Ballspielen war schon immer auch eine beliebte Körperertüchtigung bei allen Völkern,
schon seit dem Altertum und natürlich auch bei den Indigenen in der ganzen Welt
Siehe unter „AMERIKA“ :
http://www.magellanworld.net/deutschland_kultur_fussballhistory.htm
oder das „Extrem“ einer Art.. Ballspiel :
Tejo (Kolumbien) - Indianisches Boule-Spiel mit Knall
„Tejo ist eine moderne Variante eines Indianerspiels namens Turmequé und wird bereits seit 500 Jahren in Kolumbien praktiziert.
Seit dem Jahr 2000 wurde Tejo vom kolumbianischen Kongress zum Nationalsport ernannt.
Ziel des Spiels ist es, eine eiserne Halbkugel, den so genannten Tejo, in einen metallischen Kreis zu werfen
und damit die an den vier Himmelsrichtungen aufgelegten Mechas aus Schwarzpulver zu treffen und einen lauten Knall auszulösen.
Wenn keine der Mechas getroffen wird, gilt dasjenige Team als Gewinner, dessen Tejo am nächsten an der Mitte liegt.“
http://www.familien-welt.de/gesund-und-schoen/sport/10-nationalsportarten-die-hier-kaum-einer-kennt
Lustig ist auch , dass die Native america auch immer mit benannt werden, wenn es um die Geschichte des
„Footbags“ bzw. „Hacky Sacks“ geht,
eine " Funsportart" , die gerade heute wieder zunehmend populärer wird,
nachdem er in den 1980er Jahren bei der Jugend in den Vereinigten Staaten ein wahrer Kassenschlager war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Footbag
https://www.youtube.com/watch?v=jG3J7oeMwIE
https://www.youtube.com/watch?v=fAwcuocErp8
Aber wenn man recht bedenkt, hat der Footbag wirklich sehr viel Gemeinsamkeiten mit den „Spiel-Bällen“
der bekannten traditionellen Indianersport- und Spielarten, wie z.B.:
Lacrosse und Shinny und Doppelball
Lacrosse
http://de.wikipedia.org/wiki/Lacrosse
„Dieses Ballspiel war bei vielen Stämmen Nordamerikas beliebt.
Als französische Missionare die dabei verwendeten Schläger sahen, gaben sie ihm den Namen “Lacrosse”, d. h. “krummer Schläger”.
Die Indianer nennen das Spiel den “kleinen Bruder des Krieges”. (x)
Es war auch ein richtiges Kampfspiel.
Die Spieler versuchten mit ein oder zwei Schlägern einen harten Lederball ins gegnerische Tor zu schlagen.
Die löffelförmigen Schläger hatten ein Geflecht aus Tiersehnen – ähnlich wie dem Tennis-schläger.
Der Ball durfte nur mit dem Stock oder den Füßen berührt werden. Oft waren über 100 Spieler auf dem Spielfeld.
Im Spiel ging es meist so rau zu, dass sich mancher dabei die Knochen brach.
Die Irokesen, Sioux und Algonkin verwendeten ein Schläger, hingegen die Choctaw und Chickasaw zwei benutzten.
Zur besseren Unterscheidung der gegnerischen Parteien malte sich die eine Mannschaft am ganzen Körper weiß an.
Das Lacrosse gilt übrigens als Vorläufer des Tennis.“
Shinny
„Das Shinny-Spiel ist mit dem Hockey zu vergleichen.
Die Spieler einer Mannschaft müssen dabei einen mit Gras ausgestopften Lederball mit einem gekrümmten Stock auf ein Tipi zutreiben.
Shinny wird noch heute bei den nordöstlichen Stämmen gespielt, häufig auch von Frauen.
Die Frauen benutzen dazu längere Stöcke als die Männer, die sie mit beiden Händen halten.“
(Quelle :“Meyers großes Indianerlexikon” / von H.P. Thiel)
Doppelball
Der Doppelball war ein Spiel der Shoshone.
Zwei kleine mit einem Riemen verbundene Bälle mussten mit einen Stock
(eventuell mit Astgabel.. ) aufgefangen werden.
Zur Anschauung siehe auch :
„Spiele der Ureinwohner Amerikas für die Kids von heute“
von Ruben Philipp Wickenhäuser
Ballspiele : S 49 -57
http://books.google.de/books?id=_0H1AwAAQBAJ&pg=PA49&lpg=PA49&dq=ballspiele+der+Indianer&source=bl&ots=ztdbCyieuy&sig=TfAJkUae9m0yr_JxPAD-YkdtXxk&hl=de&sa=X&ei=8DDxU8uIOceP0AWE_oG4CA&ved=0CCkQ6AEwAjgK#v=onepage&q=ballspiele%20der%20Indianer&f=false
Bemerkung :
Obgleich diese kindgerechten Spiele eben heutigen Verhältnissen angepasst wurden und so auch etwas zum ursprünglichen verfremdet wurden,
was aber sicher beabsichtigt wurde , um so auch für Kindereinrichtungen ganz kindgerechte Anregungen zum Nachspielen zu geben.
Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass ursprünglich diese Spiele nicht nur Spaß und Geselligkeiten für die Indianer bedeuteten,
sondern auch andere Hintergründe hatten, wie z.B. „Körperertüchtigung“, „Mut , Stärke, Durchhaltevermögen fördernd“,
„Gemeinschaftssinn fördernd und Wettbewerbe“.
(x) Die Bezeichnungen und Überlieferungen sind dafür etwas widersprüchlich in der Literatur vorhanden ;
siehe auch Nachtrag