, Aktionen die mit einem körperlichen Angriff gegen die Staatsgewalt (Polizei) einhergehen, gehen wohl immer und überall mit einer einstweiliger Festnahme einher. Das soll keine Wertung sein, ob Recht oder Unrecht, aber damit muss derjenige halt rechnen (sonst wäre es ja doch ein Vorgang der Schule machen könnte und zu Anarchie führt...)
--------
P.S: Ich hatte gestern unseren Freund die News gegeben und der meinte nur, dass ja Brantford nur "einer von etlichen ähnlichen Schauplätzen" im ganzen Gebiet sei...Er fliegt dieses Jahr auch seit vielen Jahren mal nicht im August/ September da hin ( Ich weiß nicht ob aus persönlichen Dingen oder ob es ihm auch im Moment zu unruhig da ist.
Voriges Jahr war er ja überraschend von einer Reporterin vor Ort befragt worden und musste ganz schnell verschwinden ( was mit ihm noch andere taten) als sie gewarnt worden, dass Polizei im Anmarsch ist. Scheinbar hören da welche den Polizeifunk ab.. )

_______

(A/Bruno)

Hallo,
tja, das alte Lied, nicht jede staatliche Gewalt ist auch rechtens im Sinne von Demokratie und Gerechtigkeit.
Mitunter bleibt den Bürgern eines Staates nichts anders übrig, als sich auch mal gegen die Obrigkeit zu wenden, wenn diese die Grundzüge der Demokratie verletzt, wie in Kanada.
Dann ist der Rechtsbruch rechtens und nicht die Unterdrückung durch den Staatsapparat wie in Kanada.
Nicht die Indianer sind die Rechtsbrecher, sondern die Willkür der kanadischen Politik. Interessant ist, dass Mr. Harper gerne der Schulmeister in punkto Demokratie bei anderen Staaten spielt im eigenen Land aber Menschenrechte der Indianer verletzt.
________________

(A/Elk )

Hi, Bruno,
eine Feststellung die mich neugierig macht: "Mitunter bleibt den Bürgern eines Staates nichts anders übrig, als sich auch mal gegen die Obrigkeit zu wenden, wenn diese die Grundzüge der Demokratie verletzt, wie in Kanada."
Meine Fragestellung ( soll nicht hintergründig sein oder entgegen der von Dir gemeinten Feststellung, dass nicht alle Rechtsorgane im Sinn von Gerechtigkeit und Demokratie handeln; dafür gibt es ja genug schlechte Beispiele auf unserem Erdball...Stimme ich 100 % tig überein!) :
Wie weit würdest Du diese obig erwähnte "gegen die Obrigkeit wenden" denn sehen ? (In dem Fall gegen die Polizei eines Landes...) Doch nicht mit Gewaltbereitschaft oder persönlichem Angriff jeglicher Art gegen einen Staatsbeamten...? Hmmm (das allein meinte ich damit und das wäre für mich persönlich einfach nicht akzeptabel..., bzw. auch ein schulemachendes Ende der Demokratie.)
_____________

(A/Bruno)

Ich gehöre zu jener Generation, die in den 1970er Jahren für Ihre Überzeugung auf die Straße gegangen ist, gegen den Vietnamkrieg, für die Freilassung von Angela Davis, für die Rechte der Indianer und die Besetzer von Wounded Knee.
Wenn eine Besetzung friedlich verläuft, wie bei den Irokesen, und diese friedliche Gewalt von der kanadischen Polizei gewaltsam beendet wird, oder zivile Kanadier die Indianer angreifen, wie hier geschehen, dann haben meiner Meinung nach die Demonstranten auch das recht sich zu verteidigen.

Ich bin grundsätzlich gegen Gewalt von Menschen, aber jeder hat das Recht auf Notwehr. Für mich handeln die Irokesen in Notwehr, wenn sie sich der Räumung IHRES Gebietes gegen die kanadische Polizei wehren...

mein Satz noch mal vollständig mit Ergänzung:
Wenn eine Besetzung friedlich verläuft, wie bei den Irokesen, und diese friedliche Aktion mit Gewalt von der kanadischen Polizei beendet wird, oder zivile Kanadier die Indianer angreifen, ohne dass die Polizei einschreitet, wie hier geschehen, dann haben meiner Meinung nach die Demonstranten auch das Recht sich zu verteidigen.

Ziviler Ungehorsam ist ein legitimes Recht der Bürger und dies beinhaltet auch Sitzblockaden oder friedliche Besetzungen.
____________

(A/Elk )

Hi, Bruno,
"Ziviler Ungehorsam ist ein legitimes Recht der Bürger und dies beinhaltet auch Sitzblockaden oder friedliche Besetzungen."
"Da" stimm ich Dir 100 % tig zu !

Es ging mir nur um "Gewalt in körperlicher Form und Gegengewalt"...
Ich erinnere mich an den Vorfall auf eben der Six Nation Rez vor ca. 1 Jahr, als ein Bauherr seine Baustelle ( die ihm eben von der Regierung "für ihn rechtmäßig" verkauft wurde)des Nachts nicht verlassen wollte, weil sich eine Gruppe indian. hitzköpfiger Jugendlichen zusammenschloss um sein im Bauzustand befindl. Haus zu zerstören" ...und am frühen Morgen dieser Bauherr totgeschlagen aufgefunden wurde. Ich weiß von meinem Bekannten, dass die welche da seit Jahren versuchen ihre Rechte mit friedl. Protest durchzusetzen sehr erschrocken darüber waren und das verurteilten bzw. wenigstens missbilligten..

Übrigens ist dass mit diesem Landstrich ( ein für uns kaum nennenswerter ziemlich schmaler Streifen von zuvor unbebautem Land am Randes der Rez zwischen Neu Kalodonia und Brantford ) gar nicht so übersichtlich...(diese Info hab ich auch über meinen Bekannten von den Mohawk selber ), da es sich deshalb solange hinzieht, weil die eine Seite behauptet dass vorherige Stammesregierungen das Land vor Jahren verkauft haben ( und da gab es einige Korruptionen in der Vergangenheit, leider) und die andere Seite sagt, dass es immer noch Rez-Gebiet ist. Nun ja und weder für die eine noch für die andere Seite lassen sich noch eindeutig jahreszeitlich zurechenbare schriftl. Unterlagen auftreiben.. und das beschäftigt zahlreiche Juristen seit Jahren in einem schleichenden Verfahren, während in den zwei Städten und Umland inzwischen teils privat-bürgerkriegsmäßige Vorfälle auftreten, in sämtlichen Gruppierungen und Sympathisanten Gruppierungen( Im Rez Inneren scheint es verhältnismäßig ruhig zu sein).

Also, alles (wie ich immer sage) von hier aus kaum durchschaubar und komplizierter als man so annimmt.
Deshalb kann ich persönlich keine Schlussfolgerung auf ein alleiniges Versagen der kanad. Regierung schließen, sondern hier gibt es eindeutig wirtschaftl. Hintergründe, Leute, Firmen, Anwälte ( und vielleicht... auch Beteiligte in ehemaliger Stammesregierung...) die ihr Geld sonst davon schwimmen sehen...


Änderung:
"von der Regierung "für ihn rechtmäßig" verkauft wurde.."
Muss eher heißen:
"Von Immobilienfirma oder wer immer da Grundstücke gekauft und verkauft hat.."

Nachtrag:

Das sind die Fotos des "zivilen Ungehorsams". , so wie es manche dann verstehen.( Wie man sieht gerät so eine Sache halt immer aus den Fugen und was mich am meisten erschreckt, dass zuletzt jegliche Gruppierung das zum Anlass nimmt ihr Mütchen zu kühlen.. und es fast gar nicht mehr um die eigentliche Ur-Sache geht...)

http://voiceofcanada.wordpress.com/caledonia-photos/
P.S.: Auf dem einen Bild, wo die Flagge auf dem Rasen steht, das ist der unbebaute Rez-Randstreifen neben der Hauptverkehrsstraße nach Caledonia ,das Gelände um das es eigentlich geht... und wo Native Posten die Zufahrten zu den begonnenen Baustellen blockieren/ blockierten. Aber wie man jetzt sieht, ist der einstige Protestplatz wohl nun zum Nebenschauplatz geworden.
Die Fläche ist auch auf dem Foto "Patrol" ( mit Stock über der Schulter...) auch zu sehen. Ansonsten meinte ich das Foto wo mehrere Flaggen auf dem freien Gelände stehen.
___________

(A/Rob )

Hallo Elk,
die Angelegenheit entwickelt sich recht bedenklich.
Komplizierte Sachlage. Jedenfalls scheinen für mich Ungerechtigkeiten gegen die Irokesen nicht zu leugnen zu sein. Eine Sichtweise für den Grund für die Probleme findet sich auch hier erklärt:
[url]
http://voiceofcanada.wordpress.com/vict ... ve-people/[/url]
_______________

(A/Elk )


Danke, Rob,
ich seh das auch so; leider! !!!

Hatte auch alle obigen Menütexte überflogen und zwischengelesen, auch die Kommentare dazu ( soweit ich das verstehen kann...)
Da ging wohl viel schief und aus diesen Sachen ist nun fast ein Flächenbrand entstanden. Ich weiß nicht wie da Ruhe einkehren soll? Da geht es meiner Meinung gar nicht mehr um "wer hat angefangen, wer hat Recht, wer hat Unrecht, etc.", es muss schneller als bisher nun endlich eine Lösung her, eine mit der alle leben können..( Wie das gehen soll, ich weiß es auch nicht...)

Aber es ist wichtig, auch damit in dem Gebiet der Six Nation Rez die bisher positive wirtschaftliche Entwicklung und auch in der Lebensqualität ( im Gegensatz zu manch armer uns bekannter Rez) nicht rückgängig ist...( War was doch nach meiner Info bisher eines der wenigen mit vollständiger eigener, intakter Infrastruktur war und wo auch aus der Umgebung viele Leute zum shoppen und zu Veranstaltungen kamen, Museen besuchten, im Casino ihr Geld ließen...etc.( Also, wirtschaftl. bisher doch den Stämmen zugute kommende Sachen )

Und auch, damit das Leben vielleicht wieder sorgenfreier verläuft....
Man muss sich vorstellen, da gab es Gemeinsamkeiten mit den Nachbarn im Umland und nun ist alles ein einziges Towabohu !
____________
Hinweis: Die Datenrückführung dieses Threads ist hiermit abgeschlossen. Postings sind ab sofort möglich. (elk)
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Bi-Racial Marriages/Mischehen

Beitragvon many » Fr 18. Dez 2009, 17:08

http://www.oregonlive.com/news/index.ss ... _stic.html


Oregon family at heart of sticky issue: Does intermarriage threaten Native
American culture?

By Richard Cockle, The Oregonian
November 06, 2009, 5:10PM

Aaron Luke is only 7, but his father, Marcus Luke, is already coaching him
on whom to marry when he grows up: a Native American.

It's ironic advice from a man who married a white woman and still takes
grief for it from relatives. But intermarriage has become so rampant, says
Marcus Luke, that Natives are in danger of losing their culture.

"It's a touchy issue. It's tough, really tough," says Luke, 38, who lives
near the Umatilla Indian Reservation just outside Pendleton with his wife,
Rachel, and their son. "Too much assimilation is what it comes down to. My
son is half Native American and half Caucasian. Which way does he go?"

Marcus Luke is among Native Americans across the nation grappling with
thorny issues of identity, culture and tribal resources as more among them
marry outside tribe and race.

For both individuals and tribes, questions surrounding intermarriage strike
at the heart of what it means to be a Native American. Just how much "blood
quantum" -- a term U.S. officials coined in the 19th century -- does it take
to be considered a Native American?

And where do tribes set the bar for enrollment? If they set it too high,
they risk shutting out members and dwindling into oblivion; too low, and
they spread resources too thin or render their identity meaningless. The
proliferation of casinos has raised the financial stakes.

Gary Garrison, a U.S. Bureau of Indian Affairs spokesman in Washington,
D.C., envisions a day within a century when "marrying out" leaves tribal
members with little resemblance to their forebears and little reason to call
themselves Natives.

Brooklyn D. Baptiste, vice chairman of the tribal government at Idaho's Nez
Perce Reservation, agrees.

"We do need to let the people know, 'If you continue on this way, there will
be a sunset to our tribe, maybe in 70 or 80 years,'" he says. "What is the
point of fighting for all these treaty rights if there is nobody left to
exercise them?"

Estimates of intermarriage rates are imprecise. A 2000 book by Harvard
professor Werner Sollors says more than half of married Native American
adults in the U.S. in 1990 were married to a non-Native. The Encyclopedia of
American History puts that number at about two-thirds in 2000.

Garrison says it's impossible to know. No one tracks it, and a study would
be costly and difficult because some tribes "don't want to be studied."

Paradoxically, intermarriage has played a role in increasing the Native
population. The U.S. census counted just 240,000 American Indian, Eskimo and
Aleut in 1900, down from estimates of as many as 12 million or more in North
America before Europeans arrived.

But last year, the U.S. Census Bureau estimated the American Indian and
Alaska Native population at more than 3 million (nearly 5 million counting
those who identify themselves as Natives of mixed race), with 54,000 in
Oregon. Those numbers are expected to grow.

Not everyone thinks intermarriage is a problem. Joseph Myers, executive
director of the National Indian Justice Center in Santa Rosa, Calif., says
Natives should focus on educating people about their heritage.

"I don't think we do each other any justice by getting stuck on this idea
that you can save Indian culture and traditions by blood quantum," says
Myers, whose center provides legal education and training.

The issue is playing out in varied and unexpected ways. At the Nez Perce
Reservation, members must be one-quarter Nez Perce to qualify for tribal
enrollment. That's excluded about 200 young residents from the tribe's
enrollment of about 3,400.

"They live the same lifestyle, in the same community, have the same needs,
but without a tribal card," Baptiste says. And without tribal hunting and
fishing privileges, they can't carry on a tradition of providing food for
elderly grandparents, he says.

Nationally, a trend is under way to boost membership by lowering
blood-quantum requirements, says Garrison of the Bureau of Indian Affairs.
Oklahoma's Cherokee Nation, for example, requires only that candidates prove
descent from a Native American who lived there between 1896 and 1907, he
says.

The Confederated Tribes of the Umatilla Indian Reservation accepts anyone
with an enrolled parent or grandparent and who can prove they have
one-quarter Native blood from any federally recognized tribe.

At the same time, a trend of "disenrolling" members is gaining momentum on
other reservations. Though the official reasons may have to do with blood
quantum, attorney Jon Velie says finances and politics are often the real
reasons.

Two years after California's Pechanga Band of Luiseño Indians opened a
casino in 2002, the tribe disenrolled hundreds of members, says Velie, who
practices federal Indian law in Norman, Okla., and represents some of the
disenrolled. Remaining members now each receive more than $30,000 a month in
gambling revenue, he says.

"There are some corrupt individuals who have risen to the top of the tribal
community," he says.

"It's a dirty business," concurs John Gomez of Temecula, Calif. He is among
disenrolled Pechangas and formed the American Indian Rights and Resources
Organization to address the issue. "This goes against what I think Indian
people stand for."

Rene Granados, 34, is also among those who saw tribal status slip away.
Granados, a truancy officer on the Umatilla reservation and one-sixteenth
Native American, qualified for enrollment in Oklahoma's Delaware Tribe as a
child. But her mother procrastinated. By the time she tried to enroll her
daughter in the 1990s, the tribe had changed its blood-quantum requirement
to one-eighth.

Now Granados doesn't qualify for a share of Delaware tribal lands,
dividends, education or other benefits that were birthrights of her
grandfather.

Aaron Luke, meanwhile, won't have a problem qualifying for Umatilla
enrollment under current rules. But should he marry a non-Native and should
his children follow that path, his grandchildren will.

Marcus Luke, whose tribal heritage is Umatilla and Yakama, recognizes that
he ignored his own father's advice. Marcus Luke Sr., he says, often warned
him: "'You can go with whoever you want. But if you marry outside your own,
I'll disown you.'"

Still, Luke married his college sweetheart. "I followed my heart," he says,
adding that his father "wasn't very nice" to his wife before he died nine
years ago. Aunts and uncles still tease Luke, sometimes pointedly.

For now, Aaron, a second-grader, lives in two worlds. Some Sunday mornings,
he accompanies his dad to the Innit, or tribal longhouse, to worship in the
traditional Washat or Seven Drums Religion. There, his name is Napt Tilipa.
Other Sundays, he goes to Baptist services with his mom.

"He is half me and half her," says Marcus Luke. "In a way, he is a
definition of living in two worlds."

-- Richard Cockle
Zuletzt geändert von many am Fr 18. Dez 2009, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
many
 

Re: Bi-Racial marriages

Beitragvon many » Fr 18. Dez 2009, 17:18

Hallo zusammen,

ich habe mich entschieden, diesen o.a. Bericht unter "sie alle nennt man Indianer" zu posten(x), da es hier um die Nachkommen der Indianer geht, die nicht ein Vollblut (blödes Wort meiner Meinung nach) sind, aber dennoch einen großen Teil der Indianer ausmachen.
In der heutigen Zeit zeugen viele Indianer Nachkommen mit Nichtindianern. Einige Indianer folgen ihrem Herzen, andere verachten Indianer, die einen nicht-indianischen Partner haben so wie es Marcus Luke und seiner weißen Ehefrau ergeht oder erging.
Indianer befürchten, dass ihre Kultur schwächer wird, wenn Indianer sich mit anderen Nationen mischen. Hinzukommt, dss es wohl viele Menschen in den Vereinigten Staaten gibt, die auf indianische Vorfahren verweisen, zumal gewisse Zusatz-Einnahmequellen lukrativ sind. Aver dieses Thema kennen wir ja auch in Deutschland.
LG
many



(x) Hinweis : wurde in hiesiges Thema verschoben
many
 

Re: Bi-Racial Marriages/Mischehen

Beitragvon Elk Woman » Sa 19. Dez 2009, 22:50

Interessanter Beitrag, Many,
wenn auch wieder einmal nicht ganz so einfach.... :roll: ;)

Meiner Meinung nach geht es dabei auch (vor allem) um die Fragen : "Auf wie viel Köpfe finanzielle Zuschüsse und kostenlose Sozialleistungen etc. in den Reservationen bzw. bei den Tribes dann aufgeteilt werden müssen ( ähnlich unsere "Sozialtöpfe", die ja jedem Ankömmling zur Verfügung stehen...Sorry; war jetzt wohl nicht ganz migrationfreundlich von mir.. :oops: )
- und auch nicht zu vergessen dabei ; geschichtlich gewachsener Dinge ....

Ein Beispiel für Letzteres entnehme ich einem interessanten Beitrag aus :
http://forum.usa-talk.de/forum-neu/allgemeines/allgemeines-vorbereitung/2024-indianer-heute/

Siehe Beitrag von einem gewissen Michael aus USA vom Mittwoch, 11. Mai 2005, 23:08 ,
beginnend mit den Worten: " Ich lebe nun direkt am Rand des größten Reservats der USA und habe natürlich auch Navajo-Freunde und eine Menge Bekanntschaften im Reservat.
Mein Sohn geht mit Navajos in die Schule. Sprich, man kennt sich."

Weiter zu lesen unter "Nun mal ein bisschen zur Kultur der Navajos" :

"Zwischen den "Hopi" - der Name leitet sich von "den Friedfertigen" ab - und den Navajos herrscht bis zum heutigen Tage eine schwere Krise. Eine Mischehe aus einem Navajo und einer Hopi zu finden, grenzt an Unmöglichkeit. Ich wage zu vermuten und es wurde mir auch schon mal im Krankenhaus bestätigt, dass so gut wie kein Navajo Blut für einen Hopi (und anders herum) spenden würde.
Im Einklang mit den anderen Stämmen?"

LG,
elk
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Reservatsprobleme, Mischehen, Nachbarschaften

Beitragvon many » Fr 5. Feb 2010, 17:25

Weiße sollen Kahnawake Reservat in Kanada verlassen

Hallo,

seit ca. 1991 haben sich die Mohawks entschieden, dass keine Weißen mehr auf ihrem Reservat wohnen dürfen. Apartheid einmal anders herum.
Lediglich Weiße, die ihren Mohawk-Ehepartner vor 1979 geheiratet haben, durften bleiben.
Immer wieder haben es trotz der Politik Weiße geschafft, sich auf diesem Reservat niederzulassen. Jetzt besinnt sich der Mohawk council wieder auf ihre Entscheidung und fordert Weiße auf, das Reservat innerhalb weniger Tage zu verlassen.
Anmerkung:
Einige Mohawks werden die Mieteinnahmen von diesen Weißen vermissen und Mohawks werden es im Gegenzug schwer haben, ein Haus in Chateauguay oder Lasalle (Nachbarorte)zu kaufen.
LG
many

http://www.upi.com/Top_News/Internation ... 265211898/

MONTREAL, Feb. 3 (UPI) -- A group of 25 white people living on a Mohawk Indian reservation near Montreal have been given 10 days to move, band officials said.

Mohawk Council of Kahnawake spokesman Joe Delaronde told The (Montreal) Gazette letters were given this week advising the non-natives, most of whom are in relationships with Mohawks, they had to leave, although special arrangements could be made.

"We are not heartless," he said. "We know that not everyone has a brother or a parent (elsewhere) they can stay with."

Since 1981, the band has forbidden mixed marriages, and Delaronde said the goal was to preserve native bloodlines.

"We're very concerned about protecting our identity because at a certain point, the Canadian government will look at us and say: 'You're not even Indians,'" he said.

The reservation is home to some 7,500 Mohawks, the report said.

As for enforcement of the evictions, Delaronde said the names of those refusing to leave will be "published locally."

© 2010 United Press International, Inc. All Rights Reserved.
Any reproduction, republication, redistribution and/or modification of any UPI content is expressly prohibited without UPI's prior written consent.
many
 

Re: Weiße sollen Kahnawake Reservat in Kanada verlassen

Beitragvon Elk Woman » Fr 5. Feb 2010, 23:03

Hi, Many,

hab das ebenfalls (ähnlich Deinem Link) nach Deinem Hinweis gefunden:

Kahnawake natives near Montreal move to evict non-natives
http://www.lfpress.com/news/canada/2010/02/04/12737321.html

Ist ja kaum zu glauben : " Seit 1981 hat die Band Mischehen verboten, und Delaronde sagte , das Ziel war es, native Blutlinien zu erhalten." ( verboten ...?)

Hängt vielleicht ...aber unterschwellig "gerade jetzt "damit zusammen; also eher "ein politischer Machtkampf"..? :
http://www.montrealgazette.com/Mohawk+peacekeepers+escort+Olympic+torch+through+Kahnawake/2310908/story.html

(Die Kommentare auf dieser Seite sind auch ganz interessant.)

Da stehen wohl mal wieder "die nächsten" Unruhen in Mohawk Territorium an....?

LG,
elk
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Re: Weiße sollen Kahnawake Reservat in Kanada verlassen

Beitragvon many » Sa 6. Feb 2010, 13:57

Hallo Elk,

so ganz dramatisch ist das nicht mit den Mischehen dort. ich selber habe Hochzeiten gesehen, wo der Partner ein Mohawk war und die Frau eine Nichtindianerin (meistens). Die Ehen wurden in der kleinen Kirche dort geschlossen.
Nur dürfen keine Nicht-Indianer dort ständig wohnen. Eine Mohawk Frau erzählte mir, dass ihr Bruder das Reservat verlassen hat, weil er eine Deutsche geheiratet hat.

Du hast aber recht, mit den bevorstehenden Unruhen dort. wenn die Mohawks dort eine Forderung durchsetzen wollen, sperren sie eine Hauptbrücke zwischen Montreal und den umliegenden Ortschaften, was zur Folge hat, dass viele Menschen dort zu spät zur Arbeit kommen oder überhaupt nicht.
Ein anderes Problem ist, dass viele Geschäftsinhaber außerhalb der Reservation angehalten sind, von den Mohawks Steuern zu verlangen. Daher müssen manche Mohawks auch einen großen Weg machen, um steuerfreie Produkte, die sich nicht auf dem reservat kaufen können, zu beziehen. Ein anderes Problem ist die Mentalität der Frank-Kanadier dort. Wenn es dort Konflikte mit den Indianern gegeben hat, wollen einige nicht ihre Häuser an Indianern verkaufen, besonders nicht an gemischtrassige Eheleuten. so nach dem Motto, wenn die Mohawks unsere Leute nicht in dem Reservat haben wollen, warum sollen wir die aufnehmen.

Eine weitere Sache ist die Politik oder auch der Rassismus bei den Mohawks, Es gab dort einen Häuptling, der nur noch dunkle Mohawks wünschte und keine Mohawks mit heller Haut und hellen Haaren. Aber da das ein teil der Mohawks als rassezüchtung auslegten und mit der rassepolitik der Nazis verglichen, ein anderer Teil der Mohawks eine Inzucht befürchteten, hieß es auf einmal, dass nur noch Mohawks im Reservat bleiben sollten, die fließend Mohawk sprachen. Aber die Realität sah so aus, dass es nicht unbedingt die reinblütigen Mohawks waren, die fließend ihre Muttersprache beherrschen konnten.
Ein anderes Problem ist, dass es dort keine Bibliothek gibt oder gab und die Medien, die die Mohawks bevorzugten, eben nicht ihre eigenen Programme waren, sondern gröptenteils aus den USA stammten.

Was mir während meiner Aufenthalte dort aufgefallen ist, ist, dass die Mohawks von Kahnawake aber auch nicht von anderen Indianern gemocht wurden. Warum weiß ich nicht.
LG
many
many
 

Re: Weiße sollen Kahnawake Reservat in Kanada verlassen

Beitragvon Elk Woman » Sa 6. Feb 2010, 17:32

Hi, Many,

da haben wir ja wieder ein Thema erwischt...oh, jeh ( ich befürchte das wird wieder eine längere Sache, zumal es genug inzwischen auch nachgewachsene Hitzköpfe gibt, die auf alt bewährte Strukturen nicht mehr hören und auch genug ihre Position haltenden privilegierte Stammes-Führungskräfte ..)

Man könnte ja bei dem Gedanken die einen bei nachfolgenden kommen schon anfangen ( allein wenn ich mitgebrachte Fotos unseres Bekannten aus der Six Nation Res in Ontario sah...): "Aber die Realität sah so aus, dass es nicht unbedingt die reinblütigen Mohawks waren, die fließend ihre Muttersprache beherrschen konnten." Also: "reinrassig" ; wer ist das heute noch ...., auch bei den Mohawk.
Aber diese Frage kommt mir auch angesichts der geschichtlichen Entwicklung und heutigen Zeit ziemlich überflüssig vor (und ich kann nur vermuten, das dies auch die Betroffenen nicht anders sehen- und die in führenden Possitionen eben oftmals ihr eigenes Süppchen kochen..)

LG,
elk
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Re: Reservatsprobleme, Mischehen, Nachbarschaften

Beitragvon Elk Woman » Sa 5. Jul 2014, 14:35

Ja, die lieben Nachbarn..
Damit man mal sieht; was so alles in Fragen der Stammesanerkennung und Landzuerkennung reinspielt...(besonders heute !)



Konkurrenz durch anderen Stamm unerwünscht ? !!

Die Catawba werden in ihrem Ansinnen "Grundbesitz in North Carolina auf Trust-Land Basis" zu erhalten, um ein Casino zu bauen,
durch 3 Kongressabgeordnete unterstützt.
Aber die Eastern Band of Cherokee Indians sperrt sich, um keine Mitnutzer im Gaminggeschäft in nächster Nachbarschaft bzw. im Bundesland zu bekommen.


von Gale Courey Toensing
04.07.2014


"Drei langjährig verbundene Kongressabgeordnete haben das Innenministerium aufgefordert, der Catawba Indian Nation eine vertrauenswürdige Verwendung für Grundstücke in North Carolina zu gestatten, wo sie ein Casino zu bauen möchten. Aber die Nation stößt auf heftigen Widerstand der Eastern Band of Cherokee, die sich gegen Gaming-Wettbewerb im Staat sperren.
In den letzten Briefe an das Innenministerium, äußerten sich der Kongressabgeordnete Jim Moran (D-Virginia), der Kongressabgeordnete George Miller (D-Calif.) und der ehemalige demokratische Kongressabgeordnete und New Mexico Gov Bill Richardson ,dahingehend, dass es jetzt Zeit für die Bundesregierung ist, ihre Verantwortung und Vertrauen in die Versprechen in dem Catawba Indian Land Claims Settlement Act 1993 zu erfüllen.

Am 9. Juni Moran versprach Kevin Washburn "starke Unterstützung für den Antrag der Catawbe innerhalb des Stammes Bundes Service-Bereiches in Kings Mountain, North Carolina zu nehmen."

Die in South Carolina ansässigen Catawba Nation stellte im letzten Herbst den Antrag für die 16-Hektar großen Parzelle in Cleveland County, North Carolina, in der Nähe einer Autobahn, etwa 30 Meilen nordwestlich von ihrem Reservat im Rock Hill, SC .
Die Nation plant, ein $ 340.000.000 Resort Casino und Hotel zu bauen. Das Projekt wird voraussichtlich 4.000 Arbeitsplätze zu bringen.
Moran sagte, das Land in Vertrauen für die Catawba Indian Nation, ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Rechtsstaatlichkeit.
Der Catawba Nation hat auch die Unterstützung der Lumbee Tribe of North Carolina.
Aber es gibt eine starke Opposition : Die Gegner der Catawbe und Lumbee Tribes sind die östlichen Band of Cherokee Indians (EBCI) und ihre seine mächtige Washington Lobby
(Ietan Consulting), die erfolgreich seit mehr als einem Jahrzehnt gegen die Anerkennung der Bundes Lumbee Tribe sind. "

Fast jeder Gesetzgeber in North Carolina ist auch gegen den Antrag der Catawba. Im vergangenen Herbst schrieb North Carolina House Speaker Thom Tillis und mehr als 100 Gefolgsleute im Haus an Innenminister Sally Jewell, um die Genehmigung für Trust Land an die Catawbas zu blockieren. Fast jeder dieser Nurth Dakota Gesetzgeber der Kampagne erhielt Spenden von der EBCI.."

Siehe : "cherokee-opposition-catawba-casino-fuels-us-senate-race"

Quelle :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/07/04/catawba-trust-land-support-boosted-three-congressmen-155650
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Re: Reservatsprobleme, Mischehen, Nachbarschaften

Beitragvon Elk Woman » Do 15. Jan 2015, 23:53

Ein interessanter Blick ´ mit den dabei enthaltenen Widersprüchlichkeiten mancher Stammesführungen,
was wohl für den Stamm sich mehr auszahlt ;


Tradition oder Opferung dessen, zugunsten wirtschaftlicher Einnahmen…?

Hintergrund : „ Die heutige .. Schlacht, um den Hickory Ground"
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/01/09/hickory-ground-sacred-site-activists-trial-begins-next-week-158644

"Not That Kind of Indian"
von Chip Livingston,
15.01.2015


Chip erzählt hier von seinen Erlebnissen 1998, als er von Florida kommend, im Stammesbüro des Poarch Creek Reservats nachfragte,
ob er dort im Reservat sich helfend einbringen kann, auch um seine Kultur mit zu erleben -
und seinen Negativerfahrungen damals dort, die wohl mehr auf wirtschaftlichere Sachen (wie Casino etc.) fokussiert waren und meinten :
`So eine Art von Indianer sind wir nicht.`

Er erzählt auch von seinen guten Erfahrung mit traditionellen Gruppen, die sich eigenständig im Stamm gebildet hatten und meint,
das sich vieles heute in manchen Einstellungen zu alten Werten von Seiten des Stammes geändert hat,
aber ´scheinbar weniger bei der Stammesregierung der Poarch Creek Band in Alabama..´:

„Obwohl ich ein direkter Nachfahre aus zwei der ursprünglichen Familien der Poarch Band bin,
bin ich kein eingeschriebenen Stammesmitglied;
Ich glaube also nicht, das ich Pro-Kopf- Anteile von den Casino Einnahmen erhalten und ich möchte das Blutgeld auch nicht.

Ich will nie ´ diese Art von Indian sein`..



http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/01/15/not-kind-indian

_______________________________________________________________________________

P.S:
Der Artikel bezieht sich auf die Eröffnung des Wiederaufnahme Prozesses gegen Wayland Gray, der vor 2 Jahren verurteilt wurde,
wegen „Hausfriedensbruch und ungebührlichen Benehmens“ .
Ihm wurde zusammen mit 3 anderen Muscogee Creek von Seiten deren Stammesregierung = Hausfriedensbruch vorgeworfen,
weil sie 2013 den Boden ihrer alter Grabstätten zum beten, im Hickory Ground ´unrechtmäßig` betraten
und so eine Gefahr bedeuteten..( d.h. lt. Artikel hatten sie sich zuvor angemeldet…):

http://www.wsfa.com/story/21219994/protest-at-creek-casino-wetumpka-site-ends-with-arrests-of-oklahoma

und :

"The Muscogee (Creek) Nation has filed a federal lawsuit to stop the construction
on the planned expansion of Creek Casino in Wetumpka."


"The lawsuit states that the Poarch Band of Creek Indians acquired "Hickory Ground" under the false pretense of preservation.
The release states that Hickory Ground, the site for the proposed expansion, is listed on the National Register of Historic Places
because it was the last capital of the Creek Nation before its removal to Oklahoma.


http://www.wsfa.com/story/20331226/muscogee-creek-nation-files-federal-lawsuit-to-stop-wetumpka-casino-expansion

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Zur Erklärung :
Es geht nicht nur um die Verhinderung von Zeremonien; es geht auch um Muskogee Grabstätten die beraubt und eingeebnet wurden,
sowie Museenfördergelder Veruntreuung etc. beim Bau des Wind Creek Casino in Wetumpka.

Siehe :"Opening of Casino On Hickory Ground a Day of Shame"

von Richard Pombo,
24.12.2013


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/12/24/opening-casino-hickory-ground-day-shame

______________________________________________________________________

Muscogee tribes today

Federally recognized tribes in Oklahoma (Muscogee (Creek) Nation)
Federally recognized tribes in Alabama (Poarch Band of Creek Indians)

http://en.wikipedia.org/wiki/Muscogee#Federally_recognized_tribes_in_Oklahoma

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zum Poarch-Creek-Reservat, AL :

"Die Poarch Creek Indian Reservation ist ein Indianerreservat der Creek in der Nähe von Atmore, Alabama (nordöstlich von Mobile, Alabama).
Es ist Heimat des Poarch Band of Creek Indians, der als einziges indianisches Volk auf dem Gebiet Alabamas die staatliche Anerkennung erhielt.
Im Reservat leben etwa 1.000 der 2.340 Mitglieder des Stammes.
Das Poarch Band besitzt auch andere "trust land" Grundstücke in den Bundesstaaten von Alabama und Florida.

Geschichte

Die meisten Creek wurden nach dem Creek-Krieg und dem Vertrag von Fort Jackson 1814 nach Westen vertrieben.
In den 1940er Jahren organisierten sich die in Alabama verbliebenen Stammesmitglieder unter ihrem Stammesführer Calvin McGhee politisch
und konnten letztlich 1984 die Anerkennung der Poarch Creek Indian Reservation als Federal Indian reservation erreichen.

Die Stammesregierung betreibt seit 1990 zur Eigenfinanzierung einen "Bingo palace" und unterhält touristische Infrastruktur."

http://de.wikipedia.org/wiki/Poarch-Creek-Reservat

http://www.poarchcreekindians.org/westminster/index.html

_____________________________________________________________

The Muscogee (Creek) Nation , O.K. :

http://web.archive.org/web/20080330061127/http://www.muscogeenation-nsn.gov/index.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Muskogee_%28Volk%29
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