Oftmals schleicht sich ganz allgemeines " Halbwissen " über die Indianerpolitik Amerikas ab Ende des 19. Jahrhunderts ein,
was nicht verwunderlich ist, weil es soviel verschiedene politische Äras und Machtpoker,
soviel verschiedene Regierungen und Einflüsse auf die Indianerpolitik gab, dass man es ohne genauere Untersuchungen kaum durchschauen kann.
Deshalb hier für alle die ein wenig mehr in die Materie einsteigen wollen,
ein paar Hilfestellungen und Artikelübernahmen.
_______________________________________________________________________________________________________________
When Should Recognition of Self-Government Begin?
Zeitliche Festlegung in der Reform der Gesetzesvorlage :
Ab wann sollte man den geschichtlichen Zeitpunkt der
`Anerkennung der Indianischen Selbstverwaltung`legen?
von Duane Champagne
05.07.2014
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/07/05/when-should-recognition-self-government-begin-155669
Nach langer Diskussion das Bureau of Indian Affairs wurde der Entwurf zu Änderungen von Vorschriften, für den Prozess
durch den nicht staatlich anerkannte indianische Gemeinschaften diese Anerkennung gewinnen können, veröffentlicht.
Ein Hauptteil der vorgeschlagen Revision wird sein, das Datum für die Anerkennung der Selbstverwaltung und der Gemeinde- Kontinuität zu ändern. :
„Eine gemeinsame Beschwerde über die aktuellen Erkennungsregeln (1834) ist,
dass US-Politik gegen Indianer im Allgemeinen, auf Assimilation und Entmutigung der Selbstverwaltung
oder Kultur-und Gemeinschafts Kontinuität, ausgerichtet war.
Das unterstützte die historische Vorurteile gegenüber der Auflösung von indianischen Stämmen als Gemeinschaften oder Nationen."
„In der früheren Politik der Vereinigten Staaten war es nicht vorhersehbar, dass Indianer einmal als Nationen angesehen werden.
Zu Indianischem Widerstand führten schon die vorzeitigen freiwilligen Assimilations Programme einer Entfernungs-Politik,
beginnend im Jahr 1803 durch freiwillige Aufgaben ihrer Indianischen Identität und dann durch immer mehr Gewalt, ab 1830.
1871 hat die Bundesregierung sie nicht mehr als Indianer behandelt und verstärkte das mit Umerziehungsmaßnahmen durch Schul-und Internatseinweisungen.
Die Land Zuteilung trat in eine Politik der Assimilation. - Indianische Politik wurde schließlich auf die Demontage indianischer Reservate,
in Ausrichtung der Indianer als US-Bürger und Landwirte, ausgerichtet.
Die großen Transfers von Land seitens der US-Regierung, mit Kontrolle und Ausgrenzung der Indianer (indem sie auf kleine, oft nicht-wirtschaftlich nutzbaren Böden
verwiesen wurden), beschränkte auch weiterdie Möglichkeiten der Indianerstämme für nachhaltiges Wirtschaften,
oder ihre Community-und Selbstverwaltung in der gewohnten Art und Weise aufrecht zu erhalten.“
„Bei der Indianischen Politik aus den frühen 1800er Jahren bis 1970 ging es um politische Debatten zur Geschwindigkeit, mit der man die Indianer assimilieren konnte.
(Es gab zwei Standpunkte, vor allem von nicht-indischen Politikern. Einige Politiker behaupteten das die Indianer den Übergang zu eigenständigen und selbsterhaltenden Kleinbauern
in einem kurzen Zeitraum von nicht mehr als einem Jahrzehnt machen könnten. Andere jedoch vermuteten, dass die Indianer länger brauchen würden, um sich zu assimilieren,
vielleicht ein oder zwei Generationen, um dann in der US-Staatsbürgerschaft und Kultur übergegangen zu sein.)
In der Zeit vor 1970 kam es in der Ära der Kennedy-Johnson-Administrationen zu einer verlangsamten Form der Assimilation."
Einfügung /Zitat „Rechte der Indianer"
Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Lyndon_B._Johnson
„Bereits Kennedy hatte mit Innenminister Stewart Lee Udall und Philleo Nash (1961–1966) als Indian commissioner zwei Politiker berufen,
die den Interessen der über 500 Indianerstämme der USA nahestanden. Johnson setzte diese Politik fort.
Die am 16. Mai 1967 eingebrachte Indian Resources Development Bill, die ökonomische Autonomie unter Beibehaltung der kollektiven Rechte der Stämme garantieren sollte,
scheiterte jedoch am Widerstand der indianischen Vertreter.
Sie sahen im zuständigen Bureau of Indian Affairs nach dessen langjähriger Politik der Termination keinen vertrauenswürdigen Garanten für ihre kollektiven Landrechte.
1968 gelang einem der Stämme, die Opfer der US-Indianerpolitik vor Kennedy geworden waren, ein Erfolg vor dem Obersten Gerichtshof. Im Fall Menominee Tribe v. United States entschied das Gericht, dass trotz dieser Politik der Auslöschung der Stämme die Fisch- und Jagdrechte nur dann aufgelöst seien, wenn diese Auflösung ausdrücklich Inhalt eines Rechtsspruchs sei, nicht einfach aufgrund eines Gesetzes oder Erlasses. Dieser Rechtsspruch aber bedürfe einer Begründung.
Folgerichtig blieb diese für die Subsistenzwirtschaft vieler indigener Gruppen wichtige Grundlage des Lebensunterhalts erhalten.
Die Auswirkungen dieses Gesetzes sind bis nach Kanada und Australien spürbar. Zwar gestand die Regierung den Stämmen mehr Souveränitätsrechte zu,
doch wollte man unter allen Umständen erreichen, dass die allgemeinen Rechte aus der Bill of Rights auch dort Gültigkeit behielten, wo eine indianische Gesetzgebung einzog.
Dies sollte der Indian Civil Rights Act von 1968 gewährleisten.“
„Im Zweiten Weltkrieg , wo bereits das Bureau of Indian Affairs die administrative Kontrolle versah, entmutigte die Depressions Wirtschaft und der Mangel an Finanzierung
die Absichten nach Selbstbestimmung unter den indianischen Nationen. "
Zitat (James Wilson „ Und die Erde wird weinen“):
„Am Ende des Zweiten Weltkriegs ordnete Präsident Truman das BIA an, die Stämme auf deren Stand bezügl. einer Abwicklung zu untersuchen.
Es wurden einige Stämme terminiert; die ökonomische Situation der betroffenen Familien verschlechterte sich drastisch. Auch hier wurde Reservationsland, das noch nicht an Familien/Personen vergeben war, sofort zu Staatsland erklärt und an Weiße verkauft. Bereits Jahre vor der Termination eines Stammes wurden die Stammesrollen geschlossen, also z.B. keine Neugeburten mehr als Stammesmitglieder registriert. Entschädigungszahlungen erhielten nur die auf der Rolle befindlichen Personen.“
„Die Geschichte ` die indianische Politik zu ändern und deren Selbstbestimmung besser zu unterstützen`, beginnend mit Präsident Nixons
`Selbstbestimmungsgrundsatzerklärung von Juli 1970`.“
(Präsident Nixon veröffentlicht seine Indian- Selbstbestimmungs- Politik am 8. Juli 1970.)
„Diese Self-Determination Politik bestätigte die Verträge als Grundlage `der Regierung zu Regierung Beziehungen` und beendete die Assimilations-Politik
mit Beginn der 1970er Jahre.
Die Bewegung hin zur zeitgenössischen Anerkennung der indianischen Stämme beginnt im Jahr 1977, mit einem Bericht vor der indianischen Policy Review-Kommission. "
"Darauf stützt sich das Argument, dass der Zeitpunkt `als die US-indianische Politik begonnen hat die indianische Selbstverwaltung`
und `die Schaffung eines fairen Ausgangspunkt für nicht eidgenössisch anerkannte indianische Nationen`, um ihren Gemeinschaften Kontinuität und Selbstverwaltung zu geben,
nicht im Jahr 1934, sondern 1970 ( wenn nicht 1977) begann. “
Siehe auch :
http://www.epa.gov/tp/pdf/president-nixon70.pdf
http://www.presidency.ucsb.edu/ws/?pid=2573
PRESIDENT NIXON, SPECIAL MESSAGE ON INDIAN AFFAIRS
JULY 8, 1970
Nixons Einfluss auf die indianische Angelegenheiten:
„Unter der Präsidentschaft von Nixon wurden eine Reihe von große Fortschritte in der Bundes Indianischen Politik gemacht,
wie von der Nixon-Ära Center-Bibliothek im Mountain State University dokumentiert. Einige der bedeutendsten dieser Erfolge sind:
- Die Rückgabe der heiligen Blue Lake für die Menschen in Taos Pueblo im Jahr 1970.
- Der Menominee Restoration Act, zur Wiederherstellung der Anerkennung im Jahr 1973.
- Im gleichen Jahr wurde das Budget des Bureau of Indian Affairs um 214% auf insgesamt 1,2 Mrd. US-Dollar erhöht.
- Die Gründung des ersten Sonder Büro auf indianische Wasserrechte - Ein Gesetzentwurf zur Genehmigung durch das Landwirtschaftsminister,
um direkte und versichert Darlehen an Indianerstämme obwohl der Farmers Home Verwaltung zu geben.
- Der Beschluß eines indianischen Finanzierungsgesetz von 1974, die kommerzielle Entwicklung eines Stammes zu unterstützt.
- Die Erhebung einer Wahrzeichens bei Pyramid Lake (Supreme Court Klage indianischen Rechtes) zu schützen.
- Das Versprechen, dass alle verfügbaren BIA Mittel so angeordnet sind, dass sie zu den Prioritäten passen, die von Stammes-Regierungen selbst festgelegt werden.“
„Im Jahr 1975 verabschiedete der Kongress das indianische Hilfegesetz zur Selbstbestimmung und Bildung,
vielleicht das bedeutendste Stück der Gesetzgebung für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner ,
seit dem Reorganisation Indian Act´ von 1934.
Obwohl Nixon vor Unterzeichnung sein Präsidentschaftsamt niedergelegt hatte, so hatte er doch den Grundstein dafür gelegt“.
http://nativeamericanhistory.about.com/od/Policies/a/Richard-Nixon-S-Influence-On-American-Indian-Affairs.htm
bzw.
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/tags/indian-self-determination
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/tags/president-richard-nixon
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/tags/indian-removal-act
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/tags/indian-citizenship-act
bzw: http://de.wikipedia.org/wiki/Indian_Citizenship_Act
________________________________________________________
und aktuell ; worauf sich o.g. Artikel bezieht :
Ankündigung zur Reform des „ Bundes Anerkennungs Prozesses“
vom 22. Mai 2014 :
http://www.bia.gov/cs/groups/public/documents/text/idc1-026775.pdf