Das Leben der Indianerkinder heute




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Das Leben der Indianerkinder heute

Beitragvon Elk Woman » Mo 16. Mär 2009, 15:45

Persönliche Gedanken :

Zielgruppe: Eltern, Lehrer, Erzieher als Gesprächshilfe für Kinder, Jugendliche (zur Relativierung eigener Probleme)


Indianerkinder sind genauso wie unsere Kinder, sie interessieren sich für neuzeitliche Spiele, schauen Fernsehen, toben gern herum und lachen gern. Aber nicht für alle ist das so selbstverständlich, denn die Lebensumstände sind nicht mit unseren vergleichbar.
Wie und warum das so kam, dazu lest bitte in meinem Beitrag : http://www.iphpbb3.com/forum/45302369nx28228/wie-und-wo-leben-die-indianer-heute-f36/wie-und-warum-veraenderte-sich-das-leben-der-indianer-t220.html

Indianerkinder gehen genauso wie andere Kinder in die Schule und haben die Möglichkeit je nach Begabung, eigenem Willen und natürlich je nach dazugehöriger Unterstützung höhere Schulbildung und Ausbildungen zu beginnen. Auf vielen Schulen gibt es endlich jetzt auch zunehmend indianischen Lehrer, was vorher nicht die Regel war.
Viele Schüler nehmen das neue Bildungsangebot auch erfolgreich war. Doch es gibt immernoch eine erschreckend hohe überdurchschnittliche Anzahl von Schulabbrechern und Kindern die zu Hause nicht in der Geborgenheit aufwachsen.

Oftmals ist es die Perspektivlosigkeit der Eltern und dazukommend noch bei nicht wenigen (in den ärmeren Reservaten; wie Pine Ridge) ihre keinesfalls menschenwürdigen häuslichen Umstände
( z.B. Wohnungen die in äußerst misserablen baulichen Zuständen und Ausstattungen sind, bis zum Fehlen des Notwendigsten für Kinder bzw. die Familie), die Kinder und Jugendliche in eine scheinbar auswegslose Situation bringen und die Selbstmordrate gerade bei Jugendlichen zunehmend steigen läßt.
Ein Teufelskreis, der einher geht mit Zerbrechen von Familien, Alkoholproblemen, häusliche Gewalt , etc. So das sich diese Kinder nicht mehr familiär aufgefangen und verstanden fühlen.

Die gemeinschaftlichen und oftmals auch durch Privatpersonen organisierten Hilfaktionen sind finanziell und Kräftemäßig oftmals nicht ausreichend für all diese Probleme. Auch wenn bewundernswert viele Hilfe von außerhalb kommt ( besonders sei hier der persönliche aktive Einsatz von deutschen Privatpersonen erwähnt.)
Daneben gibt es bedingt durch Fehlernährung große gesundheitliche Probleme, so das z.B. Diabetis schon eine Erbfolge ist. Die Schwächung des Imunsystems führt oftmals dazu, dass schon im mittleren Lebensalter bei den Eltern und Verwandten Krebs auftritt und so viele Kinder plötzlich auf sich gestellt sind oder auf fremde Hilfe.

Jahrzehntelang (eigentlich ca. 150 Jahre )fühlten die Ureinwohner eines scheinbar reichen Landes sich alleingelassen und von der USA / Kanada vergessen und in die Issolation abgedrängt.
Viele sind, nachdem ihnen ihre Stammessubstanz und Lebensgrundlage geraubt wurde, außerdem noch durch sogenannte Bording School / Umerziehungsschulen gegangen, wo sie oftmals enormen Druck und Gewalt ausgesetzt waren und sich deshalb selber issoliert fühlten, was auch sich auch oftmals im Umgang mit ihren Nachkommen auswirkte (die diese Situation nicht erlebt , nicht erzählt und so auch nicht so nachempfinden konnten. )

Eben ein Teufelskreis, dem man heute versucht in Aufarbeitung der schlimmen Sachen und der entwürdigenden Geschichte wieder neue Prioritäten entgegenzusetzen :
Sei es in einem neuen Verantwortungsgefühl für die eigene Kultur , die eigene Sprache, die Mitbestimmung über eigene Stammesdinge , die Rückbesinnung auf alte bewehrte Traditionen und die Verantwortung für künftige Generationen.

Ein langer Weg, wozu viel Verständnis der Lage, Solidarität und persönliche kleinen Hilfen notwendig sind !

(elk)
"No man is an Iland, intire of itselfe
(John Donne)
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Re: Das Leben der Indianerkinder heute

Beitragvon Elk Woman » Mo 10. Nov 2014, 17:53

Hallo liebe Kinder,
big_hello
(und natürlich auch ´liebe Eltern`und ´liebe Lehrer` :D )

Der Monat NOVEMBER ist offiziell in Amerika der:
"NATIVE AMERICAN HERITAGE MONTH"
(Der Monat der ´Ureinwohner - Gemeinschaften´)


Und deshalb wollen wir euch hier einmal zeigen, wie heute die Cherokee Kinder ihre Sprache wieder erlernen,
die ihnen einstmals in Umerziehungs...- Internatsschulen, sogenannten ´ Residential Schools` bzw. `Border School´
verboten war zu sprechen, weshalb die vielen eigenen Sprachen der Indianer wieder neu belebt werden :

(Denn heut zu Tage sprechen eben die Indianerkinder hauptsächlich die allgemeine Amtssprache des Landes; d.h. Englisch)

http://cnhistoryonline.org/index.php/media-room-4/video/just-for-kids-videos

(Page/Seite 1 - 3 )
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