Nutzpflanzen Nordamerikas




Indianische Medizin, Landwirtschaft, Jagd, Baukunst etc.
Native American medicine, farming, hunting, architecture, etc.

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Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon AlterMann » So 29. Jan 2012, 02:05

Hallo,
ich habe mich zwar auch unter anderem für die Völker Nordamerikas interessiert, aber in erster Linie bin ich ein Pflanzenfreak. Ich weiß ja nicht, ob ich hier richtig bin, ob Ihr an meinen Experimenten interesssiert seid. Ich werde in diesem Jahr mehrere Nutz- und Heilpflanzen Nordamerikas anbauen. Interessiert Ihr Euch dafür auch?

Liebe Grüße
Rainer
AlterMann
 

von Anzeige » So 29. Jan 2012, 02:05

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Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Bärbel » So 29. Jan 2012, 11:06

Hallo Rainer,

also ich finde das schon spannend. Ich bin zwar nicht so besonders der Gartenfreak (ich habe zwar einen (kleinen), aber dort lenen eben nur Pflanzen, die es zur Not auch ohne meine Unterstützung schaffen, sich aber auch nicht beschweren, wenn meine gut gemeinten, gartenbautechnsch jedoch oftmals eher unsinnigen Aktionen nicht wirklich "wachstumsförderlich" waren :mrgreen: ), jedoch habe ich des öfteren Spaß an einer Art "Experimentierküche". Die Zutaten besorge ich zwar meist nicht ganz in "freier Wildbahn", aber ab und zu kommt immerhin etwas ess- und vielleicht sogar genießbares raus.

Was genau möchtest Du denn anbauen ... und wofür möchtest Du es dann verwenden?

Viele Grüße
Bärbel
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Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Elk Woman » So 29. Jan 2012, 15:37

Hallo, Rainer,

danke für Deine soeben gesehene Anmeldung bei uns und herzlich Willkommen !

Natürlich interessieren wir uns für das Thema !

Hier hatten wir uns schon mal daran versucht,
d.h. zu

HEILPFLANZEN DER INDIANER
viewtopic.php?nxu=45302369nx28228&f=40&t=65&p=173&hilit=heilkr%C3%A4uter#p173

Es wäre super, wenn wir dort mit dem Thema weitermachen könnten, da hier "nur" der eigentliche Willkommens- und Vorstellungsthread ist.
Noch eine kleine Bitte : Kannst Du hier noch paar Worte zu Dir persönlich sagen bzw. was Dich vielleicht noch so in Bezug auf die " Indianer" interessiert und wie Du auf uns gestoßen bist, damit wir Dich etwas besser kennenlernen ? DANKE !

Liebe Grüße,

elk
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Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon AlterMann » So 29. Jan 2012, 17:44

Hallo,
vielen Dank für die freundliche Begrüßung.
Mein Interesse für Indianer entstand eher durch Zufall. In den 70er Jahren besuchte ich oft einen Buchladen, in dem Zeitschriften des AIM, die Akwesasne Notes und Schallplatten von Willie Dunn erhältlich waren. Ich habe allerdings überwiegend deutschprachiges gelesen, da meine Englischkenntnisse sehr dürftig sind.
Über die Ernährung der Indianer habe ich im letzten Jahr nachgedacht, weil ich stark übergewichtig bin. Auf alten Fotos sieht man eigentlich nie dicke Indianer, aber heutzutage sieht man sie oft. Die Nahrung der Indianer war sehr unterschiedlich, je nachdem, ob sie im Wald, an der Küste oder in der Prairie lebten. Aber gemeinsam war den Völkern Nordamerikas, daß sie eine Vielzahl von Beeren aßen. (Seit ich auch viele Beeren esse, habe ich übrigens etliche Kilo abgenommen.)
Eure Beiträge über indianische Heilpflanzen habe ich gestern bereits gelesen, dadurch wurde ich ja auf Euch aufmerksam.
Ist es okay, wenn ich ein neues Thema "Indianische Nutzpflanzen" aufmache? Es geht mir ja vor allem um Beeren, Salate und Gemüse. Darf ich auch Fotos der Pflanzen einstellen?

Liebe Grüße
Rainer
AlterMann
 

Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Hetane » So 29. Jan 2012, 19:31

Hallo "AlterMann" ,

willkommen hier im Wigwam und Danke für deine Vorstellung. Dein Interesse an den von Indianern genutzten Pflanzen ist ein
interessantes und durchaus breitgefächertes Thema. Obwohl die Indianer der "alten" Zeit keinerlei schulische Ausbildung ( nach unseren Vorstellungen ) absolvierten, haben sie ein breit gefächertes Sortiment an pflanzlichen Produkten für Nahrungs - Heilungs - und spirituelle Verwendung genutzt, nebst der gleichzeitigen Nutzung vieler Pflanzen für Kleidung, Haushalt und Kultur. In einem Buch über die Cheyenne sind z. B. mehr als 90 Pflanzen beschrieben, welche dieser Stamm für verschiedene Dinge nutzte. Die Pflanzen für Heilungszwecke spielen dabei eine sehr große Rolle. Umfangreiches Wissen erlernten die "Urzeitindianer" vermutlich auch durch Beobachtungen der Natur. So galt z.B. der Bär bei vielen Stämmen als der"Medizinmann" des Waldes, der es verstand, sich durch den Verzehr geeigneter Pflanzen selbst zu heilen.

Du sprichst hier ein wichtiges Thema an, bezüglich der Ernährung. Erst durch den Verlust der traditionellen Lebensweise und somit auch der traditionellen Nahrungsmittel wurden die Indianer überproportional mit den Problemen von Übergewichtigkeit, Diabetes und Herzkrankheiten belastet, Probleme, die es heute zu bekämpfen gilt.

Aufgrund deines gewählten Nicknamens gehe ich davon aus, dass du schon einige Winter gezählt hast. Bei den Indianern wurde und wird heute noch das Alter geehrt. Alter ist jedoch relativ. Es gab da einen Apachen namens > Nana < In den 1880 er Jahren war er schon weit über siebzig Jahre alt, er hatte Probleme mit dem Laufen und auch andere Beschwerden. Wollte er Reiten, so musste ihm jemand in den Sattel helfen. Aber einmal aufgesessen , war er ein noch sehr behender Reiter und sein Geist war noch frisch. Nana kämpfte damals gegen die amerikanische Armee, er war ein "junger, Alter Mann".

In diesem Sinne freue ich mich auf interessante Beiträge von dir.

Viele Grüße Hetane
Hetane
 

Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Hans » So 29. Jan 2012, 20:52

Hallo Rainer,

sei auch von mir hier herzlich begrüßt !
Natürlich ist es ein wichtiges Thema, von was und wie sich Indianer ernährten !
Es kam darauf an, in welchem Gebiet sie lebten und welche (Heil)Pflanzen darin vorkamen.

Ich bin zwar nicht übergewichtig, aber vielleicht können wir mal von deinen
Anbaukünsten profitieren ;) ;) ;) ??

Alles Gute und viele Grüße,
Hans :)
Hans
 

Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon AlterMann » So 29. Jan 2012, 22:49

Hallo,
das Buch über die Cheyenne ist bestimmt interessant. Wie heißt es denn?
Ich habe mich hier ja auch angemeldet um von Euch etwas zu lernen.
Vielleicht muß ich zu den Beeren noch sagen, daß mich auch die Lektüre des Buches "Die Apotheke Manitous" Von Heinz J. Stammel dazu anregte. In Nordamerika wachsen etliche Arten der Gattungen Vaccinium und Gaylussacia (Heidelbeere, Cranberry, Huckleberry), die von den Indianern in großen Mengen gesammelt und nebenbei auch medizinisch genutzt wurden. Stammel schreibt in seinem Buch auch, daß viele unserer Zivilisationskrankheiten bei den Indianern so gut wie unbekannt waren. Die Heiler haben sich aber schnell mit der Heilung dieser Krankheiten vertraut gemacht um z.B. befreundete Fallensteller zu behandeln.
Mit meinem NIck habe ich etwas übertrieben. Ich werde in ein paar Wochen sechzig. Mir fiehl gerade kein geeigneter Nick ein, ich nenne mich in Pflanzenforen nach Pflanzen, das paßt hier ja nicht.

Liebe Grüße
Rainer
AlterMann
 

Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Elk Woman » So 29. Jan 2012, 23:11

Hi, Rainer,

vielleicht auch für Dich interessant :

http://www.manitus-gruene-krieger.de/presse/pressemappe.pdf


LG,

elk
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Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Bärbel » Mo 30. Jan 2012, 05:59

Hallo Rainer,

uuuups, da habe ich wohl auch nicht ganz aufgepasst, als ich Dir das erste Mal antwortete. (Vielen Dank Elk, dass Du es gemerkt hast.). Naja, ich habe mich deshalb mal erdreistet, das ganze Thema dahin zu schieben, wo es thematisch am besten hingehört. Du, lieber Rainer, brauchst also deswegen keinen neuen Thread mehr aufzumachen. (Ist aber leichter so rum, als wenn wir die bisherigen Antworten dann auch in den sonst aufgemachten neuen Thread verschieben würden).

Ich hoffe, das ist so für Dich in Ordnung.
Viele Grüße
Bärbel
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Re: Nutzpflanzen Nordamerikas

Beitragvon Hetane » Mo 30. Jan 2012, 20:11

Hallo Rainer,

na, da hast du altersbezogen gegenüber mir nur wenige Jahre Vorsprung und du weißt doch - laut Udo Jürgens fängt das Leben ja erst mit 66 Jahren an

Das von mir erwähnte Buch ist von George Bird Grinnell und hat den Titel > The Cheyenne Indians < ( Volume 2 )
Dieses Buch gibt es allerdings nur in der englischen Version. Unten hänge ich mal einen Link an, dort ist etwas von
diesem Buch bezüglich der Pflanzen ersichtlich.

Nebenbei bemerkt, die Plainsindianer stellten ja auch Pemmikan her, hast du bestimmt schon einmal gehört. In dieser
nahrhaften und bis zu zwei Jahren haltbaren "Dauerkonserve" dieser Indianer waren Beeren ein wichtiger Bestandteil.

Nachfolgend der Link zum erwähnten Buch und Thema :

http://books.google.de/books?id=cqAwNme ... ts&f=false

Viele Grüße Hetane
Hetane
 

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