Cherokee Wigwam

[Desiree]

Hallo zusammen,

ich bin über ein anderes Forum auf Cherokeewigwam gestolpert und find's auch hier ganz nett. Auch wenn ich nur selten im Internet bin, so finde ich es schön, bei etwas Freizeit mehr Informationen über Native Americans zu bekommen.

In Frankfurt am Main teile ich meine Wohnung mit 6 Katzen und versorge noch eine Kolonie Straßenkatzen. Meine Wohnung könnte man als in die Stadt verirrtes Cottage bezeichnen. Muss teilweise ein altes Cottage sein: Kein Kühlschrank, kein Telefon (somit kein Internet) und kein Fernsehen. Aber auf Staubsauger und Waschmaschine verzichte ich nicht. Und meinen Gasherd liebe ich auch.

Da ich mich seit Ende letzten Jahres Autorin nennen darf, ist die Existenz eines Notebooks vorhanden. Doch sonst...

Meine Interessen erstrecken sich über Schreiben, Fotografie (Natur), Tierschutz, Hongkong, Native Americans, Indien und noch so manch anderes.

[Elk Woman]

Hallo, liebe Desiree ,

wir freuen uns immer wenn Jemand mit breitem Interesse, wie Du, hier bei uns in unser Wigwam hereinkommt. Es kann nur gegenseitig beflügelnd sein und manche Themen die Dich interessieren ( bzw. die Du ja sogar praktisch lebst) haben wir hier auch ; wie z.B. Tierschutz ( wir nennen es hier , in Bezug allerdings auf Wildtiere: "unser-neuer-Lernprozess-mit-Wildtieren"):
http://cherokeewigwam.iphpbb3.com/forum/45302369nx28228/allgemeiner-meinungsaustausch-general-f3/unser-neuer-lernprozess-mit-wildtieren-t13.html

Vielen Dank für Deine netten Vorstellung und die Deiner "Mitbewohner" bzw. "Pflege-kinder".

Also dann, herzlichst Willkommen und vielleicht hören wir hin- und wieder was von Dir bzw. es ist der Beginn eines netten, informativen Austausches.


Liebe Grüße
von
elk
( d.h., eine der Forenmoderatorinen)

[Jana]

Hallo Desiree,

auch von mir, der anderen Moderatorin (Elk war mal wieder schneller als ich ) ein herzliches Willkommen in unserem Wigwam.

Es ist schön, dass die Informationen über Native Americans in unserem Forum Dich ansprechen. Diese Informationen sind einer unserer Schwerpunkte, und wir legen dabei großen Wert auf Authentizität und versuchen, den oft mit Klischees behafteten Infos, die durchs Netz geistern, entgegen zu wirken. Aber wie Elk bereits gesagt hat, findet sich bei uns eine große Auswahl an Themen, unter anderem auch zum Tierschutz. Auch in den "Indian Country News" greifen wir solche Themen auf.

Dein Engagement für Katzen (auch Straßenkatzen) finde ich sehr gut. Ich war selber viele Jahre lang ehrenamtlich in einem Tierheim tätig und kenne das Katzenelend sehr genau. Spezialisiert bin ich allerdings auf Wellensittiche. Ich habe zuhause die "Welli-WG", ein kleines Asyl für Wellis in Not. Ich nehme in erster Linie alte, kranke oder anderweitig "vorbelastete" Vögel auf, brauche aber auch immer ein paar gesunde Tiere, die mir bei meiner Arbeit mit den kranken helfen und die soziale Struktur des Schwarms aufrecht erhalten - also eine "integrative" Welli-WG sozusagen... . Die gesunden Vögel kommen natürlich nicht zu kurz, sondern die ganze Gruppe führt ein artgerechtes Schwarmleben.

Arbeitest Du bei Deiner Katzenbetreuung mit einem Tierheim zusammen, oder ist Dein Engagement komplett privat? Ich frage, weil es bei uns üblich ist, wilde Katzen an Futterstellen zu betreuen, nach und nach einzufangen, zu kastrieren/sterilisieren und dann wieder in ihrem gewohnten Umfeld freizulassen, wo sie dann weiter gefüttert und bei Bedarf medizinisch versorgt werden. Diese Futterstellenbetreuung machen meist ehrenamtliche Leute, und damit sie die finanzielle Last nicht alleine tragen müssen, steuern die Tierheime Futter bei und übernehmen das Einfangen und die Tierarztkosten.

So, dann schau Dich erst mal in Ruhe um - zum Schmökern gibt es hier ja genug , und wir würden uns über Deine Beteiligung sehr freuen.

LG Jana

[Desiree]

Herzlichen Dank für das warme Willkommen!

Ich bin froh, dass ihr Euch auch um Themen wie Tierschutz kümmert - oder auch aktiv mitmacht.

Bei "Unser neuer lernprozess mit Wildtieren" hatte ich schon gestöbert. Sehr interessant. Da werde ich häufig reinschauen.

Was die Straßenkatzen angeht: Ich betreue eine Kolonie an einer Futterstelle und stelle das Essen und die Medizin privat zur Verfügung. Da man nie direkt die Medizin geben kann, arbeite ich mit Homöopathie und habe damit schon gute Erfolge gehabt. Derzeit sind es zwei Katzen, die regelmäßig da sind (letztes Jahr waren es noch 5). Die Scheuen warten ab, bis ich weg bin. Allerdings hatten wir im Sommer auch wieder eine Fangaktion, die ich mit einem Katzenschutzverein organisiert habe. Die haben die Fallen gestellt, die Tiere zum TA gebracht und abgeholt und auch die Kastration bezahlt. Mir gelingt es nur ab und zu, mal eine Katze am Genick zu packen und selbst zum TA zu bringen. Aber im Sommer hatten wir 5 Fänge (bei 7 Versuchen). Derzeit habe ich noch ein Auge auf einen jungen Kater geworfen, den ich noch unbedingt kriegen will, aber er macht es mir nicht einfach.

Ich habe festgestellt, dass es den Tieren meist dort schlecht geht, wo die Menschen auch nichts zu Lachen haben. Manche wissen, dass die Tiere ihre einzigen Freunde sind und behandeln sie prima und fürsorglich. Bei den anderen sind die Tiere nur lästig und es kümmert sich niemand um die Kastration oder um medizinische Hilfe. Die Tiere sind auf sich allein gestellt.

Letztes Jahr hatte ich ein paar Katzen von Sofia/Bulgarien nach Deutschland gebracht. Dort sieht es für die Menschen nicht gut aus - für Hunde und Katzen erst recht nicht. Das Tierelend ist dort immens und es belastete mich stark, das alles zu sehen und aus Zeitmangel nicht wirklich helfen zu können.

Auf jeden Fall freue ich mich, Teil dieser Gruppe zu sein! Es ist immer gut, sich mit Menschen, die geistig offen sind, zu unterhalten. Da kann jeder was für sich mitnehmen und lernen.