Dass es auch heute noch problematisch sein kann, seine Herkunft auf einen der Apachen-Stämme zurückzuführen, sei es in Mexiko oder den USA, hängt mit der unschönen Geschichte der Apachen zusammen. Obwohl sie sich heute gerne als "natives" sehen und bezeichnen, sind sie eigentlich keine "native americans", wenigstens nicht, was den nordamerikanischen Kontinent angeht. Ihre Wurzeln liegen in Südamerika, wo sie auch nicht gerade als friedvolle Ackerbauern bekannt wurden. Unter dem Druck der Conquistadore und später Mexikaner drängten sie dann nach Nordamerika hinein. Allerdings waren sie dort, aufgrund ihrer Lebensweise, nicht unbedingt an friedlicher Koexistenz mit den Hopi oder anderen Pueblostämmen interessiert. Sie raubten und mordeten und erhielt von den Pueblos die Bezeichnung "apachu" (Feind). Der Begriff stammt also nicht von den Mexikanern, Spaniern oder weißen Siedlern Nordamerikas, sondern von Indianern, die mit den Apachen konfrontiert wurden. Auch heute haben sich unter den indianischen Volksgruppen gewisse Empfindlichkeiten erhalten, selbst wenn man sie nach Außen unter dem Sammelbegriff "native american" verbirgt.
ja, das mit den Schwierigkeiten beim Herkunftsnachweis stimmt. Trifft allerdings nicht nur auf die Apachen zu. Auch bei anderen Nationen ist es heutzutage oft schwer nachzuvollziehen, wer noch wirklich von wem abstammt. Schließlich wurde oftmals nur vermerkt, dass registrierte Person XY "einen Sohn" bzw "eine Tochter" zur Welt gebracht hat. Jetzt nach doch durchaus einigen Generationen, ist es dann schwierig nachzuweisen, dass Person Z genau von diesem Sohn bzw dieser Tochter abstammt. Bei denen, die im Stammesverband all die Jahre gelebt haben, da weiss man das. Aber bei denen, die eben nicht all die Generationen im engen Stammeskontakt geblieben sind, wird es manchmal schwierig.
Bei dem hier im Thread angesprochenen Harlyn Geronimo jedoch ist meines Wissens nach diese Frage unstreitig. Er ist zwar als Mensch umstritten, aber die Tatsache, dass er Wurzeln unter den Apache hat wohl nicht.
Obwohl sie sich heute gerne als "natives" sehen und bezeichnen, sind sie eigentlich keine "native americans", wenigstens nicht, was den nordamerikanischen Kontinent angeht. Ihre Wurzeln liegen in Südamerika, wo sie auch nicht gerade als friedvolle Ackerbauern bekannt wurden. Unter dem Druck der Conquistadore und später Mexikaner drängten sie dann nach Nordamerika hinein.
Abschnitt "Frühgeschichte" ( unter Oberbegriff Navajo), da die auch Athabasken sind, wie die Apachen) ; alle Athabaskischen Stämme kamen einst aus dem Norden (heutiges Kanada) und nicht aus Südamerika ..
Anbei noch eine alte Ausarbeitung von mir ( mit den jeweiligen Quellenangaben):
Ergänzend möchte ich nur noch erwähnen, dass man nie von "den Apachen" sprechen kann; genau so wie nicht von "den Indianern", da sie sich selber viel zu weit versplittert haben und ganz unterschiedlich entwickelten bzw. ansässig wurden. - (siehe unter o.g. 1. Link , aber Apachenauflistung).
Die Prärie Apachen waren keinesfalls Ackerbauer, sondern Nomaden ( und wurden durch die Comanchen nach Südwest verdrängt, wo sie dann den Pueblos auf die Pelle gingen). Während die zeitiger sich im Südwesten sesshaft gemachten Apachen- Gruppen oftmals Händler zu den Pueblos oder Zwischenhändler ..von Spanischen Pferden zu den Prärieindianern waren.
(Sorry, ob der Verbesserung : Aber besser ist immer zu sagen"meines Wissens nach"..., dann klingt das nicht so absolut..)